Mache ich Licht an, bssst Musik kaputt. Ali nix schuld.

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Carnologe
Neuling
#1 erstellt: 13. Mai 2018, 09:13
Zunächst hoffe ich, im richtigen Abschnitt des Forums gelandet zu sein. Falls nicht, bitte nicht steinigen (JEHOVA!)

Moin zusammen,

ich habe schon vieles beim Einrichtigen meines Stereo-Setups erlebt. Von Brummen bis zum Zischen war alles dabei. Aktuell erlebe ich nur eine kleine Kuriosität, die vielleicht gar keine ist. Mein Windows PC hängt seit neuestem (Raum neu gestaltet) per 10 Meter Klinke auf Cinch-Kabel an meinem NAD326BEE Verstärker. Hinter dem PC befindet sich die Wand zu unserem Badezimmer und dort wiederum eine Leuchtstoffröhre (direkt hinter der Wand). Und jetzt wird es total amüsant (nicht für mich): Schalte ich die Leuchtstoffröhre im Bad an, schaltet sich der NAD ab (Schutzschaltung springt an). Bisher ist der NAD auch mitten beim Musik abspielen ausgegangen, bis ich festgestellt habe, dass das nur auftritt wenn meine Freundin ins Badezimmer geht. Ich dachte schon, es liegt an der Freundin, aber die kann und will ich nicht ersetzen.

So, was habe ich unternommen, damit das Problem verschwindet? Ich habe das 10 Meter Kabel gegen ein 2,5 Meter Kabel ausgetauscht, et voila, nix mehr Problem. Dazu muss ich aber sagen, dass das kurze Kabel aufgrund der länge nicht fein säuberlich an der Wand entlang läuft wie das 10 Meter Kabel (siehe Grafik). Das kurze Kabel liegt einfach mitten im Weg, also in kürzester Entfernung zum NAD. Verlege ich das 10 Meter Kabel NICHT entlang der Wand, also auch mitten im Raum, gibt es keine Probleme. Bevor ich das Kabel getauscht habe, habe ich auch geschaut ob es an der Steckdosenleiste liegt, welche ich für den PC nutze (die ist nagelneu), aber auch wenn diese aus ist (und der PC damit auch), schaltet der NAD ab sobald die Röhre im Bad angeht. Bevor ich das Kabel gelegt habe, habe ich es auch per WLAN Audio-Übertragung mit einem Google Chromecast Audio probiert - kurzum: Funktioniert, aber mit 1 Sekunde Latenz = nix gut. Deshalb Kabel...

Ich bin kein Elektriker, kann mir aber sehr gut vorstellen, dass die Leuchtstoff-Röhre einen derart starken Impuls beim Einschalten rausjagt, dass das 10 Meter Kabel als eine Art Antenne fungiert und diesen Impuls an meinen NAD weitergibt. Das der dann ausgehen MUSS, ist mehr als verständlich. Habe ich vielleicht etwas übersehen? Hilfe....


Unbenannt-1
KarstenL
Inventar
#2 erstellt: 13. Mai 2018, 09:25
hat dein PC evtl einen optischen Digitalausgang?
dann könntest du so etwas einsetzen:
https://www.amazon.d..._encoding=UTF8&psc=1
https://www.amazon.d...adapter+mit+netzteil
(jeweils nur Beispiele....)
das optische Kabel wird wohl nicht als "Antenne" funktionieren.


[Beitrag von KarstenL am 13. Mai 2018, 09:26 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#3 erstellt: 13. Mai 2018, 09:39
Ich würd mich ja mal auf die Neonröhre stürzen:
Ich hatte mal ähnliche Probleme allerdings mit Niedervolt Halogen Lampe und TV Receiver.
Licht an, Receiver Bild weg. Lampe ausgetauscht, alles ok.
Carnologe
Neuling
#4 erstellt: 13. Mai 2018, 09:58

KarstenL (Beitrag #2) schrieb:
hat dein PC evtl einen optischen Digitalausgang?
dann könntest du so etwas einsetzen:
https://www.amazon.d..._encoding=UTF8&psc=1
https://www.amazon.d...adapter+mit+netzteil
(jeweils nur Beispiele....)
das optische Kabel wird wohl nicht als "Antenne" funktionieren.


Die Soundkarte kann SPDIF, nur der NAD nicht. Hätte ich das vor 2 Jahren gewusst, hätte ich den Amp nicht gekauft ;( Mit Adaptern habe ich viel zu schlechte Erfahrungen, als dass ich diese Option bevorzugen würde. Dann verkaufe ich den 326 lieber und hol mir einen Verstärker, der mehr Anschlüsse hat.


