Miniklinke auf 2x XLR male (Y-Kabel) symmetrisch möglich?

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Txxxxs
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 01. Mrz 2009, 13:56
Hallo,

ich möchte zwei Genelec 8020A Nahfeldmonitore an eine PC-Soundkarte, genauer eine Creative X-Fi Titanium (PCI-Express), anschließen.
Auf der Soundkarten-Seite benötige ich einen Miniklinken-Stecker, auf der Lautsprecherseite jeweils einen XLR male. Nun habe ich bereits recherchiert und mich bei diversen Musikfachgeschäften und Kabelherstellern per E-Mail informiert. Dabei kam heraus, dass man symmetrisch aufgebaute Kabel aufgrund ihrer Störunanfälligkeit bevorzugt einsetzen sollte, bei asymmetrischen Kabeln dagegen manche Computernetzteile einstreuen und ein hochfrequentes Störgeräusch verursachen können.
Ich kenne mich in der Elektrotechnik (leider) nicht aus, aber wenn ich die Belegungspläne eines symmetrischen und asymmetrischen Kabels vergleiche, und das auf ein Y-Kabel (z. B. das: 1x Mini Klinke 3p.- 2x XLR 3p. male / Y-Kabel AY9) übertrage, dann scheinen sämtliche Adapter dieser Art nicht symmetrisch zu sein. Nach meiner Überlegung müsste ein solcher Adapter, wenn es solche denn gibt, mindestens 5 "Abschnitte" (Spitze, Ring, Ring, Ring, Schaft - für positive, negative, positive, negative Signale sowie für Abschirmung, oder?) am Klinkenstecker haben, und so einen habe ich bisher weder gesehen noch weiß ich, ob meine Soundkarte entsprechende Ausgänge besitzt, zudem ist sowas v.a. als Miniklinken-Stecker vermutlich äußerst instabil.

Meine Frage deshalb:
Besteht überhaupt die Möglichkeit, eine PC-Soundkarte (mit Miniklinken-Ausgang) mittels symmetrisch aufgebauter Verkabelung mit zwei Nahfeldmonitoren zu verbinden oder ist ausschließlich ein asymmetrischer Aufbau möglich?
Wenn Letzteres, wirken sich oben genannte Störeinflüsse tatsächlich so stark aus oder kommen sie eher selten vor? Das Kabel braucht im Übrigen nur 2-4 m lang zu sein - ich habe eben die Befürchtung, durch asymmetrische Kabel viel an Klangqualität zu verlieren, aber vielleicht könnt ihr mich vom Gegenteil überzeugen.


Vielen Dank für eure Antworten.



PS: Symmetrisch aufgebaute Verlängerungen (XLR female -> XLR male) zwischen einem eventuell asymmetrisch aufgebauten Y-Kabel (Miniklinke -> 2x XLR male) bringen nichts, oder? Dann wirkt das ganze Kabel asymmetrisch?
hippelipa
Inventar
#2 erstellt: 01. Mrz 2009, 22:07
Also im Groben hast du es ja richtig begriffen.

Miniklinke = Mist
XLR = Toll

Wenn du jetzt von deiner Miniklinke einen Adapter auf XLR bauen lässt, ist der natürlich immer noch unsymetrisch. Das ist aber trotzdem die günstigeste Variante Geldmässig.

Wenn du es gescheit machen möchtest, holst du dir eine Soundkarte die deinen Genelecs auch würdig ist. Gescheite symetrierte Ausgänge, mit gescheit Power dahinter, denn mit der normalen Soundkarte wirst du auch Leistungsmässig die Genelecs nicht ausfahren können.

Bei 2-4m Kabellänge kann man die Störungsempfindlichkeit eigentlich vergessen, doch ich bin dafür es trotzdem gescheit zu machen. Warscheinlich hörst du auch in den Boxen deinen Prozessor singen, aber das liegt hauptsächlich an der miesen Soundkarte und nicht an dem Kabel.

Mein Tip. Gescheite Soundkarte (extern) und dann "normale" Profikabel.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 02. Mrz 2009, 11:50

hippelipa schrieb:
Gescheite symetrierte Ausgänge, mit gescheit Power dahinter, denn mit der normalen Soundkarte wirst du auch Leistungsmässig die Genelecs nicht ausfahren können.


Leistungsmäßig reicht das was aus der Soundkarte rauskommt für die Genelecs sicher. Laut Datenblatt produzieren die bei voll aufgedrehtem Pegelregler 100dB SPL mit einem Eingangssignal von -6dBu. Da wird er an den Lautsprechern sogar noch kräftig runterregeln müssen.


Bei 2-4m Kabellänge kann man die Störungsempfindlichkeit eigentlich vergessen, doch ich bin dafür es trotzdem gescheit zu machen. Warscheinlich hörst du auch in den Boxen deinen Prozessor singen, aber das liegt hauptsächlich an der miesen Soundkarte und nicht an dem Kabel.


Wie's um die Qualität der Soundkarte bestellt ist kann ich nicht sagen, und wenn da was im Argen ist wird's auch ein Genelec nicht richten können. Aber auch wenn durch einen Y-Adapter aus einem asymmetrischen kein symmetrisches Signal wird, wie Du richtig schreibst, so kann doch in einem Fall wie diesem hier der symmetrische Eingang der Genelecs nutzbringend eingesetzt werden, weil man so eine Brummschleife vermeiden kann.

Der in so einem Fall sinnvollste Adapter ist leider nicht käuflich erhältlich und müßte ggf. selber gebaut werden (oder Du faßt das als unkonventionelle Produktidee auf und bietest es bei Dir im Shop an. ):

Die Masseanschlüsse der XLR-Seite müßten eigentlich an das PC-Gehäuse geführt werden (z.B. über einen Kabelschuh, der mit einer Gehäuseschraube festgeklemmt wird). Die Masse der Miniklinke gehört an die XLR-Pins 3, und die Signalkontakte der Miniklinke jeweils an die Pins 2 der beiden XLR. Der Unterschied zum Klotz-Adapter im Link ist also bei den XLR-Pins 1, und dieser Unterschied ist in Sachen Brummen bzw. Störungen der Wesentliche.


Mein Tip. Gescheite Soundkarte (extern) und dann "normale" Profikabel.


Das ist auf jeden Fall weniger "Gebastel" und dabei betriebs- und störsicherer. Aber leider eben auch teurer.
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