DVB-S - Delay - Computer

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Croin
Neuling
#1 erstellt: 08. Jan 2015, 19:12
Hallo zusammen,

ich suche eine Möglichkeit die Fernsehübertragung möglichst mit dem
geringsten delay auf einem Computer zu empfangen.
Laut Chip 13/14 kommt die SD Übertragung über DVB-S am schnellsten beim
Endverbraucher an.

Ich schätze das Delay hängt auch vom Tuner selbst ab, wie schnell die
Hardware die Daten decodiert. Weiß jemand ob das erstmal stimmt und
zweites welche Hardware für mich die richtige wäre?

Vielen Dank

Gruß
n5pdimi
Inventar
#2 erstellt: 08. Jan 2015, 20:05
Was verstehst Du unter Delay? Die Zeit zwischen Live z.B. beim Fußball und der Fernsehübertragung?
Das hängt am wenigsten vom Empfänger ab, sondern kommt hauptsächlich vom umrechnen/digitalisieren/kodieren + Signalwegdauer (vgl. Lichtgeschwindigkeit vs. geostationäre Umlaufbahn)...
Croin
Neuling
#3 erstellt: 08. Jan 2015, 20:18
Ja das ist mir durchaus bewusst.
Mir geht es nicht darum das Programm möglichst in RealTime zu sehen sondern eher es vor anderen oder möglichst gleichzeitig mit anderen Endanwendern zu sehen. Deswegen suche ich einen möglichst schnellen DVB-S tuner für einen Computer der die Daten möglichst schnell decodiert. Bzw. gibt es Profi Geräte?

Danke Gruß
MichelRT
Inventar
#4 erstellt: 08. Jan 2015, 21:01

Croin (Beitrag #3) schrieb:

Mir geht es nicht darum das Programm möglichst in RealTime zu sehen sondern eher es vor anderen oder möglichst gleichzeitig mit anderen Endanwendern zu sehen.


Dann hast Du gegen Kabel oder DVB-T mit DVB-S keine Chance.
Die 72000km Signalweg sind einfach Fakt.
Croin
Neuling
#5 erstellt: 09. Jan 2015, 14:49
An sich ist mir die Empfangsart "egal" ich suche eben nach der schnellst möglichen. Laut meiner Recherche Chip13/14 ist DVB-S in SD die "schnellste" Möglichkeit. (Anscheinend Empfängt DVB-T sowie das Kabel ebenfalls die Daten vom Satelliten - so komisch das auch klingt)
Bei "Zappen" braucht ein herkömmlicher Receiver etwa 1,5s also schätze ich mal bewegt sich die hardwareseitige Verzögerungszeit durch Decodierung des Streams im Bereich von 1,5s. Gibt es Profi Geräte etz. mit Anbindung an einen Computer welche diese Zeit unterbieten?

Danke Gruß


[Beitrag von Croin am 09. Jan 2015, 14:54 bearbeitet]
MichelRT
Inventar
#6 erstellt: 09. Jan 2015, 15:34

Croin (Beitrag #5) schrieb:
An sich ist mir die Empfangsart "egal" ich suche eben nach der schnellst möglichen. Laut meiner Recherche Chip13/14 ist DVB-S in SD die "schnellste" Möglichkeit.


Auf Informationen der Chip würde ich mich auf keinen Fall verlassen. Die unterbieten das Niveau der Computerbild noch bei weitem.

Aber ich verstehe den Sinn des Ganzen nicht. Ich habe auch noch nie gesehen dass diese Zeiten irgendwo gemessen wurden.

