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Kabelmodem an Twin-SAT-Dose mit separater Zuführung+A -A |
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Autor |
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Tigerle8
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 30. Jun 2010, 11:41 | |||||
Hallo Experten, kann ich ein Kabelmodem auch an eine Twin-SAT-Dose anschliessen, wenn ich dafür einfach die 2.Leitungszuführung verwende (ausschließlich natürlich)? Oder gibt es da Probleme wegen irgendwelcher Frequenzfilter, Störungen oder mangelnder Rückkanalfähigkeit der Twin-SAT-Dose? Wenn man das nicht allgemein beantworten kann, wie sieht es dann konkret z.B. mit folgender Dose aus: Hirschmann EDS 322 F Vielleicht hat ja irgendjemand schon mal Erfahrungen damit gemacht. Ich würde mir nämlich gerne die Arbeit und den Dreck ersparen, den eine nachträgliche Installation einer weiteren Unterputzdose so mit sich brächte. Vielen Dank schon mal. Gruß, Tigerle8 |
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Dubai-Fan
Inventar |
#2 erstellt: 30. Jun 2010, 14:14 | |||||
wenn eine dose kabel-tv tauglich ist, sollte sie auch problemlos mit einem kabelmodem funktionieren. für internet über kabel kommt es mehr auf die exakte pegelstärke auf dem kabelanschluss an. sat und kabel dürfen sich mit so einer kombidose nicht stören, sonst wäre so ein dingens ja sinnfrei. arbeiten ja auch beide in einem anderen frequenzbereich. |
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Tigerle8
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 30. Jun 2010, 14:58 | |||||
Hallo Dubai-Fan, das sind so in etwa die Gedanken, die ich mir auch schon hierzu gemacht habe. Was mich jedoch verunsichert ist die Tatsache, dass es spezielle Multimedia- bzw. Modemdosen gibt, für die speziell auch der Anschluss eines Kabelmodems vorgesehen ist. In den technischen Daten stehen dann Infos wie z.B.
Siehe auch hier: Hirschmann Antennensteckdosen Gehe ich Recht in der Annahme, dass das nur dann relevant ist, wenn das Signal aus einer Kabelzuführung auf verschiedene Stecker/Buchsen getrennt werden muss? Mit anderen Worten: Wenn ich eine zweite Zuführung habe, die nur auf einer SAT-F-Buchse liegt (wie ich es bei der angesprochen Twin-SAT-Dose tun würde) und die für nichts anderes als das Kabelmodem verwendet wird, brauche ich mir darum keine Sorgen zu machen. Richtig? Noch eine dumme Frage: Eine Antennendose ist eine passive Komponente. Insofern macht es keinen Unterschied in welche "Richtung" die Signale fliessen. Die Dosen-Hersteller meinen dann mit der Aussage "rückkanalfähig" lediglich die Tatsache, dass Frequenzen zwischen 5-65Mhz nicht gefiltert werden. Richtig? |
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Dubai-Fan
Inventar |
#4 erstellt: 30. Jun 2010, 15:27 | |||||
o je. bin jetzt da nicht der dosenspezie. mir ist nur aufgefallen, dass bei der twin-sat dose nur DVB-T und UKW Radio erwähnt wird. das wäre dann bei einem multischalter die terrestrische einspeisung über eine entsprechende antennen am schüsselmast. von kabelfernsehen steht da aber kein wort. der frequenzbereich wäre aber für kabel vorhanden. müsste man dann wohl mit einer einspeiseweiche zusammenführen. nur weiss man damit immer noch nicht, ob dann ein kabelmodem auch wirklich störungsfrei funktionieren würde. du wirst aber sicher noch von Volterra, Raceroad, KuNiRider usw. eine kompetente antwort erhalten. die kennen sich besser damit aus. [Beitrag von Dubai-Fan am 30. Jun 2010, 16:02 bearbeitet] |
