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Der "Heute gesehen" Thread (ohne Serien)

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Beitrag
T.F.
Stammgast
#19112 erstellt: 26. Feb 2012, 01:02
Hallo!


peeddy schrieb:

Und übrigens heißen Roger, Demi oder Michael Moore "Mohr" und nicht "Muhr"

Cool, wußte ich ( bis gerade )gar nicht
Gleich mal ne Frage : wie wird predator ausgeschprochen ?
pridäitahr oder präditahr.. :D


Oooh, da fragst du genau das Richtige. Als ich der, äh, "fehldeutschen" Aussprache erstmalig begegnete,
wußte ich überhaupt nicht, was derjenige überhaupt wollte. Als ich es dann irgendwann viel später mal erfuhr,
wurde mir bewußt, daß ich es mir vorher gar nicht vorstellen hatte können, es überhaupt so auszusprechen.
Jedenfalls heißt es, grob umschrieben, PRÄdetah. Also Akzent auf der ersten Silbe und alle drei Silben kurz.
Deine erste Variante (ugh) hieße übrigens "Vordatierer".


Bass-Oldie schrieb:
Oha, jetzt musst du aber auch sagen, in welchem Dialekt du das definierst. Ich kenne eine
Reihe von Leuten (native US, England, Scots, etc.) die das alles sehr unterschiedlich aussprechen. Wäre aber hier OT.


Schon, aber die Basis ist immer dieselbe. "Vordatierer" sagt keiner von ihnen.

Gruß,
T.
T.F.
Stammgast
#19113 erstellt: 26. Feb 2012, 01:17
Und zurück zum Thema:

Insidious (2010) - 6/10

Die ganze Geschichte beginnt etwas langatmig, andererseits muß man auch honorieren, daß
ebenso die üblichen Klischee-Schockeffekte ausbleiben. Ebenso ist die Grundprämisse, also
wieso das passiert was passiert, zumindest mal etwas einigermaßen neues. Als es dann zum
letzten Akt, des Höhepunkts und der allmählichen Auflösung des Rätsels geht, ist das (für nur
1.500.000 USD durchaus hervorragend) gemacht, jedoch eben nicht mehr als auf Jugendlichen-
Niveau, und "Horror" kam da jedenfalls keiner vor. Auch die "Gegner" sind nicht viel mehr als
pseudogefährliche Comicfiguren, da bemerkt man eventuell dann doch den niedrigen Etat.

Man hatte ja vorab eine Menge Gutes und eher weniger Ungutes gelesen. Insofern dachte ich,
daß das doch mal ein wirklich spannender "Horror"-Film sein könnte. Das ist er dann allerdings
doch nicht - außer, man ist vielleicht 14 oder so, oder man ist dazu veranlagt, sich leicht er-
schrecken zu lassen. :-)
Also: Nicht schlecht, aber auch nichts nennenswert außergewöhnliches.

Die letzte Szene übrigens war ja auch SO klar... :-)


T.


[Beitrag von T.F. am 26. Feb 2012, 01:20 bearbeitet]
allstar81
Hat sich gelöscht
#19114 erstellt: 26. Feb 2012, 09:54
Genauso kann man hier raten dir weniger slasher reinzuziehen, dann werden die Filme spannender.

Ich bin kein Stück zart beseitet, aber was will man noch groß mehr schocken, ausser .....?
Tote Leute gibts in jedem Film...
Zerstückelte Leichen.... ("haha, Filmblut")
Oder psycho Spielchen.

Dann schau dir mal Dread an, vllt. wirst du damit glücklich
Da wird blutigst die Axt geschwungen
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#19115 erstellt: 26. Feb 2012, 10:03
Der Gehetzte der Sierra Madre

Eleanore - Die Frau des Ritters

Liv Ullmann
Michel Piccoli
Ornella Muti
Antonio Ferrandis
Musik: Ennio Morricone

und trotzdem ging der Film beinahe vollständig unter.

Flucht von Alcatraz

Flucht von Alcatraz beruht auf einer wahren Begebenheit und beleuchtet den bisher einzigen, gelungenen Fluchtversuch aus dem Hochsicherheitsgefängnis, welches in der Bucht von San Francisco liegt und strengstens bewacht wird. Es gab durchaus Fluchtversuche, doch wurden die Verbrecher gefangen, erschossen oder sind ertrunken. Als Frank Morris, ein schweigsamer, introvertierter Bankräuber nach Alcatraz verlegt wird, erkennt er sofort, dass ihm diesesmal die Flucht wohl kaum gelingen wird. Die Wärter kontrollieren und beobachten die Gefangenen permanent und nur in den Einzelzellen existiert eine eingeschränkte Art der Privatsphäre. Die Bestrafungen sind hart und es existieren keine Kompromisse, was Morris selbst spüren muss, als er von einem Gefangenen attackiert und dafür auch noch selbst in Isolationshaft geschlossen wird. Diese Maßnahme ist dafür bekannt, die Psyche eines Menschen in kürzester Zeit zu brechen und wird auch heute noch in Gefängnissen verwendet. Kein Licht, der Verlust des Zeitgefühlts, eiskalte Duschen und keine menschlichen Kontakte für Tage. Doch lernt Frank auch einige Männern kennen, welche ihm bei seinem Vorhaben unterstützen sollen. Sein Zellennachbar Charles, welcher für eine vergleichsweise Bagatelle inhaftiert wurde, zwei Brüder, welche Morris bereits aus einem früheren Gefängnis kennt und einen kleinen, gedrungenen Mann namens Litmus, welcher selbst nicht fliehen kann, jedoch von Frank Essen für sich und seine geliebte Maus erhält. In den Gefängniszellen befinden sich Gitter, welche in die Lüftungsschächte führen und durch die Meeresluft bereits rostig sind, wie auch die Wände bereits etwas porös wirken. Morris gelingt es, diese mit einer in seiner Bibel versteckten Nagelschere und selbst erzeugten Werkzeugen zu durchbrechen, doch ist dies nur der erste Schritt, welchen jeder der vier Männer selbst gehen muss. Auf die genaue Flucht und dem Zusammenhalt der Gefangenen möchte ich hier aus Spoilergründen nicht eingehen.


