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D-/A-Wandler Consonance DAC-16 von Opera Audio+A -A |
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Autor |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 17. Aug 2011, 17:34 | |||
Guten Tag, beim planlosen Herumsurfen bin ich auf die Seite von Opera Audio und deren Onlineshop gestoßen. Mir fiel auf, dass viele sonst sehr hochpreisige Produkte dieses chinesischen Herstellers dort sehr günstig angeboten werden. Nun brauchte ich nicht wirklich etwas, aber ein D-/A-Wandler, eine Phonostufe, Lautsprecherboxen oder Tonabnehmer gehen ja eigentlich immer. So wie Handtaschen und Schuhe bei den Damen. Diesmal wurde es der Consonance DAC-16. Der DAC-16 ist ein Digital-/Analogwandler, der sein digitales Eingangssignal entweder per koaxialem SP-/DIF oder per USB erhält. Der entsprechende Umschalter befindet sich ebenso wie der Netzschalter an der Rückseite des Gerätes. Die Verarbeitungsqualität wirkt ordentlich und ist mit meinem Atoll DAC-100 vergleichbar. In meiner Anlage vergleiche ich den Consonance DAC-16 (699 oder 299 EUR als "Schnäppchen") mit dem eben genannten Atoll DAC-100 (550 EUR) und dem PS Audio DL-III (1000 EUR). Meinen Erwartungen zufolge sollte der Consonance DAC-16 etwa auf dem Level eines Beresford TC-7520 liegen. Oder? Gruß, Carsten [Beitrag von CarstenO am 17. Aug 2011, 17:35 bearbeitet] |
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Erik030474
Inventar |
#2 erstellt: 19. Aug 2011, 19:37 | |||
Warum sollte er? Rein von der UVP solltest du davon ausgehen, dass er, da er sich nur auf zwei Quellen spezialisiert hat, besser klingt als der ATOLL. Mehr Überlegungen kann man ohne Hörtest ohnehin nicht anstellen. |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 20. Aug 2011, 16:23 | |||
Guten Tag zusammen, der Consonance DAC-16 ist zwei Tage am Stück gelaufen und sollte nun eingespielt sein. Diesmal konnte ich mir statt des Cambridge Azur 840 A "nur" eine einfache Funk-Vorstufe (LAP-2) mit Pegelausgleichmöglichkeit ausleihen. So verwendete ich folgendes Setup für meinen Test: Boxen: Mordaunt Short Avant 902i "Endstufe": Creek 5350 SE Vorstufe: Funk LAP-2 NF-Kabel: inakustik NF-1202 LS-Kabel: QED Silver Anniversary Der DAC-16 von Consonance erreichte gegen meinen PS Audio DL-III und meinen Atoll DAC-100 einen dritten Platz. Dem noch anwesenden Behringer SRC 2496 war der DAC-16 überlegen. Im Detail mache ich dem DAC-16 den Vorwurf, dass er mir zu "analog" spielt. Diese Vokabel wird nach meinen Erfahrungen häufig verwendet, um "runden" Höhen, leicht unkonturierter Abbildung und zu weichen Bässen eine günstige Schublade zu bieten. So möchte ich meine Eindrücke an folgenden Musiktiteln festmachen: Macy Gray "Beauty In The World" Tok Tok Tok "Help" Abi Tucker "Happiness" Richard Bona "Mbemba Mama" Der Popsong von Macy Gray klang über den Atoll DAC-100 knackiger und differenzierter. Der DAC-16 nahm diesem lebendigen Titel etwas von seinem Elan, indem er im Bass weniger präzise zeichnete und die Höhen bei Detailverlust verrundete. Hier zeigte der PS Audio-DAC, warum auch 1000 EUR für einen DAC auszugeben Sinn machen kann: Er bot mehr Details, ohne an Analytik zuzunehmen. Der Gesang bei "Help" von Tok Tok Tok ist sehr trocken gemixt. Der Atoll bildet die Sängerin sehr genau ab und schafft auch die Grenzen zum Rest der Band. Beim DAC-16 spielen alle schön zusammen, rücken sich aber auch näher auf den Pelz. Anfreunden kann ich mich mit dem weniger intimen, aber dafür wärmeren Saxophon. Der PS Audio-Wandler schaffte wieder beides. Bei Abi Tuckers´ Titel wirkte der Bass des DAC-16 zu weich und der Raum zu eng. Richard Bonas´ "Mbemba Mama" habe ich gehört, weil dieser Titel sehr luftig aufgenommen ist. Über den DAC-16 wurde der Raum enger und die Abbildung flächiger. Der Consonance DAC-16 ist zurzeit als Schnäppchen für 299,00 EUR über opera-online.de zu beziehen. Damit stünde er in preislicher Konkurrenz zum Musical Fidelity V-DAC, dem er m.E. überlegen ist und zum Beresford TC-7520 Caiman, dem gegenüber er entspannter klingt. Auch einem Cambridge Audio DAC Magic würde ich den DAC-16 zu diesem Preis immer vorziehen. Ein Preis von 699,00 EUR würde mich dazu bewegen, dem Anbieter meinen Widerruf mitzuteilen. Dazu wiederholen sich die Kriterien, in denen der Atoll DAC-100 (550,00 EUR) dem DAC-16 überlegen ist, zu häufig. Wer den zurückhaltenden Sound "typischer" Marantz-Digitalquellen (NA-7004, SA-8003, SA-7001, CD-6003, CD-17) mag, wird den Consonance DAC-16 sofort mögen. Die Ähnlichkeit fand ich schon deutlich. Fazit: Consonance DAC-16 für 299,00 EUR? Kaufen! Was jetzt noch fehlt? Die Hörprobe mit dem Notebook (Foobar, ASIO-Treiber, M2Tech HiFace) am Consonance DAC-16. Gruß, Carsten p.s.: Irgendwann werde ich eine eigene Funk LAP-2 besitzen! [Beitrag von CarstenO am 20. Aug 2011, 18:36 bearbeitet] |
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Andi71
Stammgast |
#4 erstellt: 26. Aug 2011, 05:54 | |||
Hallo, also findest Du, wenn ich das richtig lese, den DAC-16 besser als den DACMagic. Du hattest doch mal den M1 MF, wie sieht es da aus? Noch eine Frage zum DAC 16. Auf der chin. Homepage ist die engl. BDA als PDF. Dort wird irgendwas von Brücken( Jumpern) im Inneren des Dac`s geschrieben. Beeinflussen diese den Klang? Gruß Andi |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 26. Aug 2011, 06:39 | |||
Hallo Andi, den sehe ich knapp auf dem Niveau des DAC-16.
Das kann ich nicht beurteilen, weil ich keine Bedienungsanleitung zum DAC-16 bekommen habe und das Gerät kurzerhand auch wieder zurück gegeben habe. An meinen DAC-Favoriten hat sich nichts geändert: Behringer SRC 2496 ist für 139 EUR super. Beresford TC-7520 Caiman ist für 279 EUR super. Atoll DAC-100 ist für 550 EUR super. PS Audio DL-III ist für 1000 EUR super. Nicht zu meinen Favoriten gehören RME ADI-2, Arcam rDAC, Cambridge DAC Magic, MuFi M1DAC, MuFi V-DAC, Audreal DAC-8, Northstar DAC Extremo. Die überzeugten mich entweder gar nicht (Cambridge, Arcam, Northstar, MuFi V-DAC) und/oder kamen gegen preisgleiche oder billigere Alternativen nicht an (MuFi M1DAC, Northstar, Cambridge, Audreal, RME). Grüße, Carsten |
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