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Spendor S 3/5 R²+A -A |
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Autor |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 22. Apr 2012, 10:09 | |||||
Guten Morgen, eine Spendor S 3/5 R² kostet 1090,00 EUR im Paar und hat die Abmessungen eines Schuhkartons für Damenschuhe der Größe 36. Zum gleichen Preis sind auch Standboxen mit Testsieger- oder Highlight-Aufkleber zu bekommen. Die sind dann viermal so groß. Eigentlich könnte damit eine Besprechung der Spendor S 3/5 R² enden. Es gibt scheinbar anderswo mehr für´s Geld. Da ich das vorher wusste, möchte ich Euch schildern, wie ich auf die Spendor-Boxen aufmerksam wurde, was mich zum Kauf veranlasst hat und wie ich sie im Kontext meiner anderen Boxen an verschiedenen Elektronikkombinationen beurteile. Mein Interesse für HiFi von der Insel hat in den 90er Jahren ein gewisser Matthias Böde geweckt, als das Blatt „Stereo“ im hinteren Heftteil High-End vorstellte und dem eine Rubrik „High End für Einsteiger“ hinzufügte. Stets war da von weiträumiger Wiedergabe, warmem Klang und farbstarker Stimmwiedergabe die Rede. Neben Boxen von Mission wurden da auch andere britische Fabrikate besprochen. Spendor wurde jedoch nie erwähnt, ohne auf den Background der BBC-Monitore zu verweisen. Gleiches bei Rogers. Die Marke Stirling, die auch in diese Riege gehört, habe ich auf dem deutschen Markt noch nicht gesehen. Etwa in der Zeit, wo Rogers sich wohl verabschiedete, trat mit gleicher Vita Harbeth auf die Bühne des damals Infinity-, Magnat-, Heco-, Elac-, Canton-, JBL-durchsetzten deutschen Lautsprechermarktes. Daraus entstand der Wunsch, einmal einen der LS-3/5-Ableger zu besitzen. Harbeth oder Spendor? Dieser Entscheidung half der Bericht von Stefan Gawlik in der HiFi+Records auf die Sprünge. Kein Vergleichstest mit Testsiegern, sondern Autorenmeinung. Ich entschied mich zu einem Blindkauf bei meinem Online-Händler des Vertrauens. Vor mir stehen also nun die Spendor S 3/5 R² in feinst verarbeitetem Kirschfurnier, Made in Great Britain: Da ich schon einige Regalboxen, auch aus dieser Preisklasse besitze, haben die Spendor-Boxen bei mir die Aufgabe, es anders zu machen als die anderen. Die Vergleichsboxen: Dynaudio Focus 140 Quadral Pico Mordaunt Short Avant 902i Die Auswahl der Dynaudio Focus 140 könnt Ihr hier nachlesen: http://www.hifi-forum.de/viewthread-100-844.html Variabel ist bei mir auch die Elektronik. Als Verstärker setze ich Creeks´ 5350 SE und Destiny 2, sowie einen Onkyo A-9355 ein. Die Musik kommt von einem Marantz NA 7004, dessen Analogsignal an den Onkyo angeschlossen ist, während die beiden Digitalausgänge in D-/A-Wandler von PS Audio (DL-III) und Atoll (DAC-100) münden. NF-Kabel sind InAkustik NF 1202 und Kimber PBJ, LS-Kabel sind QED (Creek) und Oehlbach (Onkyo). Am Onkyo A-9355 steht als CD-Player ein Harman HD 970 bereit, also als meine Brot- und Butterkombi. Alle Geräte sind netzmäßig ausgephast, die Netzkabel stammen – sofern nicht fest angebracht – von Supra, Groneberg und Lapp. Die Boxen stehen im gleichseitigen Dreieck mit meinem Hörplatz bei einer Seitenlänge von 1,80 Metern und werden noch eingespielt. Wer jetzt noch mitliest, darf in den folgenden Beiträgen eine umfassende Klangbeschreibung erwarten. Und auch eine Aussage darüber, ob ich mit der Spendor S 3/5 R² einen guten Blindkauf getätigt habe. Grüße, Carsten |
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Musikfloh
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 22. Apr 2012, 11:23 | |||||
Hallo Carsten, ich bin schon auf Deinen Hörbericht gespannt. Die Besprechung in der hifi&records habe ich auch gelesen. Die Focus 140 hatte ich seinerzeit auch mal im Focus, sie klang mir aber beim Händler (und es war nicht nur einer) zu basslastig. Auch andere User hier haben dieses "Problem" bemängelt. Klaus |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 22. Apr 2012, 13:21 | |||||
Hallo Klaus, die Basslastigkeit der Focus 140 haben allerdings auch viele Nicht-140-Besitzer bemängelt, weil sie einen abgebildeten Amplitudengang interpretiert haben. Aufgrund der Hörprobe im Laden hätte ich die Focus 140 ohne Rückgaberecht nicht gekauft. Nach über 50 Stunden gesellten sich Transparenz und Auflösung hinzu, wodurch m.E. die Testbeschreibungen in der Stereo Berechtigung finden. Mitunter - so auch mit Blick auf die hier im Fokus stehende Spendor-Box - ist eben die Auswahl der vorgeschalteten Elektronik nicht ganz unerheblich.