Kenner von "Die Verurteilten" oder "Green Mile" dürften bereits ein paar Parallelen entdeckt haben, was verdeutlicht, wie beliebt dieser Film ist. Clint Eastwood verkörpert die Rolle von Frank Morris sehr angenehm und authentisch. Er schlendert ruhig durch den Gefängnishof, spricht nur wenn es nötig ist und freundet sich langsam mit anderen Gefangenen an. Zum Beispiel mit einem Mann, dessen größte Leidenschaft und Lebensinhalt die Malerei darstellt oder ein Farbiger names English, welcher in einer Bibliothek arbeitet und innerhalb von Alcatraz einen der höchsten Ränge besitzt. Wie in den meisten Gesellschaftsformen herrscht auch unter den Verbrechen ein eigener, sozialer Status, welcher durchaus über Leben und Tod entscheiden kann. Besonders erwähnenswert ist die Darstellung des Gefängnisdirektors, welcher die Disziplin um jeden Preis aufrecht erhält und den Gefangenen im Zweifelsfall auch noch den letzten Lebenswillen raubt. Zwischen ihm und Morris entwickelt sich bereits zu Beginn eine Antipathie, welche sich durch einen traurigen Zwischenfall noch steigert. Neben ihm existiert auch ein Gefangener, welcher Morris abgeneigt ist, ihn jedoch sogar töten möchte. Flucht aus Alcatraz spricht ernste Themen an, besitzt jedoch eine außergewöhnlich ruhige und langsame Inszinierung, welche gelegentlich durch nevenaufreibende Szenen oder Clint Eastwoods zynischen, lakonischen Kommentaren aufgelockert wird. Zum Beispiel fragen die Gefangenen, welcher Film am Abend gezeigt wird und aus den Reihen ertönt ein "Irgendeine Cowboy Scheisse", was aufgrund Clint Eastwoods Rollen herrlich selbstironisch wirkt. Erwähnenswert sei auch, dass der Film tatsächlich in Alcatraz gedreht wurde. Ich kann Flucht von Alcatraz jedem empfehlen, der bereits "Die Verurteilten" mochte. Dies gilt natürlich auch umgekehrt.

9/10


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 27. Feb 2012, 19:26 bearbeitet]
T.F.
Stammgast
#19116 erstellt: 27. Feb 2012, 20:57
Hallo [...]!

Falls das eine Antwort auf meinen Beitrag ist:


allstar81 schrieb:
Genauso kann man hier raten dir weniger slasher reinzuziehen, dann werden die Filme spannender.

Ich bin kein Stück zart beseitet, aber was will man noch groß mehr schocken, ausser .....?
Tote Leute gibts in jedem Film...
Zerstückelte Leichen.... ("haha, Filmblut")
Oder psycho Spielchen.

Dann schau dir mal Dread an, vllt. wirst du damit glücklich
Da wird blutigst die Axt geschwungen :cut


Ich schaue weder besonders oft besonders blutige Filme, noch wären sie mein "Lieblings-"Genre.
Wenn du "Insidious" ultraspannend findest, von mir aus, Glückwunsch, ich bin halt anderer Meinung -
ich finde ihn in Ordnung und nicht mehr.

Gruß,
T.
peeddy
Inventar
#19117 erstellt: 27. Feb 2012, 21:48
Dachte schon, wäre allein mit meiner ( Deiner ) Meinung..diese ganzen "Erschreckerszenen" und "Schockeffekte" waren ja ganz nett, nur wenn nach spätestens der Hälfte des Films Einem klar wird, daß
Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

die "Dämonen" einem nix tun und anhaben können..tja..oder ist Jemand verletzt worden ? Oder getötet ?
Mal abgesehen vom Ende..


Also wie T.F. schon schrieb, sehr auf Jugendniveau das Ganze..
T.F.
Stammgast
#19118 erstellt: 27. Feb 2012, 21:54
The Lincoln Lawyer (2011) - 7,5/10

Durchweg spannender Anwaltsfilm mit hervorragenden Darstellern, wiewohl es nicht
ganz an die Topfilme dieser Art der 90er heranreicht. Eine letzte Überraschung blieb
aus, und an manchen Stellen war's dann doch etwas zuviel Wackelkamera.
Schade jedoch ganz allgemein, daß es heuer nicht mehr davon gibt.

Zweifelsohne hingegen, daß es der beste Film mit Matthew McConaughey seit langem
ist (oder überhaupt, zumindest in einer Hauptrolle? _Alle_ sah ich ja nun nicht.).


T.
hificinema
Inventar
#19119 erstellt: 28. Feb 2012, 10:26
Der Exorzist

Extended Directors Cut

Ich habe mehr erwartet auch wenn mir der Film gefiel. Mein Problem war, dass ich so ziemlich jede Szene entweder schonmal schlecht kopiert oder parodiert gesehen habe. Hinzu kommt aber auch, dass mir in der ersten Hälfte des Film die Dialoge wirklich auf die nerven gingen. KA ob das im O-ton besser ist. Werde ich das nächste mal auf jeden Fall so gucken.

7,5/10


My Blueberry Nights

Auffällig interessant waren die von Darius Khondji geschaffenen Bilder. Der Schnitt war ungewöhnlich. Beides hat mir aber gefallen. Die wunderschönen Schauspieler haben in ihrem Spiel gute Arbeit geleistet, waren aber (bis auf Protman) nicht herausragend. Die Geschichte hatte mehr Potential, als genutzt wurde, finde ich.

7/10
HighDefDoug
Inventar
#19120 erstellt: 29. Feb 2012, 11:04

hificinema schrieb:
Der Exorzist

Extended Directors Cut

Ich habe mehr erwartet auch wenn mir der Film gefiel. Mein Problem war, dass ich so ziemlich jede Szene entweder schonmal schlecht kopiert oder parodiert gesehen habe. Hinzu kommt aber auch, dass mir in der ersten Hälfte des Film die Dialoge wirklich auf die nerven gingen. KA ob das im O-ton besser ist. Werde ich das nächste mal auf jeden Fall so gucken.

7,5/10


Oh man, einer meiner Alltime-Fav's!
Hab den das erste Mal im zarten Alter von 11 oder so gesehen und seitdem hat dieser Klassiker (ebenso wie zB "Das Omen" oder "Wenn die Gondeln Trauer tragen") es mir echt angetan, verfehlt bei mir seine Wirkung bis heute nicht!
Liegt aber vielleicht auch daran, das als ich den Film das erste Mal sah, es noch keine schlecht kopierten oder parodierten "Exorzist-Szenen" gab, daher alles neu und beängstigend auf mich seiner Zeit wirkte.
Von mir nach wie vor 10/10 !

MfG HDD
metal_drummer
Inventar
#19121 erstellt: 29. Feb 2012, 12:07
Scheiß Scary Movie !


[Beitrag von metal_drummer am 29. Feb 2012, 12:07 bearbeitet]
*Stumpen*
Stammgast
#19122 erstellt: 29. Feb 2012, 14:10
Dito!

Teil 2 hab ich damals so oft gesehen, dass ich noch nie Lust hatte mir Der Exorzist anzugucken. (Schande über mein Haupt). Hab halt das Gefühl, dass ich es nicht mehr ernst nehmen würde.
peeddy
Inventar
#19123 erstellt: 29. Feb 2012, 20:14
Der Film erzeugt ne unglaublich beängstigende Athmo..den nimmst schon ernst
Irgendwann im Film hat man auch den Quatsch um ScaryMovie vergessen, weil er echt fesselnd ist
john_frink
Moderator
#19124 erstellt: 01. Mrz 2012, 09:35
Colombiana

1992 muss die kleine Cataleia mit ansehen, wie ihre Eltern von einem Drogenboss erschossen werden. Nach einer spektakulären Flucht tritt sie 15 Jahre später wieder in Erscheinung - aber nicht mit besten Absichten.

