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Wer hört mit alten Lautsprechern

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8erberg
Inventar
#2004 erstellt: 28. Jun 2024, 08:17
Hallo,

naja, die Relationen haben sich im "High-End"-Bereich drastisch verschoben.

Klar, BM20-Aktiv-Schlachtschiffe von Backes + Müller kosteten Anf. der 1980er auch schon fast 12.000 DM ... Damals bei Audio der unangefochtener Dauersieger.

Wer hat die gekauft? Ich hab nur einmal ein paar beim "richtigen Saturn" am Hansaring in Köln so 1981 gehört. Wir dachten nur "bohh". Dabei war das "Hörstudio" eigentlich eine Frechheit für jeden Kunden der immerhin ein halbes durchschnittliches Jahresgehalt da auf den Tisch des Hauses legte... naja, wir waren auch ein paar Jahre jünger und bauten sonst Boxen selber, holten 2 Jahre alte Elektronik beim Händler günstig (damals gab es viele Leute die unbedingt immer das Neueste haben wollten) oder mussten eben sparen. Geld war knapp. Die 70er/80er waren nicht so wie heutige junge Spunde sich das vorstellen.

Denke das viele heutige Kunden dieser "Kunstwerke" (eher Kunstgewerbe) damals so hifi-freakig wie wir waren und einfach (inzwischen alte) "große Jungs" geblieben sind - von Beruf aus Sohn oder irgendwann zu richtig Geld gekommen... irgenwas war wohl.

Bei uns endete das meist eher mit festen Beziehungen wo einen die Damen früher oder später den Vogel gezeigt haben "für son Quatsch" soviel Kohle rauszuwerfen. Der Rest erledigte meist der weitere Lebenswerk, irgendwann als es genug Kohle gab (und das Häuschen nicht mehr "weh tat") holte man sich auch den einen oder anderen "Traum".
So gehts wenigstens dem größten Teil der Leute mit denen ich über Hifi quatsche und ein paar Bierchen dabei stemme.

Peter
gst
Inventar
#2005 erstellt: 28. Jun 2024, 09:06

8erberg (Beitrag #2004) schrieb:
Hallo,

naja, die Relationen haben sich im "High-End"-Bereich drastisch verschoben.
Klar, BM20-Aktiv-Schlachtschiffe von Backes + Müller kosteten Anf. der 1980er auch schon fast 12.000 DM
Bei uns endete das meist eher mit festen Beziehungen wo einen die Damen früher oder später den Vogel gezeigt haben "für son Quatsch" soviel Kohle rauszuwerfen. Der Rest erledigte meist der weitere Lebenswerk, irgendwann als es genug Kohle gab (und das Häuschen nicht mehr "weh tat") holte man sich auch den einen oder anderen "Traum".
Peter

Ich finde, das trifft es ganz gut - jetzt kann man so den einen oder anderen Traum von früher in die Realität umsetzen, ohne dass es allzu sehr weh tut oder die Regierung dagegen votiert. Wenn diese Träume dann heute auch noch halbwegs in der akustischen Realität bestehen können, umso besser. Dass diese Boxen die heutige Spitzenklasse erreichen, ist eher unwahrscheinlich, aber die Abstände erscheinen eher sehr klein. Man denke an die blumigen Ausdrücke der Redakteure in den Fachzeitschriften, die nach Beschreibungen der vermeintlichen oder echten Unterschiede suchen...
Man sollte sich aber nicht in die Tasche lügen - was früher eine gut konstruierte Box mit einem anständigen Verstärker gerade im Bassbereich zustande brachte, macht heute eine mickrige Box mit einer kleinen D-Endstufe vielleicht sogar etwas besser, was den ausglichenen Frequenzverlauf anbetrifft.
Aber das Feeling ist ein anderes! und deshalb höre ich mit alten Lautsprechern.
.JC.
Inventar
#2006 erstellt: 28. Jun 2024, 09:21

8erberg (Beitrag #2004) schrieb:
Die 70er/80er waren nicht so wie heutige junge Spunde sich das vorstellen.


Wer nicht dabei war, kann sich das kaum vorstellen.

Mir geht mit den 50er/60er so.
Richtig miteinander tanzen zu live gespielter Musik im Ballsaal. Unglaublich!


Mit alten Lautsprechern kann man sehr gut hören, es müssen nur die Richtigen sein.
Und das geht heutzutage mit gutem Suchen im Netz recht einfach.
Man muss "nur" Geduld haben.
8erberg
Inventar
#2007 erstellt: 28. Jun 2024, 09:27
Hallo,

ist wirklich wie beim Auto... Selbst wenn ein moderner mit Kompressor und Turbo ausgerüsteter "Rasenmähermotor" die gleiche Leistung bringt wie ein alter klassischer Sauger mit 3 x soviel Hubraum... der "Dicke" gibt mehr Feeling.

Da gibt es einen Motorradbauer der genau das begriffen hat: https://www.bmw-moto...tage/r20concept.html

Peter
DerHilt
Stammgast
#2008 erstellt: 28. Jun 2024, 09:35

.JC. (Beitrag #2006) schrieb:
Mit alten Lautsprechern kann man sehr gut hören, es müssen nur die Richtigen sein.

