Besseres Antennenkabel.. nutzt es was??

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The_FlowerKing
Stammgast
#1 erstellt: 08. Jun 2005, 17:16
hi,

ich möchte gerne best möglichen kabel-antennenempfang erreichen.
habe zur zeit ein ganz stinknormales, weißes, zusätzlich mit viel alufolie (:D) umgebenes koaxkabel verwendet mit 75Ohm innerem widerstand... soweit so gut, aber: die litzen sind SO dünn ... ich traue dem kabel ehrlich gesagt nix zu! der innenleiter ist vielleicht so dich wie 3 meiner haare, der äußere leitermantel noch dünner .. wirklich haarbreiten

1. ist das normal (so dünn)?
2. bringts was, wenn man z.b. nen dickeres kabel nimmt? (sommer magellan 4mm² z.b.)

angeschlossen wirds dann an das schmuckstück hier:

http://www.abi02.de/flowerking/IMG_6920.jpg


danke für eure tipps
cr
Inventar
#2 erstellt: 08. Jun 2005, 17:51
Ein Antennenkabel ist kein Lautsprecherkabel und der ohmsche Widerstand ist ziemlich egal (somit auch die Drahtdicke). Verluste entstehen vielmehr, wenn der Wellenwiderstand nicht stimmt oder durch kapazitiven Kurzschluß. Antennenkabel haben den wesentlichen Parameter Dämpfung/m. Mit einem Nichtantennkabel wirst du gewaltige Probleme bis zur Nichtfunktion haben.
anderwer
Neuling
#3 erstellt: 08. Jun 2005, 20:21
SAG
Stammgast
#4 erstellt: 09. Jun 2005, 05:50
Oh ha, dieser Marantz Receiver ist wirklich ein Schmuckstück !!

Da kann ich mit meinem 2004er, Puffy Denon 2805 nur folgendes tun , was auch wahrscheinlich jeder, mittlerweile in Rente gegangener, Marantz Techniker tun würde.

Die Frage des Antennenkabels interessiert mich auch, zumal ich immer noch auf der Suche bin, ob mein miserabler Tunerklang Schuld des Kabels, oder des Denon ist.

Gruß
cr
Inventar
#5 erstellt: 09. Jun 2005, 07:58
Die Aufstellung der Antenne, ihre Größe, ist wichtig.
Interessanterweise glaubt immer jeder, mit dem Kabel große Sprünge machen zu können, was weder bei LS-, noch Cinch-, noch ANtennenkabel möglich ist, wenn nicht von vorneherein ein ganz untaugliches Kabel gewählt wurde.
WIe lange ist denn das Kabel überhaupt?

Wenn gar keine Antenne verwendet wird, sondern ein Breitbandanschluß, dann kommt der schlechte Klang vom Breitbandbetreiber, bzw. ist möglw. die Eingangsstufe des Tuners übersteuert. Hier hilft ein Dämpfungsstecker.
The_FlowerKing
Stammgast
#6 erstellt: 09. Jun 2005, 13:47
hi,

der klang ist ja nicht schlecht, nur natürlich lange nicht "gut"
ich habe wie gesagt ein ganz normales, einfaches antennenkabel genommen und das andere ende abgeschnitten und den außen und innen-leiter als erdung G und FM-signal "FM" hinten in den receiver gesteckt. anders gings ja nicht. das kabel ist nur ungefähr 40cm lang.. eine zimmerantenne kommt aus gründen der schieren größe nicht in frage, außerdem wohn ich im keller (zwar mit 2 fenstern nach draußen...) und unser haus steht im tal hier ist auch kein eplus-netz übrigens.

was meinst du mit breitbandanschluss? doch nicht den dsl-anschluss??
cr
Inventar
#7 erstellt: 09. Jun 2005, 16:07
Wenn ich das recht verstehe, hat dein Gerät keinen 75-Ohm-Koax-Antennen-Anschluß, sondern einen 240-Ohm-parallelen? (veraltet). Hier muß ein Übertrager dazwischen! Sonst wird das nichts Gescheites
The_FlowerKing
Stammgast
#8 erstellt: 09. Jun 2005, 17:59
nabend,

also so sieht das gerät von hinten aus. unter der dicken, schwarzen stabantenne siehst du die 4 eingänge fürs antennenkabel. links ist AM (mittelwelle?!), dann folgen jeweils G und FM für FM 75Ohm und rechts ist noch ein 300Ohm-FM-Eingang.
Ist das so dann schon optimal alles?

achja, ne frage nebenbei: wenn ich den alten marantz an meine front-ls anschließe (oben am terminal!) und meine vor/end-kombi an denselben ls unten am terminal angeschlossen ist, kann da etwas kaputt von gehen?? ich würde natürlich nicht beides gleichzeitig laufen haben, sondern NUR entweder alten receiver oder kombi.... aber geht das?? theoretisch besteht ja eine verbindung von der terminal-brücke zu dem andern lautsprecherkabel-paar und zur kombi, oder?
cr
Inventar
#9 erstellt: 09. Jun 2005, 20:15
AM ist Mittelwelle
75 Ohm würde passen
240 bzw 300 Ohm ist der gleiche Typ Anschluß für Flachbandkabel

Die Anschlußsache verstehe ich nicht.

