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Neuinstallation Sat-Anlage für Anfänger+A -A |
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Autor |
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FlorianBonn
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 07. Mai 2017, 17:54 | |||||
Hallo zusammen, folgende Situation: Wir (bisher Kabel Kunden und deshalb was Sat angeht absolute Anfänger) haben uns ein Eigenheim gekauft. Auf dem Dach steht allerdings noch eine alte Analogantenne und ein Kabel führt durchs Dach in den ausgebauten Dachstuhl. Da hing wohl mal ein Verteiler weil von da aus 4 Kabel in der Wand verschwinden und in die einzelnen Zimmer führen. Jetzt zu meinen Fragen: Wie stelle ich es am besten und vor allem praktischsten an auf Sat umzubauen? Wie groß sollte die Schüssel sein und worauf muss man außer auf die Große noch achten beim kauf? Kann man Antennenkabel grundsätzlich auch für Sat benutzen? Brauche ich einen 4-Fach LNB? (Dann müsste ich neue Kabel durchs Dach nach draußen ziehen) oder kann ich auch im Haus erst verteilen? Unsere Fernseher haben DVB-S2 Tuner integriert, brauche ich trotzdem noch einen Reciever für dieses Unicable? Schon mal danke im Voraus für die Antworten |
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KuNiRider
Inventar |
#2 erstellt: 07. Mai 2017, 22:04 | |||||
Du solltest erstmal die FAQ zum Satempfang und Unicable am Anfang dieses Forenteils lesen, sonst wird es ziemlich zäh. Ob du die alten Kabel benützen kannst, kann man ohne Kabeltyp nicht vorhersagen, meist klappt es aber. Schüssel auf dem Dach ist so ziemlich die teuerste Variante, wegwn dem aufwändigen Blitzschutz. Ein Quad-LNB wäre quasi nur eine Notlösung, denn gut TV haben zwei Tuner um auch aufnehmen zu können, die kommenden Sky-Receiver haben sogar 4 .... Du musst dich also entscheiden, wieviel Komfort du willst. |
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FlorianBonn
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 08. Mai 2017, 06:46 | |||||
Auf dem Dach ist schon so ein Stahlrohr angebracht an dem aktuell ne große Analogantenne dran geschraubt ist, die müsste doch theoretisch auch an nen Blitzschutz angeschlossen sein oder? Würde dann einfach die Antenne ab- und die Schüssel dranschrauben. Hab mir schon mal anhand von anderen Threads ein paar Artikel rausgesucht: FUBA DAA85 CM SAT-SPIEGEL ANTHRAZIT https://www.amazon.d...A3DWL7Z8V42IK3&psc=1 Inverto IDLB-QUDL42-UNI2L-1PP Unicable Quad-LNB, 40mm, 2 Legacy, 1 Splitter https://www.amazon.d...A1031AZRPR3Q0E&psc=1 TechniSat 4-Wege Sat-Verteiler (4x DC-Durchlass, Diodenentkoppelt) https://www.amazon.d...A3JWKAKR8XB7XF&psc=1 Angenommen ich kann die Kabel weiternutzen wäre das doch die einfachste und komfortabelste Lösung oder? |
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taqqui
Stammgast |
#4 erstellt: 08. Mai 2017, 10:00 | |||||
Hallo, da ich ja auch mal Anfänger war folgende Tipps aus meiner persönlichen Erfahrung: 1. Schüssel, da schwöre ich auf Kathrein (CAS90), also zumindest eine 90er würde ich wählen 2. LNB (sollen maximal 4 Anschlüsse versorgt werden -> Quad LNB, ab 5 Anschlüsse Quattro LNB + Multischalter. Ist die Verkabelung problematisch oder sollen Dosen gesetzt werden einen entsprechenden UNIcable LNB oder Splitlösung wie schon genannt. 3. Blitzschutz ist nicht nur wichtig, sondern eigentlich auch vorgeschrieben, daher dringend prüfen ob der Mast bereits geerdet ist, wenn ja alle Sat-Kabel vom LNB kommend an einen Erdungsblock anschliessen, der dann mit einem dickeren Kuperkabel wieder mit der Mastschelle verbunden wird. Ob der Mast bereits geerdet ist sieht man meistens im Keller, da müsste irgendwo ein dickes Stück Eisen aus der Wand ragen, bzw. eine Potentialausgleichschiene vorhanden sein. Bitte keinesfalls die Kabel an diese Erdschiene im Keller anbringen, sonst gibt es eine Schleife. Erdungsblock in unmittelbarer Nähe zum LNB (Innenbereich) anbringen. Die ganze Berifflichkeiten zu erläutern würde jetzt den Rahmen sprengen, diesbezüglich bitte etwas Selbststudium betreiben. Alte (vorhandene) Kabel können funktionieren, müssen aber nicht. Sat-Dose muss dann so oder so gebaut werden, oder du legst neue Kabel, etwas aufwändiger aber im Ergebnis zuverlässig. [Beitrag von taqqui am 08. Mai 2017, 10:07 bearbeitet] |