Ich bin schon auf den finalen Zustand gespannt. Was die Kriterien "von den Boxen losgelöst", "Durchzeichnung in den Tiefmitten" und "räumliche Tiefe" angeht, belegt die S 3/5 R² bislang (am Onkyo A 9355 betrieben) noch den letzten Platz. Grüße, Carsten |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 01. Mai 2012, 07:56 | |||||
Hallo in die Runde der interessierten Leser, der Erwerb der Spendor S 3/5 R² zeigt mir wieder, wie wichtig das Einspielen von Lautsprechern ist. Und wie lange es dauert. Auch wenn das Widerrufsrecht nach Fernabsatzgesetz mit 14 Tagen erst einmal lang genug zu sein scheint, stehen diesem mitunter Einspielzeiten von 30 bis 50 Stunden oder mehr gegenüber. Findet das Einspielen der Lautsprecher nicht durchgehend statt, gehen dafür einige Tage drauf. Das sind für mich Tage, wo sich "behalten" und "zurück senden" abwechseln. Ist es nun der finale Stand, den der Lautsprecher performancemäßig erreicht? Habe ich den passenden Verstärker ausgewählt? Trifft der Lautsprecher mit seiner maximal möglichen Performance meinen Klanggeschmack und befriedigt er meine Anforderungen? Habe ich den aufgewendeten Geldbetrag in das richtige Produkt investiert oder sollte ich doch noch etwas anders ausprobieren? Nach diesen Zweifeln müsste die Auswahl der überwiegend nicht eingespielten Boxen im Laden je nach Anspruch zwangsläufig zu einem Fehlkauf führen. Nun hat sich während des Einspielens einiges getan, was aber (noch?) nicht zu meiner vollständigen Begeisterung führt. Tiefe Männerstimmen sorgen für gehäusig, resonanzig klingendes Mulmen mit Dröhnneigung in den Oberbässen. Das ist für mich eine handfeste Verfärbung, die meinen Anspruch an eine transparente ehrliche Wiedergabe nicht erfüllt. Die Wiedergabe wirkt immer noch etwas steif und unbeweglich, Schlagzeugsoli klingen belegt, frei von Attacke, Becken sind nur beim Anschlag irgendwie entfernt zu hören, S-Laute kommen entfernt mit breiter Zunge und Stimmen etwas glanzlos. Nun sind ja meine Vergleichsboxen von Dynaudio und Quadral auch keine Produkte, deren Hochtonwiedergabe in den Ohren brennt. Gerade die Quadral zeigt sich noch etwas zurückhaltender, als die Dynaudio. Aber bei der Spendor habe ich den Eindruck, dass sie mir Klangdetails vorenthält, die meine Elektronik mit Sicherheit „raustut“. Was auch der Gegencheck mit der 840 EUR günstigeren Mordaunt Short Avant 902i zeigt. Von einer Daueraufenthaltsgenehmigung sind die Boxen weit entfernt. Aus meinen Erfahrungen weiß ich, dass sich mit längerer Einspielzeit einige Kritikpunkte verringern können. Ich weiß aber nicht, in welchem Umfang. Da ich die Spendor S 3/5 R² mit meinem Creek 5350 SE kombinieren wollte, muss ich nun auch auf die Boxen-/Verstärker-Kombi eingehen. Es zeichnete sich auch in diesem (zu?) frühen Stadium der Urteilsfindung ab, dass das Gespann aus Creek 5350 SE und Spendor S 3/5 R2² für meinen Geschmack etwas dumpf und mittig betont klingt. Am schlanker klingenden Onkyo A-9355 fehlte die Substanz. Das beste Ergebnis erzielte ich am Creek Destiny 2, musste aber auch hier feststellen, dass mir der Wechsel auf die Quadral Pico wie eine Veredelung vorkam. Wie gesagt, es mag sein, dass nach längerer Einspielzeit noch Veränderungen oder gar Verbesserungen eintreten. Andererseits möchte ich nach zwei Wochen intensiver Beschäftigung mit der Spendor S 3/5 R² und wohlwollendem Schönreden ("selbst die BBC hörte mit 3/5ern") auch mal wieder in mir gewohnter Qualität Musik hören. Also, Quadral Pico auf die Ständer, Onkyo A-9355 dran und Transparenz erleben. Oder statt A-9355 den Creek 5350 SE? Egal, die Spendors stelle ich erst einmal an die Seite. Liebe Händler! Wenn Ihr nicht nur bestes Testergebnis zu niedrigstem Preis verkaufen wollt, sorgt dafür, dass Boxen eingespielt bei Euren Kunden landen. Ich fürchte, dass viele Boxenkäufer niemals ihre Boxen in voller Pracht gehört haben, bevor Ihr sie zurückbekommen habt. Vielen Dank. Gruß, Konsumfreudiger HiFi-Freund Manchmal ist original verpackt ja doch nur zweite Wahl ... Grüße, Carsten [Beitrag von CarstenO am 01. Mai 2012, 08:00 bearbeitet] |
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m2catter
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 01. Mai 2012, 08:16 | |||||
Hallo Casten, Hut ab zu so viel Ehrlichkeit. Einspielen ist sicherlich immens wichtig, darueber laesst sich wohl kaum streiten. In wie weit dieses jedoch die von Dir empfundenen Maengel beheben kann, keine Ahnung. Was gibt den Spendor an Einspielzeit vor? Die laengste angegebene Einspielzeit, auf die ich bisher aufmerksam wurde, ist die von ProAc LS. 200h, so in Worten! Anyway, wuensche Dir noch froehliches Hoeren und danke fuer Deinen Bericht. Liebe Gruesse Michael [Beitrag von m2catter am 01. Mai 2012, 08:17 bearbeitet] |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 01. Mai 2012, 09:03 | |||||
Vielen Dank, Michael. Ja, ich versuche meine Erfahrungsberichte von denen abzugrenzen, die vor Jubelbotschaften nur so strotzen und das beschriebene Produkt nach 3 Wochen im Biete-Bereich zu finden ist.
