Vergleich: K+H O500C, MEG 901k, ADAM S4V(A)

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martin
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 21. Jun 2004, 00:10
Hi,

auf der Suche nach passenden LS für meinen künftigen dezidierten Hörraum, zog ich o.a. Modelle in Betracht.
Ich halte nichts davon, LS einer Preisklasse miteinander zu vergleichen, sondern LS, die für einen bestimmten Einsatz konzipiert sind, hier Hauptabhören für mittlere Hörabstände.
ADAM S4V(A): ca. 2.800 EUR/St.
MEG 901k: ca. 5.300 EUR/St.
K+HO500C: ca. 9.800 EUR/St.
Dadurch kann ich zur Erkenntnis gelangen, ob der Mehrpreis eines Modells, der nach der Papierform (konstruktiver Aufwand und daraus resultierender techn. Daten) gerechtfertigt erscheint, auch mit klanglich empfundenen Zugewinn einhergeht – und wenn ja, ob mir der Zugewinn dies preislich wert ist.

Der Vergleich fand im AB-Verfahren statt. Mi Hilfe eines von ‚US’ beigesteuerten Behringer DCX 2496 konnte direkt umgeschalten werden, vorher wurde jeweils ein Pegelabgleich durchgeführt. Wegen der Größe der Boxen kam nur eine Nebeneinanderaufstellung in Frage. Eine XY-XY Aufstellung hatte den Vorteil einer identischen Basisbreite. Das Umsetzen des Hörers nach dem Umschalten war aber lästig, so dass wir bei einer XY-YX Aufstellung blieben, zumal sich die Charakteristiken der LS auch so erschlossen.
Dieser Aufwand erschien mir gerechtfertigt, hat doch ein ähnlich gelagerter Test im Vorfeld bei einem Teilnehmer und mir gezeigt, dass längst als gesichert angenommene Klangeindrücke, sich im direkten AB-Vergleich nicht mehr aufrecht erhalten ließen.

Erst spielte also die ADAM gegen die MEG. Das deutlich dunklere Klangbild der ADAM fiel mir als erstes auf, neben dem raumbedingten Dröhnen im Bassbereich.

[Einschub zu den grundsätzl. Bedingungen im Bass: Die O500 war auf einen Hörplatz digital eingemessen und spielte im Bass am saubersten, um dies vorweg zu nehmen. Die k-Variante der MEG, mit der nierenförmigen Abstrahlcharakteristik im Bass, fiel ggü. Der O500 etwas ab, dröhnte bei Anregung der Raumresonanzen. Die 1. lt. Reinhard bei 29 Hz, also im Übertragungsbereich der MEG. Uwe konnte durch Setzen eines Hochpassfilters im Behringer DCX den Effekt deutlich lindern. Die ADAM hat außer der obligatorischen Ortsanpassung diesbezüglich keine konstruktiven Merkmale und musste bei freier Aufstellung irgendwie mit dem Raum klarkommen]

Die Abbildung und Tiefenstaffelung waren gut, hatten aber nicht diese unglaubliche saubere Schärfe und Souveränität der MEG.
Der obere Hochtonbereich der ADAM wirkte im insgesamt zurückhaltenden Klangbild auffallend präsent, was in meinen Ohren nicht ganz homogen wirkte, was bei einer hochtonreichen Cembalosonate besonders auffiel.
Der Bass der ADAM wirkte ggü. dem trockenen Bass der MEG ‚bumsig’, war aber dennoch knackig, impulsiv. Überhaupt erschien mir Impulsivität die Stärke der ADAM zu sein. Bei perkussiver Musik konnte die ADAM diesbezüglich der MEG Paroli bieten.
Die von ADAM propagierte Überlegenheit der A.R.T. Technologie ggü. Konus und Kalotte konnte ich nicht nachvollziehen, auch eine best. Klangcharakteristik nicht ableiten, obwohl bei dem gehörten Modell schon ab 600 Hz die Bändchen-Chassis zum Einsatz kommen.

