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Reparatur Potikratzen bei Lautstärkeregler Marantz 2330B+A -A |
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Autor |
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tamuch
Neuling |
#1 erstellt: 24. Mrz 2014, 13:39 | |
guten tag, ja ich habe die themen über das reinigen und kratzen des poti gelesen aber meine frage lautet: kann man irgendwo einen lautstärkeregler für den marantz 2330b kaufen oder ist jemand bereit mir den ausgebauten poti zu reparieren? das ist für mich schwierig da ich keine fachkenntnisse habe und durch einen unfall meine hände nicht mehr bewegen kann. für antworten bin ich dankbar. mit freundlichem gruß [Beitrag von tamuch am 24. Mrz 2014, 14:14 bearbeitet] |
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Jörg_A.
Inventar |
#2 erstellt: 24. Mrz 2014, 14:20 | |
Natürlich kann man das machen. Wie bekommst Du den ausgebauten denn dann wieder rein? Gruß, Jörg |
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manolo_TT
Inventar |
#3 erstellt: 24. Mrz 2014, 14:31 | |
ansonsten gold old hifi repariert solche klassiker auch |
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tamuch
Neuling |
#4 erstellt: 25. Mrz 2014, 11:08 | |
hi, danke für die antwort. einbauen bzw. auch ausbauen macht das ein bekannter von mir, reparieren - dran rummachen - wie er sagt will er nicht. zum kaufen finde ich auch nichts daher hier mal diese frage mit reparatur. gruß |
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tamuch
Neuling |
#5 erstellt: 25. Mrz 2014, 11:10 | |
hi, es geht hier nicht um das gerät - das spielt einwandfrei - sondern nur um den lautssprecherregler. lg |
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Bollze
Inventar |
#6 erstellt: 25. Mrz 2014, 14:08 | |
Das meisten kratzenden Potis haben nur ein Oxidproblem. Die Potis wurde ich garnicht ausbauen, warum noch unnötig Zeit einsetzen, sondern erstmal mit Kontaktspray impfen, dabei aber gezielt arbeiten und nicht unnötig die Platine unter Flüssigkeit setzen. Mit Oszillinspray kann nicht viel falschen machen, dieses Spray ist mild, aber bei machen hartnäckigen Ablagerungen wirkungsarm oder -los, eh man dann das Zeug literweise in das Poti jagt, um eine Wirkung zu erreichen, kann man gleich Kontakt 60 nehmen und sparsam und gezielt einsetzen. Manchmal kommt das Kratzen innerhalb kurzester Zeit wieder, dann sollte man noch mal behandeln. Bei meinen Technicsverstärker habe ich auch mit ein "Müh" Kontakt 60 das kratzende Poti behandelt, vor paar Jahren, seitdem ist Ruhe. Ohne Ausbau, die Sache war schnell erledigt. Bollze. [Beitrag von Bollze am 25. Mrz 2014, 14:13 bearbeitet] |
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juergen1
Inventar |
#7 erstellt: 25. Mrz 2014, 17:35 | |
M.W. wird empfohlen, das Kontakt 60 (sofern es überhaupt sinnvoll ist), gründlichst mit WL auszuwaschen und danach mit (dem leicht fettenden) Kontakt 61 zu konservieren. Gruß Jürgen [Beitrag von juergen1 am 25. Mrz 2014, 17:36 bearbeitet] |
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ruesselschorf
Inventar |
#8 erstellt: 25. Mrz 2014, 17:53 | |