Der Händler nannte 200 Stunden. Das sind zwischen 8 und 9 Tagen Dauerbetrieb. Das sind 8 bis 9 Tage, in denen der Käufer überwiegend das Gefühl hat, einen Fehlkauf getätigt zu haben. Dass das anders geht, zeigen Hersteller wie Canton. Eine Reference 9 geht direkt aus dem Karton schon ganz gut. Anders als bei den Dynaudios ändert sich bei Canton tonal fast nichts mehr. [Beitrag von CarstenO am 01. Mai 2012, 09:10 bearbeitet] |
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m2catter
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 01. Mai 2012, 09:27 | |||||
Hallo Carsten, an der Tonalitaet hat sich auch bei den ProAcs, soweit ich mich erinnern kann, wenig geaendert. Sie klangen bereits gut ab dem ersten Takt. Jedoch wurde der Bass mit der Zeit schneller und genauer, Stimmen klarer umrissen, mehr Konturen taten sich auf. Insgesamt einfach mehr *musical bliss*.... Liebe Gruesse Michael |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 01. Mai 2012, 09:59 | |||||
Hallo Michael, es sind bei der Spendor S 3/5 R² zu viele Eigenschaften, die ich nicht ausreichend ausgeprägt finde. Das absolute Gegenteil - tonal und involvierend - läuft gerade: Quadral Pico Als Quelle läuft der Marantz NA 7004, analog verbunden mit Kimber PBJ, Verstärker ist der Onkyo A-9355 und das LS-Kabel ist ein Oehlbach Rattle Snake. Musik von Paco de Lucia, Al di Meola und John McLaughlin. Diese Kombination zeigt sehr viele Details, sehr genau umrissene Konturen und wirkt sehr verfärbungsarm. Die Quadral Pico kostete seinerzeit so viel wie die Spendor.
Ja, aber ...: Falsche Tendenz. Gruß, Carsten |
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Heule
Inventar |
#9 erstellt: 01. Mai 2012, 10:28 | |||||
Hallo Carsten, ich hätte mit den Boxen nicht so viel Geduld! Das muss bei mir von Anfang an passen (Grundtendenz). Hier war bei mir damals die passive QX 10 die größte Entäuschung, und die kleine Harbeth die größte Überraschung (positiv)! Daran hatte sich auch nach dem Einspielen nichts geändert. Gruß Oliver. |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 01. Mai 2012, 11:47 | |||||
Hallo Oliver, würde ich so vorgehen, besäße ich heute nicht die für mich herausragende Dynaudio Focus 140. Diese hat sich in rund 50 Stunden tonal zweimal verändert: von zurückhaltend ohne Details auf aggressiv mit Details und dann von aggressiv mit Details auf zurückhaltend mit Details. Ähnlich war es mit der anfangs matt klingenden Mordaunt Short Avant 902i, an der sich hinterher z.T. vielfach teurere Modelle (z.B. KEF iQ 3, Canton Karat 720, Nubert NuWave 35, Magnat Quantum 603 und 903) die Zähne ausgebissen haben. Hier sollte aber jeder selbst entscheiden, wie er vorgeht. Schließlich ist in vielen Fällen der Betrag des Kaufpreises beim Händler zwischengeparkt und es soll ja der Wert der Anschaffung auch hörbar sein, wenn das Geld schon nicht mehr auf dem eigenen Konto lagert. Hallo zusammen, wie geht es nun weiter? Die Spendor S 3/5 R² darf sich auf eine Rückreise in ihrer Originalverpackung freuen. Schließlich sollte man Lautsprecher, die bei anderen Musikhörern besser aufgehoben sind, dem Markt nicht unnötig lange fernhalten. Ich habe festgestellt, dass es 2007 gute Gründe gab, mich vom Brit-Sound meiner Castle Pembroke zu verabschieden. Zum Glück wird man heute von der audiophilen Gemeinde nicht mehr verstoßen, wenn man Insel-stämmige Elektronik mit deutschen oder dänischen Boxen genießt. Audiophile Grüße, Carsten [Beitrag von CarstenO am 01. Mai 2012, 11:48 bearbeitet] |
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Heule
Inventar |
#11 erstellt: 01. Mai 2012, 11:52 | |||||
Hallo Carsten, deswegen habe ich ja geschrieben, dass ich diese Geduld nicht habe Habe dadurch allerdings auch noch keine schlechten Erfahrungen gemacht! Gruß Oliver. |
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plüsch
Inventar |
#12 erstellt: 01. Mai 2012, 18:51 | |||||
Hallo Charsten, kannst Du dich nochmal genauer zur Aufstellung äußern ? wie weit von den Wänden, wie hoch sind die Ständer, usw ? Spendor empfiehlt z.B Boxenständer mit einer Höhe von 50-65 cm. Das legt nahe die Boxen mit dem Hochtöner maximal auf Ohrhöhe oder etwas darunter an zu hören. Mir ist bewußt daß Du ein erfahrener und gründlicher Anwender bist, aber gelegentlich übersieht man das eine oder andere. Vielleicht kann das ja in der Aufstellung begründet sein. Gruß plüsch |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 02. Mai 2012, 06:18 | |||||
Hallo Detlef, vielen Dank für Dein Interesse an diesem Bericht und meinen zugrunde liegenden Erfahrungen mit der Spendor S 3/5 R².
Abstand zwischen den Mittelpunkten der Chassis = 182 cm Abstand zwischen Mittelpunkt der Hochtonkalotte und meinem Ohr = 186 cm Abstand der Lautsprecherrückwand zur Wand, innen = 98 cm Abstand der Lautsprecherrückwand zur Wand, außen = 108 cm Abstand der Lautsprecherseiten zum Absorber = 45 cm Abstand der Lautsprecherseiten zur nächsten Wand = 68 cm
Hochtöner war auf Ohrhöhe und die Lautsprecher erhielten ihre maximale Transparenz und Ortbarkeit bei oben beschriebener Einwinkelung.
