Kein Sat-Empfang mit langem Kabel!

+A -A
Autor
Beitrag
carp-chris
Neuling
#1 erstellt: 08. Jan 2016, 21:33
Hallo in die Runde!

Ich bin ein absoluter Neuling! Ich bin vor kurzem umgezogen. In der neuen Wohnung gibt es eine Mehrparteien Sat-Anlage. In Meiner Wohnug habe ich drei TV-Buchsen. Eine im Wohnzimmer, eine im Esszimmer und eine im Schlafzimmer.
Im Wohnzimmer ist mein "Haupt-Fernseher" angeschlossen. Nun würde ich gerne im Schlafzimmer auch noch einen Fernseher anschließen, dabei habe ich folgendes Problem:
Wenn ich im Schlafzimmer den Fernseher mit einem kurzen Satkabel (1,5 m) anschließe habe ich ein Bild. Die Signalstärke ist so um 50 % die Signalqualität so bei 75 bis 80 %.
Nun das Problem. Für den Aufstellort benötige ich ein ca. 6,5 m langes Kabel. Ich habe mir ein 10 m Satkabel gekauft und es kommt kein Bild! Die Signalstärke ist auch bei so 45 bis 50 % die Signalqualität nur bei 5 bis 18 %!
Nun hatte ich die Vermutung, dass es vielleicht am Kabel liegt, dass dieses zu lang ist.
Ich hab mir daraufhin ein 5 m Satkabel besorgt. Ich bekomm zwar ein Bild her, allerdings ein sehr schlechtes mit Störungen. Dies bestätigt meine Vermutung, dass es wohl an der Länge des Kabels liegen muss.
Gibt es da was, was man machen kann, dass ich bei einem längeren Kabel eine gute Signalqaulität erzielen kann?
Wenn ich mich nicht täusche, handelt es sich bei der TV-Dose im Schlafzimmer um die Enddose, da dort ein Abschlusswiderstand verbaut ist.
Wäre ganz toll, wenn mir jemand helfen könnte!

Viele Grüße

Christoph
Volterra
Inventar
#2 erstellt: 08. Jan 2016, 22:43

Wenn ich im Schlafzimmer den Fernseher mit einem kurzen Satkabel (1,5 m) anschließe habe ich ein Bild.
Die Signalstärke ist so um 50 % die Signalqualität so bei 75 bis 80 %.

Das Problem kann nur am neuen Kabel liegen.
Aber nicht an der Länge.

Vermutlich ist das 5m Kabel durch bereits montierte F-Stecker konfektioniert.
Richtig?
Wenn das alte 1,5m lange Kabel ca. 80% SQ ermöglicht, kann eine Mehrlänge von 3,5m nicht zu Störungen führen.
Auch bei Verwendung eines 10 m langen Anschlusskabels kann sich die SQ nicht von 80% auf nur noch 5 / 18% verringern
und gar kein Empfang mehr gegeben ist
carp-chris
Neuling
#3 erstellt: 08. Jan 2016, 23:59
Mmhhh

Alle drei Kabel (1,5 m; 5 m und 10 m) sind ganz normale Kabel aus dem Handel mit F-Stecker!
Das komische ist, dass das 10 m Kabel im Esszimmer geht und im Schlafzimmer an der Endbuchse geht es nicht, deshalb dachte ich, dass es doch an der Kabellänge liegt....

Grüße

Christoph
Volterra
Inventar
#4 erstellt: 09. Jan 2016, 00:57
Ich habe leider keine andere Vermutung als meine Antwort in Post#2.
Dipol
Inventar
#5 erstellt: 09. Jan 2016, 02:08

carp-chris (Beitrag #3) schrieb:
Alle drei Kabel (1,5 m; 5 m und 10 m) sind ganz normale Kabel aus dem Handel mit F-Stecker!

Normal ist, dass alles billiger werden muss und Tatsache ist, dass vorkonfektionierte Anschlusskabel überwiegend von schlechter Qualität sind.