Ich würde sagen: Es muss vor allem die richtige Musik sein....
Und im richtigen Umfeld.
gmjwtech
Stammgast
#2009 erstellt: 28. Jun 2024, 11:28

8erberg (Beitrag #2004) schrieb:
" ... (damals gab es viele Leute die unbedingt immer das Neueste haben wollten) ... .



Bingo: Das ist das Kalkül mit der Modernität.


Heute kaufen sich die Leut SMART Phones für €500,- + und sonstiges, was ihnen das Gefühl vermittelt und im Glauben lässt, "up to date" oder "auf Höhe der Zeit" ... etc ..., zu sein. Also auch ein Quentchen lifestyle gepaart mit ein paar "neuen", ab und an nützlichen features.

Die Industrie schafft das Bedürfnis und erhält die Nachfrage anhand vermeintlicher Neuerungen. So werden Produktlebenszyklen mit dem gewünschten Ergebnis der Umsatzsteigerung verkürzt.
Gehört zu den Prinzipien (moderner) Marktwirtschaft und hat zunächst rein gar nix mit Fortschritt zu tun, zunächst nur mit Umsatz und Marketing. Der vermeintliche Fortschritt wird über den Glauben am (vermeintlichen) Vorsprung durch Technik/Technologie an den Käufer/ Endverbraucher vermarktet bzw. verkauft.

Tatsächlicher Fortschritt, also wesentliche Verbesserungen, finden nur alle paar Jahre (mittel- bis langfristig) statt. Und das heisst dann aber noch lange nicht, dass es sich dann auch gegenüber anderen Technik-/Technologien wettbewerblich durchsetzt. Also echter Fortschritt heisst auch nicht unbedingt, dass er - mangels ausreichend Interessen - immer verbreitet wird.


[Beitrag von gmjwtech am 28. Jun 2024, 13:08 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#2010 erstellt: 28. Jun 2024, 12:05
Während die Elektronik und die Datenspeicherung ja einige technologische Sprünge/Umwälzungen hinter sich hat: Röhre, Transistoren verschiedener Art, integrierte Schaltungen, Digitalisierung, Miniaturisierung; Rille, Magnetband, optische Speicher, Flash Speicher , sind die akustischen Wandler , Mikrofon und Lautsprecher, prinzipiell gleich geblieben. Sie haben sich sogar eine gewisse Ähnlichkeit mit Musikinstrumenten bewahrt in dem sie einen Sound haben und „gestimmt“ werden können. Das macht die Beschäftigung mit den „Veteranen“ m.E. so interessant.

Um bei dem beliebten Autovergleich zu landen, auch die Autos haben das alte Kutschenprinzip bis heute beibehalten: vorne das Zugpferd, dahinter der Kutscher, der mit Händen und Füßen „herummaikäfert“ um das Gefährt auf Spur zu halten, vier Räder mit einer gelenkten Achse helfen beim Manövrieren und in unwegsamem Gelände, die Passagiere sitzen passiv und staunen … So kann man heute in ein hundert Jahre altes Auto steigen und fühlt sich keineswegs in einem exotischen Universum.

Was die Preise anbetrifft, so kosteten die ersten BM3 aus dem Garagenbetrieb der Herren Backes und Müller eben 3000 DM pro Paar, was etwas weniger als ein damaliger durchschnittlicher Monatslohn war. Man bekam eine Aktivbox mit zwei voll (analog) geregelten Chassis. (Die BM6 kostete 6 TDM und die BM 18 eben 18 TDM. ) Heute bekommt man für ca. 4000€, etwas weniger als der Durchschnittslohn, gute aktive Standboxen (nicht von BM), die elektronisch entzerrt mit sparsamen Class-D Verstärkern eine Klasse über den BM3 spielen - aber technologisch ansonsten keine Neuerungen haben.

Gruß
Rainer
WilliO
Inventar
#2011 erstellt: 28. Jun 2024, 13:15
Hallo Freunde der "alten" Lautsprecher,
die von "8erberg" beschriebenen Erfahrungen kann ich zu 100% bestätigen. Allerdings waren es bei mir u.a. die großen JBL-Monitore die Anfang / Mitte der 70iger in D auftauchten und mich damals (eigentlich immer noch ) sehr beeindruckt haben. Und auch im "echten Saturn" in Köln habe ich so manches Mal ungläubig gestaunt.
Offenbar sind es diese Schlüsselerlebnisse in jungen Jahren die einen bis ins gesetzte Alter beeinflussen bzw. Vorlieben ergeben.
Ich z.B. höre seit mehr als 30 Jahren mit JBLpro MT-/ HT-Hörnern die ich allerdings nicht mehr passiv, sondern vollaktiv betreibe. Angesteuert über moderne DSP's und Endstufen (ja, auch hochwertige Class D-Endstufen) erreichen diese "alten" Chassis eine früher unerreichte Soundqualitaet. Von diesem Verfahren profitieren natürlich auch die Bässe erheblich.
Was in den alten Zeiten techn. einfach nicht möglich war lässt sich heute dank der modernen Digitaltechnik ziemlich einfach und mit vergleichsweise geringen Kosten realisieren. Die alten (hochwertigen) Lautsprecher- /Chassiskonstruktionen kann man so zu ungeahnten Leistungen bringen.