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raceroad
Inventar |
#5 erstellt: 30. Jun 2010, 15:58 | |||||
Siehe: KABEL Internet + SAT aus einer Dose? Das würde zwar funktionieren, wird aber laut KuNiRider (#5) nicht anerkannt. Das Besondere an den Multimediadosen ist, dass nur der Anschluss für das Kabelmodem für die Rückkanalfrequenzen offen ist, die TV/Radio Anschlüsse aber nicht. So gesehen wäre auch eine 3-Loch-Twin-Sat-Dose einsetzbar, da das Signal für den zweiten Sat-Anschluss nicht aufgeteilt wird und damit auch wieder nur der für das Modem benutzte Anschluss die Rückkanal-Frequenzen übertragen kann. Sofern über das Kabel für Sat nur die Sat-ZF und nicht noch DVB-T und/oder UKW übertragen wird, könnte man prinzipiell sogar das Signal des Kabelnetzbetreibers mit dem der Satanlage in einer Weiche zusammenschalten und zum Aufteilen die BEM 2404-85 verwenden (Die ist aber bei DCT selbst offenbar noch nicht gelistet, wird aber von eibmarkt als lieferbarer Bestellartikel geführt ??). Aber auch hier stellt sich neben der Frage der Verfügbarkeit die nach der Anerkennung durch den Netzbetreiber. |
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KuNiRider
Inventar |
#6 erstellt: 30. Jun 2010, 15:58 | |||||
Bei den Meisten Twin-Sat-Dosen geht das eine Koax ohne irgendwas auf die eine F-Buchse -> Somit kann man da alles drauflegen was man möchte Für die Nutzung als Dose für das Kabelmodem ist zu beachten, dass dies nur anstatt einer Stichdose funktioniert und dann der Pegel ca 3..4dB höher ist (macht meist nichts aus). Am einfachsten wäre eine Nutzung der Twindose als reine Verlängerung: Vom Netzbetreibers MMD per F-Stecker aufs Koax -> an der Twindose wieder an der F-Buchse raus. Es gibt sogar von Delta eine 4-Loch-Dose http://www.dct-delta...20_4Loch-MM-Dose.pdf wo man das Kabelsignal sogar per Sat/Terrestrisch-Weiche vorher draufmischen kann und nichtmal ein zweites Kabel benötigen würde. [Beitrag von KuNiRider am 30. Jun 2010, 16:01 bearbeitet] |
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Tigerle8
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 30. Jun 2010, 16:31 | |||||
Hey super, Danke Leute. Das nenn' ich doch mal echt hilfreiche Antworten. Im verlinkten Thread ist sogar die Rede von meiner Hirschmann Twin-SAT-Dose ... warum hab ich den eigentlich nicht selbst gefunden...? In meinem Fall wär es wie gesagt die Hirschmann EDS 322 F. Ist das eine Stichdose? Ich habe Sternverkabelung und es liegen an der Dose 2x Koaxkabel Kathrein LCD 111. Ein Kabel würde dann zum Multischalter gehen und das zweite käme direkt vom Übergabepunkt des Kabelnetzbetreibers (also nicht über den Multischalter). Noch habe ich kein Internet vom KNB, der muss also noch kommen und evtl. Frequenzweichen installieren, Verstärker austauschen oder was der auch sonst noch so macht.... Ihr werft aber leider ganz neue unangenhme Aspekte auf. Was zur Hölle sollte denn bitte schön der Kabelnetzbetreiber gegen eine solche Installation haben? Von daher nochmal meine letzte Frage: Eine Antennendose ist eine passive Komponente. Insofern macht es keinen Unterschied in welche "Richtung" die Signale fliessen. Die Dosen-Hersteller meinen dann mit der Aussage "rückkanalfähig" lediglich die Tatsache, dass Frequenzen zwischen 5-65Mhz nicht gefiltert werden. Ist das richtig? Was macht denn ansonsten eine Kabelmodem-Dose, die durch den NB installiert werden würde, anders? [Beitrag von Tigerle8 am 30. Jun 2010, 16:38 bearbeitet] |
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raceroad
