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KEF 203/2 vs Lua Con Espressione+A -A |
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Autor |
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Richard3108
Inventar |
#1 erstellt: 25. Feb 2009, 15:18 | |
Gestern hatte ich die Gelegenheit diese beiden LS zu Vergleichen. Zuspieler waren Musical Fidelity A 550 und später NAD 372. Hier meine Eindrücke: Hochton: Hier war die Lua überlegen, sie löste detalierter auf und z.B. akustische Gitarre klang besser (Bsp. Timing is Crucial von Russian Red und Just Like Love von Steve Strauss), dieser Hochton wurde aber bei sehr hohen Pegeln unangenehm, die Becken klangen bei lauter Rockmusik zu aggressiv (Bsp. Radio Nowhere - Springsteen). Bei Klassik war es hingegen in Ordnung. Tiefton: Als erstes ließ ich an der KEF Down the Hole von John Campbell laufen, das Lied beginnt mit einem tiefen Bass und die KEF hat das dermaßen dick angespielt, dass ich erschrocken war. Sowas habe ich noch nicht gehört, es war unangenehm und die KEF ist mit diesem speziellen Lied nicht fertig geworden. Es wurde aber nachher bei allen anderen Aufnahmen besser. Insbesondere Brothers in Arms von Dire Straits hat mir an der KEF besser gefallen. Pegelfestigkeit: beide gut, wobei, wie schon gesagt Percussion etwas zu aggressiv wirken kann bei Lua. Comfortable Numb von Pink Floyd kam sehr sauber bei beiden. Tiefenstaffelung: leichte Vorteile für die Lua, gut hörbar an Temptation von Diana Krall und Love Supreme von John Coltrane, wobei man hier am meisten merkt, dass die Lua auch deutlich direkter spielt als KEF 203/2. Bühne: beide gut, bei Egmont und Kreuzer Sonate von Beethoven keine Unterschiede in der Bühnenabbildung. Fazit: Sehr unterschiedliche LS. KEF dunkel abgestimmt und spielt deutlich zurückgenommen, möglicherweise ist diese Zurückgenommenheit auf Dauer sehr schön, jedenfalls wirkt das sehr souverän. Auf die KEF muss man sich wirklich einlassen, der erste Eindruck darf hier nicht entschiedend sein. Lua deutlich heller und spektakulärer mit wirklich schöner Tiefestaffelung. Dynamischer ist sie auch. Welche ich kaufen werde? Keinen, denn der Bass ist bei der KEF zu mächtig bei bestimmten Aufnahmen. Ich kann mir vorstellen, dass es bei mir zu Hause brummt, denn gleich hinter mir ist (leider) die Wand. Bei Lua war alles super bis ich sie lauter gespielt habe, die Becken haben bei bestimmten Liedern so gezischt, dass es nicht mehr erträglich war. Sowas möchte ich nicht haben, denn gelegentlich höre ich gerne laut. Als nächstes werde ich unter die Lupe nehmen: Vienna Acustics Beethoven Grand vs. Audio Physic Scorpio. GRUSS [Beitrag von Richard3108 am 25. Feb 2009, 15:30 bearbeitet] |
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Jeremy
Inventar |
#2 erstellt: 26. Feb 2009, 00:06 | |
Empfehle durchaus, auch preiswertere Speaker - etwas abseits der sehr populären Marken - in den Hörvergleich mit einzubeziehen: Mir haben z. B. die Phonar Veritas P-7 vor kurzem bei einer Hörprobe in Mainz (Studio Busch) ganz ausgezeichnet gefallen. Es gibt sie auch noch in einer etwas modifizierten Form von Kang-Konzeption - siehe in www.audio-markt.de unter: Angebots-ID: 3130820164 Die von Dir beschriebenen klangl. Unzulänglichkeiten - sowohl der Kef, als auch der Lua - konnte ich bei den Phonar in keiner Weise feststellen. Sie klingen sehr ausgewogen, mit angenehmem Timbre, satt und räumlich u. mit großer Bühnenabbildung. Warum >4000,--€ ausgeben, wenn die P-7 das alles (siehe oben) für max 2650,--€ Paarpreis bietet. Ein weiterer interessanter Speaker, den ich aber noch nicht Probe gehört habe, wären die aktualisierten Epos M-22i für 1800,--€ das Paar (www.audio-markt.de Angebots-ID: 7643317972) Nur mal als preiswürdige Alternativ-Vorschläge. BG Bernhard [Beitrag von Jeremy am 26. Feb 2009, 00:08 bearbeitet] |
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Richard3108
Inventar |
#3 erstellt: 26. Feb 2009, 18:36 | |
Ja, es ist gut möglich, dass etwas billigere LS nicht schlechter klingen. Bei teuren Lautsprecher zahlt man nicht nur für den Klang, sondern auch für die Verarbeitung (Klavierlack etc). Bei billigeren LS ist sie naturgemäß weniger hochwertig. Gute Verarbeitung ist mir aber wichtig. Die Verarbeitung der KEF kann ich z.B. als überragend bezeichnen. Ideal ist es, wenn Verarbeitung und Klang auf hohem Niveau sind. Das verspreche ich mir z.B. von Vienna Acustics. GRUSS |
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aloitoc
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 01. Mrz 2009, 10:00 | |
sehr spannend. Seit KEF die Fahradlampe weglässt hat sich die Abstimmung wohl grundätzlich geändert ;-) Ich fand die "neuen" KEF immer sehr gesoundet, auch wenn sie zugegebenermaßen nett anzuschauen sind. Die Verarbeitung kann aber, wie bei Chinaware nicht selten, sehr schwanken. Die LUA kommen ja auch aus China, die kommen besser an Helmuts zurückhaltender Rööhrenelektronik. Dann ist auch das zischeln weg. Jedoch finde ich auch hier den Baß zu aufgedickt. Bin gespannt wie Dir die Vienna gefällt. Lass es uns wissen |
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Artur
Inventar |
#5 erstellt: 26. Mrz 2009, 22:02 | |
Ich finde eine LUA sollte man nicht gerade an einem Musical Fidelity Amp hören. Da beide klanglich in ähnliche Richtungen gehen wird es sehr schnell sehr analytisch. Bei den LUA würde ich eher zu wärmer abgestimmten Verstärkern wie z.B. Mc Intosh oder einem Röhren Verstärker greifen. Ist aber auch nur meine eigene Meinung. |
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Richard3108
Inventar |
#6 erstellt: 27. Mrz 2009, 10:03 | |
Artur: Ja das hast du wohl recht, die Lua war auch sehr dynamisch, was deine Einschätzung ebenfalls stützt. GRUSS |
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