2 Subwoofer - Welcher Vorteil?

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Frank2010
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Okt 2013, 18:22
Welchen Vorteil bringt es eigentlich 2 baugleiche Subwoofer statt einem zu betreiben?
Habe im Moment 4.1 am Onkyo 876, könnte günstige zweiten sub bekommen.
Dem ersten mangelts an Tiefgang, das wird ja durch zweiten, gleichen auch nicht besser, oder?
Worin liegt also der Vorteil von 2 Subs? Warum sind die Receiver heute 7.2?
nuke2015
Stammgast
#2 erstellt: 01. Okt 2013, 18:40
Naja bei gleicher Lautsprecher muss der einzelne Lautsprecher nicht so viel leisten..
Die spielen dadurch präziser und ausgewogener denke ich. Korrigiert mich wenn ich falsch liege
nickchang
Stammgast
#3 erstellt: 01. Okt 2013, 20:34
2 Subwoofer werden immer besser als einer sein, wegen der Homogenen Raumanregung. Mit 2 potenten Standboxen wäre das ja ebenfalls der Fall. Werf mal eine Stein in einen ruhigen See und beobachte wie sich die Wellen ausbreiten.....und dann werf 2 Steine rein
Darklord1271
Stammgast
#4 erstellt: 02. Okt 2013, 12:04
Hi,

Einspruch
Man muss die Sub´s auch stellen können.
Dazu findest du aber viele Beiträge, auch im Akkustik Bereich.

7.2 Verstärker sind oft Marketing.
Bei preiswerten Modellen sind die Ausgänge einfach parallel geschaltet, also nichts anderes als ein Y-Kabel im Gehäuse.

Einige Verstärker können aber tatsächlich zwei Subwoofer getrennt einmessen (z.B. welche mit Audyssey XT32 MIT Sub EQ HT), wobei nur Pegel und Entfernung getrennt gemessen werden und das Sub-Signal wieder für beide gleichzeitig eingemessen wird. Macht auch Sinn, da sie ja auch gemeinsam im Raum wirken.

Grüße
Lord
MichNix0815
Inventar
#5 erstellt: 02. Okt 2013, 13:00
Also 2 Subs regen den Raum weniger an, was natürlich keine Dröhnfreiheit garantiert.
Bei mir werkelt ein Antimode davor -> satter und präziser Bass !

Gruß Reiner
Frank2010
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 02. Okt 2013, 15:38
Was ist ein Antimode?
MichNix0815
Inventar
#7 erstellt: 02. Okt 2013, 16:34
Passat
Inventar
#8 erstellt: 02. Okt 2013, 16:45
Der Königsweg ist ein DBA mit mindestens 2 Subwoofern.

Der erste Subwoofer wird vorne im Raum aufgestellt, der zweite Subwoofer wird hinten im Raum aufgestellt.
Der zweite Subwoofer wird gegenüber dem ersten Subwoofer umgepolt und außerdem um den Abstand zwischen den beiden Subwoofern gegenüber dem ersten Subwoofer verzögert.

Das bringt zwar Null Pegel, aber absolute Dröhnfreiheit, da bei einem DBA Raumresonanzen im Baß gar nicht erst entstehen.
Man kann sich da auch Geräte wie ein Antimode komplett sparen, da das wegen der fehlenden Raumresonanzen eh nichts mehr zu korrigieren hätte..

Bei einigen AVRs geht das ohne externe Hilfsmittel, da sich beide Subwooferausgänge getrennt voneinander einstellen lassen.

Bei den AVRs, bei denen sich die beiden Subwooferausgänge nicht getrennt voneinander einstellen lassen braucht man entweder Subwoofer, die das unterstützen (z.B. einige Nubert mit DSP) oder einen externen DSP.

Grüße
Roman
Amperlite
Inventar
#9 erstellt: 08. Okt 2013, 18:14
http://www.hifi-foru...um_id=72&thread=1358


Aufstellung mehrerer Subwoofer:

Wenn man durch Probleme mit Raummoden mehrere Subwoofer verwenden möchte, muss man folgendes beachten:
- es müssen IDENTISCHE Subwoofer sein, da verschiedene Modelle teilweise gravierende Unterschiede im Frequenzgang, aber vor allem auch in der Phasenlage haben, d.h. die Frequenzen werden nicht zum exakt gleichen Zeitpunkt abgestrahlt, sondern können teilweise später oder früher rauskommen.