Von schlechter Schirmdämpfung des Kabels über schlechtes Schirmungsmaß speziell angegossener Stecker bis hin zu hohen ohmschen Widerständen gibt es alles. Das gilt für Anschlusskabel für BK- wie auch Sat.-Anwendungen mit F-Stecker. Ein hoher Preis von angeblichen High-End-Kabeln mit vergoldeten Steckern bietet allein leider auch keine Gewähr für gute Qualität.

Der Dosenpegel in der Sat.-ZF muss mindestens 47 dB(µV) betragen, wobei in der Norm impliziert ist, dass ein Anschlusskabel mit ~ 1,5 dB Dämpfung verwendet wird. Eine gute Anlagenplanung zeichnet sich durch 3 bis 6 dB höhere Mindestpegel aus, die auch Schwankungen auf den Übertragungsstrecken verkraften und Anschlusskabel höherer Dämpfung zulassen.

Ob schon an den Dosen Unterschreitungen des Mindestpegel vorliegen, kann man nur mit kalibrierten Antennenmessgeräten feststellen, die Fantasieanzeigen der Empfänger lassen darauf keinen Rückschluss zu.


[Beitrag von Dipol am 09. Jan 2016, 02:13 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#6 erstellt: 09. Jan 2016, 02:53

Dipol (Beitrag #5) schrieb:
Ob schon an den Dosen Unterschreitungen des Mindestpegel vorliegen, kann man nur mit kalibrierten Antennenmessgeräten feststellen, die Fantasieanzeigen der Empfänger lassen darauf keinen Rückschluss zu.

TE carp-chris wundert sich darüber, dass er mit dem 10 m langen Kabel nur im Schlazimmer ein Problem bekommt:

carp-chris (Beitrag #3) schrieb:
Das komische ist, dass das 10 m Kabel im Esszimmer geht und im Schlafzimmer an der Endbuchse geht es nicht, [...]

In diesem wie im Eingangsbeitrag *) ist von einer Enddose die Rede. Ohne den Einsatz gestufter Dosen wird der Pegel dort am niedrigsten sein. Zwar kann man zweifelsohne nur mit einem Messempfänger absolute Pegel bestimmen, aber carp-chris könnte sich anschauen, welche Signalstärke ein und dasselbe Empfangsgerät mit immer derselben Anschlussleitung an den Dosen in Ess- und Schlafzimmer anzeigt. Ein am Esszimmeranschluss höherer Wert würde erklären, warum es dort mit diesem Kabel noch keine Schwierigkeiten gibt.

*: Im Eingangspost wird auf einen Abschlusswiderstand hingewiesen, also als Enddose verwendete Durchgangsdose. Es sollte noch kontrolliert werden, ob der Widerstand korrekt am Stammausgang angeschlossen ist.

Wegen der Enddose stellt sich außerdem die Frage, um welchen Anlagentyp es sich handelt. Enddose legt die Vermutung nahe, dass es eine Einkabelanlage ist. Einkabelanlage kann statisches System (= nicht alle Programme empfangbar) oder Unicable bedeuten. Für den zweiten Fall sei an die Grundregel erinnert, dass am entferntesten Anschluss die niedrigste Userbandfrequenz verwendet werden sollte.



carp-chris (Beitrag #1) schrieb:
Wenn ich im Schlafzimmer den Fernseher mit einem kurzen Satkabel (1,5 m) anschließe habe ich ein Bild. Die Signalstärke ist so um 50 % die Signalqualität so bei 75 bis 80 %.
Nun das Problem. Für den Aufstellort benötige ich ein ca. 6,5 m langes Kabel. Ich habe mir ein 10 m Satkabel gekauft und es kommt kein Bild! Die Signalstärke ist auch bei so 45 bis 50 % die Signalqualität nur bei 5 bis 18 %!

