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Überspannung auf meine Monster-Leiste, Geräte beschädigt?+A -A |
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Autor |
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Itchy77
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 23. Feb 2009, 18:05 | |||
Hallo zusammen! Hab am WE in meinem Schlaftzimmer neue Möbel aufgebaut und mußte dazu auch meine Gerätschaften (LCD-TV und DVD-Player) abstöpseln... Nachdem alles aufgebaut war, hab ich die beiden Geräte wieder an meine Monster HTS-1000 Netzleiste eingesteckt und sie dann mit dem Netz verbunden... Dabei ist wohl eine Überspannungsspitze entstanden und die Gelsicherung der Leiste hat ausgelöst... Der Händler, bei dem ich die Leiste vor einem halben Jahr erworben habe sagt das, wenn ich die Leiste erst mit dem Netz verbunden hätte und dann die Gerätschaften einzeln verbunden hätte, wäre dies nicht passiert... So hätten die Geräte zuviel Strom auf einmal gezogen und die Sicherung hat ausgelöst, in diesem Fall würde aber die Garantie normalerweise nicht greifen... Aber wer weiß sowas schon bzw. denkt an sowas... Außerdem sind es ja nur zwei Geräte, keine wer weiß wie große Anlage, da kann doch gar nicht soviel Strom gezogen werden oder...!? Nunja, ich soll die Leiste jetzt erstmal einschicken und man wolle sehen, ob man was tun kann... Hatte von euch evtl. jemand schonmal selbiges Problem? Wie habt ihr es gelöst? Soll ich die Leiste - gesetzt den Fall, ich bekomme keinen Ersatz - reparieren lassen oder lieber eine Neue kaufen? Eine weitere Frage beschäftigt mich dahingehend, ob solche Spannungs-Spitzen wie bei mir geschenen tatsächlich Gerätschaften wie TV oder Player beschädigen können? Bei einem Stromausfall beispielsweise, wenn der Strom plötzlich wieder da ist und man wohl kaum daran denkt, die Geräte schnell abzustöpseln und nacheinander wieder einzustecken... Ich mach mir da nun schon ein paar Sorgen, da ich die momentane Ersatzleiste (leider) in Unwissenheit genauso angeschlossen habe (also erst die Geräte in die Netzleiste und diese dann mit der Steckdose verbunden) und diese besitzt keine Sicherung oder Überspannungsschutz (Baumarktleiste)... Sind diese Spannungsspitzen beim Einstöpseln gefährlich für die Geräte oder ist die Monster einfach nur sehr empfindlich? Wie zeigt sich ein evtl. Fehler/Beschädigung am Gerät? Fliegt dann dort lediglich die Sicherung raus oder könne hier auch auch irreparable Schäden entstehen? Wenn die Geräte normal laufen, ist dann alles gut? Sorgen über Sorgen mit der Hoffnung auf ein paar fundierte Antworten... Gruß Jochen |
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Amperlite
Inventar |
#2 erstellt: 23. Feb 2009, 18:16 | |||
Was bitte ist eine Gelsicherung? Deine Geräte sind als alle in Ordnung, nur die Steckdosenleiste liefert keine Netzspannung mehr, weil die Sicherung geflogen ist?
