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Dienst für das Tunen von Frequenzweichen+A -A |
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Autor |
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Johnny_the_Gamer
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 14. Mai 2012, 21:02 | |
Hi, kennt sich hier jemand mit Tuning von Frequenzweichen bzw. neue für vorhandene Chassis bauen zu lassen aus ? Könnt ihr einen Dienst empfehlen ? Gruß Johnny |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 15. Mai 2012, 09:27 | |
Was soll denn an den Frequenzweichen verbessert werden? Möchtest Du die Hochton-Elkos gegen Leidener Flaschen in Verbindung mit bifilaren Nickelin-Widerständen (zum Ausgleich des Verlust-verlusts) ersetzen oder hat Deine Weiche einen Parallel-Schwingkreis (Impedanz-Korrektur) den Du durch eine bandgewickelte Spule ersetzen möchtest? |
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bob2
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 15. Mai 2012, 09:30 | |
hippelipa
Inventar |
#4 erstellt: 15. Mai 2012, 10:27 | |
Meine favorisierte Variante: Passivweiche komplett weglassen, statt dessen digitale Aktivweiche und Multiamping. Also für jeden Weg einen Endstufenkanal. |
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Johnny_the_Gamer
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 15. Mai 2012, 12:30 | |
Also, ich besitze die mb quart 980S in der 1. Version. Das Problem ist, dass ich mir keine neuen Boxen kaufen möchte, da sie mir schon allein wegen des Designs besser als anderen gefallen. Je weiter ich die Lautsprecher jedoch aufdrehe, desto spitzer werden die Höhen. Manchmal ist es echt unaushaltbar und tut echt in den Ohren weh -.- |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 15. Mai 2012, 12:39 | |
Ich habe mir mal die Seite angeschaut, besonders der Teil über das Tuning der Frequenzweichen. Was da behauptet wird ist schon ziemlich grenzwertig. Da soll die Innenverkabelung der Boxen deutlich hörbaren Einfluss haben. Natürlich, wenn man lange Einzeldrähte verwendet spielt deren Induktivität eine Rolle. Nun kann man sich fragen, ob ein Hersteller absichtlich mit dieser Induktivität gerechnet und diese bewusst eingesetzt hat. Dann ist eine Änderung eine Verschlechterung. Oder er hat zum Vornherein Zwillings-Litzen verwendet, um eben dieses Problem der Induktivität nicht zu bekommen. Was also da letztlich nicht nur hörbar sondern sogar verbessernd wirken soll ist eine offene Frage. Weiter ist die Rede von Bauteilen (Kondensatoren) mit geringen Verlusten. Ist ein Kondensator vor dem Hochtöner eingesetzt und der Hochtöner ist generell zu laut, so wird dieser mit zusätzlichen Widerständen im Pegel abgedämpft. Hat der Kondensator Verluste, so müssen diese (wenn sie denn überhaupt ins Gewicht fallen) in die Rechnung einbezogen werden, die Widerstände sind folglich entsprechend anzupassen. Wird also statt des bisherigen ein neuer Kondensator mit geringeren Verlusten eingebaut, so müssen die Widerstände angepasst werden, der "fehlende" Verlust muss also zusätzlich wieder hergestellt werden. Weiter ist zu beachten, dass man im Raum den Lautsprecher links aufstellen und ausmessen kann und nachher rechts. Es ist immer der selbe Lautsprecher, aber der gemessene Frequenzgang unterscheidet sich allein aus der Aufstellung stärker als sich der Frequenzgang eines getunten zu einem ungetunten Lautsprecher unterscheidet. Wenn man also tunen möchte, so hat dies mit dem Raum zu