Mich interessiert noch der Typ des TVs. Denn obwohl es sich hier um nicht standardisierte Prozentangaben handelt, finde ich es etwas ungewöhnlich, dass es schon bei diesem angezeigten Signalstärkewert zu Ausfällen kommt.
Bollze
Inventar
#7 erstellt: 09. Jan 2016, 10:13
Wenn die 1,5 Meter von gleicher schlechter Qualität sind, also auch schon ein kleiner Signalkiller ist, so müsste man das Problem lösen, in den man sich selber ein Kabel aus guten Satkabel baut. z.B. Meterware aus den Fachhandel und zwei passende Stecker dran.
Das Kabel sollte nicht länger sein als nötig. Der Eigenbau sollte kaum mehr Signal vernichten, als ein minderwertiges 1,5m Fertigkabel. Neben einer geringen Dämpfung des Signals, sollte durch das hochwertige Kabel auch die Signalqualität mehr geschont werden. Das stärkt auch die Empfangssicherheit.
Mit guten Kabel meine ich sowas, wie das LCD 95 von Kahtrein oder vergleichbar. Vergleichbar ist hier alles, was eine bekannte Marke ist (Wisi Preisner Sytronic u.a. ), was den üblichen ca .7mm Durchmesser hat und ein CU- Abschirmgeflecht. CU wird normalerweise nur in hochwertigen Kabeln eingesetzt, bei Billigkabel findet man Aludrähtchen in der Abschirmung, auf letzteres sollte man hier verzichten, wo die Signalspannung wahrscheinlich ziemlich knapp ist.
Bollze


[Beitrag von Bollze am 09. Jan 2016, 10:21 bearbeitet]
carp-chris
Neuling
#8 erstellt: 09. Jan 2016, 11:07
Vielen Dank schon für die vielen Antworten!!!!
Was ich nur komisch finde, im Esszimmer geht das 10 m Kabel und im Schlafzimmer an der Enddose nicht.
Meint ihr, dass es was bringt ich mach mir selbst ein passendes Kabel aus einem hochwertigen Kabel?

Grüße
Dipol
Inventar
#9 erstellt: 09. Jan 2016, 11:42

carp-chris (Beitrag #8) schrieb:
Was ich nur komisch finde, im Esszimmer geht das 10 m Kabel und im Schlafzimmer an der Enddose nicht.

Das ist zwangsläufig wenn aus der Dose bereits ein grenzwertigerer Pegel heraus kommt.

Falls beispielsweise das Kabel und der Abschlusswiderstand auf der Ein- und Ausgangsklemme vertauscht aufgelegt sind, wird der Pegel nicht um die nominale Anschlussdämpfung sondern um die deutlich höhere Richtkopplung abgesenkt.

carp-chris (Beitrag #8) schrieb:
Meint ihr, dass es was bringt ich mach mir selbst ein passendes Kabel aus einem hochwertigen Kabel?

Bei korrekter Absetzung funktionieren dämpfungsarme Hochschirmkabel gewöhnlich auch mit technisch veralteten Aufdrehsteckern. Wo die handwerklichen Fähigkeiten fraglich sind, sollte man sich besser an Shops halten, die Class A-Kabel mit schirmungstechnisch dazu harmonierenden Kompressionssteckern anbieten.
carp-chris
Neuling
#10 erstellt: 09. Jan 2016, 12:21
Mir bleibt quasi nur noch die Variante mit einem qualitativ hochwertigen Kabel übrig und wenn das auch nicht geht, dann werden ich wohl mal meinen Vermieter kontaktieren, dass ggf. jemand von der Firma kommt, die die Sat-Anlage betreut.

Grüße

Christoph
raceroad
Inventar
#11 erstellt: 09. Jan 2016, 12:32
Grundsätzlich sollte selbstredend eine hochwertige Anschlussleitung verwendet werden.

Darüber hinaus bliebe Dir übrig, auf gestellte Fragen einzugehen. Eine Forenberatung sollte keine Einbahnstraße sein. Ist der Typ des TVs geheim, oder warum antwortest Du nicht?

Außerdem wäre es interessant, um welchen Anlagentyp es ist handelt. Danach wurde zumindest indirekt auch schon gefragt. Konkreter: Musstest Du spezielle Einstellungen für Einkabel / Unicable / SatCR vornehmen, oder funktionierten die TVs im Auslieferungszustand? Falls Du nichts hattest ändern müssen: Sind alle Astra 19,2° Programme zu empfangen, also z.B. auch alle deutschen HD-Programme und für deutsche Zuschauer i.d.R. eher weniger interessante Auslandsprogramme wie Al Jazeera oder BBC World News?