Dieser Rachethriller mit Zoe Saldana geizt nicht mit kontrastreichen Farben, Bay-like Kamerafahrten, fulminanter Surround Kulisse und einer Darstellerin, die gerne mal ihre Nippel durchs Shirt scheinen lässt (grundlos). Dies lenkt aber leider nicht davon ab, dass der Cutter bei "Grundlagen des vernünftigen Filmschnitts" geschwänzt hat und somit diesen Streifen zu einem monotonen Ablauf von uninspiriert aneinandergeklatschten Szenen verkommen lässt, der weder großartige Spannung noch Überrschungen bietet. Auch der Versuch, aus einer eiskalten Killerin in ihrer Freizeit sowas wie eine Emogöre zu gestalten, geht kräftig daneben, es wirkt völlig unglaubwürdig und nervt letzten Endes gewaltig, da in diesen Szenen eine Musik einsetzt, die schwülstiger kaum sein kann. Glücklicherweise kommt dann ja der Szenenwechsel abrupt und erinnert einen daran, dass auch der Schnitt scheisse war.
Abseits dieser dramaturgischen Fehlleistung wird auch ein komischer mix an Action geboten, der wenig konsistent ist, mal wird draufgehalten und dann tümmeln sich die Leichen haufenweise und zwei Sekunden später wird wieder wie Sam Fisher alles verborgen, sodass die eigentlichen "Maßnahmen" erst garnicht zu sehen sind.
Die Story ist insgesamt doch sehr trashig, schade dass der Film sich aber dafür zu ernst nimmt und somit auf ganzer Linie enttäuscht.

Für das Popcorn-Feeling bei Bild und Ton gibts daher noch wohlgemeinte 4,75/10

Schönen Gruß, le john
MichaW
Inventar
#19125 erstellt: 01. Mrz 2012, 16:49
Es ist sicher nicht der ganz große Film,aber ich habe mich ganz gut unterhalten gefühlt und fand ihn besser als "Wer Ist Hanna"
PoLyAmId
Inventar
#19126 erstellt: 02. Mrz 2012, 08:14
Das würde ich auch absolut bestätigen. Bei Wer ist Hanna fand ich besonders das Ende entteuschend aber auch mittig immer wieder träge. Columbiana war für mich zumindest durchweg unterhaltsam
john_frink
Moderator
#19127 erstellt: 02. Mrz 2012, 09:21
Fragt sich was der eine Film mit dem anderen zu tun hat. Als direkten Vergleich wirds schwierig. Innerhalb des gleichen Genres OK. Wie zuvor geschrieben, hat mich diesmal am Film vor allem die Technik gestört und ich war an diesem Abend darauf aus, einen guten Film zu sehen, insofern bin ich etwas härter in die Kritik gegangen. Vergleiche ich es mit ner Schulnote wäre es eine 4 und insofern noch ausreichend, keine Glanzleistung aber dennoch im Rahmen. Wer ist Hanna gefiel mir vom Stil ganz gut (wenigstens hatte der einen verdammt guten Soundtrack!), dennoch war auch der imo kein Meisterwerk.

vstverstaerker
Moderator
#19128 erstellt: 02. Mrz 2012, 19:00
Johnny English - Jetzt erst recht

Darf man durchaus als kleine Überraschung bezeichnen, denn die Kritiken stimmen tatsächlich. Man verlässt sich zum Glück nicht darauf, einfach nur Bond zu veräppeln. Einige Megalacher gibt es dann tatsächlich, es sei die Killer-Oma und der Leichensack genannt.

7/10


Kalifornia

Wieder so eine Perle, die mit FSK18 über Jahre irgendwo in den tiefen Weiten der dritten Sender verloren gegangen ist. Nun bin ich froh, dieses einzigartige Werk gesehen zu haben. Hart und schonungslos, extrem gut gespielt, wunderbar gefilmt und durchaus auch nachhaltig beeindruckend und Fragen aufwerfend.

8/10


The Haunted World of El Superbeasto

Was war denn das? Zeichentrick mit untoten Nazis und viel Nackedeis. Das waren leider auch schon alle Qualitäten des Films, die einzigen Merkmale die eine Hand voll Lacher bereiten. Der Rest ist leider ziemlich öde, völlig anspruchslos und die Story entstand sicher auf einem Bierdeckel. Etwas mehr hatte ich da schon erwartet.

3/10


The Killer inside me

Ich kann mir absolut nicht helfen, aber nach dem Ende hatte ich das Gefühl, den Film schon zu kennen. Entweder habe ich exakt diese Story geträumt oder es ist ein Remake. Dabei ist der Film gut gemacht, extrem schön gefilmt und recht gut gespielt. Leider zündete er bei mir aber überhaupt nicht. Ich nahm das als seltsame Distanz war, kein Charakter wirkte irgendwie ausgefeilt. Dabei hatte ich genau hier einiges erwartet. Zudem war alles irgendwie in seltsamem Gleichklang vorgetragen, kaum ein Spannungsverlauf spürbar.
Leider nichts für mich.

5/10
HighDefDoug
Inventar
#19129 erstellt: 02. Mrz 2012, 19:27

vstverstaerker schrieb:


Kalifornia

Wieder so eine Perle, die mit FSK18 über Jahre irgendwo in den tiefen Weiten der dritten Sender verloren gegangen ist. Nun bin ich froh, dieses einzigartige Werk gesehen zu haben. Hart und schonungslos, extrem gut gespielt, wunderbar gefilmt und durchaus auch nachhaltig beeindruckend und Fragen aufwerfend.

8/10


War das der mit dem damals noch sehr jungen Brad Pitt in einer für ihn eher ungewöhnlichen Rolle und David "Fox Mulder" Duchovny in den Hauptrollen?? Wenn ja kann ich mich deiner Wertung nur anschließen, habe ich mehrmals (aufgrund der FSK 18) recht spät im Free TV (kam glaub ich mal ne Zeit lang fast schon in einem gewissen Turnus auf RTL II) gesehen und er hat immer wieder aufs neue gefesselt.

MfG HDD
vstverstaerker
Moderator
#19130 erstellt: 02. Mrz 2012, 19:43
Ja, genau das ist der Streifen. Duchovny ist noch so jung, dass man ihn ja fast nicht erkennt. Pitt sieht zwar auch wahnsinnig anders aus wie heute, verkörpert die Rolle aber extrem gut. Da kann man mal wieder verstehen, warum er zu so einem Superstar geworden ist.
Bass-Oldie
Inventar
#19131 erstellt: 02. Mrz 2012, 21:11

vstverstaerker schrieb:
The Killer inside me
5/10

Yepp, mit dem konnte ich auch nicht soviel anfangen. Irgendwie ziemlich leblos gespielt.
T.F.
Stammgast
#19132 erstellt: 02. Mrz 2012, 22:24
Horrible Bosses (2011) - 7,5/10

Keine Komödie der Laut-Loslach-Sorte, dennoch sehr gute amüsante Unterhaltung, vor
allem dank der genau passenden Schauspieler, sei es als die drei depperten "Normal-
bürger", die ihre titulären Chefs loswerden wollen, sei es in den perfekt dargebotenen
Chefrollen.
Man könnte nun meinen, im Film könnte es nur darum gehen, wie sich die drei Verlierer
jeweils aus ihren auswegslosen Situationen befreien, aaaber glücklicherweise kommt es
ganz so vorhersehbar dann doch nicht (dazu sind sie nämlich viel zu dusselig). Ebenso
ist das Ende dann noch eine angenehme Überraschung und nicht so ein für den
Zuschauer unzufriedenstellendes bzw. erwartbares.