beginnen (was vom Partner meist nicht honoriert wird)! Was jedenfalls der Seite zu entnehmen ist kann mich nicht begeistern. Man sagt, dass es die Summe der Massnahmen sei, welche den Ausschlag gebe. Nur, wenn ich einmal den Klirr von 0.001% auf 0.0009% reduziere und mit einer anderen Massnahme den Bass bei 20Hz um 0.05dB linearisiere, dabei aber die Frequenzgangfehler im Raum durch eine leicht veränderte Aufstellung um 3dB verändere, dann kann man sich fragen, was letztlich hörbar ist, das, was man selber tun kann oder das, was durch Bauteiltausch "verbessert" wird. Und ohne eine Dokumentation "vorher/nachher" sollte man sich eh nicht die eigenen Gerätschaften verändern lassen. |
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bob2
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 15. Mai 2012, 13:42 | |
stefansb
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 15. Mai 2012, 18:12 | |
Hi, ich habe noch ein paar mb quart 280 auf dem speicher. die haben den selben hochtöner mit titankalotte wie die 980er. und genau der kann mit der zeit bei hoher lautstärke nervig werden. vor allem, wenn man höhenbetonte cd`s aus den späten 80er hört. einfach am verstärker den höhenregler etwas runter drehen. gruss stefan |
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Der_Schlosser
Stammgast |
#9 erstellt: 15. Mai 2012, 18:56 | |
Hallo Ich dachte die Frequenzweiche verteilt das Signal durch Spulen. Wenn sie auch die Aufgabe hat Frequenzen abzuschwächen welche Bauteile machen das ? ( Widerstände ?) Ist ein Lautsprecher der auf eine Frequenzgang verbiegende Weiche angewiesen ist nicht eine " Fehlkonstruktion " Oder machen das alle Weichen? Ein AV-Receiver mit Einmessystem könnte doch eine Option sein. Wobei 20 Jahre alte Lautsprecher...Da könnte mann auch mal überlegen sich was neueres anzuschaffen. Die haben schon Fortschritte gemacht mit der Entwicklung, villeicht nicht so stark wie die " Fachzeitschriften" uns einreden wollen. Gruß |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 16. Mai 2012, 07:09 | |
Zu Deinen Aussagen möchte ich einiges hinzu fügen. Zum ersten Satz: Tatsächlich sind es Spule, Kondensatoren und Widerstände. Aber prinzipiell stimmt es . Wenn der Lautsprecher (im Verhältnis zu den anderen) zu laut ist macht man das üblicherweise mit Widerständen. Nur hat dies Nachteile. Wie sich der Lautsprecher aufführt (macht, was er soll) hängt von der Bedämpfung durch den Verstärker ab. Ist da ein Widerstand drin, so wirkt der Verstärker weniger "überwachend". Im Bass geht sowas gar nicht! Daher muss der Basslautsprecher eigentlich der leiseste der ganzen Gruppe sein, Mittel- und Hochton lassen sich meist ohne Probleme mit Widerständen anpassen. Ist die zu grossen Lautstärke genau am Übergang vom einen zum anderen Lautsprecher (an der Trennung) so kann man die Trennung etwas "verschieben" und damit dort bereits eine höhere Dämpfung einsetzen. Ein Lautsprecher, der Korrekturen braucht ist tatsächlich nicht erste Sahne. Hier einige Beispiele: Ein guter Hochtöner, Ein eher schlechter Hochtöner Ein guter Mitteltöner, Ein mässiger Mitteltöner Ein lausiger Mitteltöner, Ein guter Bass, ein mässiger Bass. In den Kennlinien habe ich den Kennschalldruck von 90dB markiert, den Nutzbereich etwas hervorgehoben und teils die Trennung mit der Weiche (rot) angedeutet. Aus dem tatsächlichen Frequenzgang und der Weiche ergibt sich ein zu erwartender Verlauf (grün). Massgebend ist erstens die Linearität der Wiedergabe. Beim guten