Außerdem wurde jetzt schon zwei Mal (Beiträge #6 und #9) darauf hingewiesen, dass ein zu niedriger Dosenpegel Folge eines falschen Anschlusses der Dose sein kann.
carp-chris
Neuling
#12 erstellt: 09. Jan 2016, 14:09
Hallo Raceroad,

nein der TV Typ ist natürlich nicht geheim! Der TV im Wohnzimmer hat nicht im Auslieferungszustand funktioniert. Der Vormieter hat mir einen Receiver da gelassen, der Ihm vom Vermieter gestellt wurde. Durch Vergleich der Einstellungen vom Receiver, konnte ich den TV im Wohnzimmer zum laufen bringen.
Bei dem TV, den ich im Schlafzimmer zum laufen bringen will, handelt es Sich um einen Samsung LT27B300EW und einen Kathrein DVB-S Receiver UFS651 SW, den ich über ein HDMI-Kabel am TV angeschlossen hab.
Die Einstellung im Receiver sind bei Antennenkonfiguration:
"Einkabel-System"
"Übertragungskanal 6 (SCR5/1864 MHz)
" Satellit Astra 19,2E"

Mit dem 5 m Kabel von der FA. Schwaiger (75dB) liegt die Signalqualität bei 42 bis 56%. Es kommt zwar ein Bild,aber immer wieder mit Störungen.

Ich dachte mir, dass bevor ich noch ein weiteres Kabel Kauf, lieber mal bei Vermieter bzw. der Firma Nachfrage, die die Anlage betreut.
Es sei denn,man kann mit großer Sicherheit sagen, dass es am Kabel liegt (minderwertige Qualität etc.)

Grüße

Christoph
raceroad
Inventar
#13 erstellt: 09. Jan 2016, 14:57

carp-chris (Beitrag #12) schrieb:
Ich dachte mir, dass bevor ich noch ein weiteres Kabel Kauf, lieber mal bei Vermieter bzw. der Firma Nachfrage, die die Anlage betreut.
Es sei denn,man kann mit großer Sicherheit sagen, dass es am Kabel liegt (minderwertige Qualität etc.)

Ich bin skeptisch gegenüber fertig konfektionierten Anschlussleitungen, insbesondere die mit angesprizten Kunststoffsteckern und / oder Goldzier. Aber wenn Du zunächst die Anschlussleitung ausschließen möchtest, um nicht vorschnell einen nicht funktionierenden Anschluss beim Vermieter zu reklamieren, geht das nur, indem man den Empfang mit einem sicher intakten, hochwertigen Kabel testet.


Die Einstellung im Receiver sind bei Antennenkonfiguration:
"Einkabel-System"
"Übertragungskanal 6 (SCR5/1864 MHz)
" Satellit Astra 19,2E"

Habe ich es richtig verstanden, dass diese Einstellungen für den TV im Wohnzimmer übernommen wurden und der Beistellreceiver im Schlafzimmer auch mit UB 6 / 1864 MHz arbeitet? In diesem Fall kann man nicht gleichzeitig in beiden Räumen mit freier Programmwahl fernsehen.

Steht auf den Dosen noch eine andere Frequenz bzw. wurden auf anderem Weg die Frequenzen mitgeteilt, welche für Deine Wohnung zur Verfügung stehen?

Noch mehr aus Interesse: Die Dose im SZ hattest Du Dir ja angesehen. Ist das eine ESU 33? An der kann man zuführendes Kabel bzw. Abschlusswiderstand kaum auf der falschen Seite anschließen. Die Beschriftung ist mit IN / OUT (Widerstand an OUT) recht deutlich.
carp-chris
Neuling
#14 erstellt: 09. Jan 2016, 16:23
Hallo Raceroad,

OK, dann bleibt mir nur der Versuch mit einem guten Kabel vom Fachmann, oder?

Frequenzen etc. Wurden mir nicht mitgeteilt. Bei der Dose im Schlafzimmer handelt es sich um die von dfir beschriebene esu 33 Dose!