Hallo, das Poti zur Reparatur auszubauen ist unsinnig - es sei denn man hat ein Neues als Ersatz. Diese Potis sind vernietet und lassen sich kaum zerstörungsfrei zerlegen. Im Marantz 2330B ist ein seehr spezielles 4-gang Poti verbaut, welches bei keinem anderen Marantz Receiver verbaut wurde, genau passender Ersatz wäre wie ein 5er im Lotto. Ich könnte das Poti wohl reinigen und versiegeln, aber eine Funktionskontrolle hat man erst nach Einbau in den Receiver. Oft werden dem Poti auch Fehler angelastet die z.B. durch fehlerhafte Kondensatoren im Poti Umfeld oder, der Klassiker: abgenutzte Kontakte am LS-Schutzrelais entstehen. Beste Grüße, Helmut |
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Bollze
Inventar |
#9 erstellt: 25. Mrz 2014, 20:04 | |
Ich nutze Kontakt 60 schon ewig. Von den vermeindlichen Langzeitschädigungen, habe ich noch nichts gemerkt. Ich setze es sparsam ein, oft reichen geringen Menge an den richtigen Stelle und sofort stellt sich eine Besserung ein. Wo man bei manchen "Weichspülern" entsprechend mehr reinsprühen muss und dabei das halbe Geräte flutet oder sich gar kein Erfolg einstellt. Die oxidlösenden Bestandteile im Kontakt 60 sind flüchtig, also es wirkt nur kurz, danach passiert nichts mehr und die restliche Aggressivtät, falls überhaupt nennenswert vorhanden, kann nicht ewig fressen, irgendwann hat sich auch diese neutralisiert. Hier ein Bild von einen älteren Selbstbau, denn ich aller paar Jahre mit Kontakt 60 behandelt habe ( Cinchbuchsen und Potis), ohne nachher zu reinigen. Man erkennt den Einsatz von Kontakt 60 an den grünen Resten. Das Metal ist nicht vergammelt und selbst die billigen Potis funzen immernoch, trotz mehrmaliger Impfung. http://www.hifi-forum.de/bild/kontakt60_400798.html Bollze [Beitrag von Bollze am 25. Mrz 2014, 20:06 bearbeitet] |
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hf500
Moderator |
#10 erstellt: 25. Mrz 2014, 20:49 | |
Moin, und genau das ist der Schaden. Das ist naemlichn Gruenspan, hervorgerufen durch einen Korrosionsangriff auf Kupfer. Genau aus dem Grund muss K60 wieder ausgewaschen werden, denn es ist sauer und frisst langsam weiter, bis hin zur Zerstoerung von Bauteilen. Du hattest wohl noch kein Relais, dessen Spulendraht durch K60 zerfressen wurde? K60 ist rot eingefaerbt, gruene Reste sollte es daher schon gar nicht geben. Ich will das Zeug nicht dauerhaft in meinen Geraeten haben, schon genug davon gesehen, die nach K60 dufteten und bei denen fast jeder Anschlussdraht eines Widerstandes etc. gruen war. Da kann man nur noch warten, bis die Platine nicht mehr mitmacht. 73 Peter |
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tamuch
Neuling |
#11 erstellt: 25. Mrz 2014, 20:58 | |
ok, das hab ich alles verstanden. also kein spray und nen poti gibt es auch nicht zu kaufen. kann man einen ähnlichen neuen poti so modifizieren das er in den 2330b passt? |
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juergen1
Inventar |
#12 erstellt: 25. Mrz 2014, 21:15 | |
Also mir wär es einfach nicht geheuer, irgendwas aggressives drinzulassen. Und alten Schmodder, der vielleicht abrassiv wirkt, nicht auszuspülen. Und für wirklich lange Lebensdauer erscheint mir ein leicht fetthaltiges Konservierungsmitte wie Kontakt 61 auch vorteilhaft. Um erneute Korrosion und Abrieb zu minimieren. Gruß Jürgen |
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juergen1
Inventar |
#13 erstellt: 25. Mrz 2014, 21:19 | |
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Bertl100
Inventar |
#14 erstellt: 25. Mrz 2014, 22:19 | |