Gruss
Willi
höropa
Ist häufiger hier
#2012 erstellt: 28. Jun 2024, 17:23
Hi, Freunde der guten Musik !
Meine LS sind seit 30 Jahren Sombetzki Vollbereich ESL 55+ - normale LS sind bei mir out .
8erberg
Inventar
#2013 erstellt: 28. Jun 2024, 17:40

flexiJazzfan (Beitrag #2010) schrieb:


Was die Preise anbetrifft, so kosteten die ersten BM3 aus dem Garagenbetrieb der Herren Backes und Müller eben 3000 DM pro Paar, was etwas weniger als ein damaliger durchschnittlicher Monatslohn war.


3000 DM? Das wäre schön gewesen, mein Bruttogehalt war damals 1998 DM, einige Kumpel verdienten weniger.
Immerhin + 13. Monatsgehalt und Urlaubsgeld.

Der damalige Chef (vornehm "Niederlassungsleiter") sagte nur "am Arbeitsamt stehn genug andere die dafür gerne arbeiten".

Waren schwere Zeiten für kleine Leute.

Peter
shabbel
Inventar
#2014 erstellt: 29. Jun 2024, 06:14

8erberg (Beitrag #2013) schrieb:
Waren schwere Zeiten für kleine Leute.


Und heute?
Prim2357
Inventar
#2015 erstellt: 29. Jun 2024, 06:26
Stehn die nicht mehr am Arbeitsamt...
8erberg
Inventar
#2016 erstellt: 29. Jun 2024, 07:59

shabbel (Beitrag #2014) schrieb:

8erberg (Beitrag #2013) schrieb:
Waren schwere Zeiten für kleine Leute.


Und heute?



Man merkt das Du die Zeit nicht erlebt hast.

Peter
flexiJazzfan
Inventar
#2017 erstellt: 29. Jun 2024, 10:54
Die Daten des Statistischen Bundesamts, die ich für meine amateurhafte Kaufkraftbetrachtung verwendet habe, enthalten keine Bewertung. Sie zeigen nur, dass ein Hifi LS damals wie heute eine erhebliche Investition war. Wenn der Gebrauchswert = Klang eines solchen LS noch gut vorhanden ist und der Preis nur noch ein Zehntel, dann lohnt sich doch der Kauf oder die Renovierung. Aber Sound und Design haben ihre Moden. Das muss man mögen.
Gruß
Rainer
jimitunnel
Hat sich gelöscht
#2018 erstellt: 29. Jun 2024, 12:18
ich benutze noch zwei alte aktive Braun LV 720 im Schlafzimmer.. Vor zehn Jahren gebraucht für ein paar Hunderter gekauft.. Die funktionieren immer noch einwandfrei, sowohl Elektronik als auch die Chassis zeigen keinerlei Probleme. Die hätte man sich in den Siebzigern als junger Kerl neu auch nicht leisten können... Der Hifi LS-Gebrauchtmarkt bietet schon für jeden etwas, sofern man weiß, was damals schon gut war und sich aktuell immer noch gut verwendbar ist...


[Beitrag von jimitunnel am 29. Jun 2024, 13:35 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#2020 erstellt: 29. Jun 2024, 14:07

WilliO (Beitrag #2011) schrieb:
Die alten (hochwertigen) Lautsprecher- /Chassiskonstruktionen kann man so zu ungeahnten Leistungen bringen.


Klar ist vollaktiv besser, der Lautsprecher wird genau zu dem, was er kann u. soll.
gmjwtech
Stammgast
#2021 erstellt: 29. Jun 2024, 16:22

.JC. (Beitrag #2020) schrieb:
Klar ist vollaktiv besser, der Lautsprecher wird genau zu dem, was er kann u. soll.


Ich würde meinen, vorausgesetzt die verbauten Endstufenmodule taugen dann auch was.

Zumindest in der Einstiegsklasse bis etwa €1000,- wäre ich da mal vorsichtig.

Jedenfalls zu einen Beispiel hat mich einmal eine relativ aktuelle KRK Rockit RP8 G2 (2009) in Sachen Räumlichkeit und Ausgewogenheit nicht gerade überzeugt. Die Bestückungen auf der Amp- Platine sind ausserdem Billigbauteile gewesen. Kann aber natürlich auch an der Weiche oder an den Treibern liegen.


[Beitrag von gmjwtech am 30. Jun 2024, 04:32 bearbeitet]
Mechwerkandi
Inventar
#2022 erstellt: 29. Jun 2024, 16:29

gmjwtech (Beitrag #2021) schrieb:

Die Bestückung der Amp- Platine sind ausserdem Billigbauteile.

Wie definiert man das?
gmjwtech
Stammgast
#2023 erstellt: 29. Jun 2024, 22:22

Mechwerkandi (Beitrag #2022) schrieb:
Wie definiert man das?