Ja, ich habe mir gewünscht, bei meinem Aufbau irgend etwas übersehen zu haben. Als Flussdiagramm betrachtet gibt es drei Prozessausgänge: a.) Abstimmung des Lautsprechers trifft nicht den Geschmack des Hörers. b.) Lautsprecher ist nicht ausreichend eingespielt. c.) Lautsprecher taugt nichts. c.) könnte ich hinnehmen, wenn der Lautsprecher meinen Geschmack träfe. Gruß, Carsten [Beitrag von CarstenO am 02. Mai 2012, 06:18 bearbeitet] |
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Jeremy
Inventar |
#14 erstellt: 02. Mai 2012, 13:15 | |||||
Hallo Carsten, mein Vorschlag wäre (sofern du es nicht schon getan hast), du mailst deine Höreindrücke mit der S-3/5R² mal an die Hifi&Records (mit speziellem Verweis an den nämlichen Redaktuer) und teilst mal mit, daß DU zu - DIAMETRAL ANDEREN - Höreeindrücken mit der kleinen Spendor gekommen bist und sie deshalb jetzt wieder retour sendest. Schreib dem doch mal, wie sie bei DIR klingen - trotz sorgfältiger Aufstellung und in einer guten Kette! Ich mein', das klangl. Ergebnis ist, wie du hier geschrieben hast, ja schon der Hammer - und zwar in negativer Hinsicht; "Tiefe Männerstimmen sorgen für gehäusig, resonanzig klingendes Mulmen mit Dröhnneigung in den Oberbässen. Das ist für mich eine handfeste Verfärbung, die meinen Anspruch an eine transparente ehrliche Wiedergabe nicht erfüllt. Die Wiedergabe wirkt immer noch etwas steif und unbeweglich, Schlagzeugsoli klingen belegt, frei von Attacke, Becken sind nur beim Anschlag irgendwie entfernt zu hören, S-Laute kommen entfernt mit breiter Zunge und Stimmen etwas glanzlos." Wäre doch interessant, was dir (uns), der betreffende Redakteur zurückmailt. Und sofern er Mumm haben sollte, könnte er ja hier im Thread mal Stellung beziehen, wie er zu den so sehr positiven klangl. Resultaten gekommen ist (würde ich ihm dazuschreiben!). Immerhin hast du sie eigentl. zu 100% aufgrund des sehr positiven Hifi&Records-Berichts geordert (hätte mir oder jmd anderem ja auch so gehen können; ich hatte ja auch Interesse und hatte mir das Heft gekauft). Das Heft ist noch bis 26.06. im Zeitschriftenhandel verfügbar!.......... BG Bernhard |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 02. Mai 2012, 14:04 | |||||
Hallo Bernhard, das klingt ja fast so, als würdest Du Dich über das "Ergebnis" mehr ärgern als ich. Das finde ich sehr gut, ist aber nicht nötig.
Wenn ich mir die im Forum diskutierten Produkte ansehe, scheinen mir viele aufgrund von Testberichten gekauft worden zu sein. Wo ein Hype erzeugt wird, ist mir auch nicht wichtig. Der Autorenbericht stellt wie mein Erfahrungsbericht nur eine Meinung dar. Die - zum jetzigen Zeitpunkt - mit meiner nicht übereinstimmt. Ich erwarte nicht so etwas wie eine Garantie auf deckungsgleiche Wahrnehmung. Bezogen auf die Spendor-Boxen gehe ich immer noch davon aus, dass die Boxen nicht fertig eingespielt sind. Im AUgenblick habe ich nur keine Lust mehr, drei überzeugende Boxenpaare "auf Seite" stehen zu haben und mit dem vierten Paar neue CDs zu erkunden. Meine Erwartung an einen vergleichsweise kleinen Hersteller wie Spendor ist, dass dieser das Einspielen werksseitig durchführt, statt dem Käufer 200 Stunden Genussfreiheit aufzubürden. Das könnte ein aufmerksamer Händler auch an dessen Stelle tun. (Die Fiat-Werkstatt vor Ort korrigierte auch immer die werksseitig mitgelieferten Fehler vor Auslieferung des Fahrzeugs, um glückliche Kunden zu haben.) Grüße, Carsten |
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Heule
Inventar |
#16 erstellt: 02. Mai 2012, 16:15 | |||||
Hallo Carsten, kann dich sehr gut verstehen. Würde ich auch so machen! Würde mich mal interessieren wie die kleine Harbeth bei dir abschneiden würde Von der war ich damals begeistert! Gruß Oliver. |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 02. Mai 2012, 16:26 | |||||
Nach meinem ersten Höreindruck in einem fremden Raum mit fremder Elektronik gefiel mir diese sehr gut. Diese kann man ja zusätzlich besitzen ... [Beitrag von CarstenO am 02. Mai 2012, 16:30 bearbeitet] |
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Heule
Inventar |
#18 erstellt: 02. Mai 2012, 16:36 | |||||
Du hast sie schon gehört? Wusste ich gar nicht. Dies war die erste und letzte passive Box an der mir alles gefiel (trotz ihrer größe und dem nicht vorhandenen Tiefbass)! Komme heute immer noch ins schwärmen Gab sie damals leider für die größere M30 her, was ich im nachhinein bereute (sorry für die Abschweifung). Deine Spendor soll ja all dies machen, was die kleine Harbeth hat/kann. Es kann halt nur eine geben! Gruß Oliver. |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#19 erstellt: 02. Mai 2012, 16:48 | |||||
Harbeth P3ESR
Hallo Oliver, ich habe auch keinen Bericht darüber geschrieben, weil ich sie bei einer Vorführung gehört hatte, wo ich weder Musik, noch Sitzplatz auswählen konnte.
