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Erfahrungsbericht SPENDOR S5e+A -A |
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Autor |
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Nick13032003
Neuling |
#1 erstellt: 14. Okt 2009, 14:56 | |
Nachdem ich häufig und viel Nutzen aus den Erfahrungsberichten anderer User ziehen konnte, möchte ich an dieser Stelle selbst meine Meinung zu meiner Neuerwerbung, einem Paar Spendor S5e, abgeben. Ziel einer LS-Neuanschaffung sollte es i.d.R. sein, dass die vorhandene Elektronik - in diesem Fall ein kleiner NAIM NAIT 2 mit einem TRIGON VANGUARD 2 + Volcano-Netzteil sowie einem Micro Seiki DD-40 - sinnvoll ergänzt werden und nicht einen Rattenschwanz von weiteren Neuanschaffungen nach sich zieht. Bei LS sollte des Weiteren die Raumgröße berücksichtigt werden. In meinem Fall ist ein 28 qm Raum mit hohen Decken zu beschallen. Eine wandnahe Aufstellung konnte, musste indes nicht sein. Die Größenordnung meines Budgets lag bei max. 2.000 EUR/Paar. Der Klangcharakter meiner bisherigen DYNAUDIO Audience 52 war eher mittig-neutral abgestimmt. Im Hochtonbereich fehlte immer das gewisse "Perlen" bei Bläsersections. Und bei erhöhten Lautstärkepegel klangen die LS leicht angestrengt, zumal man bereits für Zimmerlautstärke recht hoch aufdrehen musste (ca. 11:00 - 12:00 Uhr). Die Anforderung war also, einen wirkungsgradstarken und dem british-sound zugewandten LS zu finden, der mit einer gewissen Luftigkeit und Räumlichkeit aufspielt, ohne vordergründig-nervig oder zu analytisch zu wirken. Um den Raum akkustisch zu füllen, schieden somit auch Kompakt-LS für mich weitestgehend aus. Bei AUDIOPHONIE in Hamburg konnte ich bei ausgesprochen nettem Service einige LS im Quervergleich hören. Bereits beim Anschluss der Spendor war an meinem NAIM NAIT 2 ein deutlicher Pegelsprung im Vergleich zu diversen anderen Audio Physic, B&W, etc. hörbar. Was überraschte, denn in der AUDIO (03/2005) kommt die Spendor S5e nicht allzu gut weg ("... ungewöhnlich niedriger Wirkungsgrad, benötigt sehr kräftige Verstärker ... ". Dies kann ich nicht im geringsten bestätigen. Die LS spielen an ausschließlich alter Elektronik mit einem Verstärker, der alles andere, als ein Watt-Bolide ist, sehr souverän und musikalisch auf. Frauenstimmen klingen transparent und klar, Bassläufe kommen schlank, aber kontrolliert und trocken. Dynamiksprünge sind für diese kleine Standbox kein Problem, wobei man sagen muss, dass im Zusammenspiel mit komplexen Orchestern das System LS-Verstärker schon an seine Grenzen stößt. Und auch für Partybeschallung sind diese kleinen Speaker sicherlich "Perlen vor die Säue". Ein Wort noch zur Verarbeitung: Diese ist über jeden Zweifel erhaben. Kein Echtholz, aber Furnier, dass sehr sauber verarbeitet worden ist. Bi-Wiring ist ebenfalls möglich, konnte ich an meinem NAIM leider nicht ausprobieren. Schönes Feature über die mitgelieferten Spikes: die LS können der Hörposition entsprechend angewinkelt, also nach hinten ausgerichtet werden, wodurch der Hochtöner noch ein wenig mehr nach oben abstrahlt. Fazit: Wer bis 2.000 EUR ein musikalisches LS-Paar für einen alten Briten sucht, dem sei die Spendor S5e dringend ans Herz gelegt. Sicherlich nicht mit den klassischen S3/5-Seakern der alten Schule zu vergleichen, da die S5e weniger neutral abgestimmt sind. Aber schließlich sollen diese auch keinen Monitor-LS abgeben, sondern emotionalisieren können. Und das tun sie bei mir - jeden Tag aufs Neue! |
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Frankman_koeln
Inventar |
#2 erstellt: 06. Nov 2009, 16:39 | |
herzlichen glückwunsch zu deiner neuerwerbung. mit der s5e hast du einen super fang gemacht, spielt sie rein klanglich doch in höheren regionen als sie optisch vermuten lässt. dennoch hoffe ich dass du nicht annähernd die genannten 2000 € gezahlt hast, denn da die s serie gerade ausläuft ist sie derzeit in uk extrem günstig zu erwerben. was die verstärkerwahl angeht : hier konnte ich an meiner s5e ganz klar nachvollziehen dass der klang durch einen kräftigeren amp nen schritt nach vorne gemacht hat. die aussage dass der s5e starke amps guttun würde ich sofort unterschreiben ... [Beitrag von Frankman_koeln am 07. Nov 2009, 02:02 bearbeitet] |