Gruß,
T.
oskar010179
Stammgast
#19133 erstellt: 03. Mrz 2012, 09:06

T.F. schrieb:
Horrible Bosses (2011) - 7,5/10

Keine Komödie der Laut-Loslach-Sorte, dennoch sehr gute amüsante Unterhaltung, vor
allem dank der genau passenden Schauspieler, sei es als die drei depperten "Normal-
bürger", die ihre titulären Chefs loswerden wollen, sei es in den perfekt dargebotenen
Chefrollen.
Man könnte nun meinen, im Film könnte es nur darum gehen, wie sich die drei Verlierer
jeweils aus ihren auswegslosen Situationen befreien, aaaber glücklicherweise kommt es
ganz so vorhersehbar dann doch nicht (dazu sind sie nämlich viel zu dusselig). Ebenso
ist das Ende dann noch eine angenehme Überraschung und nicht so ein für den
Zuschauer unzufriedenstellendes bzw. erwartbares.

Gruß,
T.







wer würde bei der Ärztin nicht schwach werden?...
john_frink
Moderator
#19134 erstellt: 03. Mrz 2012, 14:17
Contagion

Soderberghs neuester Wurf über eine Pandemie, die bislang alle Worst Case Szenarien übertrifft.
Mit ruhigen, ästhetischen Bildern wird hier unaufgeregt eine Was wäre wenn Situation gezeigt, mit der Frage, was würde "ernsthaft" passieren, wenn ein tödliches, grippeähnliches Virus weltweit ausbricht. Dabei werden die US Behörden in den Vordergrund gerückt, etwa der Chef der Gesundheitsbehörde, Forscher oder Militär, aber auch Schiksale von Angehörigen oder Opfern. Drama wie es Hollywood kennt, wird hier fast gänzlich ausser Acht gelassen, viel eher wird der Schock vermittelt, den die Betroffenen angesichts solch unbegreiflicher Vorgänge erleiden. Diese Katatonie wurde dann auch filmisch als Distanz umgesetzt, jedenfalls wurde ich nicht durch Leiden einzelner Charaktere mitgerissen. Ereignisse, ob gut oder schlecht, erhalten den gleichen Grundton. So ensteht eine gewisse Fadheit, die zwar diese Chronologie inhaltlich gut rüberbringt, indem nichts gewertet wird, aber manch anderer wird dies schlicht langweilig finden. Hinzu kommt, dass sich die Macher wirklich gut haben beraten lassen, der Biotechnologe wird dies als Fanservice zu schätzen wissen, wenngleich auch hier der Zeitraffer zum Einsatz kam. Derjenige aber, der mit der Thematik wenig anzufangen weiss oder etwas actionbetontes wie Outbreak erwartet, sollte lieber die Finger von der Disc lassen....
Der Film bietet solide, realistische Unterhaltung im minimalistischen Gewand.

für mich, ganz subjektive 7,5/10

Schönen Gruß, le john
peeddy
Inventar
#19135 erstellt: 03. Mrz 2012, 15:16
Ja der hat mir auch gut gefallen, mal nicht hollywoodtypisch überdramatisiert und unendlich auf die Tränendrüsen drückend
Muß sagen gehört für mich zu den besten Filmen der letzten Zeit ( viel Schrott unterwegs momentan finde ich.. ) ..

Apollo 18

Gefiel mir ebenfalls gut..so in etwa Blairwitch im Weltall ( genauer auf dem Mond ) - bis vor paar Tagen wußte ich gar nicht, daß Apollo 18 offiziell gar nicht auf dem Mond war ( falls die Amis überhaupt jemals da waren, was bezweifelbar ist aus meiner Sicht .. ) -teils mit Handycam gedreht ( noch lange nicht so verwackelt, wie Cloverfield ! ), teils festinstallierte innerhalb ( und teilweise außerhalb ) der Raumkapsel - also, wer Blairwitch, Cloverfield etc. mochte, wird hier gut unterhalten, wenn auch eher subtil, da relativ wenig Action ( was aber mal in der heutigen Crank-, Transformers- usw. Generation sehr begrüßenswert ist ) - ich mag solche Filme, die eine subtile Spannung a la Odyssee 2001 erzeugen .

Die unbekannten Schauspieler machen ihren Job hervorragend und identifizieren sich mit den Rollen völlig..das Ende überraschte mich

8,5 / 10
HighDefDoug
Inventar
#19136 erstellt: 04. Mrz 2012, 11:38

vstverstaerker schrieb:
.... Pitt sieht zwar auch wahnsinnig anders aus wie heute, verkörpert die Rolle aber extrem gut. Da kann man mal wieder verstehen, warum er zu so einem Superstar geworden ist.


Stimmt, das kann man nur so unterschreiben, fand dessen Rollenauswahl auch damals teilweise sehr interessant (z.B. Kalifornia, True Romance, Sieben, 12 Monkeys und Fight Club).
Bass-Oldie
Inventar
#19137 erstellt: 04. Mrz 2012, 14:04
Wenn jemand auf Romanzen steht, die nicht im Kitsch ertrinken, dann möge er / sie sich "Die Anonymen Romantiker" ansehen. Eine leicht schräge, aber sehr schöne Geschichte aus Frankreich um zwei übersensible Personen und ihren Umgang mit dem Leben und sich selbst.
Für den Abend zu Zweit sehr zu empfehlen.

8/10

amazon.de


[Beitrag von Bass-Oldie am 04. Mrz 2012, 14:06 bearbeitet]
HighDefDoug
Inventar
#19138 erstellt: 05. Mrz 2012, 13:00
"CARRIERS"

(USA 2009, Regie: Alex & David Pastor)

Ein tödlicher Virus rottet zusehends die Menschheit aus. Da es kein Gegenmittel gibt, steht die gesamte Wetlbevölkerung vor der Postapokalypse, eine soziale Ordnung und Regeln wie man sie aus dem zivilen Miteinander der Gegenwart eigentlich kennt, ist den ums nackte Überleben kämpfenden Übriggebliebenen immer mehr - der Umstände geschuldet - fremd geworden. Vier Jugendliche, unter ihnen die zwei Brüder Brian und Danny, versuchen sich mit einem gestohlenem Auto bis an die Westküste der USA durchzuschlagen, wo die beiden Brüder aus ihrer unbeschwerten Kindheit ein abgelegenes Strandhotel kennen, welches ihnen als Zuflucht vor der Pandemie dienen soll. Brian stellte für den Trip folgende Regeln auf (sinngemäß): "Infizierte Menschen sind im Grunde bereits tot! (Hilfe zwecklos und gefährlich) Desinfiziere alles, was du berührst! Befolgst du diese Regeln nicht, bist du tot! Hältst du dich an diese Regeln, überlebst du . . . . vielleicht!"

