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Hörbericht Totem Acoustic Forest+A -A |
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Autor |
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Die_Grinsekatze
Ist häufiger hier |
21:52
![]() |
#1
erstellt: 29. Dez 2005, |
Hallo da draussen, hier ein kleiner Erfahrungsbericht meinerseits: Momentan werkelt bei mir zuhaus ein System 5 von Teufel welches von einer Vor-/Endkombi RSP1068/RMB1075 angetrieben wird. Als Zuspieler dienen ein Denon 2200 und ein RT1080 (Tuner). Und da die Rotelanlage vielleicht doch ein wenig was besseres verdient, plane ich meine jetzigen Frontlautsprecher, Teufel FCR500, durch ein Paar Standboxen zu ersetzen. Diese sollen hauptsächlich bei Stereo (Radio, CD etc.) und auch ggf. bei Mehrkanal (DVD etc.) zum Einsatz kommen. Im Frühjahr hatte ich mir schon die AP Tempo (Modell 2004) angehört, welche bei mir auf Platz 1 meiner persönlichen Hitliste lag. Kleiner Hörbericht hier erhältlich: ![]() Mir ist bewusst das ein Vergleich zwischen Tempo und Forest nicht ganz fair ist, da hier doch schon ein großer Klassenunterschied vorhanden ist. Hatte mich auch bei B&W, Dynaudio, Magnat, Piega und Sonus Faber (spez. Domus-Serie) umgehört. Diese hatten mich alle mehr oder weniger nicht so überzeugt. Die einen klangen bei höheren Pegeln zwar gut, verkümmerten dann aber wenn es in die leiseren bzw. sanfteren Bereiche ging. Andere waren die reinste Langeweile oder nur für eine Art/Richtung von Musik geeignet. Da der Händler Rotel leider nicht führt, wurde an der kleinsten Vor-/Endkombi von Naim gehört (...ganz feine Elektronik!!). Die Forest ist eine 2-Wegekonstuktion, ein Hochtöner + ein Tieftöner und fertig. Das ganze relativ kompakt verpackt, wenn man von einer Standbox ausgeht. Gehört wurde von Klassik, über Jazz bis das “Beste von heute“. Die Eröffnung machten Miles Davis und Katie Melua. Was als erstes zu hören war, war Bass mit einem Tiefgang, einer Kontrolle und einer Präzision was ich vorher so noch nicht gehört hatte. Auch im Hochton macht sie eine sehr gute Figur. Schön brillant und feinauflösend ohne mit der Zeit lästig zu werden. Ein Beispiel sind hier die Hi-Hats bei: “So What“ auf der CD: A kind of Blue. Bei manchen Boxen wird dieses "Tss Tss" einfach über kurz oder lang lästig. Die ältere Tempo Jubilee und auch die B&W 703 taten sich hier ein wenig schwer für meine Ohren. Im nächsten Durchgang standen Stücke aus dem Bereich tägliche Popmusik (Nirvana, Placebo, Queen und was sonst so im Radio zu hören bzw. zu erleiden ist) an. Auch dieses wurde sehr ordentlich in den Raum gestellt, auch wenn der Unterschied im Vergleich zur Tempo IV hier nicht mehr so gewaltig war. Danach waren Loreena McKennitt und ein Herr Mich Gerber (Bass orientalisch angehaucht mit Trip-Hop Klängen – klingt sehr interessant) an der Reihe. Es ist einfach schön mit welcher Souveränität und vor allem mit welcher Kraft hier die Musik dem Hörer dargebracht wird. Fast greifbare Emotionen - zurücklehnen und genießen. So stell ich mir das eigentlich vor! Hier wird auch, wenn man es mal unglücklich formulieren will, ein Nachteil der Forest hörbar (wobei den auch andere Lautsprecher haben). Man merkt hier deutlich, die unterschiedlichen Aufnahmequalitäten der verwendeten CD’s. Und die meisten CD sind nicht immer vorteilhaft aufgenommen. Bei der Queenscheibe stellte sich die Frage: Ist es Mono oder Stereo oder was. Andere werden, mit Recht sagen/meinen, daß sei doch ein Vorteil, wenn ein Lautsprecher solche Umstände aufdeckt. Und jetzt sehr provokativ gesagt: Und was bringt mir ein Lautsprecher die zwar mit geeignetem Stoff versorgt, hervorragend klingt aber dann beim Rest lustlos und gelangweilt “Geräusche macht“? Damit will ich nicht zum Ausdruck bringen die Totem sein nicht alltagstauglich, im Gegenteil, aber sie legt Unterschiede in der Qualität von Aufnahmen offener dar als die von mir gehörte gefälligere Tempo IV. Und da ich zu einem Großteil auch Radio höre, lege ich ein wenig mehr Wert auf Alltagstauglichkeit als vielleicht Leute die auf konsequentes High-End setzen. Aber dies ist nicht das Thema dieses Threads! Bei der Tempo hatte ich das Gefühl die Wiedergabe der Musik und Stimmen kommt aus einem mittleren Frequenzbereich und wird je nach Bedarf durch Bass und Hochton ergänzt und zu einem “großen Ganzen“ zusammengeführt. Anders bei der Forest: Hier kommt die Wiedergabe aus dem Bereich der tiefen und der hohen Töne. Hier wird das “große Ganze“ aus den Extrembereichen zusammengeführt. Ich hoffe ich konnte mich ein bißchen verständlich machen. Sie vernachlässigt aber in keinster Weise die Mitten. Ein Grund hierfür dürfte sicherlich das unterschiedliche Konstruktionsprinzip beider Lautsprecher sein. Das ganze wirkt noch packender und schneller als bei der Tempo IV. Zusammengefasst ist die Totem Acoutic Forest ein erstklassiger Lautsprecher. Im Prinzip das beste was ich mir bis jetzt angehört habe. Sie stellt für ihre Größe gigantische Klangkulissen fast holografisch in den Raum. Falls sie sich an meiner Rotel-Anlage ähnlich verhält, wie an der Naim-Kombi, hab ich ein schönes Plätzchen für diese Lautsprecher in meiner bescheidenen Behausung. Ein Rotel steht im Walde... Aber Audio Physic bekommt noch eine Chance, da ich mir noch die Scorpio anhören möchte. Und dann steht noch eine Anhörung mit einer Sehring 702 aus. Und danach wird dann entschieden, was ich mir in die Stube hole. @ crazy horse: Danke für den Tip mit Monitor Audio. Wenn ich es noch schaffe werde ich gerne diesem Tip folgen. Nur ist das Händlernetz dieser Marke sehr dünn im Süden unserer schönen Republik und so langsam möchte ich meine Suche abschließen. |
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klingtgut
Inventar |
15:55
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#2
erstellt: 30. Dez 2005, |
Hallo Grinsekatze, woher kommst Du denn ? Schonmal hier ![]() Viele Grüsse Volker |
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Die_Grinsekatze
Ist häufiger hier |
20:48
![]() |
#3
erstellt: 30. Dez 2005, |
Hallo klingtgut, danke, unter dem Link hab ich auch schon nachgeschaut. Freiburg, Immenstadt und Tübingen sind so ziemlich alle gleich weit von mir weg. Am ehesten komm noch Feiburg in Frage, da könnt ich mir dann auch die AP Scorpio anhören. |
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klingtgut
Inventar |
14:49
![]() |
#4
erstellt: 31. Dez 2005, |
Hallo Grinsekatze, die Strecke lohnt sich imho auf jeden Fall und die Scorpio ist ja auch nicht von schlechten Eltern. Viele Grüsse und einen guten Rutsch Volker |
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