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Klangverbesserung durch Verkleben von Elkos?+A -A |
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Autor |
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BassMan_69
Stammgast |
#1 erstellt: 13. Okt 2004, 09:05 | |
Hallo zusammen, ich hatte neulich die Stereoplay gelesen (ich glaube, die September-Ausgabe), und darin einen Vergleichstest von Vollverstärkern gelesen. Darin stand etwas über klangverbessernde Maßnahmen beim neuen Onkyo-Verstärker durch Klebeband auf (Sieb?-)Elkos. Auf der Abbildung konnte man leider nicht mehr sehen als diese kurzen Klebestreifen, und im Text wurde etwas von mechanischer Beruhigung der Bauteile geschrieben. Also wie gesagt: ich weiß nicht, was die Onkyo-Leute sonst noch so alles verklebt haben, aber was ist eigentlich überhaupt von derartigen Maßnahmen zu halten? Voodoo? Wäre doch ne ziemlich billige Maßnahme, seine eigenenen Geräte weiter auf Trab zu bringen... Gruß, BassMan_69 |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 13. Okt 2004, 09:16 | |
Es gab (und gibt?) Geräte mit grossen Elkos, die durch die Bauform schlecht zu montieren waren. Durch Erschütterungen konnten sich die Dinger aus der Platine lösen und die Lötstellen beschädigen. Daher wurden sie oftmals mit Kontaktkleber festgepappt oder mit doppelseitig klebendem Band aneinader geklebt. Dass man damit irgendeinen Voodoo-Effekt erreichen kann, übersteigt meine Fantasie |
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BassMan_69
Stammgast |
#3 erstellt: 13. Okt 2004, 11:29 | |
OK, auf der Platine festkleben versteh ich ja. Aber Klebeband oben auf den Elkos? Das kann doch nicht so viel bringen, oder? Gruß, BassMan_69 |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 13. Okt 2004, 12:13 | |
Ich erinnere mich, dass das Philips vor 30 Jahren auch schon gemacht hat. Möglicherweise wurden da die Überdrucklöcher des Elkos zugeklebt, damit die Flüssigkeit bei einem Defekt nicht das ganze Gerät "versaut". An Klangverbesserung kann ich jedenfalls nicht glauben. |
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GandRalf
Inventar |
#5 erstellt: 13. Okt 2004, 12:38 | |
Moin auch, Das Verkleben von Kondensatoren miteinander und der Umgebung wird teilweise zur Vermeidung von Mikrofonieeffekten gemacht. |
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hf500
Moderator |
#6 erstellt: 13. Okt 2004, 18:20 | |
Moin, obwohl ich bei kaum einem Transistorverstaerker ernsthaft Mikrophonie hatte. Wenn die Elkos angeklebt waren, dann immer aus Festigkeitsgruenden fuer den Transport. Dieser Kleber, oft so eine Art Pattex, sorgt mit der Zeit fuer unliebsame Effekte, vor allem dann, wenn er in der Naehe warmer Bauelemente schwarz geworden ist. Hat mir in Videorecordern schon einiges an Sucherei eingebracht... Stereoplay ist uebrigens das Fachblatt fuer HiFi-Esoterik. ueber deren Prosa kann ich mich jedesmal koestlich amuesieren.... Was die schon irgenwelchen baulichen Massnahmen und Mittelchen aus dem Zubehoer angedichtet haben.... 73 Peter |
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GandRalf
Inventar |
#7 erstellt: 13. Okt 2004, 20:50 | |
Moin nochmal, Habe in meiner Technikerlaufbahn tatsächlich schon Verstärker auf dem Tisch gehabt, bei denen man durch Anklopfen von Bauteilen fast eine Tonleiter über die Lautsprecher spielen konnte. Am anfälligsten waren da allerdings die Kühlkörper. |
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Klangwolke
Stammgast |
#8 erstellt: 13. Okt 2004, 21:56 | |
Moin, dieses Erlebnis hatte ich schon früh in meiner Laufbahn, noch zur Lehrzeit. Nicht den hörbaren Effekt, aber den visuellen beim Blick auf das Oszillogramm der Versorgungsspannung (zufälligerweise für eine Verstärkerschaltung, aber das spielt eigentlich keine Rolle) während des Klopfens auf einen Elektrolytkondensatoren. Durch die mechanische Einwirkung verändert sich die Kapazität des Kondensators, und da bei ändernder Kapazität und gleichbleibender elektrischer Ladung sich die Spannung ändert, ist das eigentlich kein Voodoo sondern in jedem Lehrbuch nachzulesen. Trotzdem, die Frage bleibt und wurde bestimmt schon häufig bei anderen Problemstellungen gestellt: Ist das hörbar? Im Extremfall ja, als besonders dämliches Beispiel vielleicht das Elektretmikrophon, dieses arbeitet mit Kapazitätsänderungen, aber wer hat schon ein solches im Verstärker eingebaut... Ob aber eine leicht verunreinigte Versorgungsspannung hörbar ist, und ob diese Kleber auch wirklich Abhilfe schaffen??? Schlaft gut und ruhige Träume Jürg |