Nun ja, "Carriers" ist ein handwerklich gut gemachter und vorallem visuell überzeugender und daher halt auch nett anzusehender Endzeit-Horror-Thriller. Wobei der Horror sich in Grenzen hält, der Film ist mit Abstrichen sicher vergleichbar mit Werken wie "I'am Legend" oder teilweise "Book of Eli". Die Idee vom tödlichen Virus erfindet natürlich das Rad nicht neu, wobei es sich lt. den spanischen Regie-Brüdern Pastor um sowas wie einen Grippe-Virus handeln soll, was dann eine interessante Basis ist, wenn man sich nur an die "spanische Grippe" vor fast 100 Jahren erinnert, die zig Millionen Menschen das Leben kostete. Das Problem von "Carriers" ist allerdings in meinen Augen, das der Plot nicht stimmig ist, zu wenig fesselt, teilweise die Charaktere nicht tief genug ausgearbeitet sind und auch die diversen (Rand-)Geschichten nicht erzählt oder nicht bis zum Ende erzählt werden. So bleibt ein Film, den man irgendwie nicht als schlecht empfand, aber der auch trotz guter Ansätze und eines guten Potenzials auf längere Sicht kaum in Erinnerung bleibt. Schade, da war mit Sicherheit mehr möglich!

6/10

MfG HDD
hificinema
Inventar
#19139 erstellt: 05. Mrz 2012, 15:07
The Ghost Writer

Story: Interessierte mich absolut nicht. Polanski: Interessiert mich sehr. Also rein damit!
Ghost Wirter ist sehr spannend, bietet eine dichte Atmo und hat mich sehr gut unterhalten. Die Schauspieler liefern mMn top Leistungen. Schön bebildert ist das Ganze auch noch. Die Geschichte hat mich dann doch mehr gefesslt, als ich dachte. Das Ende fand ich sehr gut.

starke 7,5/10

Pans Labyrinth

Tolle Bilder und Farben. Nette Idee auf diese Art ein Märchen mit der Realität zu mischen. Die Dramaturgie und Erzählweise des Film ist aber absolut ermüdend und mir viel zu repititiv. Außerdem kann ich nicht verstehen, was diese explizite Gewaltdarastellung in dem Film zu suchen hat. Fand ich absolut unpassend.
Dann gibt es noch eine Stelle im Film bei der ich - wirklich - die Hände an den Kopf geschlagen habe.

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Als sie die Trauben von dem Tisch des Kinderfresser-Monsters nimmt. Ich meine WAS soll das? Sie wurde nie als dummes oder verstandloses Kind eingeleitet und daher ist dies ein absolut unpassender Bruch ihres Charakters. Völlig daneben. kann ich nicht nachvollziehen.

Auch wenn ich mich hie und da gelangweilt habe war er im Ganzen doch unterhaltsam und hatte wie gesagt schöne bilder zu bieten (und das im Spoiler genannte Wesen fand ich sehr sehr gut designt!).

6/10
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#19140 erstellt: 05. Mrz 2012, 16:46
@hificinema Die Szene mit den Trauben und dem Babyfresser macht durchaus einen Sinn:


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Der Hauptmann soll durch dieses Monster dargestellt werden und sitzt auch an dem selben Tischbereich. Ofelia nimmt die Trauben, das sie am ohne Essen schlafen gehen musste, da sie ihr Kleid bei der ersten Prüfung schmutzig machte.

Es existieren einige solche Szenen.
Ofelia hat zu diesem Zeitpunkt das Gefühl, das sie durch die bevorstehende Geburt des Bruders vernachlässigt wird, weshalb sich der Babyfresser manifestiert. Später akzeptiert sie das Kind jedoch und versucht der Mutter und dem ungeborene Kind mit der Alraune zu helfen.


Den Gewaltgrad empfand ich nicht als übertrieben. Der Film handelt vom spanischen Bürgerkrieg und von einem Mädchen, welches sich in seine Psyche flüchtet um das Umfeld ertragen zu können. Es gibt keine übernatürlichen Inhalte in diesem Film und es ist auch kein Märchen, wie er gerne vermarktet wurde. Der spanische Bürgerkrieg zählt zu den schrecklichsten Kriegen überhaupt.

The Devils Backbone und The Spirit of the Beehive wären auch zwei sehr gute, spanische Filme zum Thema Bürgerkrieg.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 05. Mrz 2012, 17:04 bearbeitet]
MichaW
Inventar
#19141 erstellt: 05. Mrz 2012, 18:01
Ein Tick Anders

Eva leidet am Tourette-Syndrom kommt damit allerdings recht gut zurecht.
Nicht unbedingt ganz neu aber sehr gut von der hauptdarstellerin gespielt.
(Jasna Fritzi Bauer) In dem Film singt sie auch und das Lied "Arschlicht" habe ich mir gleich
runtergeladen Den ganzen Film sollte man aber nicht zu ernst nehmen. 8/10
john_frink
Moderator
#19142 erstellt: 05. Mrz 2012, 18:24
Margin Call - Der große Crash

In diesem Dokulike Drama werden die letzten (fiktiven(!)) 24 h vor der Finanzkrise 2008 gezeigt und wie es dazu kam. Ausgangspunkt ist eine Finanzgesellschaft, in der ein Mitarbeiter durch eine Modellrechnung plötzlich die Pleite des Unternehmens berechnet. Blöd nur, dass dafür die aktuellen Zahlen benutzt wurden. Klare Sache, dass anschließend erstmal alle Alarmglocken ertönen. Anstatt die fatalen Handlungsweisen der Vergangenheit einzugestehen, plant die Geschäftsführung aber noch den großen Coup.

Lose an die Lehman Brothers angeküpft wird hier ein Mikrokosmos gezeigt, wie denn tatsächlich die Abläufe kurz vor dem Crash ausgeschaut haben könnten. Mit viel Sorgfalt wird hier versucht, die komplexe Finanzwelt und die Akteure darin vorzustellen, das ganze begleitet von kühlen Szenenbildern einer New Yorker Skyline. Mir gefielen die Darsteller, alle mehr oder weniger bekannt, wie sie den Bogen gespannt haben aus der noch verbleibenden Professionalität und der einsetzenden Untergangsstimmung, das Setting, bei dem nur genau das eine Unternehmen und seine Menschen darin gezeigt wurde und die sachliche Herangehensweise des Regisseurs. Weniger gefiel mir das Ende, obzwar klar ist, was anschließend passiert, wird hier recht abrupt der Vorhang geschlossen, einer actio folgt keine Reaktion, obwohl mich brennend interessiert hätte, wie im Setting die Rechnung ausgeschaut hätte. Es hätte imo nicht viel gebraucht, aber so blieb ich dann doch noch eine Minute recht ratlos im Sessel sitzen.