Hallo zusammen! Genau das ist das richtige! 60 - WL - 61! Beim Sprühen das Gerät so in Position (z.b. über Kopf, oder seitlich) bringen, dass man unter dem Poti ein paar Kleenex oder Zewa "reinstopfen" oder hinlegen kann. Die nehmen dann herauslaufende Mittel auf, ohne dass sie sich irgendwo im Gerät verteilen. Gruß Bernhard |
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HiFioldi
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 25. Mrz 2014, 22:26 | |
Hatte in der Bucht einen Top-Marantz EQ20 ersteigert, der dann leider dem Ton leise Raschelhintergrundgeräusche zufügte. Da das Gerät innen sehr gut aussah, keine ausgelaufenen Elkos, habe ich mir "teslanol t6 Kontakt- und Tunerspray" von oszillin gekauft. Die Schiebereglerbahnen sind bei abgenommener Haube von oben zugänglich. Kabelbinder passender Breite mit einem Streifen DC-Fix Velour beklebt, alle 20 Regler mit dem eingesprühten Velour rauf und runter behandelt. Zusammenbau - keine Fremdgeräusche mehr, ist jetzt ca 6 Monate in Betrieb ohne Probleme. Das t6 Spray scheint längerfristig zu helfen. |
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hf500
Moderator |
#16 erstellt: 25. Mrz 2014, 23:08 | |
Moin, T6 ist ein aehnliches chemisch neutrales Kontaktoel wie Kontakt 61. In den meisten Faellen ist eines dieser Mittel zum Reinigen von Potis und Schaltern vollkommen ausreichend. Funktioniert es nicht, kann man es wie beschrieben, mit K60, WL, K61 versuchen, bei kratzenden Potis muss man auch Defekte oder Gleichspannung in Betracht ziehen, wenn reinigen nicht hilft. 73 Peter |
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Bollze
Inventar |
#17 erstellt: 26. Mrz 2014, 11:39 | |
Kontakt 60 wird in einer Weissblechsprühdruckdose geliefert. Wenn das Zeug so aggressiv ist, müsste es auch seine Verpackung zerfressen, tut es aber nicht. Nach den Aussprühen verflüchtigen sich die aggressiven Bestandteile. Das die Reste nun übermsässig aggressiv sind, spricht gegen meine Erfahrung. Und selbst, wenn Säueren vorhanden sind, sind diese bald gesättig und verhalten sich dann neutral, um so satter sie sind, um so weniger fressen sie. Je gezielter und sparsamer man das Zeug einsetzt, um so weniger brauch sich über sowas überhaupt Gedanken machen. Oben auf den Foto ist doch klar zu sehen, dass die Metalle glänzen und nicht angefressen sind, obwohl ich dort schon mehrmals Kontakt 60, ohne nachfolgende Reinigung, draufgesprüht habe. Ausgelaufendes Elektrolyt aus den Kondensatoren macht da mehr Schäden oder billiges Lötzinn oder dessen Flussmittel. Die grünen Reste können auch aus den gelösten Oxid stammen, falls überhaupt was mit den Kupfer zu tuen hat. Hab schon viele Relais behandelt, eine Spule habe ich dabei noch zerlegt. Ich sprühe die Spule einfach nicht mit ein. In meinen Anfängerzeiten habe ich eine Spule schon mit Spiritus kaputt bekommen. Warum man Kontakt 60 nun über die ganze Platine sprüht, ist mir ein Rästel, aber ich denke die Platine war schon vorher stark korrodiert und Kontakt 60 hat nur sein Job gemacht und den Gammel gelöst und die typischen grünen Reste hinterlassen. Bollze [Beitrag von Bollze am 26. Mrz 2014, 11:43 bearbeitet] |
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Bertl100
Inventar |
#18 erstellt: 26. Mrz 2014, 12:20 | |
Hallo zusammen, nun, immerhin hat Kontakt-Chemie die Spraydosen für Kontakt 60 für Jahren schon umgestellt! Die neuen Dosen sind quasi Tiefziehteile. Die alten hatten seitlich und unten ringsum eine Naht (so wie sie z.B. Kältespray heute noch hat). Die alten Dosen mit Kontakt 60 sind mir regelmäßig nach einigen Jahren undicht geworden. Gruß Bernhard |