Danke für die Hilfe!!! Bin absoluter Neuling🙈
Dipol
Inventar
#15 erstellt: 09. Jan 2016, 16:38

raceroad (Beitrag #13) schrieb:
An der kann man zuführendes Kabel bzw. Abschlusswiderstand kaum auf der falschen Seite anschließen. Die Beschriftung ist mit IN / OUT (Widerstand an OUT) recht deutlich.

Sag niemals nie, auch wenn eine Vertauschung von Kabel und Abschlusswiderstand an einer ESU 33 recht unwahrscheinlich ist.

Dem antennentechnischen Unverstand sind keine Grenzen gesetzt, selbst das und noch häufiger den Einbau nicht DC-getrennter Abschlusswiderstands hatte ich schon angetroffen.
raceroad
Inventar
#16 erstellt: 09. Jan 2016, 17:02

carp-chris (Beitrag #14) schrieb:
Frequenzen etc. Wurden mir nicht mitgeteilt.

Die typische Topographie eines Kabelnetzes sieht so aus, dass entweder alle Dosen in Reihe geschaltet sind, oder dass nach dem Unicable-Baustein auf zwei (oder mehr) etwa gleich lange Kabelstränge aufgeteilt wird. Jetzt wissen wie beide nicht, ob das bei Euch auch der Fall ist. Aber mit einem Strang oder zwei ähnlich langen Strängen passten die 1864 MHz an der Enddose nicht:

Unicable wird primär dazu verwendet, um Sat-TV auf ein ursprünglich nicht dafür gedachtes Kabelnetz mit mehreren in Reihe geschalteten Dosen zu bringen. Reihenschaltung von Dosen hat zwei Nachteile: Mit der Arbeitsweise einer "normalen" (= konventionell gesteuerten) Satanlage kann man grundsätzlich nicht an mehreren Anschlüssen parellel alle Programme empfangen, und Reihenschaltung bedeutet alleine durch die zusätzlichen Dosen, weiter begünstigst durch die typischerweise längeren Leitungswege, eine höhere Dämpfung des Signals. Unicable setzt an beiden Problemstellen an: Die Art der Signalaufbereitung erlaubt es, max. acht Tuner an einem Kabel mit dem vollen Programmangebot zu versorgen. Der angesprochenen höheren Dämpfung eines typischen Unicable-Netzes kann dadurch begegnet werden, dass man wie in Beitrag #6 angesprochen am entferntesten Anschluss die niedrigste Frequenz nutzt. Denn mit der Frequenz nimmt auch die Dämpfung zu bzw. ab. Während an "normalen" Anlagen die Tuner aller Receiver / TVs auf bis zu 2150 MHz arbeiten, ist jedem Tuner mit Unicable programmunabhängig eine feste Frequenz zugewiesen (> siehe Unicable-FAQ).

Praktisch bedeutet dies, dass Du, bevor gleich ein Techniker mit Messequipment anrücken muss oder auf Verdacht ein neues Kabel besorgt wird, zunächst beim Vermieter nachfragen solltest, ob und wenn ja welche Verteilung der Unicable-Frequenzen vorgesehen ist. Den 1864 MHz nach ist davon auszugehen, dass bei Euch als niedrigste Frequenz 1284 MHz unterstützt werden. Auf's gerade Wohl entsprechend umzukonfigurieren ist allerdings keine Option, weil dadurch der Empfang bei einem Mitbewohner gestört werden kann.

Außerdem kannst Du ("Sag niemals nie, ...") nachschauen, ob der Abschlusswiderstand korrekt am Stammleitungsausgang "OUT" angeschlossen ist.
KuNiRider
Inventar
#17 erstellt: 10. Jan 2016, 21:02
Da die ESU 33 ja >10...11dB Dämpfung hat könnte man sie auch gegen eine Delta SEU 07 Enddose (gibt es baugleich auch von Axing) tauschen, falls es ein Pegelproblem ist. Als echte Enddose kann man sie auch nicht falschrum anschließen
Als Erstes sollten aber die Userbänder vom Vermieter / Anlagenerrichter erfragt werden, denn wenn in der Wohnung 3 Dosen sind, sind es auch min 2 UB / typ 3UB / manchmal 4 UB und zur dritten von einer Reihenschaltung gehört nie die 1864 MHz!
HighAnd
Neuling
#18 erstellt: 22. Feb 2019, 21:08
Hallo, ich nutze gleich mal diesen Thread, da ich echt am verzweifeln bin. Haben vor 3 Jahren ein Haus gebaut mit Sat-Anlage. Die Schüssel ist von Televes und es ist ein Multischalter MS58NG von Preissner.