6..7/10

Schönen Gruß, le john
hificinema
Inventar
#19143 erstellt: 05. Mrz 2012, 18:45
@leon: Ja stimmt, das wurde erwähnt, aber nicht weiter darauf eingegangen. Sie hat sich nie vor hunger gebeugt oder wirkte erschüttert darüber, dass sie nichts essen darf. Außerdem, wenn ich Hunger habe, dann nehme ich mir keine Traube sondern Fleisch oder ähnliches. Ich kann verstehen, dass das von em Film aus als eine sinnvolle Tat verkauft wird, für mich einfach nicht nachvollziehbar. Und zu der Gewaltdarstellung: Ich finde der Film geht hier schon stark in Richtung Gewaltglorifizierung. Auf die jeweiligen Gewaltspitzen wird inszenatorisch so hingearbeitet, dass ich es schon fast unmenschlich fand. Bsp:
Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Die Szene in der die Rebellen, die sich in den Felsen verschanzt haben gestürmt werden: Überall fliegen kugeln die Kamera ist durchgängig beim hauptmann, doch dann schwenkt sie zu einem anderen soldaten, nur um zu zeigen, wie dieser einen kopfschuss bekommt. Weiterhin: Um die Brutalität des Krieges zu verdeutlichen muss man nicht explizit zeigen, wie der Hauptmann sich seinen Mund näht. Und zwar nicht nur den ersten Stich sondern den nächsten und nchsten und nächsten. Und am schlimmsten fand ich immer wieder wie man shon wusste, dass er die gefangenen umbringt und auch die art und weise aber die kamera immer eine Einstellung geboten hat, in der man schön die austrittswunden sah. ich fand das im ernsten Kontext des Films sehr geschmacklos und eben absolut nicht zum rest des Films passend.



EDIT: fast vergessen:

Nach Ghost Writer hatte ich Lust auf einen weiteren Polanski. Da ich den Mieter und Knife In The Water nicht besitze musste ich auf einen Film zurückgreifen, auf den ich nicht soo heiß bin:

Tanz Der Vampire

Also es war leider nicht so mein Humor, aber mir hat die Theaterartige Atmosphäre (bin ich der einzige der das so empfand?) gefallen, sowie die Ausstattung und Kostüme in Verbindung mit der wunderschönen Sharon Tate. Als das Setting ins Schloss verlegt wird hat mir der FIlm auch besser gefallen. Ich wurde unterhalten, einen bleibenden Eindruck hat The Fearless Vampire Killers nicht hinterlassen. Ach ja: Die Kamera hat mir gut gefallen! Die häufigen Bewegungen durch die Szenen waren sehr schön.

7/10


[Beitrag von hificinema am 05. Mrz 2012, 18:50 bearbeitet]
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#19144 erstellt: 05. Mrz 2012, 18:51
Guillermo del Toro setzt, subjektiv betrachtet, Gewalt eher real ein und wirkt genau deshalb ungewöhnlich brutal. Es ist kein "Stirb Langsam" wo die bösen Jungen wie die Fliegen sterben, sondern eben explizit dargestellt, was eigentlich gut verdeutlicht, wie sinnfrei die Gewalt in anderen Filmen dargestellt wird und mit der Realität nichts zu tun hat. Aber ich muss solche Szenen auch nicht unbedingt sehen und bevorzuge Filme ohne viel Gewalt.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 05. Mrz 2012, 18:52 bearbeitet]
hificinema
Inventar
#19145 erstellt: 05. Mrz 2012, 21:18
ich verstehe ja was du meinst nur es funktionier mMn nicht im Film. Das fängt schonmal bei deutlich als solches auszumachendes CGI-Blut an. Und selbst wenn ich das aus der von dir geschilderten Sicht der Dinge sehe, bleibt mit immer noch die unnötigkeit der expliziten Gewaltdarstellung. Es erschließt sich mir nicht und ist auch nicht besonders realistisch
Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

CGI; mehrere Messerstiche im Hauptmann und seine sorge ist seine wage; diese hört schon sehr früh auf zu bluten... und und und. Mir kam die Gewaltdarstellung eher als provokation oder Effekt vor um sich von ähnlichen Produktionen abzuheben.
VisionJK
Ist häufiger hier
#19146 erstellt: 05. Mrz 2012, 21:30

Bass-Oldie schrieb:
Wenn jemand auf Romanzen steht, die nicht im Kitsch ertrinken, dann möge er / sie sich "Die Anonymen Romantiker" ansehen. Eine leicht schräge, aber sehr schöne Geschichte aus Frankreich um zwei übersensible Personen und ihren Umgang mit dem Leben und sich selbst.
Für den Abend zu Zweit sehr zu empfehlen.

8/10

amazon.de


Am Samstag auch (zu zweit)gesehen - kann alles bestätigen, ein ganz lieber Film

8/10

Davor angeschaut: kill the Boss

Na ja, hab mehr erwartet, ziemlich flach, kommt erst zum Schluss etwas in Schwung, aber wegen dem Super coolen Jamie Fox

6/10
lordfalcon
Inventar
#19147 erstellt: 05. Mrz 2012, 23:12
Bin noch etwas krankgeschrieben und habe mir heute mal die Zeit genommen um "2001 Odyssee im Weltraum" zu sehen.

Ich selbst halte mich für einen sehr kritischen Menschen was Filme betrifft, der Filmen auch gerne auf Grund deren künstlerischen Wirkung den Vorzu gibt, daher war ich gespannt was mich bei diesem Film erwarten würde.

Mein Fazit:
Nein liebe Leute - ich kann zwar Schwimmen - aber ich schwimme nicht mit auf der Welle der "Ja sager" nur weil es en vogue ist den Film als Meisterwerk zu betiteln.

Ich habe wie ich finde auch die Kernsaussagen des Films verstanden, und habe mir nach dem Film sehr viele Interpretationsmöglichkeiten im Netz durchgelesen, die bestätigen, dass ich gar nicht mal so weit weg war.

Aber in Gottes Namen ist an diesem Film "Film"?
Wo unterhält er mich? Warum muss ich unbedingt vorher Nietzsche gelesen haben um den Soundtrack und den Einsatz dessen verstehen zu müssen? Was ist an überlangem Streckwerk an dem man das Raumschiff zusieht wie es mit gefühlten 3m/s durch das All fliegt?

JA der Film macht stilistisch und methodisch vieles richtig, Stichwort Geräusche entsehen durch Resonanz etc. aber ----puuuh---- fast drei Stunden lang ein Männlein im Ohr zu haben, dass einem ständig zu sagen scheint: "Der Mann am Regiestuhl will einem unbedingt demeonstrieren wie schlau er doch ist, und wie dumm alle anderen sind!

Sorry Leute - an einem FILM stelle ich ganz andere Erwartungen und Ansprüche als das gezeigte!