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KuNiRider
Inventar |
#5 erstellt: 08. Mai 2017, 14:33 | |||||
Thema Blitzschutz und Potentialasugleich hat taqqui schon beschrieben, allerdings ist ein kleiner Fehler drin: Es gibt keinen Bestandsschutz bei Wechsel von Terrestrisch auf Sat, d.h. es müssen bei direkter Masterdung (falls überhaupt schon vorhanden!) zusätzlich 1 (Unicable, sonst 4x) Überspannungsableiter (z. Bsp: DEHNgate DGA TV) je ca 60€ installiert werden Die Schüssel ist ok Der LNB wäre nur halbwegs komfortabel, wenn er mit 3 Koax angeschlossen ist, dann hättest du zwei Single-Dosen und zwei Dosen für Twin-Betrieb. Ansonsten müsste ein Unicable II-LNB ran, damit hast du dann an jeder Dose hinreichend Frequenzen. Bei 350mA Stromaufnahme, würde ich aber zu einem zusätzlichen Netzteil mit Inserter raten. |
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FlorianBonn
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 08. Mai 2017, 15:00 | |||||
Thema Blitzschutz werde ich auf jeden Fall mal mit dem Elektriker meines Vertrauens Bequatschen. Thema LNB; Ich hatt mir das so gedacht das ich nur den Unicable Anschluss benutze, nicht die beiden Legacy, mit dem Vorhandenen Kabel ins Haus und von da aus mit Verteiler auf die 4 Zimmer Verteile. Wenn das Technisch so nicht möglich ist hab ich das Unicable FAQ eohl falsch verstanden XD |
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taqqui
Stammgast |
#7 erstellt: 08. Mai 2017, 15:18 | |||||
Ich bin mir nicht ganz sicher aber mindestens 4x kann soweit ich weiß von einem Unicable Anschluss "abgezweigt" werden, ob allerdings der von dir genannte "Verteiler" das Richtige ist kann ich nicht sagen. @ KuNiRider, wie meinst du das genau. Ich betreibe 4 Legacy Anschlüsse, Kathrein CAS90 mit UAS 585, also ohne Multischalter. Habe das quasi so installiert wie hier: Aber da ich keinen Multischalter betreibe quasi nur bis zur gelben Ausgleichsschiene (= Erdungsblock), von dort aus gehen die Kabel dann zu den Receivern, bzw. ein Kupferdraht an die Mastschelle, welche selbst direkt in den Keller mit der dortigen Hauptschiene verbunden ist. Somit ist für diese Komponenten aus meiner Sicht sowohl innerer als auch äußerer Blitzschutz gegeben. Deshalb meinte ich auch falls eine Verbindung vom Mast bereits in den Keller besteht, nicht nochmals vom Erdungsblock ebenfalls in den Keller, dann hat man eine Schleife. Bei der Variante mit Multischalter müsste es dann so aussehen: Sat Erdung Multischalter [Beitrag von taqqui am 08. Mai 2017, 15:40 bearbeitet] |
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raceroad
Inventar |
#8 erstellt: 08. Mai 2017, 16:18 | |||||
Das wäre schon möglich, ist aber nicht gerade weitsichtig. Dieses "althergebrachte" Unicable-LNB kann über den Unicable-Port alleine lediglich vier Tuner versorgen, so dass man in den vier Räumen jeweils auf die Nutzung nur eines Tuners beschränkt wäre. Neuere Einkabel-LNBs bieten 24 (Beispiel UK 124) oder gar 32 Frequenzen für die entspr. Zahl von Tunern. Aber: Wie angesprochen ist die Stromlast höher, so dass eine geeignete Strom-Einspeiseweise (+ Netzteil) nötig sein kann, und die Frequenzen 9 … 24 (32) können nur im neueren Einkabelprotokoll EN 50607 genutzt werden. ***
Für eine nicht erdungspflichtig montierte Antenne müsste man den Wandwinkelhalter gar nicht in den PA einbeziehen, das ist freigestellt. Es reichte eine Verbindung vom Erdungsblock zur HES.