Die Elektronik-Fachleute unter den hier anwesenden Enthusiasten-Kollegen werden da sicherlich qualifiziertere Meinungen und Einschätzungen abgeben können.
Ich mit meinen bescheidenen E-Kenntnissen hab jedenfalls einfach mal aufgemacht, nachrecherchiert und festgestellt, dass bsw. die verbauten Kondensatoren irgendwelche 0815 Massen-Teile aus dem untersten Preissegment waren.

Was zB. Kondensatoren betrifft, hab ich an anderer Stelle und im Verlauf des einen oder anderen Reparaturprojektchen in den letzten 3.5 Jahren, immer wieder von ausgewiesenen Fachleuten herausgehört, dass es wohl schon auch auf die richtige Wahl der Bauteile ankommen könne. Und Qualität hat nunmal seinen Preis.


[Beitrag von gmjwtech am 30. Jun 2024, 05:39 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#2024 erstellt: 30. Jun 2024, 04:44
Hallo

Natürlich in standardisierten Tests...

Peter
Apalone
Inventar
#2025 erstellt: 30. Jun 2024, 06:45

gmjwtech (Beitrag #2023) schrieb:
....Was zB. Kondensatoren betrifft, hab ich an anderer Stelle und im Verlauf des einen oder anderen Reparaturprojektchen in den letzten 3.5 Jahren, immer wieder von ausgewiesenen Fachleuten herausgehört, dass es wohl schon auch auf die richtige Wahl der Bauteile ankommen könne. Und Qualität hat nunmal seinen Preis.


Sicher.

Aber bereits mit MKT Folien-Cs ist man am Ende dessen angelangt, wo man evtl. (??) noch über relevante Unterschiede diskutieren könnte.

Ales darüber hinaus ist esoterischer Blödsinn.

Und jetzt sichte mal die preislichen Unterschiede von Elektrolyt-Cs zu MKTs.
flexiJazzfan
Inventar
#2026 erstellt: 30. Jun 2024, 11:02
Meiner amateurhaften Meinung nach unterscheiden sich industriell hergestellte Baugruppen sowohl nach der Breite der Anwendung, etwa der Festigkeit gegen Übertemperaturen oder Überspannungen, dann nach der Lebensdauer, d.h. wie lange sie im Mittel in ihrer Spezifikation arbeiten und nicht zuletzt in den Fertigungstoleranzen d.h. der Genauigkeit der Produktionsprozesse. Die Verbesserung all dieser Faktoren kostet Geld. Insofern gibt es „bessere“ Bauteile, die die gleichen Funktionsmerkmale haben wie die „billigeren“ aber sich eben in den genannten Merkmalen unterscheiden.

Die Wahrscheinlichkeit (!) dass ein Gerät, das nur aus billigsten Einzelteilen zusammengesetzt ist, nicht die erwartete Leistung bringt oder gar ausfällt, wächst mit der Anzahl der Bauteile exponentiell. Der einzelne Käufer mit seinen guten oder schlechten Erfahrungen hat darüber keinen Überblick - auch wenn jede seiner Einzelerlebnisse wahr ist.

Was hier auch immer wieder thematisiert wird, ist das Einsparen/Weglassen ganzer Baugruppen mit z.B. stabilisierenden oder abschirmenden Funktionen. Das sind konstruktive Einsparungen, die, gegen den Stand der Technik, immer „schlechtere“ Funktionsweisen erzeugen.

Gegen Ende des Lebenszyklus einer Technologie sind die Phasen des Overengineerings, der Manufakturfertigung, der sortierten Qualitäten vorbei, es gibt standardmäßig sichere industrielle Prozesse. Dafür setzen Einsparungsprozesse wie Integration, Miniaturisierung und Weglassen des „Unwichtigen“ ein, man geht nicht mehr überall „auf Nummer sicher“. Im Vergleich mit alten Geräten sehen solche Bauteile weniger „wertig“ aus, aber sie funktionieren gleichermaßen und schonen die Ressourcen und den Geldbeutel.

Gruß
Rainer
Hayford
Inventar
#2027 erstellt: 30. Jun 2024, 11:08

Apalone (Beitrag #2025) schrieb:


Aber bereits mit MKT Folien-Cs ist man am Ende dessen angelangt, wo man evtl. (??) noch über relevante Unterschiede diskutieren könnte.

Ales darüber hinaus ist esoterischer Blödsinn..

Punkt 1 Lebensdauer z.B. waren die Kondens. meiner 1980 gekauften LS "DURCH" und der Klang war - na ja.
Die Neuverbauten hingegen sind "Unkaputtbar".

Punkt 2 ... esotericher Blödsinn ...

ÜBERRASCHEND ÜBEREINSTIMMEND


[Beitrag von Hayford am 30. Jun 2024, 11:11 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#2028 erstellt: 30. Jun 2024, 11:29

Hayford (Beitrag #2027) schrieb:
....
Punkt 1 Lebensdauer z.B. waren die Kondens. meiner 1980 gekauften LS "DURCH" und der Klang war - na ja.
Die Neuverbauten hingegen sind "Unkaputtbar".....


Ja sicher.

Elkos und Folien. Überhaupt schonmal mit Kondensatoren beschäftigt?!?