Was wie ins Kabel oder auch die DVB-T-Sendestationen eingespeist wird hängt vom Standort ab. An vielen Standorten wird das Signal per SAT empfangen und dann weitergeschickt, aber das muss nicht überall so sein und auch nicht für alle Sender gelten.
KuNiRider
Inventar
#7 erstellt: 09. Jan 2015, 15:50
In den 1,5 s (was schon ein lahmer Receiver ist) ist aber auch die Umschaltung des Multischalter oder LNB's mit drin und die Umstellung des eigenen Tuners und das warten auf das nächste gesendete Vollbild Die reine Signalverarbeitung ist da kaum zu messen. Da wird auch nichts groß verarbeited, denn aus dem großen Datenstrom des Transponders werden nur die zum gewünschten Programm zugehörigen Teile einfach ausgelesen und zu einem neuen und nun viel kleineren Stream gepackt.
Aber wie oben schon geschrieben hast du bei Sat immer *1/3s Verzögerung mehr durch den langen Weg, den die Wellen zurücklegen müssen, und um diese Zeit ist Kabelfernsehen auch meist schneller
Das die großen Netzbetreiber (Unitymedia/KBW oder KDG) ihr Signal über Sat bekommen stimmt nicht, die sind per LWL direkt an die Studios angeschlossen, nur ausländische Programme werden über Sat bezogen. Bei kleinen Kabelanbietern kommt aber wirklich alles über Sat. Bei ausländischen Zuspielungen kann es durchaus auch 2 oder 3 mal über diverse Sats gehen, bis du es sehen kannst

BTW: Versuche per PC noch schnell im Millisekundenbereich Wetten zu plazieren gab es schon und sind gescheitert
Croin
Neuling
#8 erstellt: 09. Jan 2015, 15:53
Vielen Dank für die zusätzlichen Informationen!

Wie kann ich rausfinden wo ich in Deutschland die schnellste Verbindung kriege? So das die Mehrheit der Empfänger eine Verzögerung gegenüber mir besitzen?

Es geht bei mir um eine Auswertung des Fernsehbildes/Tones, es geht nicht um meine private Wohnung + Anschluss somit bin ich Standortunabhängig.


[Beitrag von Croin am 09. Jan 2015, 15:54 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#9 erstellt: 09. Jan 2015, 16:08
Die großen deutschen Sender, egal ob Privat oder ÖR sind fast alle (also Programmabhängig! z. Bsp. die Dritten Programme) bei den genannten Unitymedia/KBW oder KDG direkt angeschlossen und somit am schnellsten. Da diese Netzbetreiber eine Glasfaserringleitung betreiben, ist es auch egal, wo man in ihrem Verbreitungsgebiet sitzt. Du kannst dir also mit keinem Equipment einen Vorsprung >~1/30s verschaffen gegenüber den anderen Kabelkunden. Am schnellsten ist es beim Sender direkt, wenn es ein ernsthaftes Projekt ist, kannst du dort ja mal anfragen, ob du dich bei denen vor Ort einstöpseln darfst.

Für jemand der TV-Bilder auswerten will, weist du aber erstaunlich wenig über digitale Bildübertragung, da solltest du dich imho erstmal einlesen
Warum sich das Ergebnis der Auswertung ändert, wenn man die erst ne halbe Sekunde später macht, erschließt sich mir auch nicht.
Croin
Neuling
#10 erstellt: 09. Jan 2015, 23:20
Danke für die Antwort.
Wenn der digitale Stream über Kabel das schnellste ist so muss erstmal der Stream decodiert werden und das müsste eig. Hardwareabhängig sein. Somit müsste eine bessere Hardware den Stream schneller decodieren zudem kann ich mir gut vorstellen das der Ton und das Bild gesynct. werden müssen was zusätzlich Zeit kostet. Deswegen stellt sich mir die Frage wie groß dieser Zeitunterschied ist.

Danke Gruß
KuNiRider
Inventar
#11 erstellt: 09. Jan 2015, 23:44
Da ja jede 1/50s ein Bild generiert wird, dauert diese Decodierung und Bildberechnung, deutlich kürzer, sonst würde jeder (ja auch nicht vorhandene) Speicher irgendwann überlaufen.
Wenn du so ein tolles Equipment hast, kannst du ja mal den Unterschied analog Kabel zu DVB-C messen, denn das Analogsignal wird von professionellen Decodern aus dem Datenstrom der Sender gewonnen.

Aber jetzt mal Butter bei die Fische: Warum spielt dieser evtl. Hunderstelbereich denn eine Rolle?
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