Mit - wie eingezeichnet - einem Leiterquerschnitt von 4 mm² Cu hat man keinen Blitzschutz.
Im Prinzip ja. Aber wenn die Antenne außerhalb des Schutzbereichs montiert ist und sich der Multischalter nicht nahe der Stelle befindet, an der die LNB-Kabel ins Haus eingeführt werden, ist i.A. antennennah ein erster Erdungsblock nötig. |
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FlorianBonn
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 08. Mai 2017, 23:30 | |||||
Versteh ich das richtig das du mir also schon zu Unicable rätst, allerdings einen anderen LNB empfiehlst der einfach gesprochen "mehr Kanäle" hat damit ich Reserven habe für evtl in Zukunft hinzu kommende aufnahmefunktionen oder weitere reciever/TVs? Wie funktioniert so eine Strom-Einspeisung? Was bedeutet es das die Kanäle nur im Einkabelprotokoll EN 50607 genutzt werden können, werden dann spezielle Receiver benötigt? |
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raceroad
Inventar |
#10 erstellt: 09. Mai 2017, 09:06 | |||||
Ich rate in erster Linie zu einer Bedarfsplanung. Besteht Interesse daran, Sendungen aufzuzeichnen, könnten in Zukunft noch weitere Empfangsstellen im Haus dazu kommen? Mit 2x Nein würde ich bei einem "einfachen" Unicable-LNB mit vier Frequenzen bleiben. Wenn nicht, sollte man gleich großzügiger planen.
Bei Bedarf wird zwischen Einkabel-LNB und Verteiler eine Einkabel-taugliche Strom-Einspeise (> Angebotsbeispiel) eingefügt, an die ein Netzteil angeschlossen wird. Netzteil-Unterstützung bringt mehr Betriebssicherheit, erhöht aber die Betriebskosten.
In den Unicable-FAQ ist noch von max. acht Receivern (Genau genommen müsste man Tuner sagen.) die Rede. Denn das Unicable-Protokoll EN 50494 kann nur acht Einkabel-Umsetzungen verwalten. Um die Frequenzen 9 … z.B. 24 nutzen zu können, muss ein Receiver / TV das neuere Protokoll EN 50607 beherrschen. Die Unterstützung dafür könnte man mit einem Firmware-Update möglich machen, das geschieht aber leider nur selten. Gerade bei den TVs ist EN 50607 noch wenig verbreitet. Mehr Tuner könnte man auch ohne EN 50607 dann nutzen, wenn man getrennte Einkabel-Ports zur Verfügung stellt. Abgesehen von den höheren Kosten dürfte das für Dich aber kaum interessant sein, weil Du wohl möglichst mit dem einen Kabel auskommen möchtest, welches von außen ins Haus führt. |
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FlorianBonn
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 09. Mai 2017, 11:41 | |||||
Also mehr als 8 Kanäle brauchen wir definitiv nicht, es werden Maximal 4 TV's im Haus betrieben und selbst wenn an jedem dann noch aufgenommen werden sollte würde das ja reichen. Die Stromeinspeisung hätte sich ja dann erledigt wenn ich das Ursprünglich angedachte LNB benutzen kann, richtig? Da ich mit 8 Kanälen absolut zurecht komme muss ich also auch nicht darauf achten das die Geräte EN 50607 unterstützen? Wäre ich dann also mit der Ursprünglich angedachte Hardware gut bedient? FUBA DAA85 CM SAT-SPIEGEL ANTHRAZIT https://www.amazon.de/gp/product/B001CWAD20/ref=ox_sc_act_title_3?smid=A3DWL7Z8V42IK3&psc=1 Inverto IDLB-QUDL42-UNI2L-1PP Unicable Quad-LNB, 40mm, 2 Legacy, 1 Splitter https://www.amazon.de/gp/product/B007XH3AEG/ref=ox_sc_act_title_2?smid=A1031AZRPR3Q0E&psc=1 TechniSat 4-Wege Sat-Verteiler (4x DC-Durchlass, Diodenentkoppelt) https://www.amazon.de/gp/product/B000KPWKRQ/ref=ox_sc_act_title_1?smid=A3JWKAKR8XB7XF&psc=1 [Beitrag von FlorianBonn am 09. Mai 2017, 11:47 bearbeitet] |
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raceroad
Inventar |
#12 erstellt: 09. Mai 2017, 14:11 | |||||