Wird ja nicht wieder vorkommen ... Carsten |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#20 erstellt: 07. Mai 2012, 04:24 | |||||
Guten Morgen, sowohl Händler, als auch Vertrieb (auf der High End 2012 vertreten) konnten mich davon überzeugen, meine Versuche mit der Spendor S 3/5 R² fortzusetzen. Gruß, Carsten |
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Peppermint-PaTTy
Inventar |
#21 erstellt: 07. Mai 2012, 05:33 | |||||
Hallo Carsten, mit welchen Dich überzeugenden Argumenten geschah dieses? Gruß Peppermint-Patty |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#22 erstellt: 07. Mai 2012, 07:08 | |||||
Verlängertes Rückgaberecht. |
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Jeremy
Inventar |
#23 erstellt: 07. Mai 2012, 10:38 | |||||
In dem Zusammenhang: Ich hatte mit einer speziellen Einbrenn-CD (gebrannte Kopie eines Bekannten aus dem Analog-Forum), in Punkto Einspielen, sowohl was die Verstärker-Elektronik, als auch LS anbelangt, wirklich sehr gute Erfahrungen gemacht. Einzig - die Sache ist langwierig: Wird zunächst 1x in normaler Abhör-Lautstärke (Spielzeit, 'ne gute Std.) und dann noch insges. 24x (also über 24 Std.) leise - gespielt. Der Unterschied zu vorher ist deutlich u. definitv. So etwas müßtest du am besten auch einsetzen. BG Bernhard |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#24 erstellt: 07. Mai 2012, 11:05 | |||||
Hallo Bernhard, läuft schon. Carsten |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#25 erstellt: 07. Mai 2012, 17:11 | |||||
Guten Abend, die S 3/5 hat nun die 40-Stunden-Marke beim Einspielen überschritten und allmählich sind so Eigenschaften wie "Brillanz" oder "Klarheit" in Sicht. Nicht, dass das (schon?) voll ausgeprägt wäre. Der dröhnige Unterton bei tiefen Männerstimmen hat sich verringert. Das darf aber noch weniger werden. Was sich ganz gut entwickelt, ist die Basswiedergabe. Ich habe einige Musikbeispiele sehr ausgiebig gehört, so auch das letzte Album "... of wariwulfs and bluotvarwes" der Bocholter Metal-Band "Wizard" (http://www.legion-of-doom.de/concerts.php). Im Track "Messenger Of Death" stellt sich die klare Stimme von Sven D´Anna in den Vordergrund (ich finde, seine Stimme hat etwas Ähnlichkeit mit dem Uriah Heep-Sänger ...), das Schlagzeug wird groß abgebildet und beide Gitarren spielen einander gut zu. Etwas dominant wirkt der Bassist. Aber nur über die S 3/5. Auf "Vuolgge Mu Mielde Bassivarrai" von Mari Boine wurde ich auf der High End 2012 aufmerksam. Grobdynamisch und im Frequenzuntergrund spielt sich viel ab. Der Onkyo A-9355 läuft an der nicht sehr effizienten Spendor-Box echt gut. Auch hier merke ich, dass die Tiefmitten noch etwas undurchsichtig klingen. Beruhigend finde ich, dass sich die Spendor-Boxen noch entwickeln und durchaus schon andere nahmhafte Modelle (Ihr wisst schon, die Ehrlichen aus Schwaben ) hinter sich lässt. Gruß, Carsten [Beitrag von CarstenO am 07. Mai 2012, 17:14 bearbeitet] |
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plüsch
Inventar |
#26 erstellt: 08. Mai 2012, 08:42 | |||||
Hallo Carsten,
ich bin in diesem Punkt immer wieder mal am schwanken. Spielt sich das Gehör oder der Lautsprecher ein? Meine Rogers 3/5 waren für mich in der Stimmwiedergabe einfach ein Traum, aber Musik besteht ja nicht nur aus Stimmen. Hatte ich dann die Crafft angeschlossen wurde mir bewußt wieviel der kleine Engländer wegläßt und auch in Sachen Präzision konnte die 3/5 nicht mithalten. Hörte ich dann längere Zeit nur mit der Rogers war wieder alles(gefühlt) in Ordnung. Worauf ich weiter vorne schonmal eingehen wollte aber dann zu Faul war, die Dröhnneigung. Ich kann mir nicht vorstellen daß ein Entwickler so etwas überhört. Daher denke ich daß mit der Aufstellung evtl. noch was gehen sollte. Ein kleines Beispiel dazu, die sich in deinem Fundus befindliche Mordaunt Short Avant 902i, hatte ich im Laden gehört und gemessen am Preis für sehr gut befunden. Zuhause bei meiner Freundin klangen die 902 dann Boxig, nach Gehäuse mit Dröhnneigung. Es handelte sich um das Päärchen aus der Vorführung im Geschäft, also schon eingespielt. In dem schmalen Bereich wo die Boxen aufgestellt werden konnten, ergab sich leider keine Besserung. Gruß plüsch weiters gespannt sei |
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Reinhard
Inventar |
#27 erstellt: 08. Mai 2012, 13:38 | |||||
Vielleicht hat der Vertrieb ja gerade darauf spekuliert Gruß Reinhard |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#28 erstellt: 08. Mai 2012, 13:58 | |||||
Um es auf den Lautsprecher zu begrenzen, vergleiche ich mit meinen anderen Boxen. |
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Jeremy
Inventar |
#29 erstellt: 09. Mai 2012, 13:00 | |||||
Und - aktueller Zwischenstand? Wird's so langsam? Wäre ja schön, wenn die Entscheidung zugunsten der S-3/5R² doch noch zu einem Happy-End käme. BG Bernhard |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#30 erstellt: 09. Mai 2012, 15:06 | |||||
Hallo Bernhard, also, müsste ich aufgrund des jetzigen Zustandes eine Kaufentscheidung ohne Rückfallebene treffen, würde ich die Spendor S 3/5 R² nicht kaufen. Eine Entwicklung in die richtige Richtung ist erkennbar, weil mich diese Boxen nun seit gut drei Wochen begleiten und nach jedem Tag im Dauerbetrieb eine weitere Annäherung an die Vergleichsmodelle erfolgt. Am Stand von B&T auf der High End schilderte man mir ähnliche Erfahrungen anderer Käufer dieser Boxen. Nun kann ich meine Zeit in der Musikecke nur einmal vergeben: Hören oder Einspielen. Gruß, Carsten |
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Jeremy
Inventar |
#31 erstellt: 09. Mai 2012, 17:41 | |||||
Mit anderen Worten: Wenn man dir die Spendor dann so ca. Ende August abkaufen würde (dann gibst du sie natürl. nicht mehr her - ist ja klar), dann hätte man in der Tat fein klingende Mini-Monitore, die dann in etwa so aufspielen, wie in dem HIFI&Records-Artikel geschildert. OK! ...nich so im Sinne des Erfinders..... BG Bernhard |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#32 erstellt: 10. Mai 2012, 13:28 | |||||
So es denn noch nicht der finale Zustand ist, auch nicht im Sinne des Kunden. |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#33 erstellt: 12. Mai 2012, 13:33 | |||||
Guten Tag zusammen, es gibt kleinere Entwicklungen am Sound der Spendor S 3/5 R² zu berichten. Das Klangbild ist nach zwei Mal zwölf Stunden Dauer-Durchkneten mit ätzenden "Burn-In"-Files offener geworden. Es zeigen sich mehr Details, allerdings hat sich die klangliche Lethargie in Kratzbürstigkeit gewandelt. Es tut sich etwas. Ich bin nun bei rund 45 Stunden Einspielzeit. Gruß, Carsten |