Richtig, einer Steckdosenleiste sollten zwei normale Verbraucher nichts ausmachen. Was lernen wir? Finger weg vom High End-Blödsinn und ne solide Standardleiste (Brennenstuhl, etc ...) kaufen. [Beitrag von Amperlite am 23. Feb 2009, 19:33 bearbeitet] |
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Itchy77
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 23. Feb 2009, 18:28 | |||
Zur Info betr. der Gel-Sicherung, so stehts bei Monster: Die Gel-Sicherung bewirkt bei Überspannung eine komplette und definitive Trennung für alle angeschlossenen Geräte. Herkömmliche Schmelz-Sicherungen haben den potentiellen Nachteil, dass sie im Falle einer ersten leichteren Überspannung unmittelbar nachfolgende größere Überspannungen ungeschützt durchlassen könnten. Eine optische Anzeige zeigt, dass der Überspannungsschutz funktioniert und aktiv geschaltet ist. Leichte Überspannungen, z.B. durch einen entferntes Gewitter trennen die Verbindung zum Stromnetz vorübergehend, d.h. die Netzleiste wird nicht zerstört. Ein Summton zeigt die Trennenung an. Über eine Reset-Taste lässt ohne dann die Verbindung zum Stromnetz wiederherstellen. Das hat bei mir zumindest aber leider nicht funktioniert, d.h. kein Strom, auch nach betätigen der Reset-Taste... Ich würde die Monster-Leiste allerdings nicht als High-Tech Blödsinn bezeichnen, sondern vielmehr als sinnvolle Investition in die Sicherheit meiner Geräte... Ich muss allerdings zugeben, dass sie anscheinend etwas zu empfindlich reagiert... Ich weiss ja nicht, wie hoch so eine Stromspitze unter diesen Bedingungen sein kann... |
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Manni_L.
Stammgast |
#4 erstellt: 23. Feb 2009, 18:30 | |||
Wenn du mehrere Geräte auf einmal einschaltest gibt das vielleicht Spannungsschwankungen nach unten, aber keine Überspannung. |
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Itchy77
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 23. Feb 2009, 18:38 | |||
Ich weiß ja auch nicht, hab nur abgestöpselt, wieder eingestöpselt und puff, nix ging mehr... Ich kann mir das auch nicht erklären, aber Tatsache ist, dass die Netzlesite keinen Saft mehr an die Anschlüsse gibt, das Licht des An-/Ausschalters ist erloschen, die Reset-Taste zeigt keine Wirkung... |
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Amperlite
Inventar |
#6 erstellt: 23. Feb 2009, 18:44 | |||
Du bringst da zwei unterschiedliche Dinge durcheinander. Das eine ist die "Sicherung". Sie schütz vor Überstrom. Sie kann durch einen Kurzschluss oder durch einen zu großen Transformator zum Auslösen gebracht werden. Das andere ist der Überspannungs-Schutz. Dem ist völlig egal, ob da nun 230 oder 250 Volt auf der Leitung liegen - er ist für starke Überspannungen gedacht, die oft ein vielfaches der Nennspannung betragen. Ein Blitzeinschlag oder ein Fehler in der Hausinstallation (u.a.) können diesen Schutzmechanismus zum Auslösen bringen. Welche Bauteile bei deiner Leiste genau verwendet werden, kann man etvl. in der Produktbeschreibung ersehen. Gibts einen Link auf der Herstellerseite? [Beitrag von Amperlite am 23. Feb 2009, 19:32 bearbeitet] |
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Itchy77
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 23. Feb 2009, 18:55 | |||
Hier ein paar Info´s zur Leiste, aber technische Details werden leider nicht genannt... http://www.monsterca...age.asp?nv=&pin=2074 Und hier: http://www.hifi-regler.de/shop/monster/monster_mp_hts-1000_de.php |
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Amperlite
Inventar |
#8 erstellt: 23. Feb 2009, 19:48 | |||
Da würde ich sagen, wende dich direkt an Monster.
Edit: Hat sich geklärt. Danke, Peter! [Beitrag von Amperlite am 23. Feb 2009, 22:11 bearbeitet] |
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hf500
Moderator |
#9 erstellt: 23. Feb 2009, 19:57 | |||
Moin, ja, das gilt fuer einen 8/20µs Standard-Ueberspannungsimpuls. Damit kommt ein ordentlich bemessener ZnO-Varistor schon klar. Mehr steckt da naemlich nicht hinter... Der Varistor duerfte fuer 250 oder 270Veff bemessen sein und liefert typischerweise einen Schutzpegel von etwa 600V. Die Aufgabe des Varistors ist es nicht, vor Ueberspannung zu schuetzen, sondern die Sicherung auszuloesen. Ansonsten ist in den Beschreibeungen viel Bla-Bla mit maessigen Informationen. Mantelstromfilter fuer Netzkabel... Was fuer ein Mantelstrom??? 73 Peter 73 Peter |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
#10 erstellt: 23. Feb 2009, 20:44 | |||
Hallo Jochen, das Gleiche würde doch passieren, wenn mal kurz der Strom ausfällt. Eine hochwertige Netzleiste darf dann nicht kaputtgehen. Also ist es nicht deine Schuld, dass die Leiste defekt ist. Du hast geschrieben, dass es ein halbes Jahr her ist, dass du die Leiste erworben hast. Nun, ist es keine 6 Monate her, so greift im vollen Umfang die gesetzliche Gewährleistung und der Händler muss ohne WENN und ABER die Leiste für dich kostenlos reparieren. Ansprechpartner für dich ist nicht der Hersteller sondern der HÄNDLER, denn der ist dein VERTRAGSPARTNER. Ist es länger her als 6 Monate, so ist die Sache etwas komplizierter, weil nicht per se davon ausgegangen wird, dass es ein Mangel der Leiste ist. Hier bist du in der Nachweispflicht. Der Weg über den Hersteller kann also sinnvoll sein, denn bei dem hast du ja noch die Garantie.