Bass können wir (wenn wir mal generell von Trennungen bei 500Hz und 5000Hz ausgehen) eine flache Trennung anwenden und haben bei diesem Lautsprecher auch noch keine hohe Impedanz bei den 500Hz, es ist also alles kein Problem. Wir müssen allerdings die Weiche oberhalb von etwa 1500Hz steiler machen, damit der hässliche Teil der Kurve nicht mehr angeregt wird. Beim schlechteren Bass haben wir generell eine hohe Welligkeit, die wir mit der Weiche nicht ausgleichen können. Und diese Welligkeit ist auf Membran-Teilschwingungen zurück zu führen. Kommt ein Ton, so fängt die Membran an "glockenartig" zu schwingen und dies baut sich langsam auf und nachher auch wieder langsam ab. Erstens ergibt dies keine zusätzliche Schwingspulenbewegung, also ist es elektrisch nicht so ohne weiteres kontrollierbar, Und zweitens erfolgt die Klangverfärbung verspätet, es dauert jeweils die Zeit des Ein- und Ausschwingens. Eine Korrektur so eines Frequenzgangfehlers ist nicht möglich, da ein "Entzerrer" ohne Zeitverzug arbeitet, dafür aber grosse Phasenfehler erzeugt. Das Ein- und Ausschwingen dess Lautsprechers mit so einem Entzerrer ist noch viel schlechter als ohne so eine Massnahme, damit ist sowas höchst fragwürdig! Beim guten Mitteltöner ist eine einfache Filterung (hier nur der Hochtonbereich betrachtet) kein Problem. Betrachte ich nochmals den guten Bass, so hat jener nicht ganz 90dB, der gute Mitteltöner kommt auf diesen Pegel, also müsste er um etwa 1dB mit Widerständen abgesenkt werden, was kein Problem ist. Der mässige Mitteltöner ist schon generell mal zu leise, er scheidet schon da aus. Zweitens ist der Frequenzgang wellig, was nicht gut ist. Und drittens hat er gerade oberhalb unseres angedachten Nutzbereiches starke Resonanzen. Diese würden sich in einem "Wasserfalldiagramm" durch langes Ausschwingen bemerkbar machen. Sowas klingelt und verfälscht damit den Klang. Gut, es gibt Leute, welche dies als "angenehm frisch" bezeichnen, aber es ist eine klangliche Veränderung des Originals und hat somit mit Hifi nichts mehr zu tun. Der lausige Mitteltöner ist nun derart schlecht, dass er nie und nimmer entzerrt werden könnte. Der ganze Nutzbereich ist viel zu wellig und oberhalb 3000Hz geht die Sache erst richtig los. Diesen Lautsprecher kann man mit einer Weiche nicht entzerren und auch nicht irgendwie "zähmen". Im Hochton sieht es wieder ähnlich aus. Beim guten Hochtöner braucht es sicher eine Pegelreduktion von etwa 3dB, also Widerstände, weiter ist keine Korrektur nötig. der schlechtere Hochtöner erreich stellenweise den gewünschten Pegel nicht hat aber an anderen Stellen Überbetonungen, die sicher stören. Er scheidet damit sicher aus. Du hast also recht, dort wo die Weiche solche Korrekturen vollbringen müsste muss man tatsächlich von Fehlkonstruktion sprechen. Kleine Korrekturen sind hingegen möglich. Ein Einmesssystem ist keine Option, denn erstens korrigiert es auf einen Abhörpunkt, nicht aber auf die beiden Ohren. Zweitens korrigiert es (wenn überhaupt) nur den eingeschwungenen Zustand. Beim Hören ist aber genau das Einschwingverhalten entscheidend und das wird NICHT korrigiert (geht auch kaum). Damit wird aus der Korrektur des eingeschwungenen Zustands eine weitere Verschlechterung des Einschwingvorgangs. In Studios hat man daher genau diese Korrektursysteme (ob Handmessung oder Automatik) wieder raus geworfen, weil sie kontraproduktiv sind! Fortschritte gibt es immer wieder. Nur spielt die "Mode" auch eine Rolle. Und Mode sind