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Erfahrungsbericht D/A Wandler – DAC – W+S Audio Fado9018 – Musical Fidelity MX-DAC – Mytek Brooklyn+A -A |
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Autor |
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Ingo_Kramer
Neuling |
#1 erstellt: 25. Jun 2017, 14:35 | |
Hallo, mir gefällt das Forum richtig gut, einige Male konnte mir das Forum schon weiterhelfen / mich auf neue Ideen bringen. Ich möchte auch mal meine Erfahrungen teilen und Euch so weiterhelfen . Ich hab mir im April nen neuen D/A Wandler gegönnt. Seit ich von einem AKG 701 auf einen AKG 812 gewechselt habe hatte ich das Problem, dass der Klang irgendwie „unentspannt“ oder auch „unmusikalisch“ war. Die Auflösung der Höhen war irgendwie „nervig“. Da meine sonstige Hörkette aus einem HTPC → Musical Fidelity M1DAC → Lehmann Audio Linear (Cinch Kabel Wireworld Equinox 7) bestand hatte ich von Anfang an den DAC in Verdacht als Quelle dieses Problems. Eine Hörprobe einer ähnlichen HiFi-Kette beim örtlichen HiFi-Händler erhärtete diesen Verdacht. Ich hörte dort einen Lehmann Linear D (für ca. 1250 €) und einen Mytec Brooklyn (ca. 2000 €). Als Kopfhörer kamen ein AKG 812 sowie eine Audez LCD-2 zum Einsatz. Den Brooklyn hörte ich mal über den integrierten Kopfhörerverstärker und mal über einen Lehmann Linear. Vom Klang her war der Linear D schon echt gut, der Brooklyn über den Integrierten Kopfhörerverstärker auch, aber einen richtigen Sprung nach vorn machte der Klang nochmal als ich den Linear am Brooklyn als Kopfhörerverstärker nutzte. Das war Wahnsinn, solch eine feine Auflösung dabei so musikalisch, tolle Bassstaffelung und eine enorm breite Bühne. Leider war der Mytek Brooklyn als Update meiner HiFi-Kette finanziell nicht drin. Aus diesem Grund riet mir der Händler zu einem MX-DAC von Musical Fidelity inklusive zusätzlichem upgrade Netzteil (für zusammen ca. 1200 €). Zuhause angekommen musste ich leider feststellen, dass diese Rechnung nicht aufging. Klar der MX-DAC ist schon ne ganz andere Liga wie mein alter M1-DAC, aber er hat genau das gleiche Problem: Die Auflösung der Höhen ist unmusikalisch bis nervig. Als Beispiel, ein angeschlagenes Becken hört sich einfach nicht so fein an wie beim Brooklyn, die Bühne wirkt dadurch sehr eng, der Klang wirkt irgendwie unmusikalisch. Was also machen dachte ich mir. Durch Zufall bin ich bei audio-markt.de auf W+S Audio gestoßen. Der angebotene Fado9018 spielte von den Daten her in einer Liga mit dem Brooklyn. Angeblich sollte das Gerät nur 1 Monat alt sein. Für die angegebenen knapp 1400 € (NP 1700 €) ein Schnäppchen, aber keine Ahnung was W+S Audio sein sollte. Ein Gespräch mit dem Verkäufer Herr Wolff, der auch Inhaber von W+S ist, brachte da Aufklärung. W+S gibt es also erst seit diesem Jahr, aber der Inhaber entwickelt schon seit knapp zwei Jahren am Fado9018 und das angebotene Gerät war ein Vorführgerät. Weil ich mir unsicher war holte ich das Gerät persönlich ab, zwei Wochen Umtauschrecht wurden im Kaufvertrag dokumentiert und ich konnte das Gerät mitnehmen und testen. Anschließend testete ich den Fado9018 in meiner HiFi-Kette gegen den MX-DAC (wie beschrieben, keinen Vergleich wert) und tauschte beim Händler den MX-DAC gegen den Brooklyn aus. Das war dann schon eher eine Liga, der Brooklyn ist vom Klangbild verdammt nah am Fado9018, wobei ich der Meinung bin, dass der Fado noch ruhiger und ausgeglichener und feiner im Hochton spielt. Evtl. lag das auch am Netzteil des Brooklyn, hier gibt es auch noch ein upgrade Netzteil, aber das würde den finanziellen Rahmen dann völlig sprengen. Fazit: Ich bleibe beim W+S Audio Fado9018, Preisleistung ist Klasse, die verwendete Wandlertechnik kommt beim Brooklyn wie bei sehr viel teureren Wandlern zum Einsatz (z.B. Gryphon Kalliope, McIntosh D1100). Klar der Brooklyn und die sehr viel teureren Geräte haben noch andere Qualitäten (z.B. Phonostufe), aber bei mir kommt es wirklich nur auf den D/A Wandler an und da passt der Fado9018 perfekt. Der einzige Nachteil der mir am Fado9018 bis jetzt aufgefallen ist: Das Gehäuse ist recht einfach gehalten, auch von der Bedienung her. In der Anleitung steht, dass das kurzen Signalwegen geschuldet ist, immerhin ist das Gehäuse komplett aus Alu und sieht ganz schick aus. Weiter ist der ist der gebotene Service super, ich hatte erst Probleme beim Einrichten meiner Abspielsoftware (Foobar2000), Herr Wolff hat sich auf meinen Rechner geschaltet und mir bei der richtigen Einrichtung geholfen. Übrigens meinte Herr Wolff auch, dass er immer mal wieder Vorführgeräte im Angebot hat, also