Ihr könnt jetzt über mich herziehen - gerne - ich akzeptiere jede Kritik, wenn man mir dabei gleichzietig sagt, was denn an dem Film so wirklich toll ist...
TomGroove
Inventar
#19148 erstellt: 05. Mrz 2012, 23:16

hificinema schrieb:
ich verstehe ja was du meinst nur es funktionier mMn nicht im Film. Das fängt schonmal bei deutlich als solches auszumachendes CGI-Blut an. Und selbst wenn ich das aus der von dir geschilderten Sicht der Dinge sehe, bleibt mit immer noch die unnötigkeit der expliziten Gewaltdarstellung. Es erschließt sich mir nicht und ist auch nicht besonders realistisch
Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

CGI; mehrere Messerstiche im Hauptmann und seine sorge ist seine wage; diese hört schon sehr früh auf zu bluten... und und und. Mir kam die Gewaltdarstellung eher als provokation oder Effekt vor um sich von ähnlichen Produktionen abzuheben.


was heisst dernn hier Unnötigkeit der Gewalt ? Wer definiert denn dies ? Dieser Film funktionierte sehr gut mit der vom Regisseur beabsichtigten Gewalt. Gerade durch den Gegensatz zwischen Kindermärchen und harter Gewalt wusste doch der Film sehr gut zu überzeugen.
hificinema
Inventar
#19149 erstellt: 06. Mrz 2012, 08:18

TomGroove schrieb:

hificinema schrieb:
ich verstehe ja was du meinst nur es funktionier mMn nicht im Film. Das fängt schonmal bei deutlich als solches auszumachendes CGI-Blut an. Und selbst wenn ich das aus der von dir geschilderten Sicht der Dinge sehe, bleibt mit immer noch die unnötigkeit der expliziten Gewaltdarstellung. Es erschließt sich mir nicht und ist auch nicht besonders realistisch
Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

CGI; mehrere Messerstiche im Hauptmann und seine sorge ist seine wage; diese hört schon sehr früh auf zu bluten... und und und. Mir kam die Gewaltdarstellung eher als provokation oder Effekt vor um sich von ähnlichen Produktionen abzuheben.


Wer definiert denn dies ?


Der jeweilige Rezipient und in meinem Fall war die Gewaltdarstellung im Film unnötog explizit und mAn kann hier sogar der so von mir gehasste Begriff der Gewalverherrlichung oder eher Gewaltglorifizierung angewendet werden.

@Lordfalcon:

ich habe 3 Anläufe gebraucht, bis ich 2001 geschafft habe zuende zu gucken und dann ein weiteres mal um ihn zu lieben. Kann also noch kommen


[Beitrag von hificinema am 06. Mrz 2012, 08:22 bearbeitet]
TomGroove
Inventar
#19150 erstellt: 06. Mrz 2012, 10:37

hificinema schrieb:

Der jeweilige Rezipient und in meinem Fall war die Gewaltdarstellung im Film unnötog explizit und mAn kann hier sogar der so von mir gehasste Begriff der Gewalverherrlichung oder eher Gewaltglorifizierung angewendet werden.


wüsste nicht, wie bei enem Antikriegsfilm Gewalt verherrlicht werden kann, aber lass mal stecken
TomGroove
Inventar
#19151 erstellt: 06. Mrz 2012, 10:42

lordfalcon schrieb:
Mein Fazit:
Nein liebe Leute - ich kann zwar Schwimmen - aber ich schwimme nicht mit auf der Welle der "Ja sager" nur weil es en vogue ist den Film als Meisterwerk zu betiteln.
.


ich habe damals 2001 als schwierigen, tiefen und sehr guten Film empfunden, den man nicht verstehen kann, weil er nicht zu verstehen ist, sondern nur zu deuten.

Dann aber alle, die ihn gut finden, als Ja Sager zu bezeichnen, ist doch wohl gewaltig überzogen.
PoLyAmId
Inventar
#19152 erstellt: 06. Mrz 2012, 11:00
Es ist ein weit verbreitetes Problem, zu denken, dass Dinge, die man selbst nicht gut findet einfach nur schlecht sein können.

Ich muss auch kein Ja Sager sein, um 2001 gut zu finden. Stehe in meinem Bekanntenkreis auch relativ alleine da damit, da ihn viele langweilig finden.

Ich hab da kein Problem mit.
hificinema
Inventar
#19153 erstellt: 06. Mrz 2012, 12:22

TomGroove schrieb:

hificinema schrieb:

Der jeweilige Rezipient und in meinem Fall war die Gewaltdarstellung im Film unnötog explizit und mAn kann hier sogar der so von mir gehasste Begriff der Gewalverherrlichung oder eher Gewaltglorifizierung angewendet werden.


wüsste nicht, wie bei enem Antikriegsfilm Gewalt verherrlicht werden kann, aber lass mal stecken ;)


In Post #19143 im Spoiler hab ich n bsp genannt.
TomGroove
Inventar
#19154 erstellt: 07. Mrz 2012, 09:29
und gestern im Kino:

Shame

Es geht um die Einsamkeit und Sexsucht eines New Yorkers. Der Film arbeitet mit sehr schönen Bildsequenzen und langsamen
Änderungen, nichts für den Actionfan. Die den Hauptdarsteller zerfressende Sucht wird von Michael Fassbender sehr gut dargestellt,
seine depressive Schwester (Carey Mulligan) weiss auch zu gefallen. Obwohl mir ihre Version von des Songs New York in Half Tempo mit jazzigen Klavier nicht gefallen hat

8/10
hificinema
Inventar
#19155 erstellt: 07. Mrz 2012, 09:56
21 Gramm

So auch der letzte Innaritu ist geguckt und ich habe jetzt ein vollständiges Bild von seinem Filmschaffen. Ich muss sagen, dass mir sein Debut Amores Perros und sein letztes Werk Biutiful am besten gefallen haben.
21 Gramm bietet wie immer eine deprimierende Geschichte, bei der man sich zu keinem Zeitpunkt vorstellt, dass es ein Happy End gebenkann. Bebildert ist das ganze äußerst passend, ästhetisch aber nicht sehr ansprechend. Dass man aber beides machen kann zeigt Innaritu in Biutiful, in dem die Bilder ähnlich nüchtern und der deprimierenden Stimmung dienlich sind, aber dennoch einfach wunderbar komponiert sind.
21 Gramm ist definitiv sehenswert, auch wenn ich finde, dass Innaritu schon interessantere Charaktere geschaffen hat.

7,5/10


[Beitrag von hificinema am 07. Mrz 2012, 09:58 bearbeitet]
lordfalcon
Inventar
#19156 erstellt: 07. Mrz 2012, 12:00

TomGroove schrieb:

lordfalcon schrieb:
Mein Fazit:
Nein liebe Leute - ich kann zwar Schwimmen - aber ich schwimme nicht mit auf der Welle der "Ja sager" nur weil es en vogue ist den Film als Meisterwerk zu betiteln.
.


ich habe damals 2001 als schwierigen, tiefen und sehr guten Film empfunden, den man nicht verstehen kann, weil er nicht zu verstehen ist, sondern nur zu deuten.

