Welchen Verstärker würdet Ihr nehmen?

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Gelscht
Gelöscht
#1 erstellt: 19. Jan 2011, 10:44
Guten Morgen allerseits,

nach freundlichen Smalltalks in der Nachbarschaft, Bekannt- und Verwandtschafthaben sich für mich mehrere Optionen an Verstärkern/Receivern ergeben (wobei ich mir aber nur den Telefunken Receiver vorab "ausleihen" kann). Fakt ist, dass hauptsächlich
Vinyl zu hören sein wird. Es ist natürlich kein HighEnd, was ich im folgenden aufzähle, wie schon an anderer Stelle erwähnt, taste ich mich langsam wieder an das Thema heran.
Langer Rede kurzer Sinn: welches dieser Geräte würdet ihr am
ehesten an euren Dreher lassen:


Pioneer A-550R
Hitachi SR 803
Telefunken TR 350
Wega R 3141 Mod. 2

Danke für eure Meinungen!

Gruß
Carl
iKorbinian
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 19. Jan 2011, 10:51
Letztlich wird es bei den verglichenen Verstärkern relativ egal sein, welchen du nimmst. Bei den Receivern hast du allerdings ein integriertes Radiomodul. Also wenn du manchmal Radio hörst, schmälert sich deine Auswahl schonmal auf den Hitachi und den Telefunken. Ansonsten würde ich mich auf mein Gefühl bei den genannten Geräten verlassen, denn klangliche Unterschiede wirst du wohl nicht feststellen können.

Gelscht
Gelöscht
#3 erstellt: 19. Jan 2011, 10:55
"Keine klanglichen Unterschiede"?
Meinst Du das, weil es sich eh "nur" um Modelle handelt, die technisch irgendwo in der Mittelklasse "dümpeln"?

Gruß
Carl
iKorbinian
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 19. Jan 2011, 11:02
Ich habe meinen Verstärker damals zwar auch mit "Blindtest" gekauft und mich für das billigere Gerät entschieden, jedoch fallen Klangunterschiede bei Verstärkern Imho recht dürftig aus. Da müssen die Lautsprecher schon recht gut sein, damit man diese Feinheiten erkennt. Verstärker sollen idR ja verstärken und das Klangbild nicht beeinflussen. Klangunterschiede werden zumeist durch entweder extrem gute Verarbeitung (Haptik, Optik nicht vergessen = Psychoakustik), ein paar Tricks der Schaltung, oder eben durch verdammt schlecht Verarbeitung erzeugt. Das wäre jetzt polarisiert ausgedrückt.

Es hat nichts mit Modellen zu tun die wie du sagst ">>nur<< in der Mittelklasse dümpeln." Ich traue mich zu behaupten, dass man die meisten Geräte nicht von einander unterscheiden kann. Jedoch gibt es irgendwo Unterschiede, auch wenn dir das viele ausreden wollen, da einfach sooo viele Aspekte beim Hören eine Rolle spielen.

Mit freundlichen Grüßen,
Korbinian
Gelscht
Gelöscht
#5 erstellt: 19. Jan 2011, 11:13
Verstehe ... und kann das nachvollziehen: gestern kam mein erstes "neues" Boxenpaar an (Denon SC350, "umgelabelte" Heco mit Bassreflex).
Auch nur Mittelklasse. Der Unterschied zu den geborgten Magnat Boxen war allerdings riesig: mehr Bassdruck, kühlere Höhen. Dann werden die - weil so günstig ;-) - ebenfalls kurzfristig auftauchenden Quadralboxen vermutlich noch andere Hörwelten auftun ...

Gruß
Carl
cell1010
Stammgast
#6 erstellt: 19. Jan 2011, 11:28

iKorbinian schrieb:
Ich habe meinen Verstärker damals zwar auch mit "Blindtest" gekauft und mich für das billigere Gerät entschieden, jedoch fallen Klangunterschiede bei Verstärkern Imho recht dürftig aus. Da müssen die Lautsprecher schon recht gut sein, damit man diese Feinheiten erkennt. Verstärker sollen idR ja verstärken und das Klangbild nicht beeinflussen. Klangunterschiede werden zumeist durch entweder extrem gute Verarbeitung (Haptik, Optik nicht vergessen = Psychoakustik), ein paar Tricks der Schaltung, oder eben durch verdammt schlecht Verarbeitung erzeugt. Das wäre jetzt polarisiert ausgedrückt.