Normale Subwoofer (d.h. keine Dipol Subs) haben eine kugelförmige Abstrahlung. D.h. man kann den Subwoofer als Punkt ansehen und der Tieftonschall wird gleichmäßig in jede Richtung des Raumes abgestrahlt (oben im Bild). D.h. es ist erstmal völlig belanglos, wie rum der Subwoofer dasteht.
Da er nun aber auch kugelförmig abstrahlt, kann man nicht beeinflussen, dass alle Raummoden im Raum angeregt werden, da man den Schall nicht von bestimmten Wänden weglenken könnte.
Dies kann man nun aber mithilfe von mehreren Subwoofern erreichen. Denn sobald man auf einer Raumseite mehrere Subwoofer (die 2 unten im Bild) aufstellt, werden diese in einem bestimmten Frequenzbereich kohärent arbeiten, was bedeutet, das nicht zwei getrennte Schallwellen entstehen, sondern es entsteht eine große Welle, welche im Bereich zwischen den Subwoofern die Kriterien einer ebenen Welle erfüllt. Ebene Wellen haben in einem Raum den entscheidenden Vorteil, dass wenn sie selbst so breit wie der Raum sind, keine Querverlaufenden Reflektionen mehr erzeugen, sie verlaufen parallel zu den Seitenwänden, wodurch man zwischen diesen Wänden keine stehenden Wellen mehr hat, und zwar bei allen relevanten Raummoden zwischen diesen Wänden.
So sieht eine ebene Welle von oben aus betrachtet aus:




Quelle:
http://www.poisonnuke.de/index.php?action=Raumakustik#03


[Beitrag von Amperlite am 08. Okt 2013, 18:16 bearbeitet]
gen_elec
Inventar
#10 erstellt: 17. Okt 2013, 18:58
Beim koppeln von Subs sind einige sehr wichtige Dinge zu berücksichtigen:

• Abstand des Subs MItte<>Mitte Membran unter Lambda/2 der X-Over Frequenz, da es sonst zu mehr Auslöschungen als Kopplung kommt.
• Spiegelfächen entweder unter 50cm oder sehr weit weg
Jede Asymmetrie des Raums sich auf den Frequenz und damit die Phase auswirkt, was eine wiederum zu Auslöschungen der betroffenen Frequenzen führt. Das lässt sich zwar mit einem Ctrl und evtl ein paar Allpässen ausbügeln aber das wird wohl nur ein sehr kleiner Prozentsatz zu Hause machen

Von daher stehe ich der generellen Aussage, dass 2 Subwoofer stets besser sind sehr skeptisch gegenüber. Wenn man nicht alle Möglichkeiten des Aufstellens hat, ist ein vernünftig entzerrter Subwoofer sicher leichter zu integrieren. Wenn es ganz dumm läuft liefern dir 2 Subwoofer zusammen weniger SPL.

Wenn alles bedacht wurde, sind die Vorteile aber nicht von der Hand zu weisen.

Phaseninvertiert gegenüber und (richtig) zeitangepasst (Hörer dazwischen)
Reduzierung der Moden

Ecke/Ecke oder Boden/Decke
Aufhebung einer Axialmode zwischen den angrenzenden Grenzflächen

Verteilung im Front Bereich (mit richtigen Abständen)
Gleichmäßigere Anregung und damit ein besserer Frequenzgang auf mehreren Hörplätzen - Die Sub können dabei auch halbmondförmig gestellt werden. Das sieht man häufig im PA Bereich um noch besser auf vielen einzelnen Hörplätzen zu klingen. Mehr Headroom ist auch dabei und richtig gestellt (Spiegelfläche,Sub1,Sub2,Spiegelfläche) eine Formung einer ebenen Welle

Array (Stacking)

6dB pro Verdopplung der Subwoofer-Einheiten mehr Headroom (doppelte Leistung + doppelte Membranfläche) und dadurch weniger Klirr bei gleicher Lautstärke
je mehr man staked: Umwandlung der Kugelwelle zu einer Zylinderwelle weniger Pegelabfall bei Verdopplung des Hörabstands (-3 statt -6 dB), direkterer, zeitrichtigerer Bass mit weniger "Raumverschmutzungen"


[Beitrag von gen_elec am 18. Okt 2013, 21:49 bearbeitet]
nickchang
Stammgast
#11 erstellt: 23. Okt 2013, 19:13
Sehr interessante Infos, woher kommen die l/2 und der Halbmond?Hast du diesbezüglich einen Artikel?
Bei meinen 40Hz xover wären das also ca. 4m, dann muss ich nomal umrücken *g*

Mfg
Flo
gen_elec
Inventar
#12 erstellt: 23. Okt 2013, 19:34
Hallo Flo,

den ursprungsthreat habe ich leider nicht in den Bookmarks gefunden. Ich glaibe es war das PA Forum. Hier ein paar Themen, die sich auch damit beschäftigen.

http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?f=26&t=74209

http://www.volkerhol...it%20Tom%20Hauck.pdf

http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?f=26&t=82778

...Schade. Es gab einen Thread (deutsches Pro Forum), wo all die Varianten auch mit Bildern vorgestellt waren. Falls ich den Link noch einmal finde poste ich ihn aber hier


Vg
Felix
gen_elec
Inventar
#13 erstellt: 24. Okt 2013, 08:59
Hallo Flo,

kleiner Hinweis am Rande,

wenn du du bei 50Hz trennst, heißt das nicht zwingend, dass dein Sub nur bis 50Hz läuft, sondern er die Frequenzen unterhalb davon von den anderen LS übernimmt, der eigentliche LFE Kanal wird dabei aber nicht Richtung andere LS geroutet. Dieser hat zwar keinen definierten Frequenzumfang läuft aber bis zu 120 Hz mit (Recht rabiat darüber per Cut off gefiltert). Ausnahme sind THX Prozessoren, die Routen alles bei 80 Hz hin und her.
MichNix0815
Inventar
#14 erstellt: 24. Okt 2013, 09:10
Ausnahme sind THX Prozessoren, die Routen alles bei 80 Hz hin und her.