Das ursprünglich ausgesuchte LNB bietet aber nur vier "Kanäle". Entweder man braucht ein anderes LNB, man gibt die Twintuner-Option komplett auf, oder es wären drei Kabel vom LNB ins Haus nötig, um wenigstens auf zusammen sechs mögliche Tuner (4x Unicable + 2x Legacy) zu kommen. Die Fuba DAA 850 ist gut, ich würde inzwischen eine Gibertini SE 85 vorziehen. |
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FlorianBonn
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 09. Mai 2017, 14:57 | |||||
Ah ok, wie nennen sich dann die LNB's die 8 Kanäle haben? Octa LNB? Mir wäre schon sehr daran gelegen das die 8 Kanäle über das eine vorhandene Kabel ins Haus kommen würden. Kann ich dann wenn ich über den 4-Fach-Splitter mit jeh einem Kabel in die Zimmer gehe an diese Kabel nochmal einen 2-Fach-Splitter anschließen für den Fall das ich einen Twin-Tuner benutze? Super, die Gibertini ist sogar noch was günstiger |
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raceroad
Inventar |
#14 erstellt: 09. Mai 2017, 15:49 | |||||
Octo-LNBs gibt es zwar, aber damit meint man ein herkömmliches (= kein Unicable) LNB mit acht Ausgängen. Einkabel-LNBs kenne ich nur mit vier und dann wieder ab 24 Frequenzen. Wenn Du gerne acht Frequenzen ab Antenne über nur ein Kabel haben möchtest, musst Du ein LNB wie das o.g. UK 124 verwenden, ggf. ergänzt um die erwähnte Strom-Einspeiseweiche. |
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FlorianBonn
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 09. Mai 2017, 15:59 | |||||
Ok dann werde ich oben genanntes LNB kaufen. Hab ich das denn richtig verstanden das ich für die Kanäle 1-8 auch mit dem UK 124 keine Geräte mit EN 50607 benötige sondern nur wenn ich die Kanäle ab 9 aufwärts auch nutzen möchte? Oder benötige ich dann grundsätzlich Geräte mit EN 50607? |
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raceroad
Inventar |
#16 erstellt: 09. Mai 2017, 16:01 | |||||
Richtig. UB 1-8 lassen sich auch im "alten Unicable" EN 50494 nutzen. |
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FlorianBonn
Ist häufiger hier |
#17 erstellt: 09. Mai 2017, 16:04 | |||||
Perfekt dann wäre nur noch eine Frage übrig, nämlich ob der Splitter https://www.amazon.d...&smid=A3JWKAKR8XB7XF in dem Fall für das UK 124 auch passend ist :-D Oder ob es vllt sogar Verteiler gibt mit integrierter Stromversorgung fürs LNB? Wenn nicht, ist der hier https://www.amazon.d...=JESS+Power+Inserter genauso geeignet wie der http://www.antennenland.net/Inverto-Unicable-Power-Inserter der oben vorgeschlagen wurde? Letzteren gibt es nämlich leider nicht bei Amazon ;P Ok es werden doch noch ein paar mehr Fragen XD Macht es Sinn zu einem DUR-line LNB besser auch einen DUR-line Verteiler wie diesen hier https://www.amazon.d...s=DUR-line+verteiler zu kaufen anstatt den Technisat? [Beitrag von FlorianBonn am 09. Mai 2017, 16:42 bearbeitet] |
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raceroad
Inventar |
#18 erstellt: 09. Mai 2017, 17:52 | |||||
Der Verteiler passt - … im Prinzip. Wenn man a) möglichst doch ohne Netzteil auskommen und b) bei Bedarf lokal einen weiteren Verteiler, etwa zum Anschluss von TV + Receiver, nachschalten möchte, sollte der erste (zentrale) Verteiler einer ohne Dioden sein. Dann muss man aber, je nachdem ob man lokal mit oder ohne weiteren Verteiler arbeitet, unterschiedliche Antennensteckdosen verwenden. Das wird einigermaßen unübersichtlich, so dass es praktikabler sein wird, zentral einen Verteiler mit Dioden wie den verlinkten zu verwenden und bei Bedarf mit Einspeiseweiche / Netzteil zu arbeiten.