Dann aber alle, die ihn gut finden, als Ja Sager zu bezeichnen, ist doch wohl gewaltig überzogen.


Es ist die Art des Erzählens, irgendwie ist alles zu kühl und schlichtweg uninteressant. Handlungstränge werden aufgemacht (propgierte Epidemie, wie geht es mit den Forschern nach Sichtung des zweiten Monolithen weiter,etc.) und schlichtweg nicht zu Ende erzählt.

Ja die Monolithen treten immer in Erscheinung, wenn ein Evolutionsschub von Nöten ist, aber während der erste Monolith klar und erkennbar diesen Schub deutlich macht, hinterläasst insbesondere der letzte (ich sage bewusst nicht der dritte) mehr Fragen als Antworten.

Alles in allem ist 2001 kein Stoff für einen Film, sondern ein reiner Buchtitel! Gelesen macht der Inhalt und die Story einiges her, aber der Film ist einfach nur anstrengend und unnötig!

Ich sage nicht, dass der Film schelcht ist - nur weil ich es sage: Ich sage vielmehr ich finde den Film nicht gut und argumentiere dies und frage im Gegenzug danach, was andere an dem Film so toll finden.

Und da ich nirgends schlüssige Antworten oder nachvollziehbare Argumente bekommen habe, gehe ich von einer Ja-Sager Bewegung aus...
TomGroove
Inventar
#19157 erstellt: 07. Mrz 2012, 12:15


Der Film war sehr gut, da er 1969

eine völllig neue Erzählweise zur damaligen Zeit
überragende Bilder
überragende Musik
neue Spezialeffekte
vewirrte und keine fertigen Lösungen
Grundstock aller zukünftigen Science Fictions

anbot und darstellte.
Bass-Oldie
Inventar
#19158 erstellt: 07. Mrz 2012, 12:22
Hi,

Ich habe den Film gesehen als er herauskam und nachdem ich das Buch gelesen habe. In diesem Zusammenhang machte das Erlebnis für mich Sinn. Den Film ohne das Buch zu sehen, ist meines Erachtens relativ witzlos, da die gewählte epische Ausdrucksform dem komplexen Inhalt nicht gerecht wird.

Zur heutigen Wahrnehmung muss aber auch der Entstehungszeitraum betrachtet werden. Die unendlichen langen Schnittsequenzen, die Überblendungen, die textfreien Stellen, all das vermittelt heutzutage eine Langsamkeit, die einen förmlich in den Schlaf zwingt.
Beim damaligen Ansehen war dieser Film die Vollendung des Buches in riesigen Bildern, und dem Thema angemessen. Damals sah man gespannt der Entwicklung zu, hatte dazu ein anderes Zeitgefühl. Dies ist heute für die SpongeBob Generation kaum noch abbildbar. Was kein Vorwurf ist, schlicht ein Fakt.

Insofern kann ich deinen Eindruck gut verstehen. Dieser Film gehört in eine andere Zeit.


@ Tom


[Beitrag von Bass-Oldie am 07. Mrz 2012, 12:24 bearbeitet]
PoLyAmId
Inventar
#19159 erstellt: 07. Mrz 2012, 12:26
Also ich mag an dem Film verschiedene Sachen.

Da wär die Optik, welche trotz 60er Jahre irgendwie zeitlos zu sein scheint.

Oder das gradezu wahrsagerische Gefühl für Technik, welches immer wieder nette Dinge zeigt, die in den 60er Jahren einfach noch Zukunftsmusik waren und sich bis heute bewahrheitet haben.

Dann das Gefühl für Harmonie. Wie geschickt Musik und Bild zu einzigartigen Gefügen werden. Dabei hat man sich dann meist Zeit gelassen und Szenen in extremer Länge doch interessant wirken lassen. Wie das Andockmaneuver an der Raumstation mit dem Walzer im Hintergrund.

Desweiteren, die Detailverliebtheit, beispielsweise die Krümmung im Boden der Station und deren inneren Aufbau, der für die künstliche Schwerkraft so auszusehen hat.

Dazu noch das Talent sowas in extrem geschickten Kamarawinkeln einzufangen. Toll hier die Szene, wo der Astronaut seinem Frühsport nachgeht.

Dann auch die Klangkomposition, welche es schafft mit einfachen Mitteln Gefühle wachzurufen. Alleine der Anfang mit dem minutenlangen sich steigernden Ton bei schwarzem Bild. Ich weiss noch genau wie ich mich erstmals dabei gefühlt habe.

Oder der Boardcomputer. Wie man immer auf der Kippe ist in seinem Reden doch echte Selbstverliebtheit, Stolz und ähnliche Emotionen herauszuhören aber nie vergisst, dass es sich um einen Computer handelt.

Ich könnt noch zig weitere Dinge nennen. Das findet kein Ende, weil dieser Film platzt vor nennenswerten kleinen Dingen.

Das macht für mich ein Meisterwerk aus. Nicht dieser ewige Zwang einen Sinn hinter allem zu sehen.

Ich weiss, das alles ist Geschmacksache. Ich verstehe, dass sich zum Beispiel bei den Raumsequenzen leute kaputt langweilen. Ich sehe da mit offenem Mund und voller Begeisterung zu. Science Fiction hat für mich immer was mit entdecken und erleben zu tun. Dieser Film vermittelt mir das sehr stark.
hificinema
Inventar
#19160 erstellt: 07. Mrz 2012, 12:55
Ich habe den Film weder 1969 gesehen noch das Buch gelesen und er funktioniert für mich. Ich denke nicht dass der Film gut "war" weil er damals so revolutionär ist, sondern dass er gut ist weil Kubrick hier einfach durch Inszenierung, Montage und Erzählweise ein audiovisuelles Erlebnis der Extraklasse geschaffen hat. Ich würde sagen 2001 hat die 40 Jahre wesentlich besser (unbeschadet) überstanden, als so manch anderer Film der über 40 Jahre alt ist.

lordfalcon
Inventar
#19161 erstellt: 07. Mrz 2012, 13:00
Wow vielen Dank für die auführlichen Antworten: Das spricht wirklich für Euch und die Community hie rim Forum - ich hatte schon Hasstiraden befürchtet!

Ich kann in vielen Teilen Eure Faszination verstehen, aber es sind halt nur kleine, separate Versatzstücke die scheinbar Eure Faszination ausmachen und eben nicht das große Ganze und somit der Film.

Ich denke Bass-Oldie hat es perferkt beschrieben: 2001 ist ein toller bewegter Bildband zum Buch und schlichtweg in eine andere Zeit gehört.

Danke für die tolle und faire Diskussion!
hificinema
Inventar
#19162 erstellt: 07. Mrz 2012, 13:40

lordfalcon schrieb:
Ich denke Bass-Oldie hat es perferkt beschrieben: 2001 ist ein toller bewegter Bildband zum Buch und schlichtweg in eine andere Zeit gehört.


Gerade das mit der Zeit kann zumindest ich nicht nachvollziehen.
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