Somit wäre die ADAM S4V(A) ggü. meinen K+H O300D im künftigen Einsatz bei 2,50..3,00m Hörabstand eine Verbesserung was Abbildung, Impulsivität und max. Pegel betrifft, in den genannten Punkten Tonalität und Homogenität konnte sie mich nicht restlos überzeugen. Wenn man aber bedenkt, dass die S4V(A) nur ca. 400 EUR mehr als die O300 kostet, könnte sie für Interessenten eine Alternative sein.
Da ich aber auf der Suche nach einem amtlichen LS bin, blieb also die MEG stehen und der nächste Vergleich mit der O500 war dran.
Wenn man einmal vom (raumabhängigen?) Vorteil im Bass der O500 absieht, gibt es zwar hörbare Unterschiede, die ich aber nicht i.S.v. besser/schlechter qualifizieren möchte. Mir persönlich gefällt das präsentere, direktere und zuweilen hellere Klangbild der MEG besser. Die Meinungen der Beteiligten gingen hierbei aber auseinander.
Beide sind jedenfalls mit einer souveränen und messerscharfen Abbildung gesegnet, die sich einem ohne großes Hineinhören sofort erschließt. Beim direkten Umschalten konnte ich bei der MEG einmal diesbezüglich einen leichten Vorteil feststellen, hierbei könnte sich aber die unterschiedl. Basisbreite ausgewirkt haben. An Schwächen schenken sich beide nichts, von an mancher Stelle erwähnte Hornverfärbungen bei der O500 kann keine Rede sein.

Somit habe ich mich mal für MEG festgelegt. Ob 901k oder 922k wird letztendlich noch ein weiterer Vergleich offenbaren.
Vielen Dank abschließend an Reinhard, dass er seinen Samstag geopfert hat und für die Verpflegung über die lange Hörsitzung.

Grüße
Martin
Möllie
Stammgast
#2 erstellt: 21. Jun 2004, 10:46
Hallo Martin,

danke für diesen interessanten Bericht! Ich denke auch, daß die RL901 k oder die RL922 k den besten Kompromiss der genannten Lautsprecher darstellen. Wie sieht es eigentlich mit Genelec aus? Hast du schon einmal die 1037 oder die 1038 in Betracht gezogen? Wären bestimmt eine interessante Alternative! Und preislich dürften diese zwischern der Adam und der MEG 901 k liegen. Würd ich auf jeden Fall auch mal anhören!

Gruß Möllie
martin
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 21. Jun 2004, 11:21
Hi Möllie,

ja, die Genelec 1037A liegt preislich bei der ADAM S4VA, die 1038A eher bei der MEG 901k. Die ADAM S5VA wäre zwar preislich und vom Volumen her näher an den beiden anderen gelegen, ich bin aber überzeugt, am Ergebnis hätte sich nichts grundlegend geändert.

Der Vertrieb in Heilbronn ist nicht weit von mir, ich werde sie mal mit RiffRaff, der Interesse an den großen Gennies hat, der Vollständigkeit halber hören. Ich verspreche mir aber nicht allzu viel davon. Ich denke, mit eher konventionell aufgebauten LS, wie ADAM, ATC, Genelec, Dynaudioacoustics etc. bekommt man durchaus solide LS für rel. kleines Geld, für Überflieger wie RL901 oder O500, bedarf es aber zusätzlich einem sehr guten Abstrahlverhalten.
Reinhard wird neben der RL922k noch die KS digital ADM 2 reinbekommen. Selbst wenn die KS FIR controlled und auf den Raum eingemessen ist, würde ich deshalb die MEG höher einschätzen. Na ja, der Vergleich wird es zeigen.

Grüße
martin
martin
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 22. Jun 2004, 13:02
Noch eine Anmerkung und eine Frage:

Eine weiteres für mich wichtiges Kriterium pro MEG ist, dass sie universeller, d.h. auch für kürzere Hörabstände, einsetzbar ist. Für eine Mehrkanalsitzposition im Mittelpunkt ITU-R775 Kreises, muss ich möglicherweise nach vorne rücken. Die MEG geht auch noch bei 2,0 m hervorragend, während bei der O500 bei 2,5 m Schluss ist; das Klangbild zerfällt (hey, endlich eine Gemeinsamkeit mit Avalon )

Die O500 vermittelte ggü. der RL901 den Eindruck, feiner bzw. höher aufzulösen.
Im Klangbild der MEG vermisste ich aber nichts. Meine Vermutung ist, dass sich dieser Eindruck womöglich nur durch das weniger präsente Klangbild der O500 einstellt. Meinungen?
AH.
Inventar
#5 erstellt: 22. Jun 2004, 17:43
Hallo Martin,

ich habe die Modelle nie in einem A/B-Vergleich gehört, daher sind meine Aussagen mit Vorsicht zu behandeln.