Ein Youtube-Video als Argument?
Wo hast du denn Argumentieren gelernt...
Mechwerkandi
Inventar
#2029 erstellt: 30. Jun 2024, 11:37

gmjwtech (Beitrag #2023) schrieb:

Ich mit meinen bescheidenen E-Kenntnissen hab jedenfalls einfach mal aufgemacht, nachrecherchiert und festgestellt, dass bsw. die verbauten Kondensatoren irgendwelche 0815 Massen-Teile aus dem untersten Preissegment waren.

Wenn ich das richtig interpretiere, dann würden Deine bescheidenen Kenntnisse eine Baugruppe, die beispielhaft durchgängig mit MOX 1%ern bestückt ist, höher bewerten als eine andere, die nur mit 1ct-Kohle-R ausgestattet ist?
Egal, wie vermurkst das Design ist?


gmjwtech (Beitrag #2023) schrieb:

Und Qualität hat nunmal seinen Preis.

Nun, Schlechtes muss nicht billig sein.
gmjwtech
Stammgast
#2030 erstellt: 30. Jun 2024, 12:36
Die Kommentare zu den E-Teilen mögen ja alle richtig und gut sein.

Für den Anwender zählt am Schluss, ob`s aus der rein subjektiven Sicht, unter Berücksichtigung der jeweils heranzuziehenden eigenen wichtigen Kriterien, tatsächlich passt. Man sitzt im Normalbetrieb ja schliesslich auch nicht mit einem Messgerät auf dem Sofa oder vor der Abhöre.
Aus welchen tatsächlichen techn. Gründen die (moderneren) KRK-Aktiven eine weniger offene Bühne und eine - für meinen Geschmack - etwas zu einseitig deutilche Tieftonwiedergabe hatten, kann ich - technisch betrachtet - nicht erklären. Wie gesagt: E-Laie.

Dazu weiss ich vergleichsweise nur, dass meine kleine (Halb-) aktive Regie-Abhöre aus Anfang 80er mit Passiv-Weiche (Heco Activ 2000/k) im Direktvergleich eine deutlich hörbare offenere Bühne hatte, wenn auch aufgrund ihrer Grösse, sie natürlich (nur) das Gegenteil zum Tieftonwumms abzuliefern im Stande war, wenn auch mit natürlicherer Tiefton-Färbung.
Selbst den Tiefton der passiven und kleineren RFT 25E (1985) mit Bassreflex empfand ich gegenüber der KRK als ausgewogener, obgleich ich gerne zugestehen will, dass - seiner Zeit des Erwerbs der RFT - sicherlich auch ein in gewisser Weise wohlwollender Pluspunkt hinzugekommen ist, weil man sich ja gerne auch was schön-redet, wenn man mal was neu erwirbt, was obendrein (seiner Zeit) ausserdem ge `hyped war.

Einen LS-Vergleich in entsprechender Grössenordnung zum KRK 8 Zoll Bass oder grösser, konnte ich mangels bisheriger Entscheidungsfindung, noch nicht durchführen.
Mal sehen was die - wie nach wie vor immer wieder nachgesagt - relativ bassarmen NS-1000/ M Yammis zum Tiefton abliefern.
Zu den anderen (Hör-) Kriterien sollen sie jedenfalls - nachwievor überwiegend unbestritten - mit zu den Besseren ihrer Grössen-Klasse zählen, was die LS-Baukunst bisher hervorgebracht hat. Jedenfalls im passiven Bereich.


[Beitrag von gmjwtech am 30. Jun 2024, 14:36 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#2031 erstellt: 30. Jun 2024, 13:24
Befinden wir uns noch im Bereich "Hifi" oder nur "alt" ?

Gruß
Rainer
gmjwtech
Stammgast
#2032 erstellt: 30. Jun 2024, 14:33

flexiJazzfan (Beitrag #2031) schrieb:
Befinden wir uns noch im Bereich "Hifi" oder nur "alt" ?


TT : alte Lautsprecher
8erberg
Inventar
#2033 erstellt: 30. Jun 2024, 14:37
Hallo,

die RFT Box hab ich in den 80ern gerne empfohlen, für den Preis bei Conrad war das unschlagbar : 140 DM fürs paar...

Den Hype kann ich nicht verstehen, das ist wohl eher ein Ostalgie-Ding wie heute Schwalbe und MZ Mopped.

Nach der Wende für ne Kiste Bier an die Westverwandtschaft verscherbelt und heute heult man den Dingen hinterher

Tröstet Euch: ich hätte heute auch gerne meine alte Puch wieder ... schluchz

Peter


[Beitrag von 8erberg am 30. Jun 2024, 16:53 bearbeitet]
gmjwtech
Stammgast
#2034 erstellt: 30. Jun 2024, 20:38

8erberg (Beitrag #2033) schrieb:
Den Hype kann ich nicht verstehen, das ist wohl eher ein Ostalgie-Ding



Ach, für einen mit etwas Glück Gebrauchtpreis bis zu €100,- + ein bischen Hand anlegen, find ich die kl. RFT noch eine gelungene Alternative zu neueren Modellen. Hinzu käme dann noch ein gewisser Klassiker- oder Ostalgie-Bonus oder beides.

Für den Interessierten, hier auch eine etwas ausgiebigere Diskussionsrunde, wo alle möglichen Aspekte heiss diskuttiert wurden.