Inventar |
#8 erstellt: 01. Jul 2010, 06:24 | |||||
Die EDS 322 F ist eine Stichdose. Da der KNB für die Beseitigung von Störungen an von ihm installierten Anlagen sorgt, kann ich prinzipiell verstehen, dass nur bestimmte (getestete) Komponenten eingesetzt werden. Einen Weg hat KuNiRider bereits aufgezeigt: Modem-Dose in der Nähe des Multischalters installieren lassen und am Modem-Anschluss der Dose das Kabel zur Twin-Dose anschließen. Aber ist es denn überhaupt sinnvoll, sich durch die Belegung des zweiten Kabels ausschließlich mit dem Kabel-Internet-Signal die Möglichkeit zum uneingeschränkten Einsatz eines Twinreceivers zu nehmen Der Unterschied einer Modemdosen zu einer x-beliebigen BK-Dose liegt – wie oben schon geschrieben – nicht nur darin, dass die Rückkanalfrequenzen übertragen werden, sondern dass ausschließlich der Anschluss für das Modem für die Rückkanalfrequenzen durchgängig ist. |
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KuNiRider
Inventar |
#9 erstellt: 01. Jul 2010, 06:39 | |||||
Du kannst daher die Sat-Dose nur als Kabelverlängerung vom F-Anschluss der Modemdose benützen - der Servicetechniker deines Netzbetreibers schließt da nix an. |
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Tigerle8
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 01. Jul 2010, 10:44 | |||||
Hallo raceroad und KuNiRider, echt klasse. Vielen Dank, dass Ihr Euer Wissen mit dem gemeinen Fußvolk teilt... So langsam verstehe ich die Zusammenhänge und Unterschiede: Stichdose, Durchgangsdose mit und ohne Abschluss, SAT-Dosen, Modemdosen, Breitbanddosen, usw.
So werd' ich's denn wohl machen müssen, wenn der Servicetechniker unkooperativ ist.
Dieser Zustand wäre natürlich wünschenswert. Allerdings ist mir nicht klar, wie ich denn den Anschluss vom KNB in mein SAT-Signal einschleifen kann? TV-Signal (analog und DVB-C) ist natürlich kein Problem. Aber fürs Internet bräuchte ich dafür nicht auch einen rückkanalfähigen SAT-Multiswitch? Gibt es sowas überhaupt? Und falls ja, funktioniert das dann an allen Ports? Gibt es dafür noch andere Möglichkeiten als einen neuen Multiswitch? Evtl. diese von Dir angesprochenen SAT-/Terrestrik-Weiche? Kannst Du mir mal einen Link auf ein solches Gerät und/oder einen rückkanalfähigen Multiswitch geben? [Beitrag von Tigerle8 am 01. Jul 2010, 10:48 bearbeitet] |
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raceroad
Inventar |
#11 erstellt: 01. Jul 2010, 11:04 | |||||
Extra den Multischalter zu tauschen hielte ich für übertrieben, denn Du brauchst Kabel-Internet nur an einem Anschluss. Außerdem könntest Du bei Einspeisung von Kabel-Internet in den MS über diesen keine terr. Signale (DVB-T/UKW) mehr verteilen. Technisch wäre es möglich, die Signale z.B. mit SEW 121 zu bündelnd und danch entweder mit einer zweiten Weiche wieder zu trennen oder aber die von KuNiRider und mir angesprochene 4-Loch-Dose von DCT einzusetzen (aber nicht für beide Zuführungen!). Ob der KNB mitspielt, vermag ich nicht zu sagen. [Beitrag von raceroad am 01. Jul 2010, 11:11 bearbeitet] |
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KuNiRider
Inventar |
#12 erstellt: 01. Jul 2010, 11:24 | |||||