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Jeremy
Inventar |
#3 erstellt: 08. Nov 2009, 13:12 | |
Ja, die Nachfolge zur 'Se'-Serie ist wohl in den beiden neuen A-Modellen v. Spendor zu sehen - die Nachfolgerin zur S-5e wäre demzufolge die A-5, die in der aktuellen Hifi&Records einen herausragend guten Test erhalten hat. Und eine A-6 gibt's auch noch, die dementsprechend als neues Pendant zur S-6e anzusehen ist. Das Studio Daub in Koblenz wirbt ja im Audio-Markt mit der A-6. Hat schon mal jmd. hier im Forum eine der beiden Neuen aus der 'A'-Serie Probegehört - würde mich ja schon interessieren? Habe aber vor, sie mir demnächst selbst mal in Koblenz anzuhören. Die A-5 liegt mit 2300,--€ Paarpreis um gerade mal 300,--€ über dem Richtpreis der S-5e, was preislich, angesichst einer Weiterentwicklung, m. E., in Ordnung geht. Hier mal der Link: http://www.bt-vertrieb.de/productsites/SpendorFrameset.htm Beste Grüße Bernhard |
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Frankman_koeln
Inventar |
#4 erstellt: 08. Nov 2009, 19:35 | |
wenn man sich die preise ansieht wie die s5e und die s6e zur zeit in uk gehandelt werden bezweifle ich dass der mehrpreis zu der neuen a serie derzeit gerechtfertigt ist. das ändert sich natürlich wenn die s serie vergriffen ist. ich habe recht viel in englischen foren gelesen, tenor ist dass die a serie im hochton mehr rangeht wie die s-serie - ob es gefällt ist geschmacksache. die meinungen sind hier geteilt. die a serie hat auch neue basschassis, so hat die a5 einen neuen leichteren basstreiber, der bass soll kontrollierter und schneller sein wie bei der s5e. gleicher unterschied soll a6 zu s6e sein - aber nicht so deutlich wie a5 zu s5e. insgesamt soll die a serie analytischer klingen, schlechte aufnahmen sollen auch entsprechend klingen - nämlich schlecht. die s serie ist da ziemlich schmeichelnd teilweise. ich kenne s5e und s6e. der unterschied zwischen beiden zugunsten der s6e ist schon sehr deutlich. wer also interesse an spendor hat sollte bevor er über eine a5 nachdenkt sich noch günstig eine s6e oder gar eine s8e sichern. die preise mit denen studio daub wirbt finde ich zu teuer, klar sind die leicht unter der uvp - aber imho halt zu leicht. bevor ich für 2700 € ne a6 kaufe dann lieber für 1300 € aus UK eine s6e - oder die schon wirklich sehr gute s5e für 1000 €. imk übrigen soll wohl noch eine a9 folgen - uvp 5000 €. im großen und ganzen haben die neuen modelle gegenüber den vorgängern ziemlich heftig am preis zugelegt. schaut man sich die englischen preise an versteh ich nicht dass nicht auf den günstigen pfund kurz reagiert wird. wie z.b. bei pmc. aber das ist wohl eine sache deutschen vertriebs, den ich aber auch nicht für sonderlich engagiert halte. der deutsche spendor vertieb auf mich eher die wirkung wie ne schlaftablette. zu schleppend ist die einführung der neuen a serie, dass sie beworben wird oder mit tests bekannt gemacht wird ist mir gänzlich unbekannt. beim händler hab ich auch noch keine gesehen ( daub soll eine a6 da haben - stand von vor etwa 2 monaten ). ansonsten tut sich da nicht viel - zu wenig info und null berichte. auch hier im forum gibt es noch keinen hörbericht über die neue a serie - hier finde ich es unentschuldbar dass der deutsche vertrieb nicht für bekanntmachung sorgt, dann würde auch hier darüber geschrieben. schön weiterschlafen .... [Beitrag von Frankman_koeln am 08. Nov 2009, 19:47 bearbeitet] |
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Nick13032003
Neuling |
#5 erstellt: 02. Sep 2010, 21:59 | |