Mein Resümee: sie ist in etwa auf dem Niveau der Canton GLE 402, 420, 420.2, 426 oder 426.2 Serie, die je nach Generation bis zu rund 120,-/150,- + gebraucht gehandelt werden.

Kurz : rund 35 Jahre Unterschied machen - abgesehen von der Leistungsaufnahme bei den jüngeren Canton`s - keinen wesentlichen Unterschied in Sachen Klang.


[Beitrag von gmjwtech am 01. Jul 2024, 02:11 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#2035 erstellt: 30. Jun 2024, 22:51

Apalone (Beitrag #2028) schrieb:
Elkos und Folien. Überhaupt schonmal mit Kondensatoren beschäftigt?


Tja nun, wer hat schon eine Vorstellung davon, was so ein Energiesammler im Lautsprecher tut?
Eigentlich niemand, außer du & ich.
flexiJazzfan
Inventar
#2036 erstellt: 30. Jun 2024, 23:25
Es ist eine beliebte Marotte technikaffiner Hififans, Unterschiede in technischen Spezifikationen von Bauteilen „herauszuhören“ oder zu „hören“. Dies funktioniert um so besser, je mehr Bauteile man kennt und je schöner diese beschriftet sind – so wie das eben mal war.

Gruß
Rainer
Zaianagl
Inventar
#2037 erstellt: 01. Jul 2024, 04:36
Gibt ja sogar LS "Manufakturen" die Weichenbauteile durch "erhören" selektieren um so eine möglichst hohe Klanggüte und entsprechendes Matching zu erreichen...
pogopogo
Inventar
#2038 erstellt: 01. Jul 2024, 05:53
Meine Systeme laufen generell so
highfreek
Inventar
#2039 erstellt: 01. Jul 2024, 05:58
Zitat ; "die Weichenbauteile durch "erhören" selektieren".....

was soll das bedeuten ?

wie erhöhe ich ein Weichenbautel ?
pogopogo
Inventar
#2040 erstellt: 01. Jul 2024, 06:08
Einfach die unterschiedlichen Kondensatorentypen gleicher Kapazität hören und entscheiden, welche besser zum eigenen Geschmack passen.
Ich mag es eher analytisch. Ich bin bei Audyn Kondensatoren hängengeblieben, die preislich auch nicht so auftragen.


[Beitrag von pogopogo am 01. Jul 2024, 06:10 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#2041 erstellt: 01. Jul 2024, 06:11

pogopogo (Beitrag #2040) schrieb:
Einfach die unterschiedlichen Kondensatorentypen gleicher Kapazität hören und entscheiden, welche besser zum eigenen Geschmack passen.
Ich mag es eher analytisch. Ich bin bei Audyn Kondensatoren hängengeblieben, die preislich auch nicht so auftragen.


Ähm... sonst gehts noch?

Peter
8erberg
Inventar
#2042 erstellt: 01. Jul 2024, 09:14

gmjwtech (Beitrag #2034) schrieb:

8erberg (Beitrag #2033) schrieb:
Den Hype kann ich nicht verstehen, das ist wohl eher ein Ostalgie-Ding



Ach, für einen mit etwas Glück Gebrauchtpreis bis zu €100,- + ein bischen Hand anlegen, find ich die kl. RFT noch eine gelungene Alternative zu neueren Modellen. Hinzu käme dann noch ein gewisser Klassiker- oder Ostalgie-Bonus oder beides.


Tja, 100 Euro für ein paar fast 35 Jahre alten Tröten mit oft genug defekten Sicken und Innenlautsprecherbeleuchtung find ich heftig.
Aber jeder kann ja mit seiner Kohle machen was er will.

Peter
flexiJazzfan
Inventar
#2043 erstellt: 01. Jul 2024, 09:57
Man könnte ja jetzt mal, angeregt durch den Beitrag von Peter #2042, zusammenstellen wo ein (konventioneller) Lautsprecher altert und warum er deshalb „alt“ klingen könnte. Mir fällt dazu ein: Membran (PP), Sicken, Zentrierung, Magnet, Ferrofluid, Kondensatoren, Widerstände, Kontaktstellen, Lötstellen.
Wenn einem jetzt die Musikwidergabe mit bestimmten alten LS gut gefällt, hat man verschiedene Hypothesen: weil die Zusammenstellung der Bauteile so gelungen ist, weil die Abstimmung „gefällig“ ist, weil kein Bauteil gealtert ist oder im Gegenteil, weil alle Bauteile gealtert („eingespielt“) sind. Wenn man jetzt irgendwo „Hand anlegt“ , könnte es sein, dass das Ergebnis nicht mehr gefällt.
Das ist das Oldtimerproblem.
Gruß
Rainer
gmjwtech
Stammgast
#2044 erstellt: 01. Jul 2024, 10:25

8erberg (Beitrag #2042) schrieb:
Tja, 100 Euro für ein paar fast 35 Jahre alten Tröten mit oft genug defekten Sicken und Innenlautsprecherbeleuchtung find ich heftig.
Aber jeder kann ja mit seiner Kohle machen was er will.