Dieser verteilt ja das Eingangssignal im Haus. Folgendes Problem ist dabei jetzt entstanden. Da wir Nachwuchs bekommen war meine Frau der Meinung, dass wir unbedingt umräumen müssen. Der Receiver war mit einem 75 DB 1,5m langen Kabel angeschlossen. Funktionierte einwandfrei.

Da Der Receiver jetzt an der gegenüberliegenden Wand des Raumes steht, benötige ich an der selben Anschlussdose ein 10m Kabel. Habe eins gekauft, auf welches ich selbst noch die F-Stecker anbringen musste. Aber ich bekomme kein Bild mehr rein. Das Kabel hat 90db.Ist das jetzt schon zuviel? Weil es gab im Baumarkt noch ein HD-Kabelit 110db. Daher dachte ich, mehr ist ja besser. Kann mir vielleicht jemand einen Rat hierzu geben? Vielen Dank schon mal
Dipol
Inventar
#19 erstellt: 22. Feb 2019, 23:31
Hallo und Willkommen im Forum!


HighAnd (Beitrag #18) schrieb:
Der Receiver war mit einem 75 DB 1,5m langen Kabel angeschlossen. Funktionierte einwandfrei.
...
Das Kabel hat 90db.Ist das jetzt schon zuviel? Weil es gab im Baumarkt noch ein HD-Kabelit 110db. Daher dachte ich, mehr ist ja besser.

Das sind Angaben der Schirmdämpfung die nix mit der Kabeldämpfung zu tun haben. Die angebliche HD-Eignung ist Marketing", korrekter Kundenveräppelung.

Antennentechnik ist nicht so einfach wie sich das viele denken, selbst die vergleichbar einfache Montage von zwei F-Steckern erfordert ein Mimimum an Fachkunde. Stecker fachgerecht ohne Schluss durch Geflechtdrähte und mit vollflächigem Massekontakt montieren, dann sollte es funktionieren. Bei Tri- und Quadshield-Kabeln gehören auch beidseitig beschichtete Folien sowie Mehrfachgeflechte abgesetzt.

Sollte sich die 13/18-Volt-Spannung des Receivers oder Tuners durch einen Kurzschluss verabschiedet haben, das Gerät ca. 1 Min. stromlos machen und hoffen.


[Beitrag von Dipol am 22. Feb 2019, 23:34 bearbeitet]
Bollze
Inventar
#20 erstellt: 23. Feb 2019, 11:02
Funktionierte den wenigstens 3sat HD ?
Möglicherweise ist das Kabel mangelhaft oder hat einen Bruch, was eigentlich nur bei aboluten Billigkram vorkommt.
In den meisten Fällen sind die Kontakte an den Anschlüsse mangelhaft, hier sollte man auf guten Kontakt zwischen Stecker und Abschirmung achten. <- In den meisten Fällen liegt hier der Fehler.
Gute Kabel kauft man nach Marke, Kathrein, Wisi, Sytronic. 7mm Kabel sind besser, als dünne Kabel, z.B. 4mm Beispiele Das LCD 95/111 von Kathrein ist ein gutes Kabel für den Satempfang oder ein gute Kabel von Sytronic : z.B: https://www.reichelt...a-3s-10-p143059.html
In Prinzip kann davon ausgehen, dass gute Kabel meist ein aufwendiges Abschirmgeflecht aus Kupfer haben, Kupfer meiden die Billighersteller.