Zaianagl (Beitrag #3) schrieb:
Ich würd mich ja mal auf die Neonröhre stürzen:
Ich hatte mal ähnliche Probleme allerdings mit Niedervolt Halogen Lampe und TV Receiver.
Licht an, Receiver Bild weg. Lampe ausgetauscht, alles ok.


Aha! Du vermutest also "nur" einen Defekt der Röhre? Ich dachte immer, solange sie an geht, ist nichts kaputt.
Zaianagl
Inventar
#5 erstellt: 13. Mai 2018, 10:02
Vermuten tu ich gar nix, ich würd halt nachm Ausschlussprinzip vorgehen...
Carnologe
Neuling
#6 erstellt: 13. Mai 2018, 10:28

Zaianagl (Beitrag #5) schrieb:
Vermuten tu ich gar nix, ich würd halt nachm Ausschlussprinzip vorgehen...


Würdest Du auch den Starter austauschen, oder zunächst nur die Röhre? Wie ich gerade erfahren habe, ist die Röhre wohl sehr sehr alt.
Kennylover
Stammgast
#7 erstellt: 13. Mai 2018, 12:18
Um allen Problemen aus dem Weg zu gehen würde ich die Leuchtstoffröhre gegen eine LED-Röhre tauschen.

Die braucht keinen Starter, kann also auch keine störenden Impulse einstreuen.


- Gruss -
-Houdini-
Stammgast
#8 erstellt: 13. Mai 2018, 13:05
Hallo!

Carnologe (Beitrag #6) schrieb:
Würdest Du auch den Starter austauschen, oder zunächst nur die Röhre?

Ich würde als erstes den Starter austauschen, aber ganz ehrlich: wer tut sich das heutzutage noch an?
Wie mein Vorposter schon sagte: LED und fertig.
Carnologe
Neuling
#9 erstellt: 13. Mai 2018, 13:18
LED ist bestellt - ich werde berichten
Carnologe
Neuling
#10 erstellt: 15. Mai 2018, 20:28
LED Röhre ist angekommen, samt neuem "Starter" und was soll ich sagen?! ES FUNKTIONIERT. Endlich muss ich beim Musik hören nicht mehr im Dunkeln duschen

Noch einmal vielen Dank an dieser Stelle für die netten Kommentare!


[Beitrag von Carnologe am 15. Mai 2018, 20:28 bearbeitet]
cr
Inventar
#11 erstellt: 17. Mai 2018, 10:00
Ich habe inzwischen auch schon ein Dutzend in Betrieb (3000K, 4000K und 6500K).
Kann generell die Philips und die Osram (4 Jahre Garantie auf die Osram advanced) sehr empfehlen, jeweils die hellsten nehmen (sind dann wirklich so hell wie konventionelle, auch weil sie nicht nach hinten abstrahlen, was meistens eh verloren ist), kosten inzwischwn auch nicht mehr viel.
Meyersen
Stammgast
#12 erstellt: 17. Mai 2018, 13:21
Moin,

schön, dass sich die Sache gelöst hat. Ich hatte beim ersten Lesen auch die Leuchtstoffröhre bzw. die Kombi aus Röhre und vermutlich elektronischem Vorschaltgerät auf dem Schrim...

Etwas OT, aber zum Thema LED-Leuchtmittel, gleich, welcher Bauart: Wichtiger als die reine Farbtemperatur in Kelvin ist bei LED mMn der CRI- oder RA-Wert, der ab / über 90 liegen sollte. Nur dann sehen Farben auch natürlich aus, und es ist auf Dauer für die Augen sehr viel angenehmer. Im Wohnbereich sind 2700 Kelvin und ein RA über 90 schon eine gute Wahl. Leider ist der CRI / RA Wert nicht immer mit angegeben, schon gar nicht bei billigen Angeboten im WWW.

Eine gute Erklärung zum Thema gibt es hier: KLICK!

Gruß aus Königslutter

Kai
cr
Inventar
#13 erstellt: 17. Mai 2018, 13:55
Allerdings kann man auch mit einem RA 90 noch eine schlechte Farbwiedergabe haben, weil es als eindimensionale Zahl das Ergebnis ganz unterschiedliche Spektren sein kann.**

Ich habe bisher mit den vielen Philips- und Osram LEDs (sicher schon 100, Kerzen, Birnen, Globen, Röhren und viele GU10), alle RA 80, kein Farbwiedergabeproblem feststellen können. Dagegen können chinesische LEDs, auch mit RA80, ob geschwindelt oder wahr, sei dahingestellt, oft einen störenden Gelb/Grünstich haben, weil man mit einer Überbetonung von gelb/grün ziemlich Lumen herausschinden kann (Empfindlichkeitskurve des Auges)*
(persönlich kann ich 2700 K sowieso nicht ausstehen - selbst bei 1500 lm (=100W) hat man noch dein Eindruck einer Funzel, alles, was mein Bereich ist, hat 4000 K oder 6500 (Schreibtisch zB). 3000K geht schon eher, und Halogen haben auch schon 3000K)