Es hat nichts mit Modellen zu tun die wie du sagst ">>nur<< in der Mittelklasse dümpeln." Ich traue mich zu behaupten, dass man die meisten Geräte nicht von einander unterscheiden kann. Jedoch gibt es irgendwo Unterschiede, auch wenn dir das viele ausreden wollen, da einfach sooo viele Aspekte beim Hören eine Rolle spielen.

Mit freundlichen Grüßen,
Korbinian


Also da möchte ich mal wiedersprechen. Ich habe, als ich mir meine Hifi-Anlage gekauft habe, an den gleichen LS zwei verschiedene Verstärker gegengehört und habe direkt den Unterschied im Klang wahrgenommen und ich bin wahrlich kein Spezialist auf dem Gebiet. Wie es sich bei den hier dargestellten Amps/Receivern verhält kann ich leider nicht sagen. Aber meiner Meinung nach spielt der Verstärker nach den LS die größte Rolle beim Klang (bei gleicher CD etc.)

Beste Grüße


[Beitrag von cell1010 am 19. Jan 2011, 11:28 bearbeitet]
iKorbinian
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 19. Jan 2011, 12:39
@Cell1010
Ich habe meinerseits eben auch diese Erfahrung gemacht – will aber keine Grundsatzdiskussion lostreten. Es gibt Unterschiede, jedoch nicht immer. Ein Verstärker obliegt immer der Präferenz des Hörers. Ergo kommt es auf die Verarbeitung, Ausstattung, Haptitk, Optik und nicht zuletzt auf den Klang an. Ich persönlich habe damals Unterschiede gehört und empfand den preislich günstigeren (!) als besser. Das ist aber meine eigene Erfahrung, ohne dass ich sie hier zum Dogma erheben will.
cell1010
Stammgast
#8 erstellt: 19. Jan 2011, 13:12
Ja auf jeden Fall spielt die psychologische Komponente eine Rolle und teuer muss auch nicht immer gut sein.

Ich wollte damit nur festhalten das man Unterschiede auch tatsächlich !hören! kann.

Beste Grüße
Ralf_Hoffmann
Inventar
#9 erstellt: 19. Jan 2011, 13:56
Ahoi

Pragmatisch gesehen - der Pioneer. Gute Ausstattung, stabile Leistung, Fernbedienung und eine Verarbeitung, die im Normalfall, über Jahrzehnte keine techn. Probleme befürchten lässt.
Ich denk mal, dass der z.B. gekapselte Poti hat, oder?
Gruß
Ralf
ikarus75
Stammgast
#10 erstellt: 19. Jan 2011, 14:14
Den Hitachi...der soll lt. Forum eher unterschätz sein, aber klanglich voll überzeugen!
Yorck
Gesperrt
#11 erstellt: 19. Jan 2011, 14:53
Grundig R3000 Receiver, ein Freund ist von diesem
sehr guten und empfangsstarken Gerät sehr angetan,
der Verstärkerteil und Phonoteil ist auch ausgezeichnet.
Bild 3


Ansosten nimm den Telefunken, das ist ein solides deutsches Gerät und auf hiesige UKW Empfangsbedingungen ausgerichtet.


Viele Grüße

Yorck


[Beitrag von kptools am 19. Jan 2011, 15:23 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#12 erstellt: 19. Jan 2011, 16:13
Danke für eure Empfehlungen!