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Horus
Inventar |
#34 erstellt: 12. Mai 2012, 19:18 | |||||
Ich bewundere deine Beharrlichkeit und Geduld ... die ich nie hätte!!! Aber mal ganz ehrlich ... ist das nicht langsam ein "IchWillSieMirUnbedingtSchönHören"??? Sorry, aber ... meine Wohnung hätten sie längst wieder verlassen müssen! Ich hoffe Du triffst die für dich richtige Entscheidung ... |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#35 erstellt: 12. Mai 2012, 19:21 | |||||
Dafür wäre ich zu geizig. Ich habe diese Boxen inzwischen im "fertigen" Zustand gehört und weiß nun, was sie können. Sei auf das Finale gespannt! [Beitrag von CarstenO am 12. Mai 2012, 19:23 bearbeitet] |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#36 erstellt: 13. Mai 2012, 10:11 | |||||
Guten Morgen, ich habe zwei unwissenschaftliche Messungen der Spendor S 3/5 R² angestellt. Die erste Grafik zeigt den Amplitudengang einer Box auf Achse in einem Meter Abstand: Und dieses Bild zeigt den Amplitudengang beider Boxen am Hörplatz: Seid heute lieb zu Euren Müttern und in NRW brav zur Wahl gehen! Gruß, Carsten [Beitrag von CarstenO am 13. Mai 2012, 10:12 bearbeitet] |
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Reinhard
Inventar |
#37 erstellt: 13. Mai 2012, 11:33 | |||||
Das ja bei der Tendenz voraussehbar ist... (sie werden immer besser). Ich seh es eher wie Horus: was nach 14 Tagen nicht klingt, gehört zurück. Die Gefahr ist zu groß, dass die Gewöhnung einem etwas vorgaukelt. Das wusste offenbar auch der Vertrieb. Grüße Reinhard |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#38 erstellt: 13. Mai 2012, 14:02 | |||||
Hallo Reinhard, das kann ja jeder so halten wie er will. Ich biete meinen Erfahrungsbericht an, wie viel Ihr als Leser daraus für Euch verwenden könnt, wisst Ihr selbst am besten.
... ist mir zu pauschal. Hallo zusammen, Ihr merkt sicherlich ( ), dass ich entgegen meinem Vorhaben, die Spendors zurück zu geben, schmerzfrei weiter einspiele und vergleiche. Was hat sich geändert? 1. Von der anfänglichen Belegheit von Gesangsstimmen ist kaum noch etwas übrig geblieben und ist in Sachen "Klarheit" der Focus 140 und der Quadral dicht auf den Fersen. 2. Nach 18 Stunden 40-Hz-Sinuston ist der "gehäusige Unterton" auch bei tiefen Männerstimmen weg. 3. Die räumliche Abbildung hat mittlerweile ein hohes Maß an Plastizität erreicht, was die Quadral Pico übertrifft. 4. Der vormals Mitten-lastige Klang wirkt nun deutlich breitbandiger und erhält auch im Hochtonbereich Glanz. In einem Quercheck mit der Castle Richmond II (Made in UK) fand ich heraus, dass die Spendor S 3/5 R² nichts (mehr) mit früherem Britsound gemeinsam hat. Meine Hörversuche finden derzeit noch am Onkyo A-9355 statt. Die Wiedergabe der Stimme von Katja Maria Werker ("Mitten im Sturm", 2011) klingt auf den Spendor-Boxen nicht mulmig, sondern detailliert und setzt sich räumlich in "Aus dem Beton" von Melroses´ Gitarre und Gulinos´ Bass nach vorne ab. Auch der viel zitierte Eindruck, die Boxen verschwänden, entsteht. Was sich auch sehr stark verbessert, ist die Akzentuiertheit in der Wiedergabe von S-Lauten. Hier gibt´s nicht mehr nur ein Zischeln, sondern echte Feinzeichnung. Auf dem STS/Blumenhofer-Sampler "Dynamic Experience Volume 2" ist mit "Drums les du tons" eine tolle Schlagzeugimprovisation. Auch hier ist die Staffelung in die Tiefe reichend, mit einem sehr gut nachvollziehbaren Ausklingen der Hallfahnen. Von der gleichen CD gefällt mir auch Marcus Miller´s "Mr. Pastorius". Hier achte ich darauf, dass die Melodie seines Bass durchgehend verständlich ist. Und stelle fest, sie ist es. Dieses Zwischenergebnis stimmt mich positiv. Nach meiner Hörprobe mit einer fertig eingespielten Spendor S 3/5 R² erwarte ich nun folgende Änderungen an meinem Exemplar: Wegfall der leicht "steifen" Wiedergabe hin zur Luftigkeit Noch klarere Wiedergabe etwa von Snare Drums Einen sanfteren roll-off zu tiefen Tönen hin Zwischendurch habe ich neugierigerweise von der Harman-/Onkyo-Elektronik auf die Creek-Destiny-Kombi gewechselt. Mit der einfachen Elektronik ist demnach noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Mir ist - auch durch die Beiträge von Reinhard und Horus - bewusst geworden, dass dem Einspielen von Lautsprecherboxen nicht immer die notwendige Zeit eingeräumt werden kann. Ich beschreibe diese Eindrücke daher hier ausführlich, auch auf die Gefahr hin, trotz regelmäßiger Querchecks eine Gewöhnung ( ) an einen nicht zufriedenstellend Lautsprecher zu beschreiben. Nächster Part von mir: Ausführlicher Höreindruck von meiner "fertigen" S 3/5 R² und Ausblick auf den nächsten Hörbericht Gruß, Carsten [Beitrag von CarstenO am 13. Mai 2012, 14:04 bearbeitet] |
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Jeremy
Inventar |
#39 erstellt: 15. Mai 2012, 08:42 | |||||
Hallo Carsten, alles klar - wenn sie dann vollständig eingespielt sind, verkaufst du sie mir zum Freundschaftspreis (sagen wir für 500,-- € - natürl. das Paar) Nein - Spaß beiseite. Ich find's gut, daß du standhaft geblieben bist, den Einspielprozeß konsequent weitergeführt hast und deine (fortlaufenden) Erfahrungen an uns weitergibst. Solche Info's sind dann tatsächlich ernstzunehmen und effektiv verwertbar - bei einem Test in einer Hifi-Zeitschrift (wobei ich die Hifi&Records ja durchaus zu den Serösen zählen würde), weis man nie so genau, wo man dran ist. Also bleib' gerne weiter dran und berichte uns, wie schließlich die finalen Klangqualitäten der S 3/5 R² sein werden. Und du hast schon ein weiteres (Minimonitor-)Projekt ("und Ausblick auf den nächsten Hörbericht") in's Auge gefaßt? Da bin ich gespannt! Beste Grüße Bernhard |
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Horus
Inventar |
#40 erstellt: 15. Mai 2012, 09:03 | |||||
Moin zusammen! Meiner bescheidenen Meinung nach, macht so eine extrem lange Einspielphase NUR dann Sinn, wenn man die Möglichkeit hat, immer wieder mal mit anderen LS gegenzuhören! Denn ich behaupte, denke da geben mir manche Recht, daß "man" sich an einen Klang gewöhnt ... und sei er auch noch so spezifisch! Wenn der Testproband dann immer noch bestehen kann, ist er sicher eine gute Wahl ... hoffe ich |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#41 erstellt: 15. Mai 2012, 11:59 | |||||
Ich fühle mich gerade etwas verarscht, sorry! Wozu nenne ich denn die Vergleichsmodelle?