Einschleifen des Kabelsignals für Modem: Problem bei der Geschichte ist, dass dabei eine Dämpfung von ca 5..6dB dazukommt - dies muss der Techniker beim einstellen des Rückkanalverstärkers wissen um es zu berücksichtigen. Eine Sat-Terrestr.-Weiche die (entgegen der Katalogangaben ) den Rückkanal kann ist die SW 02 von www.dct-delta.de oder die Spaun SEW 121F Rückkanalfähige Multischalter findet man dort auch, alle aus der Profri-Reihe die mit MSD anfangen. Die machen aber nur Sinn, wenn mehrere Wohnungen versorgt werden und man sich die Kabel sparen will - Dafür sind dann die oben erwähnten 4-Lochdosen gemacht. Die hohe Dämpfung dieser MSD muss dann aber beim BK-Verstärker berücksichtigt werden - also sicher nicht geeignet für Hobbybastler. |
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Tigerle8
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 01. Jul 2010, 20:15 | |||||
Hey, Danke. Hast Du die Skizze extra für mich gemacht, damit es auch der Hobbybastler versteht? Vielen Dank auch im Namen aller zukünftiger Googler Der Hobbybastler hat's jedenfalls verstanden. Von ästhetischem Nachteil ist allerdings die Installation einer solchen Weiche im Wohnbereich. Und die alternative Verwendung dieser neuen DCT-Delta-Dose hat den Nachteil, dass ich da auch nur ein Kabel anschliessen kann. Dann müsste ich ja doch noch ne zweite Dose setzen, was ich ja ursprünglich vermeiden wollte. 2x Koax-Kabel liegen schließlich schon da. Ich werd's mir nochmal überlegen und die Vor- und Nachteile abwägen. Trotzdem gut zu wissen, dass man sowas auch noch nachträglich hochrüsten kann ohne dann zusätzliche Kabel in die Wand einziehen zu müssen.... jaja, der Hobbybastler hat schon verstanden, der RK-Verstärker müsste dann neu justiert werden. Ich würde aber trotzdem ganz gerne noch mal wissen, wie kompliziert es denn ist, an den Antennendosen den Pegel zu messen, wenn man so einen Profi-Spaun-Multiswitch installieren würde? Braucht man dafür sündhaft teure Messgeräte oder gibt's sowas auch günstig für den Hausgebrauch? [Beitrag von Tigerle8 am 01. Jul 2010, 20:18 bearbeitet] |
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KuNiRider
Inventar |
#14 erstellt: 02. Jul 2010, 08:08 | |||||
Es gibt für ca. 500,-€ ein nettes kleines Sat-Messgerät: http://www.digisat.de/aktuelles/Dateien/SAM%202003.pdf Ein richtiges Messgerät für alle Bereiche gibt es ab ca. 3000,-€ z. Bsp. wie mein Prodig 5SE http://www.promaxpro...OvzKICFQw9ZgodIxbJxg komfortable Rückkanalmessung kostet dann schnell mal 5...9 k€ Warum unten die Weiche stört, kann ich nicht so recht nachvollziehen, bei all dem Geraffel (Modem, Switch, Telefonanlage, ...) fällt die kleine Weiche doch gar nicht auf. Wenn man es aufgeräumt haben will, dann macht man es mit www.homeway.de |
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Tigerle8
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 04. Jul 2010, 15:43 | |||||
Hallo KuNiRider, das "Geraffel" wäre bei mir in der Tat nur das Kabelmodem. Mich persönlich würd's auch nicht so sehr stören, wenn Du verstehst, was ich meine. Aber ganz objektiv ist Ästhetik eben rein subjektiv. Danke jedenfalls auch für die Links. Ganz interessant sich da mal ein wenig durchzuwühlen. Neben Deinem SAM 2003 habe ich auch noch zwei Geräte von Smart gefunden, wovon das Smartmeter S10 wohl das aktuellere ist. Das gibt es ab 399,- EUR. Aber mir drängt sich dann doch noch ne Verständnisfrage auf - auch wenn's nun deutlich vom Threadthema abweicht: Du sagtest, die Profi-Reihe von Spaun wäre nichts für Hobbybastler wegen der hohen Dämpfung und dass die beim BK-Verstärker berücksichtigt werden müsste. Als Messgerät für den Hobbyisten gibst Du dann den SAM 2003 an, der aber auch nur den Frequenzbereich 950 - 2150 MHz abdeckt. Würde mir das denn überhaupt etwas helfen? Die Pegel für die Terrestrik- und Rückkanalfrequenzen kann ich damit ja nun nicht messen. Oder meintest Du die Dämpfungswerte für SAT? Ich liebäugle nämlich nun doch mit der Anschaffung eines neuen Multiswitch wie z.B. einem aus der neuen SMS-Serie von Spaun. Wo liegen die Fallstricke? Brauche ich überhaupt ein Messgerät? Was spricht gegen die Methode: Dreh mal solange am Regler, bis es geht bzw. bis das Bild gut aussieht? |
