Hilfe, mein Canton kratzt

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achduliebergott
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 16. Okt 2006, 07:49

Hallo zusammen,

ich hätte nochmal eine Frage an die versammelten Hifi-Experten.

Und zwar habe ich mich gestern nochmal intensiver mit meinem Basswürfel beschäftigt (neuer Standplatz). Dabei wurde er mit verschiedenen Bassignalen (Sinustöne) traktiert. Während dieser Tests fiel mit nun auf, dass da auch Töne rauskommen, die frequenzmäßig nicht rauskommen sollten.

Dieses Phänomen trat auf bei ziemlich tiefen Tönen (<30Hz) und recht großen Lautsärken (-30dB am AVR).
Es handelt sich aber _NICHT_ um Strömungsgeräusche, die konnte ich ihm nur bei Tönen <20Hz und weiterem Erhöhen der Laustärke entlocken. Da ist es aber wirklich schon ziemlich stürmisch am BR-Rohr.

Um die Sache genauer zu untersuchen habe ich "Hand angelegt". Will meinen, bei ausgeschaltetem Sub habe ich die Membran sachte von Hand bewegt. Und höre da: das geht bei größeren Auslenkungen (ab 0,5cm schätze ich mal) nicht völlig geräuschlos vonstatten. Am ehesten würde ich dieses Geräusch als feines Kratzen / Ächzen beschreiben, so als wenn man mit dem Finger über die Membran schleift - es könnte aber vielleicht auch von der Aufhängung herrühren.

Ist das nun "normal"? Wie sieht es bei Euch aus? Als Laie hätte ich erwartet, dass sich eine Membran zuerst einmal still zu verhalten hat

Danke im Voraus für jede Antwort!

L-Sound_Support
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 16. Okt 2006, 08:10

Ein solches Kratzen hörst du dann wenn die Spule im Kern nicht sauber zentriert ist. Da hilft nur ignorieren, verkaufen, oder eine Reparatur.

achduliebergott
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 16. Okt 2006, 08:15

Hallo,

danke für die Antwort. Das würde dazu passen, dass bei einem leichten Druck nach rechts das Kratzen besser wird. Mal gespannt, wie Canton reagiert.

MaV3RiX
Stammgast

#4 erstellt: 16. Okt 2006, 13:23

bevor Du den hersteller anschwärzt, solltest Du aber sicherstellen, dass dieses kratzen auch im normalen betrieb da ist. bei guten lautsprechern ist der luftspalt zwischen spule und magnet sehr klein. wenn man dann etwas ungleichmässig auf die membran drückt, kann es schon sein, dass die spule sich nicht mehr mittig bewegt und aneckt. das muss dann im normalen betrieb aber nicht der fall sein.

[Beitrag von MaV3RiX am 16. Okt 2006, 13:24 bearbeitet]

achduliebergott
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 16. Okt 2006, 14:50

Hallo MaV3RiX,

ich habe die Membran ja nur von Hand bewegt, da im "normalen Betrieb" mir etwas spanisch vorkam. Immerhin konnte ich den Druck auf die Membran so fein steuern, dass der "Druck nach rechts" reproduzierbar zu einer Verbesserung der Situation führte. Ich glaube daher nicht, dass ich zu unkontolliert zu Werke ging, werde es aber sicherheitshalber heute abend noch einmal testen (da wird sich meine Frau aber freuen

)
Hast Du denn eine alternative Erklärung parat?

Bei höheren Frequenzen (ca 60Hz) glaube ich übrigens auch eine Oberschwingung ausmachen zu können.

MaV3RiX
Stammgast

#6 erstellt: 16. Okt 2006, 21:02

achduliebergott schrieb:

)
Hast Du denn eine alternative Erklärung parat?

Bei höheren Frequenzen (ca 60Hz) glaube ich übrigens auch eine Oberschwingung ausmachen zu können.

ich hab das teil nicht gehört. ein bischen nebengeräusche machen die meisten subwoofer. vor allem bassreflex.
wenn wirklich was defekt ist, dann isses wohl ne falsche zentrierung oder eine verunglückte spule die auf irgendeine weise aus der form geraten ist. beides endet wohl mit "einschicken"

achduliebergott
Ist häufiger hier

#7 erstellt: 17. Okt 2006, 15:40

Hallo,

heute habe ich das Ding beim Händler vorbeigebracht. Ein Vergleich mit einem dort stehenden Modell hat offenbart, dass bei mir tatsächlich der Wurm drin ist.
Der Mensch vor Ort meinte, die Membran scheint eine "Unwucht" zu haben. Na ja, in ca. 1 Woche ist die Sache hoffentlich aus der Welt.

L-Sound_Support
Hat sich gelöscht

#8 erstellt: 17. Okt 2006, 17:26

achduliebergott schrieb:

Der Mensch vor Ort meinte, die Membran scheint eine "Unwucht" zu haben.

So kann man das natürlich auch ausdrücken

Texter79
Neuling

#9 erstellt: 19. Okt 2006, 13:51

Das erinnert mich stark an den AS80 den ich daheim Probegehört habe.
Der hat gekratzt wie sau.
Händler angerufen "Die ERdung stimmt nicht".

also von allem getrennt, Finger auf den Cinch und es kratzte wieder..
oben angeschlossen... kratzte ebenfalls.
zum Händler gefahren
"Das ist normal - nehmen sie ihn mit, das liegt an der Erdung"
meinte ich "zeigen sie mir, dass er hier auch ohne kratzen funktioniert und dann nehme ich ihn nochmals mit"

tja, dann kam die Freundin vom Händler "also ich höre da auch etwas"
Hinter in die Technik "ja der ist defekt, die zentrierung stimmt nicht".

tja, ganz so deppert bin ja nun auch nicht

nun habe ich den AS 100 und da kratzt nur die Tür von der Vitrine bei Bassbelastung

achduliebergott
Ist häufiger hier

#10 erstellt: 06. Nov 2006, 10:48

Hallo zusammen,

um diesen Thread abzuschließen: Mittlerweile habe ich die Kiste wieder in Betrieb. Ich hatte zwar noch nicht die Zeit, die einem Stresstest zu unterziehen, aber was soll ich sagen: Sie klingt plötzlich ganz anders! Viel "präziser" möchte man meinen. Gerade die "Impulse" (z.B. einer Bassdrum) "klopfen" viel härter. Genauso wie es sein soll