Gibt es nicht.
Ist ungeeignet.
Kein Vorteil. |
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FlorianBonn
Ist häufiger hier |
#19 erstellt: 09. Mai 2017, 19:25 | |||||
Das heißt mit dem gewählten Diodenentkoppelten Verteiler benötige ich eine Einspeisung wenn ich in den Zimmern u.U. nochmal unterverteilen will? Über die Dosen habe ich mir noch überhaupt keine Gedanken gemacht, ich bin davon ausgegangen:-> Kabel aus der Wand -> kabel in den TV/Reciever [Beitrag von FlorianBonn am 09. Mai 2017, 20:03 bearbeitet] |
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taqqui
Stammgast |
#20 erstellt: 09. Mai 2017, 21:15 | |||||
Hallo, der Leiterquerschnitt vom Erdungsblock zur Mastschelle (Potentialausgleich) hat 4mm², der Querschnitt von der Mastschelle zur HES im Keller aber 16 mm². Man muss imho inneren und äußeren Blitzschutz unterscheiden. Hier nochmals ein Beispiel: In meinem Fall halt ohne Multischalter. Hier sieht man auch dass der Erdungsblock keinesfalls gleichermaßen an die HES verbunden werden soll zwecks Schleifenbildung. |
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raceroad
Inventar |
#21 erstellt: 10. Mai 2017, 08:22 | |||||
Das ist ebenso nicht sicher vorhersehbar wie man vorab nicht sagen kann, ob man mit nur einem Verteiler keine Netzteil-Unterstützung braucht. Auf den Papier ist das LNB eigentlich zum Betrieb ohne Netzteil bestimmt. Den gen. Power-Inserter gab es zunächst nicht separat zu kaufen, sondern er lag nur externen Einkabel-Multischaltern bei. Das UK 124 ist von den neueren Einkabel-LNBs noch das mit der laut Datenblatt niedrigsten Stromaufnahme, etliche Fallbeispiele zeigen aber, dass es recht empfindlich auf einen zu hohen Spannungsabfall reagiert. Also musst Du das schlicht ausprobieren - ein zuverlässigeres Setup wäre nicht nur mit höheren Anschaffungskosten verbunden, sondern verlangt auch nach mindestens zwei Kabeln von der Antenne ins Haus. Wichtig ist, dass vor dem zentralen Verteiler Netzstrom zur Verfügung steht, um ggf. den Power-Inserer zu ergänzen.
Der Ist-Zustand ist insgesamt noch relativ unklar. Es klingt tendenziell danach, als hätte jeder Anschluss in den Räumen sein eigenes Kabel zur Verteilstelle. Das sollte man aber überprüfen, indem man nachschaut, ob an den scheinbar vorhandenen Dosen bauseitig immer nur ein Kabel angeschlossen ist. Wäre das so, eigenen sich auch manche für eine solche Topographie verbauten 2-Loch Dosen uneingeschränkt für Sat. Die Dosen können also u.U. bleiben > nach der Typbezeichnung schauen. ***
Ausgangspunkt für meine Erwiderung Deines Beitrags war Deine Skizze, und in der gibt es nun mal lediglich einen Leiterquerschnitt von 4 mm², der für Erdung unzureichend ist. Gäbe es noch einen nicht eingezeichneten Erdungsleiter, mag dessen Leiterquerschnitt ausreichend sein, es wäre dann aber mit der Schleifenfreiheit vorbei, weil in der Skizze vom Antennenträger über den Erdungsblock für die Antennenkabel bis zur HES vermascht wird.
