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Separates Erden der Anlage?+A -A |
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Autor |
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Signature
Inventar |
#1 erstellt: 14. Dez 2004, 10:47 | |
Hallo Leute, einer meiner Bekannten ist vor einigen Monaten umgezogen. Danach war er ziemlich unglücklich, da seine Anlage seiner Auffassung nach dem Umzug klanglich auf einem schlechteren Niveau gespielt hat als vorher. Er ist der Meinung, das diese Klangverschlechterung etwas mit Verunreinigungen im (neuen) örtlichen Stromnetz zu tun hat. Gestern hat er mich überglücklich angerufen und scheinbar eine Lösung für das Problem gefunden. Er hat seine komplette Kette nicht am Stromnetz, sondern über die Heizung geerdet. Angeblich klingt die Anlage jetzt besser als vor dem Umzug. In zwei Tagen fahre ich zu Ihm um mir das vor Ort anzuhören. Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Es würde mich interessieren, ob dies ein subjektives Empfinden ist, oder ob wirklich was dahinter steckt. Wenn ja, ist dies ein Tuning-Tipp, der praktisch nix kostet. [Beitrag von Signature am 14. Dez 2004, 10:51 bearbeitet] |
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C.Smaart
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 14. Dez 2004, 13:47 | |
Nicht ganz richtig. Es kostet Dich u.U. den Versicherungsschutz durch Deine Hausrat- oder im schlimmsten Fall auch deiner Haftpflichversicherung. Solche Eingriffe in Elektroinstallationen dürfen nur von Fachkräften durchgeführt werden. Und die sollten wissen daß eine Erdung mittels Heizkörper, Wasserrohre oder, ganz schlau, Gasrohre (!) nicht zulässig ist. Zumal in modernen Häusern die Zuleitungen zu Heizkörpern häufig aus Kunststoff sind und diese somit als Erdung völlig unbrauchbar sind. Da kannst Du die Schutzerdung gleich weglassen. Miß doch mal den Widerstand zwischen der Erdung einer ordnungsgemässen Wandsteckdose und Deinem Heizkörper. Egal ob es klanglich etwas bringt, solche Bastelarbeiten können sehr unangenehme Folgen haben und eventuelle Mitbewohner oder Besucher in große Gefahr bringen. Dein Bekannter sollte sich besser Gedanken über die Raumakustik in seiner neuen Wohnung machen. Die Ursache für seine Klangverschlechterung ist garantiert hier zu finden. Das ein anderer Raum mit anderer Aufstellung und vielleicht auch anderer Einrichtung auch anderes Klingt sollte klar sein. Und Anders ist halt nicht immer gleich besser. Leiber noch mal Möbelrücken. Bringt auf jedenfall mehr und gefährdet maximal den Hausfrieden. Was schlimm genug sein kann... |
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Signature
Inventar |
#3 erstellt: 14. Dez 2004, 14:22 | |
Hallo C.Smaart, danke für Deinen ausführlichen Kommentar. Mein Bekannter ist E-Techniker und sollte das eigentlich wissen. Wie dem auch sei - in zwei Tagen bin ich ja bei Ihm und werde diese Dinge auf jeden Fall ansprechen. |
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Signature
Inventar |
#4 erstellt: 17. Dez 2004, 13:54 | |
Hallo, war gestern bei meinem Bekannten und habe mir die Sache einmal angesehen und angehört. Dabei ist mir aufgefallen, das ich das Thema leider fehlerhaft gepostet habe . Die Erdung der Anlage wurde NICHT komplett von örtlichen abgekoppelt, sondern ein Potenzialausgleich vorgenommen. Dies soll Sicherheitstechnisch und Versicherungstechnisch unbedenklich sein. @C.Smaart stimmst Du da zu? Aber wie wirkt sich die ganze Sache akustisch aus? Nun - der Postenzialausgleich scheint sich wirklich im Klangbild positiv bemerkbar zu machen. Es sind zwar keine "Welten", aber das Klangbild wirkt jetzt insgesamt ruhiger und präzieser. Ob dies eine allgemeingültige Aussage ist, kann ich natürlich nicht sagen, da ich bislang noch keine Vergleichsmöglichkeiten mit anderen Ketten und/oder anderen Standorten hatte. Gruß - signature - |
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C.Smaart
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 18. Dez 2004, 11:58 | |