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raceroad
Inventar |
#16 erstellt: 04. Jul 2010, 16:30 | |||||
Die angesprochenen Rückkanal-tauglichen Multischalter der Baureihe MSD stammen nicht von Spaun sondern DCT-Delta. Der Rückkanal ist auch bei diesen Multischaltern passiv, so dass der BK-Verstäker im Rückkanal-Bereich deutlich leistungsfähiger sein müsste als bei Einspeisung in nur eine Teilnehmerleitung per Weiche. Ein passiver Rückkanal an sich ist übrigens nicht gerade exotisch. Seltener wird ein passiver Rückkanal auch dann geboten, wenn in Vorwärtsrichtung die Terrestrik aktiv ist (darin unterscheiden sich z.B. die aktuellen Multischalter der 03er-Reihe von Spaun von den Vorgängern der 02er-Reihe). Ein vollwertiger BK-Anschluss parallel zur Sat-Nutzung ist ja eher ungewöhnlich. Falls Du zusätzlich zu Sat jetzt von einem KBN nur Internet hinzunehmen würdest, machte ein neuer Multischalter keinen Sinn, denn dann könntest Du ja nicht mehr das UKW/DVB-T-Signal terrestrischer Antennen über den MS verteilen. Fallstrick bei Verteilung über einen Multischalter ist außerdem, dass für eine wirklich saubere Installation auch an allen nicht für Modem benutzten Anschlüsse entweder die Dosen getauscht oder Hochpässe als Sperren eingebaut werden müssten. [Beitrag von raceroad am 04. Jul 2010, 22:01 bearbeitet] |
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Tigerle8
Ist häufiger hier |
#17 erstellt: 04. Jul 2010, 22:05 | |||||
Danke für die Aufklärung bzgl. DCT-Delta/Spaun. Welcher Hersteller ist denn so Euer Favorit? Wenn alles, was Du so benennst exotisch ist, ist mein Vorhaben ja schon fast ausserirdisch. Ich habe z.Zt. Sat- und Kabelempfang und möchte lediglich Kabel-Internet hinzubuchen (und das lahme DSL abmelden). DVB-T-Antenne hab' ich nicht. Mein derzeitiger Multiswitch ist ein Hirschmann CKR 5081. Nach den Datenblatt-Infos ist der leider nicht rückkanaltauglich. Also habe ich nach Euren wertvollen Infos 3 Optionen: 1. Multiswitch tauschen für höchste Flexibilität, was die Nutzung der Anschlüsse angeht 2. Das Kabelinternet über SAT-Weichen einschleifen 3. Das Kabelinternet vollkommen getrennt vom Rest weiterleiten (mein ursprünglicher Plan bevor Du mich auf dumme Gedanken gebracht hast :.) Ich denke mal, soweit sollten meine Schlussfolgerungen hoffentlich richtig sein.
Warum das? Weil andere Geräte die RK-Frequenzen stören könnten? Hat dann aber nix mehr mit Dämpfung und Pegeln zu tun... Wie läuft das dann in Mietshäusern, wo potentiell mehrere Anschlüsse ein Kabelmodem haben? Von daher war ja auch mal eine Frage von mir, ob an allen Ports eines solchen Multiswitches jeweils ein Kabelmodem hängen kann? [Beitrag von Tigerle8 am 04. Jul 2010, 22:17 bearbeitet] |
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raceroad
Inventar |
#18 erstellt: 04. Jul 2010, 22:25 | |||||
Worin läge denn beim Tausch des Multischalters der Vorteil einer höheren Flexibilität? Du könntest doch auch dann nicht mehrere Modems für Kabel-Internet anschließen. Falls Du wirklich einmal das Modem an einen anderen Standort nutzen möchtest, bräuchtest Du bei der Variante mit Einspeiseweiche doch lediglich die Kabel umzuklemmen.