z.B. Metallmembranen. Diese können künstlich bedämpft werden, dann verhalten sie sich wie gute Papiermembranen. Sind sie aber nicht bedämpft, klingeln sie wie Glocken. Viele Hersteller haben mit verschiedenen Membranmaterialien Versuche gemacht (Simu am PC geht da nicht, das muss man bauen und ausmessen). Und die besten Tief- und Mitteltöner bekommt man immer noch mit Papier. Und noch ein Wort zu Fertigweichen: Wenn wir hier die besten Lautsprecher kombinieren, so brauchen wir keine Korrekturen, wir könnten da Fertigweichen verwenden. Nur müssten die Weichen auf die Lautsprecher-Impedanz berechnet sein und diese ist bei unterschiedlichen Modellen und Fabrikaten unterschiedlich. Auch wenn bei allen 8 Ohm drauf steht, so ist die Impedanz bei der Trennfrequenz nicht 8 Ohm, sondern etwas anderes. Und DAS ist Grundlage der Rechnung. Fertigweichen sind wie das Notrad am Auto. Man kann sich damit fortbewegen, aber frag nicht, WIE! |
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pelowski
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 16. Mai 2012, 08:46 | |
Hallo Richi, ich schätze deine Beiträge sehr, da sie immer von Sachverstand und Kompetenz zeugen. Allerdings ist obiges Zitat keine Tatsache, sondern Meinung. Grüße - Manfred |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 16. Mai 2012, 09:41 | |
Hallo Manfred, Prinzipiell hast Du recht, denn die Bandbreite zwischen gut und schlecht ist gross. Und es kommt immer auf den Standpunkt an. Wenn ich sage, die meisten guten Lautsprecher haben Papiermembranen dann allein schon darum, weil Papier nach wie vor am verbreitetsten ist, also gibt es zahlenmässig einfach mehr. Und damit auch mehr hochwertige. Wenn ich es prozentual betrachte kann sich die Sachlage ändern. Nur habe ich, zumindest im Hifi-Sektor, wenige gute Lautsprecher mit Metallmembran gesehen (und gehört), die ich in meinen Boxen als Mitteltöner einsetzen möchte. Bei Kunststoffmembranen finde ich eher geeignete Modelle. Aber das liegt natürlich auch an den Vorgaben, die ich stelle. Ich hätte meine Aussage dahingehend ändern können, dass es wenige Blechdinger gibt, die meine Anforderungen erfüllen würden, wohl aber einige Papirkonstruktionen. Und wenn ich dann noch den Preis ins Spiel bringe... |
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Der_Schlosser
Stammgast |
#13 erstellt: 16. Mai 2012, 17:33 | |
Hallo richi44 Super Antwort danke . So macht Forum Spaß wenn mann was lernen kann. Gruß |
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cr
Inventar |
#14 erstellt: 20. Mai 2012, 13:59 | |
Mir fallen zu diesem Thema vor allem die sich auflösenden Propylen-Membranen von Infinity-LS der 90er Jahre ein! Ein Nachteil von Pappelautsprechern ist mglw. ihre Veränderung je nach Luftfeuchtigkeit im Raum. Dass heutzutage bei der Vielfalt an Materielien eigentlich immer noch Pappe das Material der Wahl ist, ist irgendwie erstaunlich..... |
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ZeeeM
Inventar |
#15 erstellt: 20. Mai 2012, 14:11 | |
Die Membranen sind ja auch nicht aus Pappe, so wie andere Membranen auch nicht einfach aus Plastik oder Blech sind. Schaut man sich Zelluslose an und was doofe Kartons können, dann ist das weniger erstaunlich.Gut, wenn bei einer Party ein Gast in den Papiertöner pinkelt, kann der Klang schon schwammig werden, da verzeiht ein Speaker aus Flaschenverschlüssen (Polypropylen) so eine spontane Erleichterung doch eher. |
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