Am LS-Ausgang des Receivers werden Lautsprecher und eine Vorstufe parallel angeschlossen?
Das ist für den Receiver unproblematisch. Aber ich glaube du meinst was anderes.
The_FlowerKing
Stammgast
#10 erstellt: 10. Jun 2005, 04:39
also ich möchte den alten marantz mit vor und endstufe an die front-ls anschließen. die sind aber schon an der vor/end-kombi angeschlossen.

nun haben die LS wie so viele ein terminal mit 2 paar anschlüssen. ich dachte nun oben den alten receiver einzustecken und unten die kombi. es läuft jeweils eins von beidem, natürlich nicht gleichzeitig!!

kann da etwas bei schief gehen (2 verstärker an denselben LS)
cr
Inventar
#11 erstellt: 10. Jun 2005, 22:18
Wenn ich das recht sehe sind damit die beiden Verstärkerausgänge parallel geschlossen.
Wenn jeweils nur ein Verstärker an ist und beide ein LS-Relais haben, das im Aus-Zustand unterbricht, kann nichts passieren. Sollten aber mal beide Verstärker an sein, ist die Gefahr seht groß, dass einer das Zeitliche segnet. Ich würde hier eine verkehrt angeschlossenen LS-Umschaltbox nehmen (die nur A oder B schaltet).
Duncan_Idaho
Inventar
#12 erstellt: 11. Jun 2005, 06:14
Für 75 Ohm verwende ich übrigens schon lange das Kimber V-21, ist nicht zu teuer und damit hab ich bisher die besten Erfahrungen gemacht.... bei mir sind 12 Meter verlegt und Probleme hab ich mit dem Kabel null....
cr
Inventar
#13 erstellt: 11. Jun 2005, 10:12
Ich sehe bei einem Antennenkabel eigentlich nur 2 erbesserungsmöglichkeiten, die den Einsatz eines besseren Kabels rechtfertigen würden:

a) bessere Schirmung, aber nur wenn Störungen auftreten, weil man das KAbel in der Wohnung an einer Elektrosmog-Schleuder vorbeiführt (meist nützt das ohnehin nichts, weil die Störungen vor allem über die Antenne kommen)

b) geringer Dämpfung je Meter (höchstens bei extrem langen Kabeln sinnvoll)


Im konkreten FAll sollte man lieber folgende Punkte checken:

a) Kabelprovider? (falls nicht Antennenbetrieb)
b) Hausverteileranlage? (falls nicht Einzelantenne)
c) Antennenaufstellung (Wo? Ausrichtung? Kabelanschluß)
d) mögliche Übersteuerung des HF-Tunereingangs (bei a) oder b) ist das durchaus möglich)
Uwe_Mettmann
Inventar
#14 erstellt: 11. Jun 2005, 12:17

cr schrieb:
a) bessere Schirmung, aber nur wenn Störungen auftreten, weil man das KAbel in der Wohnung an einer Elektrosmog-Schleuder vorbeiführt (meist nützt das ohnehin nichts, weil die Störungen vor allem über die Antenne kommen)

Hallo,

auch da ist aus meiner Sicht die Frage, ob das Kimber-Kabel das richtige ist, da es wohl nicht die CLASS A Anforderungen erfüllt. Wenn es diese erfüllen würde, würde dies wohl in den technischen Daten des Kabels stehen.

Viele Grüße

Uwe
Duncan_Idaho
Inventar
#15 erstellt: 11. Jun 2005, 12:32
Von den technischen Daten des Kimber weiß ich nix, aber bei den meisten mit Problemen hat das Kabel fast immer geholfen, probieren kann also nicht schaden....

Ich hatte auch schon Kabel, die technisch einwandfrei sein sollten, aber dann eher das Problem eher verschlimmerten.....

Geschrieben stehen kann viel.... meist hilft einem die Praxis weiter.... und uasleiehn kann man sich das Teil bei einem guten Händler.
Uwe_Mettmann
Inventar
#16 erstellt: 11. Jun 2005, 13:02

Duncan_Idaho schrieb:
Von den technischen Daten des Kimber weiß ich nix, aber bei den meisten mit Problemen hat das Kabel fast immer geholfen, probieren kann also nicht schaden....