Rein von der Verteiltechnik her könnte an jeden Ausgang des Multischalters ein Modem angeschlossen werden. Aber erstens brächte Dir das ja keinen Vorteil (Du möchtest ja sicher nicht mehrere Internet-Verträge mit dem KNB abschließen), und zweitens macht diese technische Möglichkeit die Installation aufwändiger: Der Multischalter kann nicht unterscheiden, ob ein Signal im Bereich des Rückkanals tatsächlich vom Modem oder einer anderen störenden Komponente stammt. Also müssten für eine möglichst störsichere Installation in die nicht für das Modem benutzte Leitungen Sperrfilter eingebaut oder alternativ auch dort die Dosen gegen Sat-taugliche Modem-Dosen getauscht werden. |
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Tigerle8
Ist häufiger hier |
#19 erstellt: 05. Jul 2010, 09:13 | |||||
Ich bräuchte im anderen Fall gar nix umzuklemmen? Ich gründe einen 2. Haushalt und der Mieter möchte auch Kabelineternet? Na gut, na gut, Du hast prinzipiell natürlich recht. Sofern man nur 1 Kabelmodem anschliessen möchte bringst kaum Vorteile. Wenn ich ehrlich bin, versuche ich mir die Neuanschaffung eines Multiswitches schönzureden, um dann noch eine 2.Sat-Position anpeilen zu können (also einen mit 8 SAT-ZFs).
Ok, Du bist ja sicher ein Praktiker. Also von welchen Störquellen reden wir hier eigentlich? Produzieren moderne Geräte sowas überhaupt noch oder reden wir hier vom Schwarz-Weiss-Fernseher aus den 60er-Jahren? Wer funkt denn überhaupt im Bereich 5-65MHz? Mit anderen Worten, habe ich in der Praxis in einem modernen Haushalt überhaupt Probleme damit?
Das sind z.Zt. lediglich diese neue DCT-Delta-4-Loch-Dosen, von denen nicht so ganz klar ist, ob und wann die lieferbar sind. Richtig? [Beitrag von Tigerle8 am 05. Jul 2010, 09:13 bearbeitet] |
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raceroad
Inventar |
#20 erstellt: 05. Jul 2010, 11:31 | |||||
Reicht der Wunsch zum Empfang einer zweiten Satellitenposition alleine nicht als Rechtfertigung für den Kauf eine neuen Multischalters? Sofern der KNB nicht mitspielt und einen BK-Verstäker installiert, der den Betrieb eines Modems über den nur passiven Rückkanal eines Multischalters ermöglicht, würde der Aufwand doch zu groß werden. Wie häufig es in der Praxis zu Ausfall des Internets durch Störeinstrahlungen im Bereich des Rückkanals kommt, vermag ich nicht zu sagen – da musst Du auf eine Antwort von z.B. KuNiRider warten. Prinzipiell gibt es aber eine Reihe von Möglichkeiten, wie es an einer nicht optimal geschützten Installation zu Problemen kommen kann, z.B.: Einstrahlung von Behörden- oder CB-Funk in den schlecht geschirmten Tuner eines TVs, Einkopplung der Zwischenfrequenz eines UKW-Tuners... Ich kenne außer den Typen von DCT keine anderen Sat/Modem-Kombidosen. |
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Tigerle8
Ist häufiger hier |
#21 erstellt: 05. Jul 2010, 19:57 | |||||
Immer langsam, der Wunsch ist zwar da, aber das habe ich nicht zwangsläufig geplant kurzfristig zu realisieren. Mein Gedankengang war nur: wenn schon aufrüsten und an der Anlage rumschrauben, dann vielleicht schon jetzt gleich richtig investieren, d.h. neuer Switch anstatt der Weichen. Deinen Annahmen kann ich aber langsam nicht mehr folgen. Meines Erachtens muss der KNB in jedem Fall einen BK-Verstärker installieren. Gibt's auch Kabelempfang-Installationen, die ohne Verstärker auskommen? Hab ich noch nicht gesehen. Und es sollte doch egal sein, ob das Signal über den Multiswitch läuft oder nicht? Ohne Multiswitch wär das RK-Signal ja auch nicht verstärkt... hast mich jetzt leider gedanklich abgehängt. Bzgl. der Störfrequenzen hab ich mal nachgeschlagen: OK, da funkt doch ne ganze Menge Krimskram - auch wenn's die angeschlossnen Geräte selbst nicht verursachen. Die