Der deutlichste Unterschied ist für mich die hellere Klangfarbe des MEG, die ich auf den neutraleren Diffusfeld-Frequenzgang zurückführe. K+H realisiert traditionsgemäß ein zu hohen Frequenzen etwas ansteigendes Bündelungsmaß.

Ansonsten empfand ich den O500C als etwas "sauberer, reiner", was einerseits auf einen etwas besseren Freifeld-Frequenzgang zurückgehen kann, oder auch auf geringere nichtlineare Verzerrungen. Der O500C hat konstruktionsbedingt (Horn!) einen hohen Wirkungsgrad, was sich auch in ungewöhnlich geringen nichtlinearen Verzerrungen äußert. Da aber vor allem nicht-harmonische Verzerrungen gehörmäßig relevant sind und mir hierzu keine unabhängigen Messungen bekannt sind, ist es Spekulation.

An dieser Stelle bleibt darauf hinzuweisen, daß es den perfekten Lautsprecher bisher nicht gibt und in absehbarer Zeit auch nicht geben wird.

Gruß

Andreas
martin
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 23. Jun 2004, 07:43
Hallo Andreas,

Respekt. Bei einem räumlich und zeitlich versetzten Vergleich, hätte ich für eine heller klingende 901 nicht die Hände ins Feuer gelegt. Ich schrieb übrigens bewusst, 'zuweilen heller', weil es z.B. bei der grundtonarmen Cembalo-Sonate (mir) nicht auffiel.
Auch sonst trafen die von Dir im Vorfeld geäußerten Anmerkungen zu: die präsentere MEG, die sanftere K+H und die Höhenbetonung der ADAM etwa, von der ich insgesamt doch enttäuscht war. Den großen Unterschied zu den Erstgenannten hätte ich nicht erwartet, nachdem man in den Foren so viel positives zu den ADAMs liest. Gerade 'Bumsbass' und Brillianzbetonung ließen an Hifi-LS erinnern.

Grüße
martin

Edit: Lohnt es sich in Geithain die 901 nochmal zu hören? Hr. Kiesler soll einen sehr guten Vorführraum haben.


[Beitrag von martin am 23. Jun 2004, 07:58 bearbeitet]
US
Inventar
#7 erstellt: 23. Jun 2004, 09:37
Hallo zusammen,

für mich kann ich die von Martin geschilderten Eindrücke weitgehend bestätigen.

Das hellere Klangbild der MEG empfand ich als angenehmer.
Aber auch die subjektiv empfundene bessere "Auflösung" und Sauberkeit der O500.

Je nach Aufstellung und Hörposition empfand ich den Baß der MEG nicht unbedingt als unterlegen. Bei Hörposition fernab des Druckstaubereichs der Wand war der Baß überaus präzise und "kickend".

Bei der ADAM ist schwer zu beurteilen, ob sie adequate Voraussetzungen hatte in dem Hörraum. Schleißlich waren die Konzepte ja stark unterschiedlich und erfordern eigentlich eine andere Aufstellung (MEG mit cardioider Abstrahlung im Baß; ADAM als Monopol).
Bei vergleichbarer Position mit MEG, empfand ich den Baß der ADAM als "Hifibaß". Das Klangbild war deutlich dunkler als bei MEG aber auch dunkler als bei K+H. Dies hatte ich nicht unbedingt erwartet.

Gruß, Uwe
martin
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 23. Jun 2004, 10:11
Ja US,

im Vorfeld hatte ich ja auch Bedenken, ob die 901 mit dem 40cm Chassis ordentlich 'kickt'. Bei der Highend-Messe war der Bass zwar noch sauberer als bei Reinhard, eine dort abgebildete Pauke war aber auch nicht unbedingt eine Herausforderung für Kickbassfähigkeiten.
Deine diesbezüglich exzessive Madonna-CD ließ aber keinen Zweifel aufkommen, dass sie es kann

Dei der ADAM müsste man wohl jetzt doch den Preis berücksichtigen, kostet nur 1/2 so viel, wie die MEG. Die O500 und die 901 sehe ich in einer Preisklasse, bekommt man doch bei der O500 den 4.000 EUR teuren FIR Controller C28 Pro integriert dazu und hat somit für Digitalquellen einen hervorragenden Vorverstärker und EQ höchster Güte incl.

