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Kennt jemand diesen Verstärker?+A -A |
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Autor |
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MsCain
Neuling |
#1 erstellt: 13. Jul 2020, 15:01 | |
Mein Mitbewohner ist an diesen Verstärker gekommen, allerdings finden wir bei Google nichts darüber. Er scheint ordentlich Leistung zu haben und hat sogar zwei Lüfter. Wir schätzen ihn auf Anfang/ Mitte der 80er und aufgrund der Beschriftungen der verbauten Teile auf einen deutschen Hersteller. Hat hier jemand so einen schon mal gesehen? |
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burkm
Inventar |
#2 erstellt: 13. Jul 2020, 15:06 | |
Ein Bild vom Innenleben wäre sicherlich aufschluss- und hilfreich... |
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MsCain
Neuling |
#3 erstellt: 13. Jul 2020, 15:31 | |
Mechwerkandi
Inventar |
#4 erstellt: 14. Jul 2020, 06:38 | |
Wo saßen denn da die Lüfter? Die Konstruktion sieht mehr nach Konvektionskühlung aus. So 2x200W, um und bei. Was sind da für Sicherungen drin? Wenn das eine Eigenmarke ist, brauchst Du wirklich Glück beim Suchen. Die Füße sind ja mal solide. Ist das ein 19" Gehäuse? Zumindest fehlen die Laschings. |
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Mechwerkandi
Inventar |
#5 erstellt: 14. Jul 2020, 07:32 | |
Ich hab's. Wusst ich's doch, ich hab so was irgendwo schon mal gesehen. Das Ding ist echt selten, und eine Eigenmarke ist das auch. Das "Can" in der Herstellermarke steht für die Rockgruppe "Can", konkret wohl eher für den Bassisten Holger Czukay, der als Besitzer/Nutzer eines Tonstudios seinerzeit viel mit Elektronik zu tun hatte. Eine ganz ähnliche Entwicklung gab es damals bei Grobschnitt >> Glockenklang. Ich bin mir nicht sicher, ob das eine Auftragsarbeit von einem Dritten war, Deutschland als Herkunftsland ist richtig, Baujahr wohl eher Ende der 70er. Ich wusste allerdings nicht, das die Dinger jemals in den Handel gekommen sind. Den Firmennamen gibt es heute noch, allerdings in China, und die fabrizieren Lautsprecher. Nachsatz: Höchst wahrscheinlich hat jemand über die Zeit mal die Endstufenmodule ersetzt. Ich meine mich zu erinnern, das da im Original eine Batterie von Transistoren in TO3-Gehäusen verbaut war. Die andere Farbe des Platinenmaterials und die abgeklemmten Thermoschalter zeigen in die gleiche Richtung. [Beitrag von Mechwerkandi am 14. Jul 2020, 10:55 bearbeitet] |
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MsCain
Neuling |
#6 erstellt: 14. Jul 2020, 20:05 | |
Wow, erstmal vielen Dank! Ob es in den Handel gekommen ist kann ich dir leider nicht sagen, wir haben es vom Schrottplatz. Kann man irgendwo mehr über das Teil herausfinden, bzw hast du da noch mehr Infos? Wir gucken jetzt ob wir den zum Laufen bekommen. Beim ersten Versuch ist erwartungsgemäß direkt die Sicherung rausgeflogen, also wird er jetzt auseinander genommen. TO3s passen nicht rein, die Gewinde sehen auch komplett unbenutzt aus. Die Thermoschalter waren nicht abgeklemmt. Sicherung ist rechts und links jeweils 6,3A. Die Lüfter waren an das Dach vom Gehäuse geschraubt. Die Seriennummer hätte ich inzwischen auch noch: |
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Mechwerkandi
Inventar |
#7 erstellt: 15. Jul 2020, 06:27 | |
Tut mir leid, das ist zu lange her, ich kann mich an den Kontext auch nur bruchstückhaft erinnern. Mir hat mal jemand von dem Projekt erzählt und ein paar Bilder gezeigt, ich fand die Geschichte eigentlich schlüssig. Interessant ist ja auch, das der Verstärker mit diesem Lüftungskonzept kaum für eine Rackmontage gedacht gewesen sein kann. Irgendwas passt da noch nicht so richtig zusammen, auch die Lüftermontage erscheint mir recht improvisiert. Kannst Du mal versuchen, ob Du auf den Endstufentransistoren eine Typenbezeichnung erkennen kannst? Die Elektroniker könnten daraus evtl. weitere Infos gewinnen. Die Kaltgerätesteckverbindung ist meines Wissens nach für max. 10 A zulässig, das geht also auch mit den 6,3 A Sicherungen nicht zusammen. Da können/werden schon einige dran rumgebastelt haben. |
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MsCain
Neuling |
#8 erstellt: 15. Jul 2020, 12:12 | |
Schade, aber trotzdem klasse dass wir jetzt zumindest schonmal ein bisschen was wissen Die Endstufentransistoren sind vom Typ 2SK226. Mein Mitbewohner vermutet 16 Ampere für die Kaltgerätesteckverbindung, ist sich da allerdings noch nicht ganz sicher. Aber ich sehe das so wie du, irgendwie passt das alles nicht gut zusammen, ich kenne mich da allerdings auch wirklich nicht aus (wie du sicher schon gemerkt hast ) |
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Mechwerkandi
Inventar |
#9 erstellt: 15. Jul 2020, 13:43 | |
Noch eine Aufgabe: Mit welcher Versorgungsspannung arbeitet das/die Netzteil(e)? Beschriftung Trafo/Gleichrichter/Siebelkos? Die Entstufentransistoren sind wohl Mosfet-Typen, wäre mal festzustellen, ob es so was damals schon gab. Zwei Pärchen erscheinen mir irgendwie etwas mager... |
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laminin
Inventar |
#10 erstellt: 15. Jul 2020, 14:39 | |
Nach diesem Thread wurden die 2SK226 in einigen Musical Fidelity Power-Amps von ca. 1983 an verbaut; wohl auch in verschiedenen PA Verstaerkern. Der MF A370 war ein 195W class-A Design, welcher 650W/Kanal aus dem Netz zog. |
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Mechwerkandi
Inventar |
#11 erstellt: 15. Jul 2020, 14:53 | |
In dem Thread ist ein Verstärker mit zwei Pärchen davon und 120W genannt. Das ist sicherlich realistisch. |
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MsCain
Neuling |
#12 erstellt: 15. Jul 2020, 15:18 | |
Die Versorgungsspannung ist gemessen +/- 67V. Auf dem Trafo steht nichts drauf, aber an die Unterseite kommt man auch nicht ran. Gleichrichter müssen wir noch schauen, haben ihn noch nicht gefunden, kann sein dass der unten vergossen ist. Siebelkos waren insgesamt 28 mit jeweils 2200 μF. [Beitrag von MsCain am 15. Jul 2020, 17:01 bearbeitet] |
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Mimamau
Inventar |
#13 erstellt: 15. Jul 2020, 16:04 | |
Die grünen Transen erinnern mich an meine MKL MOS PRO: https://old-fidelity.de/thread-25066.html (nicht meine) |
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