Hilfe! Brauche Informationen zu Fernseher von Imperial

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backto1950s
Neuling

#1 erstellt: 08. Jan 2015, 22:29

Hallo alle miteinander,

ich bin neu in diesem Forum und hoffe, dass ihr mir weiterhelfen könnt.
Und zwar habe ich neulich auf dem Dachboden einer Freundin einen alten Fernseher gefunden.
Die genaue Modellbezeichnung laut Rückseite lautet: Imperial General Electric Fernseh-Tischgerät
FT 426 Imperial Chassis 2023. Bis jetzt ja noch nichts ungewöhnliches.
Ich wollte im Internet ein paar Informationen zu diesem Gerät heraussuchen, doch finde nichts...!?
Nun wollte ich fragen, ob ihr nicht irgendetwas genaueres über dieses Gerät wisst?
Das einziege was ich weiß ist: das es ca. 1967/68 neu, von den Eltern der besagten Freundin gekauft wurde.
Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Danke schonmal im voraus.

MfG.Nico

schnösel1962
Ist häufiger hier

#2 erstellt: 22. Jan 2015, 21:48

Hallo Nico,

der Fernseher stammt aus der "General Electric" -Ära.
Von 1966 bis 1970 gehörte Kuba-Imperial zur GE. Danach wurde die Firma an Telefunken weitergereicht. 1972 wurde die Fertigung in Wolfenbüttel eingestellt. Das Werk in Osterode wurde bereits 1968 geschlossen. Somit dürfte Dein Fernseher einer der letzten gewesen sein, die in dem Werk gefertigt worden sind. Das Chassis 2023 hat eine Mischbestückung, Tuner und ZF sind mit Germaniumtransistoren bestückt, NF-, Video-, Vertial- und Horizontalendstufen sind mit Röhren bestückt. Die Service-Unterlagen dazu habe ich hier.

Die Firma begann als Ausgründung der Stassfurter Elektrizitätwerke als Stassfurter Imperial in den 1920er Jahren. Vor dem 2.Weltkrieg war sie einer der grösseren Radiofabriken in Deutschland. Im 2.Weltkrieg wurden Funkgeräte entwickelt und gebaut. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Firma wie etliche andere Radiofirmen "gespalten". In Osterode im Harz ging es 1947 als Continental/Imperial weiter, im Osten als VEB Stern Radio Stassfurt, später RFT Stassfurt, nach der Wende RFT.

Gerhard Kubetschek (Kuba), Wolfenbüttel, kaufte 1958 das Imperial-Werk in Osterode, legte es mit seiner Firma zusammen und steigerte die Produktion. 1966 verkaufter er an GE, 1970 übernahm Telefunken den Rest. Telefunken wiederum ging in den 1980er Jahren an Thomson.

Übrig geblieben ist ein Museum in Wolfenbüttel und die ehemalige Fertigungsstätte als "Imperial-Haus" in Osterode.

Viele Grüße

andreas

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