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BassMan_69
Stammgast |
#9 erstellt: 14. Okt 2004, 06:45 | |
Stereoplay = Esoterik? Find ich zwar nicht so ganz, ist aber erstmal egal (Bitte keine Diskussion hierzu, es ist nicht meine Absicht, den Thread explodieren zu lassen). Immerhin waren es ja die Onkyo-Entwickler, die die Teile beklebt haben. Tun die das nur, um den Esoterik-Schreibern Futter zu liefern? Oder den Hifi-Gläubigen etwas Neues, woran sie glauben können? Aber das mit den Mikrofonie-Effekten scheint mir noch die nachvollziehbarste Erklärung zu sein, die Idee des Beklebens scheint aber insgesamt eher Humbug zu sein. Man sollte doch davon ausgehen, daß bei einer Neuentwicklung auch einigermaßen ordentliche Bauteile verwendet werden, oder? Immerhin sollte der Verstärker um 1700€ kosten, wenn ich mich recht entsinne. Oder ist es nur ne üble Abzocke, die von der Hifi-Zeitschrift kaschiert wird? Gruß, BassMan_69 |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 14. Okt 2004, 14:06 | |
Hallo, Das "ruhigstellen" grosser Bauteile macht schon allein aus mechanischer Sicht Sinn. Besonders bei schwereren Bauteilen, die nur durch die Platine selbst gehalten werden .Wie man das verwirklicht sei nunmal dahingestellt. Verpappen mit Silikon, oder Klebstoff gehört aber eher in den "billigen" Tuingbereich, oder Aldigeräte....Da gibt es schönere Lösungen. Und wenn die endstufe beim anschlagen des Kühlkörpers ein Eigenleben (aus den Lautsprecherbuchsen) führt, dann braucht man auch nicht kleben, sondern lediglich wegschmeissen. PS: Gegen die "Stereo" ist jedes Blatt bezüglich Voodoo total harmlos. [Beitrag von -scope- am 14. Okt 2004, 14:10 bearbeitet] |
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hf500
Moderator |
#11 erstellt: 14. Okt 2004, 18:19 | |
Moin, ich habe die Stereo schon lange nicht mehr gelesen, wirklich so schlimm geworden? 73 Peter |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 14. Okt 2004, 19:17 | |
Hallo,
Die Stereo kann ich nicht mehr lesen, ohne mich zu ärgern. Da werden 5 Netzfilter von 400 bis 3300.- € getestet....Das ist schön und gut...Für jeden was dabei (oder auch nicht). Und es gibt auch einen schönen Messaufbau mit R&S Messempfänger etc... Die Filter filtern zwischen 2 und 15 MHz auch ganz ordentlich...Das erwarte ich auch... Aber muss man denn schlussendlich jedem einzelnen Netzfilter einen persönlichen Klangcharakter in einer geradezu lächerlichen Art und Weise andichten? Dort wird exakt SO formuliert, als würde das Filter "musizieren"...Lächerlich. Ich bin mir aber sicher, dass der Kunde (der Leser) das aber auch verlangt. Er will anscheinend keine "trockenen" Dämpfungswerte, sondern in Worte gefasste "Emotionen" vermittelt bekommen. Die haben laufend abgefahrene Beiträge zum Stromnetz, Wunderspray´s, CD-Matten usw...Und alles ist natürlich immer ausnahmslos "toll". Bei dem Blatt seh ich ROT |
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zucker
Inventar |
#13 erstellt: 14. Okt 2004, 19:19 | |
Hallo, bitte beim Thema bleiben, nicht das verschoben werden muß. |
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Frickelbruder
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 14. Okt 2004, 19:30 | |
Wer Mikrofonieeffekte in GLÄTTUNGSELKOS hat, der hat was verkehrt gemacht, dem hilft auch kein Klebeband mehr!! Immerhin übersteigt die Restwelligkeit (auch gerne Brummspannung oder sonstwie genannt) bei weitem die Spannung die man dort über mechanische Effekte einkoppeln könnte. Bei Kondensatoren im Vorverstärkerbereich oder in Klangstufen und Entzerrungsstufen gibt es sehr wohl Mikrofonieeffekte die bei unsauberer Konstruktion störend wirken. |
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GandRalf
Inventar |
#15 erstellt: 15. Okt 2004, 15:08 | |
Moin auch, Passt doch. Wenn die Restwelligkeit die Kondensatoren zum Brummen anregt, wird möglicherweise auch ein Bauteil im Signalweg durch die mechanischen Schwingungen angeregt. Da macht es doch Sinn, gerade diese Teile ruhigzustellen oder? Sollte zwar bei einem vernünftig konstruierten Gerät nicht vorkommen, aber so schaltet man diese Fehlerquelle von vorneherein aus. |
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Frickelbruder
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 15. Okt 2004, 18:24 | |