Das verstehe ich nicht, sorry ....

Gruß Reiner
gen_elec
Inventar
#15 erstellt: 24. Okt 2013, 15:24
THX Systeme sind normalerweise wie folgt spezifiziert:
• 80 Hz 24 dB/Oktave LP fest im Sub verbaut
• die Lautsprecher sind meist geschlossen mit einem natürlichen 12 dB/Oktave HP. Der Prozessor gibt da noch mal 12 dB/Oktave drauf = Linkwittz Riley x-Over mit bereits lautsprecherseitig optimierten Phasenverläufen (Gibts einen ausführlichen Artikel bei secrets of homecinema zu).
.
Somit ist bei einem THX Prozessor fest definiert:
>80 LS
<80 Sub(s)

MichNix0815
Inventar
#16 erstellt: 24. Okt 2013, 16:08
@gen_elec

Danke für die Erklärung !
nickchang
Stammgast
#17 erstellt: 24. Okt 2013, 19:07

gen_elec (Beitrag #13) schrieb:
Hallo Flo,

kleiner Hinweis am Rande,

wenn du du bei 50Hz trennst, heißt das nicht zwingend, dass dein Sub nur bis 50Hz läuft, sondern er die Frequenzen unterhalb davon von den anderen LS übernimmt, der eigentliche LFE Kanal wird dabei aber nicht Richtung andere LS geroutet. Dieser hat zwar keinen definierten Frequenzumfang läuft aber bis zu 120 Hz mit (Recht rabiat darüber per Cut off gefiltert). Ausnahme sind THX Prozessoren, die Routen alles bei 80 Hz hin und her.



Klar, die Trennung bezieht sich ja nur auf die Front Kanäle :-)
Aber was willst du mir nun damit sagen??
gen_elec
Inventar
#18 erstellt: 24. Okt 2013, 19:45

Flo2984 (Beitrag #17) schrieb:

gen_elec (Beitrag #13) schrieb:
Hallo Flo,

kleiner Hinweis am Rande,

wenn du du bei 50Hz trennst, heißt das nicht zwingend, dass dein Sub nur bis 50Hz läuft, sondern er die Frequenzen unterhalb davon von den anderen LS übernimmt, der eigentliche LFE Kanal wird dabei aber nicht Richtung andere LS geroutet. Dieser hat zwar keinen definierten Frequenzumfang läuft aber bis zu 120 Hz mit (Recht rabiat darüber per Cut off gefiltert). Ausnahme sind THX Prozessoren, die Routen alles bei 80 Hz hin und her.



Klar, die Trennung bezieht sich ja nur auf die Front Kanäle :-)
Aber was willst du mir nun damit sagen??


Na das war auf deine Rechnung mit den Subwoofer Abständen bezogen
nickchang
Stammgast
#19 erstellt: 24. Okt 2013, 21:21
ja und was soll ich nun rechnen?
Wenn 40Hz die Übergangsfrequenz für Front darstellt und LFE auf 120Hz begrenzt ist?

Hat es explizit mit der Übergabefrequenz zu tun, oder wolltest du damit sagen, dass es auf die maximal vom Subwoofer gespielte Frequenz ankommt??

mfg
Flo
gen_elec
Inventar
#20 erstellt: 24. Okt 2013, 21:55

Flo2984 (Beitrag #19) schrieb:
ja und was soll ich nun rechnen?
Wenn 40Hz die Übergangsfrequenz für Front darstellt und LFE auf 120Hz begrenzt ist?

Hat es explizit mit der Übergabefrequenz zu tun, oder wolltest du damit sagen, dass es auf die maximal vom Subwoofer gespielte Frequenz ankommt??

mfg
Flo


Hallo Flo,

wenn du mit 2 Subwoofern den kompletten LFE Kanal abdecken willst und du über den gesamten FQ Bereich Ein sauberes Summensignal haben willst, dann würde ich von einem Max Abstand von 2,85 m/2 Chassis Mitte zu Mitte ausgehen. oder einen dritten Sub dazwischen stellen

VG
Felix

PS: Wie ist eigentlich dein Urteil Yammi vs Pio?


[Beitrag von gen_elec am 24. Okt 2013, 21:59 bearbeitet]
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