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hf500
Moderator |
#19 erstellt: 26. Mrz 2014, 16:49 | |
Moin, ja, es gibt so Leute mit dem Gemuet eines Fleischerhundes, die nicht genug davon im Geraet verteilen koennen. Das zeigt mein Grundig X55, der schoen nach K60 duftete und auch innen entsprechend aussah, Gruenspan, wohin man guckte. Ein Grundig XV5000 genauso, anstatt sich korrekt um kratzende Potis zu kuemmern, K60 und die Klangstellerplatte war gruen. Im RT50 genauso, hier wurde das Stereo-Umschaltrelais behandelt und ich wundere mich, warum das Relais nicht anzieht. Spule unterbrochen und auf der Suche nach "gesundem Draht" habe ich sie abgewickelt. Alle 10cm ein winziges gruenes Kruemelchen auf dem Draht und genau an den Stellen ist er bei der geringsten Zugbeanspruchung gerissen. Nein, das Gruene sind keine Rueckstaende, das ist Kupferacetat , im Volksmund Gruenspan, das Ergebnis, wenn Saeure auf Kupfer trifft und Zeit hat, sich damit zu beschaeftigen. 73 Peter |
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Bollze
Inventar |
#20 erstellt: 27. Mrz 2014, 09:27 | |
Bei solchen Schäden saß der Fehler ehern vor den Gerät und nach meiner Erfahrungen müssen da Unmengen von den Zeug immerwieder draufgesprüht worden sein oder es wurden auch diverse andere Mittelchen probiert oder das Teil hatte schon vor der Behandlungen starke Korrosionsschäden. Kontakt 60 ist ne scharfe Waffe, gezielt und sparsam eingesetzt macht es kaum Schaden. Fast alle Audiogeräte die ich benutze, sind aufbereitete Defektgeräte. Das Potikratzen, vergammelte Schalter und Relaiskontakte findet man bei alten Geräten fast immer und bei den heutigen Chinaplunder schon nach kurzer Zeit. Bis heute keine Schäden an den behandelten Stellen erkennbar. Manchmal sitze die Oxide zu hartnäckig auf den Kontakten, da ist man froh Kontakt 60 im Giftschrank zu haben. Manche Relaiskontakte müssen dann immer noch mehrmals über eine Woche verteilt eingesprüht werden, damit der Dreck sich endlich löst und man den Übergangswiderstand wieder auf nahe Null bekommt. Bollze. [Beitrag von Bollze am 27. Mrz 2014, 09:29 bearbeitet] |
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SEC-Sturm
Neuling |
#21 erstellt: 29. Apr 2015, 18:16 | |
Hallo miteinander, ich hänge mich jetzt einfach mal an das Thema mit dran, da ich gerade solch ein Gerät mit genau dem identischem Fehler hier habe. Das Poti ist jedoch leider nicht mehr zu retten. Ich habe es ausgebaut und vorsichtig geöffnet. Die Kohleschichtbahnen der ersten beiden Potis sind leider an mehreren Positionen gerissen - sprich spröde. Ob da jemand vor Jahren schon mal Kontaktspray o.ä. gearbeitet hat, kann ich nicht sagen. Das Gerät selbst, ist in einem sonst sehr gutem Zustand - bis auf die defekten Lämpchen - sind aber schon bestellt. Nun aber weiter zum Poti selbst. Generell gefragt, neu wird es das Poti vermutlich nicht mehr geben, oder hat jemand von Euch eine Adresse für mich? Oder hat jemand von Euch das Poti gebraucht, jedoch funktionstüchtig zu verkaufen? Würde mich wirklich sehr freuen, wenn ich dem Kunden helfen könnte. Danke vielmals und viele Grüße Marcus [Beitrag von SEC-Sturm am 29. Apr 2015, 18:16 bearbeitet] |
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