Hallo Duncan,

mag sein, aber ich würde immer erst andere Antennenkabel ausprobieren, denn das Kimberkabel ist mir doch ein bisschen teuer. Es gibt hochwertiges Antennenkabel zu einem wesentlich günstigeren Preis.



Duncan_Idaho schrieb:
Ich hatte auch schon Kabel, die technisch einwandfrei sein sollten, aber dann eher das Problem eher verschlimmerten.....

Das kann natürlich vorkommen, denn es wird viel von den Herstellern versprochen. Daher nehme ich dann immer CASS A Antennenkabel eines guten Herstellers, wie Kathrein, Wisi usw., kaufe dann noch ein Paar Antennenstecker aus Metall, konfektioniere das Ganze sauber und habe dann für 10-20 Euro ein hochwertiges Antennenkabel.

Viele Grüße

Uwe
Peter_H
Inventar
#17 erstellt: 11. Jun 2005, 13:13
... abgesehen davon, ist zumindest beim Radio die Geschichte eh fast umsonst, wenn man bedenkt wie die Sender heutzutage die Ausgestrahlten Musikstücke vorher durch Pegelveränderungen/Equalizer vergurken bzw. Frequenzbereiche "abschneiden".

Beim TV-Bild mag es wirklich vielleicht zu einer Besserung führen.


[Beitrag von Peter_H am 11. Jun 2005, 13:14 bearbeitet]
cr
Inventar
#18 erstellt: 11. Jun 2005, 13:22
Ich würde bzgl. Kabel auch bei den Antennenherstellern wie WiSi oder Kathrein bleiben. Die wissen in diesem Bereich schon, was sie machen, und haben funktionierende Lösungen nicht nur für 10m Entfernung, sondern andere Gößenordnungen.

Da hier außerdem kein HiEnd-Voodoo betrieben wird, haben diese Dinge meist einen angemessenen Preis.
The_FlowerKing
Stammgast
#19 erstellt: 11. Jun 2005, 14:04
nagut, eure antworten gehen sowieso über meine frage hinaus
weder hab ich hohe (oder sagt man hier große??) längen (nichtmal ein halber meter..) zum receiver, noch highend-absichten... denke also, dass das optimum bereits erreicht ist. dann ist halt der klang der radiosender so bescheiden
Duncan_Idaho
Inventar
#20 erstellt: 11. Jun 2005, 14:23
Wobei das V-21 extrem günstig ist, wenn man es von der Rolle kauft uns selber konfektioniert.... den Preis, den ich grad bei den Händlern finde habe ich für 12m in DM bezahlt incl. Metallstecker....
the_E-man
Neuling
#21 erstellt: 13. Sep 2005, 13:33
Hallo!
Ich hab hier noch nicht viel geschrieben, bisher nur mitgelesen, aber wollte hierzu mal mein aktuellen erfahrungen abgeben.

Ich habe seit kurzem einen Loewe Aconda 93102 den ich via 10m Antennenkabel an meine Kabelanschluss-Wandbuchse angeschlossen hab. Hatte die ersten Tage noch mein altes Noname-Uralt-Antennenkabel dran. Damit hatte ich aber auf dem nun sehr viel größeren Bildschirm so einiges an rauschen und Farbstörungen. Auf meiner alten Flimmerkiste sind die nicht wirklich aufgefallen. Da das Kabel bei mir im Zimmer an der Zimmerwand entlangläuft wo auch wohl oder übel so einige andere Netzkabel kreuzen hab ich mir gedacht ein ordentliches, gut geschirmtes Kabel würde einiges helfen. Habe mir daraufhin dieses 10m Kabel von Sommer zugelegt:

http://www.dcskabel....d60bef14dc8c3129db31

Preis / Leistung sollte stimmen ... wollte kein elend teures Kabel, wollte aber auch kein zweites Müllkabel. So kam ich zu diesem. Und was soll ich sagen: rauschen ist fast weg, die Farben sind nun nicht mehr z.T. verschoben, alles prima und so wie es sein sollte. Bin super zufrieden, Kabel ist super geschirmt, ein absolut lohnenswerter Kauf gewesen. Wer also ähnliche probleme wie ich hat, sprich ein langes Antennenkabel braucht und Netzkabel die überkreuzen oder mit entlanglaufen, dem kann ich bei selbigen problemen nur zum kabelwechsel auf ein gutes Kabel raten. Es hat sich, zumindest bei mir, sehr gelohnt

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