kann man bestimmt mal wieder ein Schnäppchen machen. Abschließend mal ein paar Links zu den genannten Geräten damit Ihr Euch auch selbst ein Bild machen könnt: http://www.akg.com/pro/k812-professional-headphones https://www.lehmanna...ers/home/linear.html http://www.musicalfidelity.com/mx-dac https://mytekdigital.com/hifi/products/brooklyn/ http://wus-audio.de/fado9018.html http://www.gryphon-audio.dk/products/da-converters/kalliope.aspx http://www.foobar2000.org/ http://www.audio-markt.de/_markt/ Ich hoffe mein Erfahrungsbericht ist gelungen und informativ. Was mich interessieren würde, habt Ihr schon Erfahrungen mit den von mir getesteten Wandlern gemacht? Wenn ja welche? Grüße Ingo [Beitrag von Ingo_Kramer am 26. Jun 2017, 07:00 bearbeitet] |
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gapigen
Inventar |
#2 erstellt: 20. Jul 2017, 07:53 | |
Vielen Dank für den in Teilen doch sehr ausführlichen Erfahrungsbericht, der mich persönlich etwas vom eigentlichen Inhalt abgelenkt hat. Meine Erfahrungen bzgl. DACs sind, dass diese deutlich weniger zum Klang beitagen als Lautsprecher, Raumakustik und Musikquelle. Ich denke, die DACs sind weitgehend ausgereizt. [Beitrag von gapigen am 20. Jul 2017, 08:36 bearbeitet] |
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Apalone
Inventar |
#3 erstellt: 20. Jul 2017, 07:59 | |
@TE: Ich rege an, in Zukunft Threads optisch etwas mehr zu strukturieren. genau dafür sind u.a. Absätze gedacht. In der vorliegenden Form ist das vergleichsweise anstrengend zu lesen und erfordert mehr Mühe als eigentlich für so einen Minitext notwendig wäre. Ich habe zB nach ein paar Zeilen aufgegeben und wirklich nur quer überflogen. |
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Ingo_Kramer
Neuling |
#4 erstellt: 02. Aug 2017, 10:56 | |
Hallo, danke, Feedback ist angekommen. Was Aufbau und Inhalt angeht werde ich meinen nächsten Bericht besser strukturieren. @gapigen Natürlich begrenzen andere Komponenten wie Lautsprecher oder der Hörraum (über den Kopfhörer ja nicht) den Klang, aber wenn ich einen guten Lautsprecher / Kopfhörer mit gutem Verstärker verwende werden die Unterschiede zwischen verschiedenen D/A Wandlern, DACs schon recht deutlich. Für mich ist das Thema durch den Fado9018 jetzt definitiv "ausgereizt"! Grüße Ingo |
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gapigen
Inventar |
#5 erstellt: 02. Aug 2017, 13:14 | |
Da kann ich Dir nur gratulieren, zumal Du vermutlich in diesem Forum zu den wenigen Glücklichen gehörst, die das sogar recht deutlich hören. Für weitere Anregungen empfehle ich... ... das folgende Unterforum |
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paulchen99
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 04. Apr 2018, 16:06 | |
Durch diesen Bericht bin ich auf den Fado9018 neugierig geworden und habe mir ein Vorführgerät aus Berlin schicken lassen.Der Kontakt war sehr freundlich und Herr Wolff geht auch auf individuelle Wünsche ein. Den Fado Dac habe ich gegen den Violectric V800 von Lakepeople antreten lassen. Ergebnis bei identischer Auspegelung : Der V800 und der Fado spielen absolut in derselben Liga. Da ich mir nicht uneingeschränkt traue, habe ich die Goldöhrchen meiner Frau hinzugezogen. Und wiederum, kein gravierender Klangunterschied. Bei den aufgerufenen Preisen fällt jedoch die Entscheidung leicht. Für den V800 möchte Lakepeople 700 Euro haben, der W+S Fado9018 kostet 1890 Euro. Da habe ich heute ganz schön was gespart. |
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Ingo_Kramer
Neuling |
#7 erstellt: 13. Apr 2018, 18:01 | |
Hallo Paulchen99, das zwischen einem Fado9018 und einem V800 klanglich kein Unterschied sein soll kann ich mir gar nicht vorstellen. Zumal der V800 ja keinen USB Eingang hat. Auch kann der V800 kein DSD abspielen, eine Funktion die ich nicht mehr missen möchte. Vielleicht lag es ja an einer anderen Komponente? Grüße Ingo |
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paulchen99
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 13. Apr 2018, 18:27 | |
Hallo Ingo, da muß ich Dir natürlich zustimmen. Die Ausstattung des Fado ist besser, USB Eingang ist vorhanden und DSD wird abgespielt. Jedoch wurde bei mir lediglich hires Material über einen Festplattenstreamer zugespielt. Das über Toslink oder Coax. Der USB Eingang wird mangels PC Anschlussmöglichkeit im Wonzimmer nicht genutzt. Bei dieser Konstellation klang der Fado halt nicht besser als ein Violectric. Das hatte ich zwar nicht erwartet, aber es war halt mal so. Gruss Paulchen |
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