Mir musst Du diese Bilder nicht zeigen, ich kenne das sehr wohl. Auf diesem Bild ist außerdem der von mir angesprochene erste mastnahe Erdungsblock dargestellt. |
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FlorianBonn
Ist häufiger hier |
#22 erstellt: 10. Mai 2017, 08:43 | |||||
Super dann danke ich euch erstmal für die Super Antworten. Wir fahren heute nochmal ins Haus bevor wir am Samstag dann einziehen, werde mir dann das gante nochmal genauer anschauen. - Nach der Erdung am Mast - Evtl Kabelbezeichnungen - Evtl vorhandene Dosen Werde Fotos machen und mich dann ggf. nochmal melden. Vielen vielen Dank |
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taqqui
Stammgast |
#23 erstellt: 10. Mai 2017, 09:51 | |||||
Hallo raceroad, ich wollte mir keineswegs anmaßen deine Kenntnisse in Frage zu stellen, ich habe dies - wie der Threadersteller - ja einst ebenfalls selbst angeeignet, möglicherweise liege ich aber ja auch falsch oder habe noch einen Fehler drin. Bitte vergiss die erste Skizze, ich weiß was du meinst, das ist nicht Zu Ende gedacht. Da das Thema Erdung den TE aber sowieso betrifft ist es doch gut wenn man es hier nochmals erläutert und ggf. richtig stellt Ich habe jetzt mal die Skizze so geändert wie es bei mir nun definitiv installiert ist (halt nur normaler LNB mit 4 Ausgängen und ohne Multischalter. Meinst du so ist es prinzipiell korrekt? Die Satkabel sind unter Putz verlegt, aber direkt über F-Stecker jeweils hinterm Schrank verbunden, also keine Dosen gesetzt. Zwecks Schleifenbildung wäre es aus meiner Sicht nun falsch jetzt vom gelben Erdungsblock nochmals an die HES im Keller zu gehen, was manche mit Multischalter im Keller tun und dann der Einfachheit halber diesen an die Hauptschiene anschliessen, weil gleich daneben. Mit zusätzlichem Multischalter würde ich aus meiner Sicht zudem einen weiteren Erdungsblock dazwischen betreiben, welcher mit dem ersten verbunden wird, da der MS in der Regel ja mit Strom betrieben wird. [Beitrag von taqqui am 10. Mai 2017, 10:26 bearbeitet] |
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raceroad
Inventar |
#24 erstellt: 10. Mai 2017, 11:16 | |||||
Mit Betonung auf "prinzipiell" ist das so korrekt.
Das ist richtig. Selbst wenn der Multischalter im Keller nahe der HES montiert wird, muss der PA "auf langem Weg" über einen parallel mit den Antennenkabeln verlegten Potenzialausgleichsleiter, den geerdeten Mast und auf diese Weise mittelbar mit der HES erfolgen. Aber: Ist das inzwischen nicht oft Augenwischerei? Schleifenfreiheit hatte man so, wenn am Antennenkabel ein Fernseher mit Euro-Netzstecker und sonst nichts hing. Dann kamen die TVs mit Schuko-Netzstecker, und vorbei war es mit der Schleifenfreiheit. Jetzt werden Fernseher mit Schuko-Netzstecker zwar wieder seltener, dafür hängt oft ein LAN-Kabel dran, und auch dann hat man wieder eine Schleife, ebenso z.B. wenn man eine AV-Verbindung mit einem PC herstellt, der seinerseits einen Schuko-Netzanschluss besitzt. Nicht falsch verstehen: Schleifenfreiheit ist gefordert, und daher rate auch ich zu einer entsprechenden Ausführung. Aber insbesondere für Antennen außerhalb des Gebäude-Schutzbereichs lauern die bedeutenderen Fallstricke mMn an andere Stelle, etwa dabei, wie der Erdungsleiter von der Antenne zur HES verlegt und am Mast / Antennenträger angeschlossen wurde. Hält der Erdungsleiter den geforderten Trennungsabstand (> siehe Kleiske, Skizze S. 12, rechts) zu anderen leitfähigen Netzen bzw. Gebäude-Konstuktionen ein, sind die Verbindungselemente nach Klasse H blitzstromtraghägig? Die Tücke liegt im Detail, Und so richtig der Ansatz des TEs ist, sich bzgl. der Sicherheitsfragen an den Eli seines Vertrauens zu wenden, so wenig kann er sich leider sicher sein, in allen Punkten korrekt beraten zu werden. Selbst wenn eine Direkterdung korrekt ausgeführt wurde, wird real im Fall eines Einschlags in die Antenne ein Teil des Blitzstromes über die Antennenkabel und die Endgeräte abfließen. Dass Teile des Blitzstromes galvanisch in das häusliche