Wenn nur Geräte mit Schaltnetzteilen (z.B. TV) oder kleinen Netzteilen angeschlossen sind, kann den Geräten nichts passieren, wenn die Geräte eingeschaltet sind und die Netzleiste ein oder ausgestöpselt wird. Anders sieht es aus, wenn ein Gerät mit dicken Trafo an der Netzleiste hängt. Dieser Trafo kann beim rausziehen des Stecker oder durch das Ausschalten mit der Netzleiste Überspannungen abgeben, die die anderen Geräte schädigen könnten. Daher sollte man Geräte mit dicken Trafos immer zuerst ausschalten, bevor man die anderen Geräte mit der Netzleiste ausschaltet. Außerdem ist bei der Verwendung einer Überspannungsnetzleiste zu beachten, dass alle Geräte, die einen Netzstecker mit Schutzleiter (Schukostecker) haben und untereinander verbunden sind, an dieser Überspannungsschutzleiste angeschlossen sein müssen. Sind solche Geräte an einer anderen Steckdose angeschlossen, so besteht bei Überspannung die Gefahr, dass die Geräte sogar eher kaputt gehen als ohne Überspannungsschutzleiste. Aus dem gleichen Grund müssen auch die Antennenleitungen über die Überspannungsschutzleiste geführt werden. Deine Monster-Leiste hat ja entsprechende Antennenanschlüsse. Bei Geräten mit flachen Netzstecker (Eurostecker) besteht diese Gefahr nicht, daher, musst du die nicht unbedingt an der Überspannungsschutzleiste anschließen. Gruß Uwe |
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Itchy77
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 24. Feb 2009, 13:55 | |||
Vielen dank für eure Hilfestellung! Ich werde diese Woche auf jeden Fall nochmal mit Monster direkt sprechen und auf einen Austausch drängen... Immerhin kann man mir als "Otto-Normalverbraucher" nicht den Vorwurf machen, mich mit dem richtigen Anschlussverhalten einer Netzleiste auskennen zu müssen, selbst wenn sie empfindlich auf Stromschwankungen reagiert... Wie Uwe schon angemerkt hat: Was machen all die Leute, die Ihre Geräte direkt ans Netz oder eine Baumarktleiste angeschlossen haben und mal Stromausfall haben und aus irgend einem anderen Grund vom Netz trennen müssen... Da müßten dann ja tagtäglich Geräte beschädigt werden oder zumindest die Gefahr bestehen... Vielleicht mach ich mir da auch immer gleich ein bißchen zuviel Sorgen, war halt alles teuer... Und falls die Netzleiste tatsächlich so empfindlich reagiert wäre dies kaum praxisgerecht, sebiges wäre mir dann wohl beim nächsten Stromausfall auch passiert, aber man kann doch kaum von mir (oder dem Kunden) erwarten, danach seine 200 Euro Netzleiste jedes Mal reparieren zu lassen... Ein misteriöses Problem, aber ich werde versuchen in Erfahrung zu bringen, an was es letztendlich gelegen hat und werde zu gg. Zeit hier berichten... Vielen dank erstmal an euch! Gruß Jochen |
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