Hallo Frank, nach über einem Jahr die kurze Antwort auf deine Empfehlung zum Kaufpreis: Ich habe von AUDIOPHONIE einen fairen Kurs für das Austellerpaar in Höhe von 1.000 EUR angeboten bekommen. Vielleicht auch daher meine Euphorie gegenüber den Spendor. Für das Geld war es schwer, etwas besseres zu bekommen. Dies zeigte mir aber auch noch einmal, dass im HiFi-Sektor die Gewinnspanne bei Lautsprechern noch immer am höchsten zu sein scheint. Sollte man in jedem Fall beim Kauf und verhandeln mit berücksichtigen. Btw, mit den Spendor bin ich immer noch klanglich glücklich, hätte sie allerdings lieber in einem anderen Furnier (als aktuell in schwarz). Grüße, Clemens |
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Jeremy
Inventar |
#6 erstellt: 03. Sep 2010, 13:49 | |
Wollte nur interessehalber nochmal nachfragen: "Die LS spielen an ausschließlich alter Elektronik mit einem Verstärker, der alles andere, als ein Watt-Bolide ist, sehr souverän und musikalisch auf." Damit war in jedem Fall der Naim Nait 2 gemeint - oder kam noch andere (ältere?), passende Verstärker-Elektronik zum Einsatz? Ich hatte mal die S8e in Hanau-Erlensee an einer teuren Einstein-Kette Probe hören können - aber,...hmm,....irgendwie hat das nicht so gepaßt. Vernutl. sollte man Spendor-LS dann auch vorzugweise nur mit brit. Verstärker-Elektronik kombinieren? BG Bernhard |
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tripath-test
Stammgast |
#7 erstellt: 01. Mrz 2014, 01:47 | |
Auch wenn der Beitrag etwas älter ist. Ich besitze die S6e und wie Erfahrungswerte mit denen von Audio Testern manchmal sehr übereinstimmend korellieren zeigt dieses Beispiel. Nix Audio oder Stereo Magazin. Eher fairaudio und image-hifi (diesen traue ich mehr über den weg). Wegen einem Test aber wurden die Boxen nicht angeschafft. Blitz und Funkenliebe gibt es bei diesem Lautsprecher nicht. Im Gegenteil: anfangs dachte ich im Vergleich zu meinen anderen dynam. Treibern "booaahh wie langweilig und vor allem keine Substanz". Mit der Zeit aber kriegt man von der Darbietungskunst dieses Wandlers nicht genug. Initialzündung war nämlich eine House/Club CD, die ich zuerst über die Spendor gehört hatte und danach die vermeintlich Bessere. Auf einmal wollte ich wieder auf die Spendor zurück. Und mein Gefühl hat sich immer wieder bestätigt. Das Ding beherrscht die Kunst, extrem detailiert, luftig und involvierend zu klingen ohne auf die Dauer zu nerven. Egal welche Musikrichtung und bei Jazz und Vocals ist es ein besonderer Genuss. Übrigens: versorgt werden die Spendor mit einem Roksan 110 Watt Vollverstärker. Kräftige und geschmeidige Transistoren sollten es schon sein aus meiner Sicht. [Beitrag von tripath-test am 01. Mrz 2014, 01:50 bearbeitet] |
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Dirk-Heinz
Neuling |
#8 erstellt: 06. Apr 2018, 22:19 | |
Hallo habe seit 4 Januar 2018 eine gebrauchte Spendor S5e gekauft, mein Kinoverstärker YAMAHA RX-A750 hat mir nach dem Messung mitgeteilt das die Spendor S5e falsch angeschlossen ist. Habe die Weiche überprüft. Spendor läßt die LF und den LLF Phasenverschoben arbeiten. Nun HF richtig angeschlossen OK. Der LF + vom Lautsprecher rot an Lausprecherklemme - getauscht! Der LLF ist wieder richtig angeschlossen. Siehe Bild Habe LF + rot und schwarz getaucht und natürlich den LLF + gelb und - grün auch! Siehe Bild Der YAMAHA RX-A750 sagt mir nun alles OK. Also S5e wieder am CAYIN A55-T angeschlossen Lieblings CD`s durchgespielt, Die S5e klingt im Mitteltonbereich jetzt um einiges besser und im Tiefbass alles super! |
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tripath-test
Stammgast |
#9 erstellt: 18. Sep 2018, 18:49 | |
Meine S6e habe ich mitlerweile verkauft. Es ist nach wie vor ein besonderer Lautsprecher - vor allem für den Mittenbereich. Was mich etwas gestört hatte war, dass sie bei knackigen Drumverläufen oder wenn eine Bassgitarre mit Konturen herkam - dem nicht folgen konnte. Es tönte eher etwas wobbelig/matschig. Vielleicht lag es an der relativ schweren Polypropylen Membran. Mitlerweile bin ich bei einer PMC GB1i gelandet. Hier stimmt alles bis auf Diskopegel aber dafür sind die 13 er Tiefmitteltöner nicht gemacht. Sie spielt für ihre zierliche Größe ziemlich groß auf. |
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