Bollze
HighAnd
Neuling
#21 erstellt: 23. Feb 2019, 11:44
Danke für eure Antwort.

okay, also ist das auch wieder eine Wissenschaft für sich 🤔
Sollte ich vielleicht doch besser ein vorkonvektioniertes Kabel nehmen? Habe Stecker und Kabel der Firma Schwaiger gekauft, dachte eigentlich dass das eine gute Marke ist. Habe das Kabel dann einfach mit einer Abisolierzange bearbeitet und dann die Stecker drauf gedreht und das Kupfer entsprechend lang rausstehen lassen, damit es in den Anschluss passt. Dachte jetzt nicht, dass man da großartig was falsch machen kann 😅

Der Receiver funktioniert noch, habe gestern Abend nochmal das alte Kabel getestet, da funktioniert es einwandfrei. Allerdings mit dem Fernseher auf dem Esstisch 😂

Achso, also Sender funktionieren absolut keine und es handelt sich um ein 7mm Kabel von Schwaiger


[Beitrag von HighAnd am 23. Feb 2019, 11:48 bearbeitet]
HighAnd
Neuling
#22 erstellt: 23. Feb 2019, 12:50
Super, hab mich jetzt dahingehend nochmal informiert und mir dann mal ein Video zur Montage der F-Stecker angeschaut. War also doch schon falsch, wie ich das gemacht habe. Was soll ich sagen, jetzt funktioniert es endlich wieder. Bild ist voll da. Danke für eure Hinweise und sorry für das eigentlich dämliche Vorgehen meinerseits 😂 schönes Wochenende 😊👍
raceroad
Inventar
#23 erstellt: 23. Feb 2019, 12:53

HighAnd (Beitrag #21) schrieb:
Habe das Kabel dann einfach mit einer Abisolierzange bearbeitet und dann die Stecker drauf gedreht und das Kupfer entsprechend lang rausstehen lassen, damit es in den Anschluss passt.

Abisolierzange klingt aber verdächtig danach, dass bis zum Innenleiter alles entfernt wurde. Das wäre aber total falsch, weil auch das zwischen Außenmantel und Dielektrikum ("Isolierung") liegende Schirmgeflecht guten Kontakt mit dem F-Stecker haben muss.


Edit / Überschneidung: Hat sich wohl erledigt. Auch wenn es jetzt funzt. Das bei Youtube meistgeklickte Video von Yogis Technik Ecke zur Montage ist total falsch! Grundsätzlich ist das Aufwickeln des Schirmgeflechts eine denkbare Methode, aber man darf das Geflecht nicht mit der Folie umwickeln.


[Beitrag von raceroad am 23. Feb 2019, 13:14 bearbeitet]
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Sat-Empfang kein Empfang
Data_life am 30.07.2012  –  Letzte Antwort am 01.08.2012  –  21 Beiträge
37PFL8605K kein Sat Empfang
Roadarcor am 10.04.2011  –  Letzte Antwort am 10.04.2011  –  4 Beiträge
Kein Sat Empfang
Minnich am 09.05.2011  –  Letzte Antwort am 09.05.2011  –  6 Beiträge
Nachts kein Sat Empfang
Piepi am 19.12.2021  –  Letzte Antwort am 21.12.2021  –  7 Beiträge
kein Sat Empfang mehr
albino am 13.01.2007  –  Letzte Antwort am 19.01.2007  –  22 Beiträge
kein sat empfang hilfe
jettafreak81 am 11.05.2008  –  Letzte Antwort am 14.05.2008  –  2 Beiträge
kein empfang
steffenw94 am 05.03.2013  –  Letzte Antwort am 05.03.2013  –  12 Beiträge
Problem mit ( kein ) Sat Empfang
Jolf1979 am 14.05.2014  –  Letzte Antwort am 17.05.2014  –  14 Beiträge
Kein Sat Empfang mit Buchse
Larkin am 28.08.2015  –  Letzte Antwort am 07.10.2015  –  16 Beiträge
Kein Sat-Empfang
Wicek am 21.10.2010  –  Letzte Antwort am 22.10.2010  –  9 Beiträge

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder927.042 ( Heute: 6 )
  • Neuestes Mitgliedsmon92
  • Gesamtzahl an Themen1.554.636
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.618.584

Hersteller in diesem Thread Widget schließen