Ja, steht schon bereit. Nur so viel: 400,00 EUR Paarpreis, Echtholzfurnier. edit: Habe noch fehlende Wörter ergänzt. [Beitrag von CarstenO am 15. Mai 2012, 16:59 bearbeitet] |
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Horus
Inventar |
#42 erstellt: 15. Mai 2012, 13:13 | |||||
Sorry Carsten, Du brauchst dich nicht verarscht fühlen!!! Jetzt, wo Du es schreibst, fällts mir auch wieder ein, daß Du das machst, und ich's auch vor ein paar Tagen gelesen hab! Schiebe meine Vergesslichkeit auf die Frühjahrsmüdigkeit. Soll nicht wieder vorkommen [Beitrag von Horus am 15. Mai 2012, 19:42 bearbeitet] |
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wovenhand
Hat sich gelöscht |
#43 erstellt: 15. Mai 2012, 17:11 | |||||
Indiana Line Musa 105 ? Da wäre ich sehr gespannt drauf. Kosten aber nur 398,00 EUR Grüsse |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#44 erstellt: 18. Mai 2012, 05:32 | |||||
"Dies ist wirklich eine Box, die das Zeug zum letzten Lautsprecher hat - ganz gleich, welches Budget man ansetzt." Stefan Gawlick, HiFi+Records Guten Morgen zusammen, hinter den Spendor S 3/5 R² liegen mehrere Nächte, in denen sie Rosa Rauschen mit einem 40-Hz-Sinus-Signal zugespielt bekommen haben. Sie erfüllten nun die Voraussetzungen, für ausführliche Hörproben und ein Urteil. Ich habe mir vorgenommen, einige Aussagen von Herrn Gawlick aufzugreifen und zu kommentieren. Schließlich trägt er ja die Schuld an diesem Kauf. Bewusst leite ich diesen Post mit seinem Fazit ein. Mir ist bereits an der Kombination aus Marantz NA-7004 (Netzwerkplayer mit iOmega-NAS) und Onkyo A-9355 (Schaltverstärker, NP: 400 EUR) aufgefallen, dass alle Kriterien mit Ausnahme der Basswiedergabe preisklassenübergreifend sehr gut ausgeprägt sind. Die Boxen stellen einen großen, aber nicht überwältigenden Raum dar. Sie bilden Einzelereignisse genau ab, aber nicht überanalytisch. Sie spielen tonal neutral, jedoch nicht ohne ihre Vorliebe für Gesangsstimmen hervorzuheben. Sie zeigen eine breite Palette an Details, aber ohne die überragende Homogenität aufzugeben. Bis hierher sind schon gute 20 EUR im Phrasenschwein gelandet. Insgesamt spielt die Spendor S 3/5 R² auf dem Niveau meiner Quadral Pico. (@Horus: Bild weiter oben. ) Das ist ein sehr hohes Niveau für ein 1000-EUR-Boxenpaar. Somit reichen die Quadral Pico und die Spendor knapp an die Dynaudio Focus 140 heran. Mit unterschiedlicher Verteilung der Schwerpunkte. Alle drei lassen die Mordaunt Short hinter sich, die etwas nervös klingt. So im Detail: Die Ausprägung des Stimmvolumes und der Raumgröße erforderte recht schnell einen Wechsel auf den Creek 5350 SE aus 2005 und auf den Atoll DAC-100 als Ergänzung zum Marantz Netzwerkplayer. Hier zeigte sich nämlich bei meinen Lieblingen, dass der Onkyo A-9355 einfach zu dünn klang. Mit dem Creek erreichten Stimmen ihre Homogenität. Was meine ich damit? Bei vielen Lautsprechern treten für meine Wahrnehmung Brustumfang, Präsenz - also die Einreihung in den Gesamtstaffelung - und Akzentuierung (S-/K-Laute) getrennt in Erscheinung. Bei der S 3/5 R² besteht eine Durchgängigkeit, die Stimme ist einfach da. Das sind auch Stärken der Mordaunt Short und der Dynaudio (aller Dynaudios, die ich kenne, übrigens). Die Spendor hat aber nicht diesen Hauch von Plus im Brillanzbereich, so dass die Akzentuierung nicht deutlicher ist, als es die Anordnung der Stimme im Gesamtbild erwarten lässt. (Hören und Feststellen ist leichter als Hören, Feststellen und Beschreiben.) Ein schönes Hörbeispiel ist das verschlissene "I Can See Clearly" von Holly Cole. Auch verschlissen ist "Acoustic Live" von Nils Lofgren. Nein, besser noch für die anstehende Beschreibung: "American Recordings" von Johnny Cash. Über viele Boxen klingt die Gitarre mit ihrer stark komprimierten Dynamik und breiten Abbildung wie ein unnatürlich hartes "Twäng" und die brüchige Stimme Cashs´ schiebt sich vor den Gitarrenteppich. Zwischen Cash, Gitarre und Hörplatz wird´s eng. Mit der Spendor rückt das alles ein, zwei Schritte nach hinten und wirkt dadurch harmonischer. Bei mir verschlissen, bei Euch vielleicht nicht einmal im CD-Regal das Album "... of wariwulfs and bluotvarwes" von Wizard (Mitte Juni in Balingen mit Thin Lizzy und Gotthard). Das Album vertont eine Fantasy-Saga von Andre Wiesler, bei