* hier nachzulesen http://fastvoice.net...inters-licht-fuhren/
** hier: https://www.dial.de/...farbwiedergabeindex/

für alle Eiligen ein Auszug: Die Palette an Testfarben, die zur Ermittlung des Ra berücksichtigt wird, ist viel zu klein. Vor allem fehlen gesättigte, oder wenigstens halbwegs gesättigte Farben vollständig.
Der Ra beschreibt nur die Abweichung zur Referenzlichtquelle, nicht jedoch die absolute Qualität der Farbverschiebung. Zwei verschiedene Lampen mit demselben Ra können daher völlig unterschiedliche Farbverschiebungen aufweisen. Die Aussagekraft des Ra ist damit sehr eingeschränkt.
Meyersen
Stammgast
#14 erstellt: 17. Mai 2018, 16:23
Moin,

die Angaben auf den Chinabilligdingern kann man getrost ignorieren. Zu deinen persönlichen Erfahrungen kann ich natürlich nix sagen, weiß aber aus der Praxis, dass bei halbwegs brauchbaren Produkten der Wert schon einen Sinn hat. Mit einer "echten" 80 habe zumindest ich arge Probleme, da bekomme ich Brechreiz.

Mag auch sein, dass ich pingeliger auf Farben gucke, seit ich ein paar Jahre in einer Fotokette mit Studios als ITler und Techniker für Alles mit Strom, also auch für Licht am Arbeitsplatz, gearbeitet habe. Da kommt es wirklich drauf an. Viele sehen aber erst mal eh kein Problem mit den Farben, bis man es ihnen mal direkt am Beispiel aufzeigen kann...

Ob man mit 2700 oder 3000 Kelvin glücklich wird, ist wohl teilweise Geschmackssache. Im Wohnbereich mag ich warmes Licht lieber, und die dimmbaren Philips LED-Kerzen ändern ihre Farbtemperatur beim Dimmen in Richtung warm. Das kommt schon recht nah an eine Halogenlampe ran. Im Büro oder am Arbeitsplatz isses was Anderes.

BTW, der erste verlinkte Bericht ist von 2013, und inzwischen hat sich gerade bei LEDs wirklich viel getan. So richtig üble Dinger gibt es fast nur noch im Billigstregal.

Zum 2. Bericht: Bis es einen neuen Standard als Ablösung für den RA / CRI-Wert gibt, müssen wir uns mit dem, was wir haben, begnügen. Das ging ja sogar im Bereich Grafik und Foto sehr lange ganz gut. Man sollte auch nicht immer vom übelsten Beispiel ausgehen, und das als Maßstab nehmen. Der Wert ist übrigens eine dimensionslose Zahl, also nicht mal eindimensional...

Wie schon gesagt, es gibt inzwischen sehr gute und bezahlbare LED-Leuchtmittel im Handel. Ein gutes Beispiel ist das E-27 LED-Filament-Leuchtmittel LF09 von Melitec. Tut in meiner alten Schreibtischlampe Dienst. Hell, sparsam, sehr gute Farbwiedergabe, Glühlampenfeeling.

Wie auch immer, Schluss mit OT.

Gruß aus Königslutter

Kai
cr
Inventar
#15 erstellt: 17. Mai 2018, 16:42

und die dimmbaren Philips LED-Kerzen ändern ihre Farbtemperatur beim Dimmen in Richtung warm.


Solche habe ich in vielfacher Ausführung (aber von Osram) bei meiner Mutter installiert, weil die noch so dimmbares Zeug will. Ohne Farbtemperaturänderung wird das Dimmen gar nicht schön (egal ob 2700 oder 4000). Aber praktischer finde ich inzwischen sowas wie die Philips, die durch Mehrfachdrücken 3 Helligkeits/Farbtemperaturzustände annimmt (damit auch garantiert flackerfrei bleibt, im Gegensatz zu Dimmern, wo selbst Anschnittsdimmer nicht immer 100%ig funktionieren).......

Die Filament finde ich auch gut, weil sie, wenn man schon Glühbirnen/Kerzen will, wenigstens ziemlich so aussehen und abstrahlen und extrem energieeffizient sind (wichtig bei Kerzen in geschlossenen Leuchten, die auch mit 6W/470lm noch überhitzen können (Filament 4W/470lm)). Allerdings sind gerade kleine E14-Filamente nicht immer flimmerfrei, weil kaum Platz für den Glättungselko ist (leider sterben die Elkos auch oft längerfristig den Hitzetod, weil nicht ausreichend temperaturfeste genommen werden)

Schluß mit OT
Der Thread ist nun eh obsolet, da Problem gelöst.
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