deutsche Forschungs-Station in der Antarktis, der BND und der MOSSAD machen mir zwar keine Sorgen, aber der Amateur-CB-Funk könnte in der Tat problematisch werden, ebenso Funkfrequenzen für Spielzeugfernsteuerungen und Schnurlostelefone für den Export. --> Also sollte ich doch besser darauf aufpassen und folglich keine "offene" Dose fürs Kabelmodem nehmen, also auch keine Twin-Sat-Dose, sondern nur ne echte Modemdose. Würde zwar vermutlich trotzdem gehen aber manchmal ist zu viel Wissen eben auch nicht gut... PS: Nach den ganzen Buzzwords darf ich nun auch die Herren vom BND hier herzlich begrüssen. Zum Thema Abhöranlagen und starker Verschlüsselung kommen wir aber wohl erst später... [Beitrag von Tigerle8 am 05. Jul 2010, 20:08 bearbeitet] |
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raceroad
Inventar |
#22 erstellt: 06. Jul 2010, 07:23 | |||||
Der Übergabepegel des Netzbetreibers reicht oft nur für eine Dose. Möchte man mehrere anschließen, braucht man einen Verstärker, den man selbst kaufen und installieren muss. Wegen der besonderen Problematik der Störung des Rückkanals sieht das bei Kabel-Internet anders aus: Der Verstärker wird vom KNB unentgeltlich installiert. Er wird daran aber neben einer Modem-tauglichen Dose nur eine beschränkte Anzahl (sind glaube ich zwei) schon bestehender nicht-Modem-Dosen anschließen. Bei größeren Anlagen wird der Netzbetreiber diese also bestimmt nicht unentgeltlich so umrüsten, dass irgendwo im hintersten Winkel eine funktionsfähige Modemdose installiert wird, sondern er wird eine neue Modemdose so installieren, dass außerdem die Altanlage weiterbetrieben werden kann (aber ohne Internet im Bereich der alten Anlage). Dass Internet über einen geeigneten Multischalter verteilt werden kann, steht ja außer Frage. Nur kann damit ein größerer Aufwand verbunden sein als mit einer Standardinstallation: Ein 3-fach-Verteiler samt 10er Dose schluckt im RK-Bereich 16 db, beim RK-tauglichen MS SMS 9807 NF von Spaun + BEM 2404-85 wären es z.B. 27 db. Vor dem Kauf eines neuen Multischalters würde ich daher mit dem KNB abklären, ob dieser grundsätzlich (Stichwort zertifizierte Komponenten) und zu welchen Konditionen (Mehraufwand) zu einer Installation mit Multischalter bereit ist. [Beitrag von raceroad am 06. Jul 2010, 08:29 bearbeitet] |
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Tigerle8
Ist häufiger hier |
#23 erstellt: 06. Jul 2010, 09:12 | |||||
OK, herzlichen Dank. Jetzt hast Du mich wieder im Boot Da ich momentan auch mit meiner jetzigen KNB-Installation (ohne Rückkanal) bereits einen Verstärker habe, wird's wohl auch dabei bleiben (also in jedem Fall mit Verstärker). Den hab ich wohl nicht selbst gezahlt. Ist noch ein Aufkleber drauf: Eigentum des KNB. Bei näherer Betrachtung wird mir die Lösung mit RK-tauglichen Multiswitch aber immer unsympathischer. 1.) Ich möchte eigentlich nur 1 Kabelmodem 2.) Für eine ideale Installation müsste ich am Multiswitch Dosen verwenden, die 5-65MHz filtern, aber Sat-tauglich sind (bis 2150MHz) 3.) Ich möchte weiterhin mit Twin-Dosen arbeiten (4 Antennendosen im Wohnzimmer anstatt 2 Twins wären doch ein bisschen arg) Frage: Gibt es Twin-Sat-Stichdosen, die <65MHz filtern? Hab ich keine gefunden. Demzufolge müsste ich die erwähnten Sperrfilter installieren. Richtig? Eine Entscheidung für eine einzelne zusätzliche Modemdose habe ich nach unserer Diskussion eigentlich schon gefällt (entgegen meines ursprünglichen Wunsches). Wenn das RK-Signal nicht über den Multiswitch laufen soll, und ich mir zukünftig einen neuen Multiswitch kaufe, sollte ich dann eher sogar gezielt einen nehmen, der keine Rückkanalfähigkeit hat, damit ich mir da nachträglich nicht noch Störungen einschleuse (weil meine Dosen ja alles durchlassen)? Oder sollte ich dann einen einzigen Sperrfilter <65MHz am Terrestrik-Eingang des Multiswitches installieren? Sowas gibt es doch hoffentlich...? Macht es Sinn, einen Multiswitch mit aktiver Verstärkung für die Terrestrik zu nehmen? Wohl nicht wenn schon vorher verstärkt wird, oder? Oder ist es immer besser, wenn der Switch selbst verstärkt im Gegensatz zu einem vorgeschalteten Verstärker? Ich weiß, ich hab immer viele Fragen. Danke schonmal im voraus. [Beitrag von Tigerle8 am 06. Jul 2010, 09:22 bearbeitet] |