Solange die einschlägigen VDE vorschriften eingehalten werden kann kaum jemand was dagegen haben. Zum angesprochenen Potentialausgleich kann nichts sagen. Es hängt halt davon ab welche Potentiale ausgeglichen werden. Ein direkter Potentialausgleich zwischen Phase und Neutralleiter wäre zum Beispiel schlecht ( ), ein Ausgleich zwischen Plattenspieler und Verstärker dagegen ist prima. Ich geh fast mal davon aus das Dein Bekannter die einzelnen Komponenten seiner Anlage noch mal seperat massemässig verbunden hat um etwaige Unterschiede durch verschiedene´Zuleitungen auszugleichen. Solange kein Gerät mit Schutzisolierung (erkannbar am euronetzkabel) dabei ist spricht da nichts dagegen. Ich wollte deinen Bekannten auch nicht angreifen. Ich habe nur Deinen Beitrag als Anregung empfunden mal eben mit der Erdung zu experimentieren. Und da ist halt Schluß mit lustig. Deshalb der erhobene Zeigefinger an alle hobby-elektriker. Aus Diskussionen bezüglich klanglichen Auswirkungen halte ich mich beim Thema Strom bewußt raus. Mir gings nur um u.a. meine Sicherheit. (Ich wohne in einer Mietswohnung und wenn mein Nachbar auf solche Ideen käme wäre mir nicht mehr wohl. Wenn seine Bude abbrennt bin ich halt auch betroffen) Hast Du Deinen Bekannten auf die Raumakustik angesprochen? Shalom |
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el-master
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 19. Dez 2004, 22:40 | |
Volle Zustimmung! Das ist der entscheidende Punkt. Man muß zwischen einem Potentialausgleich und dem Erden der Anlage unterscheiden. Das ist technisch und auch versicherungstechnisch ein riesiger Unterschied. Gruß |
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sidsel
Stammgast |
#7 erstellt: 22. Dez 2004, 12:00 | |
Hallo Signatur, hallo C.Smaart, halloe l-master, ich habe einmal gehört, daß man sein Hifi-Rack (wenn aus Metall) auch erden solle. Ob sich das klanglich auswirkt sei einmal dahingestellt, aber wenn ich das machen wollte, wo müßte ich die Erde anschließen? Ich bin Laie auf diesem Gebiet und möchte natürlich keinen Fehler machen. Könnte ich das am Metallgehäuse des Verstärkers tun? Gruß Hans |
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C.Smaart
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 22. Dez 2004, 14:17 | |
Ich seh eigentlich keinen Grund ein Rack zu Erden solange zwischen den darauf stehenden Geräten und dem Rack keine el. leitende Verbindung besteht. Eine Erdung macht zwar keinen(mir erkennbaren) Sinn, Schaden kann es aber natürlich auch nicht. Wenn jemand denoch basteln will: Einen Potentialausgleich sollte immer sternförmig, ausgehend von einem Punkt, vornehmen. Einen Sternpunkt kann man sich einigermaßen leicht selbst schaffen. Man braucht nur einen aufschraubbaren Schokostecker mit herrausnehmbaren Anschlußstiften. Dies ist wichtig damit auch wirklich nichts passieren kann. Also ab in den Baumarkt, Schukostecker kaufen, die beiden Anschlußstifte entfernen. Nur den Anschluß für die Schutzerdung im Stecker belassen. An der Anschlußschraube für den PE befestigt man nun Drähte entsprechend der Anzahl der zu "erdenden" Geräte. Dies Drähte müssen natürlich gleich lang sein und den gleichen Querschnitt haben. Diese Drähte werden nun an den Gehäusen befestigt und der sozusagen kastrierte Stecker kommt ab in die Netzleiste. Fertig ist der Sternförmige Potentialausgleich. Apropos Potential: diese nette Bastelarbeit hat das Potential dazu die allerschönsten Brummschleifen zu erzeugen! Gut, einige einschlägige Redakteure würden dies jetzt als "Bassgewaltig" bezeichnen. Aber das ist wieder ein anderes Thema... Es soll jetzt bitte auch keiner auf die Idee kommen das nette Brummen zu unterbinden indem er den eigentlichen PE vom Netzkabel abklebt oder ähnliches. Das ist grob fahrlässig und mit nichts zu entschuldigen! Und wie schon angedeutet: Geräte ohne Schutzleiteranschluß ab Werk (festes Schukokabel oder Kaltgerätebuchse)dürfen defintiv nicht einbezogen werden! Ich kann, für mich, keinen Vorteil eines externen Potentialausgleichs erkennen. Es gibt nur eine große Ausnahme: Wenn jemand mit einer hartnäckigen Brummschleife zu kämpfen hat und dieser jener aus verständlichen Gründen keine Lust auf Übertrager hat, dann kann mal versucht werden die Gehäuse der beiden Übeltäter mit einem Draht zu verbinden. Verschwindet das Brummen ist alles prima für quasi kein Geld, wenn nicht, wieder weg damit. Nur, wer sich nicht absolut sicher ist was er da tut sollte bitte den Elektriker seines Vertrauens befragen bevor hier mit dem Feuer gespielt wird. Danke und shalom [Beitrag von C.Smaart am 22. Dez 2004, 17:30 bearbeitet] |
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sidsel
Stammgast |
#9 erstellt: 30. Dez 2004, 13:46 | |
Hallo C.Smaart, Danke für deine ausführliche Erklärung. Wahrscheinlich hatte ich mich falsch ausgedrückt. Ich wollte eigentlich nur das Rack erden, und damit einen faradayschen Käfig erzeugen, der die Geräte vor schädlichen Einstreuungen wie Funkwellen ect. schützen soll. Aber du hast mir schon insoweit geholfen, daß ich jetzt weiß wie ich die Erdung ans Netz anschließe. Danke Gruß Sidsel |
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