Verteilnetz mit den Endgeräten einkoppeln, kann man nur vermeiden, indem man einen direkten Einschlag in die Antenne verhindert. Dazu erdet man nicht die Antenne, sondern eine Fangeinrichtung, welche einen künstlichen Schutzraum schafft, wie das für ein Gebäude ohne Blitzschutzanlage Bild 7 der Dehn-Info zeigt (> Querschnitt Erdungsleiter in diesem Fall falsch.). Wer nach Optimierungsmöglichkeiten im Bereich Antennensicherheit sucht, sollte eher grundsätzlich bei den verschiedenen Schutzkonzepten (direkt Antennenerdung vs. indirekten Schutz durch Fangeinrichtung) als bei der Schleifenfrfeiheit ansetzen. |
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taqqui
Stammgast |
#25 erstellt: 10. Mai 2017, 12:09 | |||||
Danke, die Kleiske Litertaur ist sehr interessant. Für mich stach folgendes heraus: Zitat: Erdungsleiter sollten nicht zu dicht neben anderen elektrischen Leitungen oder metallenen Rohren liegen, da im Falle der Blitzstromableitung zerstörerische Spannungen in den ggf. parallel laufenden Leitungen induziert werden könnten oder folgenschwere Funkenüberschläge möglich wären. Der EL ist auf kürzestemWeg, möglichst senkrecht, nicht durch Räume mit leicht brennbarem Material und möglichst außerhalb des Gebäudes z.B. mit Pfannen- oder Flachdachbefestigungen zu einem - auch möglichst außerhalb des Gebäudes gelegenen - Erderanschluss zu führen. Wie und wo genau das Kabel von der HES zum Mast kommt kann ich bei mir nicht 100% nachvollziehen. Ca. 1 Meter über der Schüsselhalterung ist bei mir noch eine alte terestrische Antenne am Mast angebacht (Flachdach). Sicher ist, dass die Masterdung wohl auf direktem Weg (so wie es aussieht innerhalb des Mastes) nach unten in den Keller führt. Das 4mm² Kabel zum Erdungsblock habe ich in größerem Abstand zu sämtlichen anderen Kabeln oder leitenden Materialien angebracht. Es klingt aber logisch, dass eine größte Sicherheit vermutlich mit besagter Fangstange erreicht wird, wie im Bild 4 zu sehen. |
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Dipol
Inventar |
#26 erstellt: 10. Mai 2017, 13:47 | |||||
Schleifenfreiheit hat bei konventionellen Antennenerdungen allein den Zweck induktive Blitzstromeinkopplungen aus Einschlägen in die Nacbarschaft zu minimieren. In Ergänzung zu Kleiske aus der VDE Schriftenreihe # 6:
Die Vermeidung gefährlicher Näherungen ist im Blitzschutzbau selbstverständlich, im Antennenbau herrscht darüber weitgehend blanke Unkenntnis vor und es wird noch immer die unsinnige Illusion gepflegt, dass sich Blitzströme auf einem 16 mm² Erdungsleiter von Antennen, der die ganze Blitzlast allein tragen muss, harmloser als auf min. zwei 50 mm² Ableitungen von Blitzschutzanlagen verhalten. Im für Antennensicherheit zuständigen deutschen Normengremium wurde 2012 beschlossen Außenableitung zwingend vorzuschreiben. Heute, 5 Jahre später, ist das noch immer nicht in die neueste IEC 60728-11 eingeflossen und wird auch in der kommenden DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) fehlen. Antennen-Erdungsleiter, die mit ausreichend isolierenden Trennungsabständen über den Dachplatten und auf der Fassade verlegt wurden oder gar in eigene Anschlussfahnen an Fundamenterder einmünden, sind Ausnahmen. Der Normalfall sind leider mit gefährlichen Näherungen zu Personen, Koax- und anderen Elektroleitungen innen durchgezogene Blitzeinleiter. Abstandslos neben Antennenleitungen zu Multischaltern im UG verlegte PA-Leiter machen zur Blitzstromentlastung der Kabelschirme Sinn, aber nicht, wenn daneben auch ein Erdungsleiter durchläuft. Dass Erdungsleiter ihre Funktion nur erfüllen können, wenn auch die Klemmen blitzstromtragfähig sind, versteht sich von selbst. Die Anschlüsse von Erdungsleitern entsprechen überwiegend leider nicht mal Normenoldies wie DIN 488xx, Verbinder und Haupterdungsschienen, die entsprechend einer der seit 2000 gültigen Prüfnormen Klasse H = 100 kA aufweisen, trifft man noch seltener an. [Beitrag von Dipol am 10. Mai 2017, 18:35 bearbeitet] |
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