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raceroad
Inventar |
#24 erstellt: 06. Jul 2010, 21:37 | |||||
Jetzt wiederum verstehe ich die Sache nicht mehr . Mit
besitzt doch
eigentlich keine Relevanz mehr. Aber egal: Eine Twin-Dose mit Filter an den Ausgängen für Radio/TV kenne ich nicht. Man müsste bei Verteilung über einen RK-tauglichen Multischalter für eine möglichst große Betriebssicherheit also in die nicht für das Modem benutzte Ableitung eine Filter einbauen. Wenn Du für das Modem eine schon bestehende Leitung verwenden möchtest und diese weiterhin auch für Sat nutzbar sein soll, besteht der einfachste Weg dazu in Einspeisung über eine Weiche (Abbildung KuNiRider oben), kombiniert entweder wie eingezeichnet mit einer Twin-Dose, bei der einer der beiden Sat-Zugänge nicht aufgeteilt wird, und nachgeschalteter Weiche, die auf Modem und Satreceiver aufteilt, oder kombiniert mit zwei Dosen (einmal Sat ohne Internet, einmal Sat-Modem-Kombidose).
Kann ich nicht beantworten, denn ich weiß nicht, ob der Verstärker des Netzbetreibers alleine neben der Modem-Dose auch noch die anderen Anschlüsse über einen Multischalter mit passiver Terrestrik versorgen könnte. Wäre das nicht der Fall (je mehr Ausgänge der Multischalter besitzt, desto wahrscheinlicher tritt dieser Fall ein), müsstest Du noch einen BK-Verstärker zukaufen (denn selbst hast Du ja scheinbar noch keinen). Mit einem terrestrisch aktivem Multischalter wäre das nicht nötig (= aufgeräumtere Installation und vermutlich minimal geringerer Gesamtstromverbrauch). Falls der Verstärker des Netzbetreibers allerdings alleine auch zusammen mit einem terrestrisch passiven Multischalter reichen würde, wäre ein MS mit aktiver Terrestik überflüssig. Jedenfalls musst Du nicht extra nach einem nicht RK-tauglichen MS Ausschau halten. Üblicherweise setzt der Techniker vom Netzbetreiber bei der Installation von Verstärker und Modemdose für den nicht Internet-tauglichen Teil der Anlage von sich aus einen Sperrfilter ein. |
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Tigerle8
Ist häufiger hier |
#25 erstellt: 11. Jul 2010, 13:49 | |||||
Hallo raceroad, wieso verstehst Du das nicht mehr? Ich wollte doch nur darlegen, warum ich (unter anderem) zu meiner Entscheidung gekommen bin. Insofern hast Du doch alles verstanden! Bzgl. des KNB-Verstärkers: Nunja, bei mir läuft es ja derzeit auch so, dass der KNB-Verstäker in den passiven Multiswitch einspeist. Und andernorts mit Kabelinternet habe ich das auch schon gesehen, dass der KNB nur einen Verstärker installiert hat. Der verstärkt dann sowohl 85-862MHZ im Empfangsbereich, als auch 5-65Mhz im Rückkanalbereich. Z.B. sowas hier: Delta BKE-Reihe Apropos, wenn ich von Terrestrik rede, meine ich immer auch das Kabelfernsehen. Das macht für mich keinen Unterschied, ist es doch auch der gleiche Frequenzbereich. Das bedeutet aber dann natürlich ein entweder/oder (DVB-C oder DVB-T) und nicht beides gleichzeitig. Vielleicht auch daher noch ein kleines Missverständnis. Danke jedenfalls nochmal für die wirklich informativen Auskünfte. Ich bin soweit jedenfalls bestens "bedient" worden. Tschüß und Gruß, Tigerle [Beitrag von Tigerle8 am 11. Jul 2010, 13:50 bearbeitet] |
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