Wow das ist ja ziemlich abgefahren, aber nachvollziehbar. Man kann dann sicherlich auch den Trittschall über die Anlage detektieren |
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hf500
Moderator |
#17 erstellt: 15. Okt 2004, 19:15 | |
Moin, den Trittschall konnte ich nur bei Roehrenverstaerkern mit sehr mikrofonischen Roehren nachweisen, und selbst da ist es schwierig. Mit den richtigen Roehren und einem sauberen Aufbau ist Mikrofonie auch in Roehrenverstaerkern kein Problem. Einen mikrofonischen Transistorverstaerker hatte ich bislang nur bei solchen mit kalten Loetstellen oder anderen Wackelkontakten. Naturgemaess ist der Plattenspieler das empfidlichste Geraet einer Kette. Dagegen ist Halbleiterverstaerkermikrofonie kein Thema mehr. 73 Peter |
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OneStone
Stammgast |
#18 erstellt: 15. Okt 2004, 19:49 | |
Meiner Meinung nach ist das schon sinnvoll, die zu verkleben, wenn man schon die Elkos direkt in die Platine machen muss, dann klapperts nämlich nicht. Ansonsten isses schwachsinnig, mit guten Schellen brauchts das nicht. |
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GandRalf
Inventar |
#19 erstellt: 16. Okt 2004, 06:59 | |
Moin auch, Wie gesagt.-- Ähh, geschrieben:
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BalladAudio
Gesperrt |
#20 erstellt: 16. Okt 2004, 11:13 | |
Mechanische Beruhigung an Elcos und Platiene bringt tatsächlich Klangveränderung. Bsonders wirksam ist diese Maßnahme bei Tuner und CD-Player. Es bringt sowohl für Digitalschaltung als auch für Analogschaltung Klangveränderung. Für Digitalschaltung reduziert Jitte also bringt fast nur Verbesserung. Für Analog reduziert Microfonieeffekt kann aber auch zu zu trokenem Klang führen. Hier spielt die gesammte Stimmungen positive oder negative Rolle. Gruß aus Berlin Zhou www.balladaudio.com [Beitrag von BalladAudio am 16. Okt 2004, 11:17 bearbeitet] |
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Greenh0rn
Neuling |
#21 erstellt: 16. Okt 2004, 18:31 | |
Hallo Alle, die Elkos sind groß, schwer und hänge an zwei Kupferbeinen... Die Verklebung miteinander hat eine mechanische Stabilisierung zum Ziel, mit dem Klang hat das wenig zu tun. Gruß HV |
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Moonlightshadow
Inventar |
#22 erstellt: 19. Okt 2004, 19:43 | |
Wenn ich den Din Stecker antippe, der als Verbindung zur Vorstufe mit meinem Vorstufennetzteil verbunden ist, höre ich das Geräusch verstärkt im Lautsprecher. Mikrofonie? |
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GandRalf
Inventar |
#23 erstellt: 20. Okt 2004, 20:58 | |
Moin auch, Mikrofonie oder Kontaktprobleme, das ist hier die Frage! |
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ronmann
Inventar |
#24 erstellt: 26. Okt 2004, 15:27 | |
Mahlzeit, man hat einfach praktische Vorzüge (dass es nicht abfällt) mit klanglichen kombiniert. Neben der mechanischen Beruhigung sollen außerdem beide im Gleichtakt resonieren, sofern sie es noch tun. Versucht Holzeisstiele mit Pattex Stabelit oder so draufkleben und dadurch verbinden. Vielleicht noch etwas C37 Schaden richtet ihr keinen an. Eine fette Klemme ist natürlich eleganter. Wenn ihr schon dabei seit, versuchts mit Bypasskondensatoren und Zusatzelkos z.B. von Steinmusic. Gruß ronmann |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#25 erstellt: 26. Okt 2004, 18:49 | |
Hallo, Also ich hab alle meine Geräte bereits mit sogenanntem "Bauschaum" ausgeschäumt. Im Baumarkt zu 12 € je Dose. Mit einer Dose kann man entweder 2 Türzargen, oder eben 12 Hifigeräte ausschäumen. Dabei gab es allerdings zwei kleine Probleme. Erstens ist bei den Geräten jetzt der Deckel ausgebeult, und zweitens macht seitdem die Abtasteinheit im CDP dauerhaft Probleme. Aber der "Klang" entschädigt das alles PS: Nachmachen NUR auf eigene Gefahr!! [Beitrag von -scope- am 26. Okt 2004, 18:51 bearbeitet] |
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lischper
Stammgast |
#26 erstellt: 03. Nov 2004, 12:26 | |
Hallo zusammen, ein Bekannter von mir hat sich kürzlich einen NAD C-542 CD-Player gekauft und nachdem wir das Gerät geöffnet hatten, haben wir uns auch über das Verkleben der Elkos gewundert. Ich wüßte nicht, was das klanglich bringen soll. Bei Clockwork machen die das ja auch, damit angeblich alle Teile gleich schwingen. Vielleicht macht es ja wirklich etwas aus. Und wenn der Klang sich nur um 0,344% verbessert. Viele Grüße, Andreas |
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