Montage: Leinwand oder Beamer - was zuerst?

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Jackal
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Apr 2005, 22:10
Hallo!

Habe mal ne ganz blöde Frage:

Was montiert man zuerst unter die Decke?
Leinwand oder Beamer?

Vielleicht hat sich nach euren Erfahrungen ja eine bestimmte Reihenfolge als die bessere erwiesen um das Bild auszurichten...? Mein Beamer hat kein Lensshift.

Gruß,
Jackal
Raiser
Stammgast
#2 erstellt: 12. Apr 2005, 22:35
Ich hab meinen Beamer zuerst montiert.
Erstens, um meine optimale Bildgrösse zu ermitteln indem ich mehrere Tage auf die Wand projeziert habe um dann die Leinwand nach meinen Kriterien zu bauen!
Zweitens, um kein Lensshift zu benutzen der ja bekanntlich die Bildqualli beeinflusst!

Kommt aber ganz auf deine räumlichen Begebenheiten an.
Is aber Imo leichter, die LW zurecht zu rücken als den Proki exakt zu montieren.
Sollte aber schon ziemlich genau dorthin leuchten, wo du dann später die LW montierst!


Gruss, Raiser...
Poster2957
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 13. Apr 2005, 04:42
Ich benutze eine Rolloleinwand (kein Eigenbau, Wandmontage). Zuerst habe ich die Abstände berechnet und dann die Leinwand montiert. Danach habe ich den Beamer mittels eines Fernsehtischs (Bodenabstand zu Unterkante Leinwand sollte etwa Deckenabstand zu Oberkante Leinwand sein) mit Rollen an die optimale Position geschoben und justiert. Dann habe ich mit einem Lot den Montageort der Deckenhalterung bestimmt. Aufpassen: Die Achse des Objektivs muss senkrecht auf der Mitte der Leinwand sein, Beamerhalterungen sind meist auf die Projektormitte ausgelegt, aber das Objektiv liegt manchmal nicht in der Mitte.

In der Decke (Betondecke) dübeln ist kritischer, da die Befestigung auf Zug beansprucht wird und Mindestbohrlochabstände einzuhalten sind. Fehler beim Bohren sind grundsätzlich möglich. Löcher an der Wand, die nicht passen, kann man zugipsen, bei Löchern in einer Betondecke ist das wieder-zumachen schwieriger. Eine Decke, die wie ein Schweizer Käse aussieht, hält aber nichts mehr. Das nachträgliche Versetzen der Leinwand ist also leichter. Bei der Deckenbefestigung sollte man keine Plastikdübel nehmen. Entsprechende Befestigungssätze für die Decke hat jeder Baumarkt. Hilfreich beim Anziehen der Schrauben ist ein Drehmomentschlüssel.
Ich habe an Werkzeug gebraucht: Metermaß, Taschenrechner, Lot, Wasserwaage, Schraubenschlüssel, Schraubendreher, Drehmomentschlüssel, Bleistift, Bohrhammer.
Warnung: Nach Anzug der Schrauben bekommt man die Bolzen (bestimmungsgemäß) nur noch sehr schwer aus der Decke.

Und den Beamer vor dem Bohren am besten aus dem Raum tragen. Danach gut Staub saugen.

Wenn die Leinwand variabel ist, kann man auch den Beamer an die geeignete Postion montieren und dann erst die Leinwand nach Größe und Ort festlegen.
cmddegi
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 16. Apr 2005, 23:23
Wow, du fährst ja gleich die ganz schweren Geschütze auf, mit Drehmomentschlüssel und so.

Ich habe meine selbstgebaute Deckenhalterung einfach mit vier Stück Spax (ich glaube, 4x30 oder sowas in der Art) an die Holzpanneeldecke geklatscht. Das hält bombenfest. Allerdings habe ich das eine Panneel zusätzlich noch mit zwei Spax (nicht sichtbar) festgeschraubt, weil ich den Metallklammern dann doch nicht so vertraue.
Oder ist dein Beamer etwa aus Gusseisen?

Zum Thema:
Ich habe mir zuerst mit dem Projection Calculator die maximale Bildbreite bei meinem vorhandenen Abstand berechnet und die optimale Position für die Leinwand bestimmt. Danach genau die Ecken des später sichtbaren Bereichs auf die Wand gezeichnet.
Schließlich habe ich meine Deckenhalterung an der berechneten Stelle an der Decke befestigt (wie oben schon geschrieben, Linsenversatz beachten!), wobei ich mit dem Abstand ein paar cm nach hinten gerutscht bin, damit etwas Luft zum manövrieren bleibt und ich mit dem Zoom nicht ganz auf Anschlag bin.
Jo, dann Beamer an die Decke und einjustiert.
Schließlich dann die Rahmen-Leinwand gezimmert und an die markierte Position gehängt.

Degi
Poster2957
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 17. Apr 2005, 05:45
Mein Beamer ist zwar nicht ganz aus Gusseisen, gehört aber schon zu den etwas schwereren Geräten. Den Drehmomentschlüssel habe ich gebraucht, weil ich selten derartige Schrauben anziehe und deshalb kein Gefühl dafür habe, wann die Vorspannung ausreicht.
Bei Holzdecken braucht man das nicht, die Schraube muss nur ausreichend lang und dick sein. Bei Hohlraumdecken gibt es spezielle Befestigungen.
Ich habe in eine Betondecke geschraubt und das ist nicht nur eine staubige Sache, sondern auch etwas kritischer. Aber es gibt hierfür ja besondere Befestigungsmittel und dazu auch die Einbauvorschriften.
Spax Schrauben halten nicht in Beton. Und Spax mit Plastikdübel in der Decke ist kritisch (Alterung, Hitze, keine definierte Haltekraft).
Der Projektor hängt bei mir über den Sitzen. Es könnte zwar durchaus die Wirklichkeitsnähe der Vorführung unterstützen, wenn bei Filmen wie Erdbeben im geeigneten Moment der Projektor in die Zuschauer kracht, aber ich befürchte, dass manche Zuschauer das nicht mögen. Deshalb habe ich die Befestigung relativ stabil ausgelegt. Da ist aber schon reichlich Reserve drin.


[quote]Wow, du fährst ja gleich die ganz schweren Geschütze auf, mit Drehmomentschlüssel und so[/quote]
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