CD-Player Test: Revox B225 contra Advance Acoustic MCD 203

Autor

Beitrag

alteas
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 03. Nov 2007, 19:59

Hallo,

ich habe einen Revox CD Player mit einem Gerät von Advance Acoustic verglichen. Der Test wurde mit denselben Kabeln, Lautsprechern und der gleichen Vor- und Endstufe gemacht.

Als Testmusik diente mir:

- Tower of Power *Direct* (Squib Cakes) von Sheffield lab
- Jestofunk *love in black dimension* (Fluid) von IRMA Records
- Hot Pants Road Club *Especially Tonight* (something special) von Pate Records
- En Vogue *EV3* (don't let go) von Warner Music

Um das restliche Equipment nicht nochmals vorzustellen zu müssen folgt diesem Link:

http://www.hifi-foru...um_id=100&thread=997

Erläuterungen zu den beiden Playern:
1. Advance Acoustic MCD 203
Die Verarbeitung des in China hergestellten Gerätes überzeugt. Es gibt ausser der CD-Schublade nichts zu bemängeln. Der CD Schacht erinnert sehr stark an ein CD-Rom Laufwerk.
Besonderheit: In dem Gerät sind zwei Röhren, welche dem Klang einen warmen Ton verabreichen sollen.
Die Fernbedienung liegt sehr gut in der Hand und ist nicht aus Kunststoff sondern aus Metall (ziemlich Schwer).

2. Revox B 225
Ja was soll man zu einem so renomierten Gerät noch viel Schreiben. Die Verarbeitung ist Revox Typisch, und aller Zweifel erhaben.

Testerfahrungen:
1. Bedienung
Das Bedienen des Advance ist recht simpel, was man von Modernen Geräten erwartet. Beim Revox hat man relativ lange Zugriffszeiten wenn man den Titelvorsprung bedient.

2. Klang
Bei Stimmwiedergaben liegt der Revox klar im hintertreffen. Der Advance bildet die Stimmwiedergabe von En Vogue viel detailreicher ab als der Revox. Bei starken Basswiedergaben (Jestofunk) gefällt jedoch der Revox besser, da ist die Präzision viel besser, wo der Advance schwammig klingt. Beim Song Squib Cake von Tower of Power zeigte der Revox dem Advance, was es heisst dynamisch aufzuspielen. Das gesammte Klangbild war einfach beim Revox besser.
Zu aller letzt hörte ich mir die Liveaufnahme von Hot Pants Road Club an, speziell die Hammondorgel im Stück something special. Was an Wärme beim Revox fehlt bringt der Advance zu stark rüber.

Fazit:
Beide Player sind ihr Geld zweifelsohne Wert. Wobei ich vom Advance doch etwas enttäuscht war, da das Gerät zwei Röhren integriert hat. Nur weiss ich noch nicht, ob es etwas ausmacht, dass das Gerät Nagelneu aus der Verpackung kam zum testen. Müssen Röhren erst einmal eingespielt werden um die gesammte Klangvielfalt zu erfahren? Ich werde es jedenfalls nach ein bis zwei Wochen nochmals testen. Bis dahin hat der Advance schon einige Stunden gespielt.

alteas

ochse
Stammgast

#2 erstellt: 16. Dez 2007, 12:21

Hallo Alteas!

was ist daraus geworden? Gewinnt der Revox, über alles gesehen, immernoch?

Kleiner Wink: Beim Revox (falls noch nicht geschehen) die Laser-Linse vorsichtig mit angefeuchtetem Wattestäbchen säubern. Falls das Wattestäbchen dann etwas schmutzig ist könnte es sein, dass der Klang profitiert.

Gruss,
Winfried

Owlwolf
Schaut ab und zu mal vorbei

#3 erstellt: 08. Jan 2008, 01:01

Hallo zusammen

Bestimmt ist der Revox ein Super Player.
Doch wechsle doch einmal auch die Röhren gegen amerikanische oder deutsch. Plötzlich klingt auch der
Advance musikalischer. Was immer noch etwas nerven kann
ist trotzdem sein Laufgeräusch. Nicht einmal der deutsche
Vertrieb wusste oder wollte Rat geben. Dies empfand ich ziemlich schwach. Doch der Player überzeugt, für ruhige Töne.
Für Dynamik und die letzte Direktheit ist dieses Gerät nicht unbedingt die richtige Wahl.

Owlwolf