Deswegen ja die mehrfach (bewusst) eingefügten relativen Angaben für den aufmerksamen Leser sowie der optionale Mehrwert, für jene denen das ein Kriterium sein kann.
Und klar, jedem seine Daseinsberechtigung. Also auch für jene, die ihr Geld lieber für keine wesentlichen Verbesserungen in vermeintlich "moderne" LS versenken möchten. Diese Klientel ist hier im LS-Klassiker-Thread allerdings überhaupt gar nicht angesprochen.


[Beitrag von gmjwtech am 01. Jul 2024, 10:37 bearbeitet]
gmjwtech
Stammgast
#2045 erstellt: 01. Jul 2024, 10:31

flexiJazzfan (Beitrag #2043) schrieb:
Wenn man jetzt irgendwo „Hand anlegt“ , könnte es sein, dass das Ergebnis nicht mehr gefällt.
Das ist das Oldtimerproblem.



Probieren geht über Studieren und ausserdem lernt man (hoffentlich) etwas beim Hand anlegen zusätzlich.

&

No risk, no fun.




[Beitrag von gmjwtech am 01. Jul 2024, 10:33 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#2046 erstellt: 01. Jul 2024, 11:11
Hallo,

erklärt aber nicht warum bei einigen Zeugs plötzlich und unverständlich der Hype abgeht.

Peter
gmjwtech
Stammgast
#2047 erstellt: 01. Jul 2024, 12:44

8erberg (Beitrag #2046) schrieb:
erklärt aber nicht warum bei einigen Zeugs plötzlich und unverständlich der Hype abgeht.



Na ja, ganz unbegründet war (oder ist) der hype um die BR`s ja nicht (gewesen). Siehe die Einzelheiten ua in der verlinkten Diskussion hier im Forum oder in vielen anderen Quellen.

Meiner Einschätzung nach ist der hype aber auch schon wieder vorbei.
Bis vor 3-8 Jahren war es wohl recht vielversprechend das DDR Produkt aus der Klamottenkiste zu zaubern. Und wenn etwas einigermassen hinreichend vernünftig scheint und seinen Zweck erfüllt (und Spass macht !), warum also nicht auch ein hype um die RFT BR`s aus den 80ern?

Andernfalls müsste man wohl generell (abfällig) nachfragen, warum überhaupt ein hype um jahrzehntealten Vintage-Schrott existiert? Noch dazu gibts dieses Phänomen ja weltweit.
Aber wem bringt`s was? Was steckt dahinter? ... Genau so gut wäre die Frage berechtigt: Warum sammeln Leute Briefmarken? ... oder warum mögen erwachsene Männer Modelleisenbahn spielen?? ... usw. pp. ...

Das Phänomen hinsichtlich `hype´ gibt`s ja zu vielen Dingen und in verschiedenen Bereichen.Kommt und geht wohl ... aber erwiesene Qualität bleibt idR.


[Beitrag von gmjwtech am 01. Jul 2024, 12:54 bearbeitet]
gst
Inventar
#2048 erstellt: 01. Jul 2024, 13:28

gmjwtech (Beitrag #2045) schrieb:

flexiJazzfan (Beitrag #2043) schrieb:
Wenn man jetzt irgendwo „Hand anlegt“ , könnte es sein, dass das Ergebnis nicht mehr gefällt.
Das ist das Oldtimerproblem.

Probieren geht über Studieren und ausserdem lernt man (hoffentlich) etwas beim Hand anlegen zusätzlich.
&
No risk, no fun.
;)


Wenn das Ergebnis nicht gefällt, baut man die vorherigen Kondensatoren wieder ein. Wir sind ja nicht bem SMD-Löten.

Ich selber hatte mal im letzten oder vorletzten Jahr einen direkten Vergleich von vorher zwei orginalen Canton ct2000 veranstaltet, bei denen ich in der einen die Bestückung mit der FW der CT90 ausgetauscht hatte. Da gefiel mir der Klang mit der FW der CT90 doch besser, nicht so voluminöser Bass aber dafür etwas trockener. Also beide umgerüstet. Eine ganze Zeitlang hatte ich bei den beiden Cantons den Einduck, dass die eine etwas lauter wäre als die andere. Hin - und Hertauschen und über Prüfung der Spannungen im Ausgang der Frequenzeichen zum Bass, Mitteltöner und Hochtöner ergab nichts Hilfreiches, hier waren die Unterschiede weniger als ein Prozent. Das konnte es nicht gewesen sein.
Wie ich da so um Rumbasteln und Suchen war und beide Boxen geöffnet hatte, fielen mir Unterschiede zwischen den beiden Basslautsprechern auf:
Beide hatten zwar die Canton-Nummer 2740, aber die Konstruktion war leicht unterschiedlich.

20240525_144941

Letztens habe ich mich über ein halbes Jahr damit rumgeärgert, ohne die Ursache zu entdecken und dann das.


[Beitrag von gst am 01. Jul 2024, 14:05 bearbeitet]
gmjwtech
Stammgast
#2049 erstellt: 01. Jul 2024, 16:12

gst (Beitrag #2048) schrieb:
Wie ich da so um Rumbasteln und Suchen war und beide Boxen geöffnet hatte, fielen mir Unterschiede zwischen den beiden Basslautsprechern auf: Beide hatten zwar die Canton-Nummer 2740, aber die Konstruktion war leicht unterschiedlich.