der es um Vampire, Hexen und Werwölfe geht. Nicht mein Thema, aber die Aufnahme ist tontechnisch prima. Ja, ich gebe zu, dass dieses Album mich auch zu Versuchen mit meinem Focal-Subwoofer veranlasste. Dieser störte aber echt. Also, mit kleiner Bassdrum weiter gehört. Mein Fazit: Auch Metal geht mit diesen Boxen. Die Dimensionen wirkten echt. Sänger Sven D´Anna wurde in seiner vollen Größe abgebildet, die Differenzierung im beigemischten Nachhall waren klar zu hören. Auch Al di Meola, Paco de Lucia und John McLaughlin waren am Start. Mit der Spendor hängt man nicht direkt mit dem Ohr auf der Gitarrenseite, sondern bekommt aus kleiner Distanz Raum, Gitarrenkorpus und filigranes Saitenspiel gereicht. Herr Gawlick schreibt, die Musik wirke gleichzeitig "griffig, präsent und doch entspannt". Stimmt völlig. Seine Vergleiche mit der S 3/5 SE, die 2/3 der Klangbeschreibung bestimmen, kann ich nicht nachvollziehen. Wohl aber die Aussage "Die R2 legt mehr Augenmerk auf die Entwicklung eines Tons denn seine allererste Attacke". Auch wenn die S 3/5 R² gerne etwas Verstärkerleistung bekommen darf, ist diese zitierte Eigenschaft nach meinen Versuchen am kräftigeren Creek Destiny 2 keine Leistungsfrage. Das ist auch kein Timingproblem, wo das eine Chassis dem anderen hinterher zu hinken scheint. Nein, die Spendor is´ halt so. Ich werde nun noch weitere Versuche mit anderen Verstärkern anstellen, so auch mit dem Grundig V 4200. http://www.hifi-foru...d=959&postID=490#490 Das Fazit zu meinen anfangs enttäuschenden Hörversuchen mit der Spendor S 3/5 R² ist vielschichtig: 1. Der Gawlick hat recht. 2. Händler und Vertrieb mit ihren Aussagen zur Einspielzeit auch. 3. Die Spendor bleibt. Nach ihr werden, meiner Neugier geschuldet aber noch weitere folgen. So auch die Indiana Line Musa 105: Bericht in Kürze auf diesem Bildschirm verfügbar. Gruß, Carsten |
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Horus
Inventar |
#45 erstellt: 18. Mai 2012, 09:51 | |||||
Man kann nicht sagen, daß Du vergesslich bist! Und man kann sagen: Mein Gott bist Du nachtragend! Ansonsten, sehr schöner und vor allem aussagekräftiger Bericht! In weiterer freudiger Erwartung ....... |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#46 erstellt: 18. Mai 2012, 12:39 | |||||
Das Internet vergisst nichts. |
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Horus
Inventar |
#47 erstellt: 18. Mai 2012, 14:35 | |||||
Das Internet evtl. ... aber Du nicht .... Verabschiede mich nun für die nächsten 2 1/2 Wochen ..... |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#48 erstellt: 18. Mai 2012, 14:50 | |||||
Musst Du auch Boxen einspielen? Hallo zusammen, ich habe als Verstärker den Grundig V 4200 Mk II an der Spendor getestet. Das Klangbild war mir zu dünn und wenig detailliert. U.U. eine Folge seiner geringen Leistung. Gruß, Carsten [Beitrag von CarstenO am 18. Mai 2012, 16:55 bearbeitet] |
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Reinhard
Inventar |
#49 erstellt: 18. Mai 2012, 15:38 | |||||
Ohne schleimen zu wollen, kann ich sagen, Carsten, Dass Du einer meiner liebsten Autoren hier im Forum bist. Immer sachlich, um Objektivität bemüht, durchaus selbstkritisch, ausführlich, präzise und möglichst wenig emotional (was z. B. mir nicht immer gelingt). Doppelt angenehm ist mir persönlich, dass Du Klangunterschiede bei Verstärkern einräumst, was sich mit meinen Erfahrungen deckt und Dich diesbezüglich auch nicht beirren lässt. Bitte weiter so! Zu den Spendor ist zu sagen, dass aufgrund Deiner Erfahrungen im Grunde jegliche Hörprobe beim Händler, sofern die LS dort nicht Wochen eingespielt wurden, und erst recht aber ein Probehören neuer LS zu Hause quasi sinnfrei sind. Grüße Reinhard |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#50 erstellt: 18. Mai 2012, 16:54 | |||||
Hallo Reinhard, vielen, vielen Dank für´s Lob!
Ja, dass ist wieder einmal ein Fazit meiner Neuanschaffung. Der einzige Trost dabei ist, dass bisher noch keiner meiner Lautsprecher nach dem Einspielen schlechter war als vorher. Grüße, Carsten |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#51 erstellt: 30. Mai 2012, 09:40 | |||||
Genau! Den Bericht könnt Ihr hier lesen: http://www.hifi-foru...m_id=100&thread=1918 |
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