Da ich dem "Frog Design" des deutschen Designers Hartmut Esslinger (der u.a. auch für Apple arbeitete) nicht widerstehen konnte, habe ich beim Verhandlungsstand von 48 Euro zugeschlagen und den WEGA Receiver genommen.

http://wega.pytalhost.com/1977-1/Wega4xxx_18.jpg

Wenn er ein wenig geputzt und aufgestellt ist, werde ich weiteres berichten. Mir fällt gerade auf, das er parallel
DIN und Cinchanschlüsse verbaut hat! Super, dann kann ich in jedem Fall ohne Adapter arbeiten.

zufriedene Grüsse ;-)

Carl
voivodx
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 19. Jan 2011, 16:22

ich bin wahrlich kein Spezialist auf dem Gebiet


Vielleicht glaubst du auch gerade deswegen so große Unterschiede rauszuhören.


Aber meiner Meinung nach spielt der Verstärker nach den LS die größte Rolle beim Klang (bei gleicher CD etc.)


Ich war mal der gleichen Meinung.
Aber hier spielt schon mal die Raumakustik bzw. Aufstellung der LS eine wesentlich größere Rolle.

Wenn man OHNE Klangregler, also neutral Musik hört.
_ES_
Administrator
#14 erstellt: 19. Jan 2011, 16:28


ich bin wahrlich kein Spezialist auf dem Gebiet
Vielleicht glaubst du auch gerade deswegen so große Unterschiede rauszuhören.


Die seltensten Leute, die nix bis kaum was raushören, sind Umkehrschluss Spezialisten.
Ansonsten:

Bitte den passenden Thread im Forum für weitergehende Klangdiskussionen nutzen.

Danke.


[Beitrag von _ES_ am 19. Jan 2011, 16:28 bearbeitet]
voivodx
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 19. Jan 2011, 16:30
Ich würde mich nie als Spezialisten bezeichnen.
cell1010
Stammgast
#16 erstellt: 19. Jan 2011, 16:47

voivodx schrieb:
Ich war mal der gleichen Meinung.
Aber hier spielt schon mal die Raumakustik bzw. Aufstellung der LS eine wesentlich größere Rolle.

Wenn man OHNE Klangregler, also neutral Musik hört.



Also ich habe die Verstärker in einem Abstand von 10min im gleichen Raum mit der gleichen CD, gleicher Spieler,LS usw. gehört. Aber ich kann das nicht allgemein, sondern nur für mich behaupten, dass der gehört Unterschied auch wirklich gehört war und nicht bloß imaginär.

Grüße
Airwalker1
Stammgast
#17 erstellt: 19. Jan 2011, 17:39

R-Type schrieb:


Die seltensten Leute, die nix bis kaum was raushören, sind Umkehrschluss Spezialisten.



gdy_vintagefan
Inventar
#18 erstellt: 19. Jan 2011, 21:11
Den Pioneer hatte ich selbst mal (als er neu war, also vor rund 20 Jahren). So 100% begeistert war ich von dem aber nicht...

Man kann ihn uneingeschränkt einsetzen, wenn man gern laut hört. Ich hörte damals fast nur mit niedriger Lautstärke (wie das so ist, wenn man noch bei den Eltern wohnt, die z.B. nebenan ganz gern mal einen Mittagschlaf machen) - und dafür war er recht wenig brauchbar. Man hörte bei "meiner Zimmerlautstärke" immer nur den einen Kanal, der zweite kam erst hinzu, wenn man den Lautstärkeregler etwas weiter aufdrehte (und das war schon wieder fast zu laut für das kleine Zimmer). Irgendwo habe ich mal gelesen, dass dies schon mal bei Lautstärkepotis der "Einsteigerklasse" vorkommen könnte.

Aber die Verarbeitung ist schon gut, besser als bei so manch gleichaltrigem Verstärker (er stammt ja schon aus der Zeit, in der immer mehr Metall durch Plastik ersetzt wurde).

Gruß
Michael
voivodx
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 19. Jan 2011, 21:42

Irgendwo habe ich mal gelesen, dass dies schon mal bei Lautstärkepotis der "Einsteigerklasse" vorkommen könnte.



Lautstärkeungleichheit ist ein Defekt.
Das sollte es nicht serienmäßig geben.
detegg
Inventar
#20 erstellt: 20. Jan 2011, 04:00

voivodx schrieb:
Lautstärkeungleichheit ist ein Defekt

... in diesem Umfeld nicht einmal ein Makel - schon eher normal

;-) Detlef
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