Das wäre aus rein techn. Sicht ja schon (fast) ein Skandal, wenn da ganz undokumentiert - mal eben nebenbei - ein anderer Korb in Verwendung gebracht worden ist. Jedenfalls ein Skandalchen in DE, würde man bei der sog. dt. Gründlichkeit & Ordnungsmanie meinen können.


Vor 2-3 Monaten bin ich mal über einen Bericht gestolpert, indem explizit auf die Steifigkeit des Korbes hingewiesen wurde, um bestimmte Verbesserungen beim TT zu erzielen (weiss nicht mehr zu welchen Modell).

Wenn also bei einem 31 cm TT - mal eben so larifari - der Korb getauscht wurde ohne es zu benennen, spricht das aber weniger für den Hersteller, könnte man mal meinen. Jedenfalls dann nicht, wenn es tatsächlich Auswirkungen haben könnte. Geschweigedenn wenn sie gar hörbar sind.


[Beitrag von gmjwtech am 01. Jul 2024, 16:25 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#2050 erstellt: 01. Jul 2024, 16:29
Technische Änderungen vorbehalten
Das ist überhaupt nicht ungewöhnlich.
Ob Lautsprecher oder Hifi-Bausteine.
Von aussen kann man solche Änderungen auch nicht immer erkennen.

In diesem Fall liegt aber wohl eine verbastelte Mischkonfiguration vor, sprich das war nicht der Auslieferungszustand eines Stereopaares.


[Beitrag von pogopogo am 01. Jul 2024, 17:40 bearbeitet]
13mart
Inventar
#2051 erstellt: 01. Jul 2024, 16:30

gmjwtech (Beitrag #2049) schrieb:

Das wäre aus rein techn. Sicht ja schon (fast) ein Skandal, wenn da ganz undokumentiert - mal eben nebenbei - ein anderer Korb in Verwendung gebracht worden ist.


Das wäre ein Skandälchen, wenn sich die Thiele-Small-Parameter signifikant unterschieden.
Letztere lassen sich nachmessen. Der andere Korb hat da technisch seehr wenig Einfluss.

Gruß Mart
gmjwtech
Stammgast
#2052 erstellt: 01. Jul 2024, 17:11

13mart (Beitrag #2051) schrieb:
Das wäre ein Skandälchen, wenn sich die Thiele-Small-Parameter signifikant unterschieden.
Letztere lassen sich nachmessen. Der andere Korb hat da technisch seehr wenig Einfluss.


Also im Studio-Bereich wäre das womöglich aber schon ein kleines Skandälchen, denk ich mal, Die Leut dort investieren ja in Equipment um Geld zu verdienen, das verlässlich funzen soll.

Käme es bei veröffentlichten Testberichten raus, dass, wie Kollege gst meint, " Eine ganze Zeitlang hatte ich bei den beiden Cantons den Einduck, dass die eine etwas lauter wäre als die andere.", tatsächlich das eine oder andere dB`chen Unterschied - womöglich wegen der unterschiedlichen Körbe - festzustellen ist, dann würden sich doch gleich einige Audio-Pro Leser wohl besser für verlässlichere Hersteller entscheiden.
.


[Beitrag von gmjwtech am 01. Jul 2024, 17:15 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#2053 erstellt: 01. Jul 2024, 17:32
Hallo

es gibt ja noch sooo viele Hersteller die in Europa bauen ...

Peter
gst
Inventar
#2054 erstellt: 01. Jul 2024, 18:33
Ich habe den Fehler ausmerzen können, in dem ich noch einen Canton Lautsprecher mit der Nummer 2740 hatte und nach dem Austausch auf einmal über zwei Boxen mit der gleichen Empfindlichkeit verfügte. Klangmäßig bin ich nun zufrieden.
Der Vorbesitzer hatte mal von einer Reparatur der einen Box (insbesondere des Terminals) durch seinen Händler berichtet. Wäre auch in meinen Augen ok, aber dass Canton das Etikett "2740" auf zwei Lautsprecher gepappt hat, die nicht gleich sind, ist nicht zufriedenstellend.
Canton hat ja seine 310mm Basslautsprecher in einigen Lautsprecherboxen verwendet. Die sind sicher auch weiteretwickelt worden, aber dann darf man die alte Nummer nicht weiterverwenden.


[Beitrag von gst am 01. Jul 2024, 18:50 bearbeitet]
gmjwtech
Stammgast
#2055 erstellt: 01. Jul 2024, 22:03

gst (Beitrag #2054) schrieb:
"... aber dass Canton das Etikett "2740" auf zwei Lautsprecher gepappt hat, die nicht gleich sind, ist nicht zufriedenstellend.


Das mit diesen kleinen Etikettenaufklebern zur Ausweisung des Models und ohne jeglichen anderen Kennzeichen, wie zB Stempel etc., find ich auch schon recht lapidar. Ist mir bei Heco-Chassis auch schon mal aufgefallen. Scheint wohl nicht unüblich zu sein.
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