Ich kling ja schon so, wie ein Schmalzclown bei Home Shopping Europe

Grüße
martin
Hörzone
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 23. Jun 2004, 10:33
Hallo Martin

es war ja noch nicht die letzte Hörsession, die 922, eventuell die neue 922 und die KS kommen ja noch dazu. Ich würde aus meiner Hörerfahrung allerdings vermuten das die KS nicht ganz die Qualität der 901 erreicht, ich hatte sie allerdings nicht direkt verglichen. Wir werden sehen (hören) wenn ich Sie in der Vorführung habe.
Hat mich jedenfalls gefreut euch als Gäste zu haben, interessant war es auf jeden Fall

Gruß
Reinhard
Möllie
Stammgast
#10 erstellt: 23. Jun 2004, 11:48

das die KS nicht ganz die Qualität der 901 erreicht


Hallo Reinhard,

was meinst du mit KS??

Gruß Möllie
martin
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 23. Jun 2004, 12:41
Möllie
Stammgast
#12 erstellt: 23. Jun 2004, 13:06
Danke!

Möllie
Hörzone
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 23. Jun 2004, 13:23
Das sind die bösen Digitalfuzzi´s
Haben Backes&Müller gekauft, das wäre dann sozusagend die Hifi Linie, allerdings werden die so nach und nach der KS Digital angenähert.
Gruß
Reinhard
martin
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 24. Jun 2004, 09:52
Hi,

habe vorhin mit Herrn Kiesler telefoniert. Er empfiehlt mir für meine Raumsituation eher die 922k. Auf meine Besorgnis hin, die 922k wäre möglicherweise vom Klangbild nicht so schön hell wie die 901k wg. dem kleineren TT und der dadurch später einsetzenden Bündelung, entgegnete er, das helle Klangbild hätte auch die 922k und die Ursache wäre in der nach hinten offenen MT Konstruktion zu suchen

Ich habe ihm mal meine Raumdaten gemailt, für die er ein raumakustisches und aufstellungstechnisches Konzept entwickeln wird, incl. meinen Heimkinoambitionen.
Ich bin angenehm überrascht, auch als Heimanwender ernst genommen zu werden

Grüße
martin
Hörzone
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 24. Jun 2004, 10:09
Hallo Martin
das muss man Jochen schon lassen, er nimmt jeden Kunden ernst... gibt nur ein paar Worte die er nicht mag kennst die ja.
Dunkler ist die 922k nicht, hatte ich nie den Eindruck.
Der Jochen ist ein ziemlich guter Raumakustiker, nicht umsonst stammt die Raumakustik des Gewandhauses von ihm...
Gruß
Reinhard
AH.
Inventar
#16 erstellt: 25. Jun 2004, 15:10
Hallo Martin,

RL 901 und RL 922 sind im Prinzip gleich gestrickt. In beiden Fällen wird der Tieftöner bis ka = 2 betrieben, womit sich das gewünschte Bündelungsmaß im Abkoppelbereich des Tieftöners eingestellt hat.
Der Mitteltöner schließt dann an diese Richtwirkung nahtlos an. Dafür ist er zur Erhöhung seines Bündelungsmaßes rückwärtig mit einem Strömungswiderstand verschlossen.
Der RL 922 dürfte im Mitteltonbereich höhere Pegel erzeugen können, als der RL 901, da Hr.Kiesler höher trennen kann (540Hz vs. 680Hz).

Ich hatte Hrn. Kiesler gegenüber einmal geäußert, daß ich Elektrostaten sonst ja nicht so möge, das aber der Mitteltonbereich des RL 901..... und er ergänzte sinngemäß, offenbar wissend, was ich sagen wollte "ja, ja, klingt offen".
Was für den "offenen" Klang neben der Richtwirkung verantwortlich ist, weiß ich allerdings nicht, ich habe ihn auch nicht gefragt.

Gruß

Andreas


[Beitrag von AH. am 25. Jun 2004, 15:11 bearbeitet]
martin
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 28. Jun 2004, 07:40
Hallo Andreas,

Danke für Deine Erklärung. Ich werde wohl das Angebot von Herrn Kiesler wahrnehmen, in Geithain beide Modelle Probe zu hören. Direkter AB-Vergleich, dabei Stereo - oder Surround-Setup, wäre alles möglich. Außerdem gefällt mir seine kategorische Art, nach 'alter Schule' zu entwickeln. Genauso kategorisch gibt er sich im Gespräch, wenn er über Mitberwerber oder gar Hifi-LS spricht. Allein ihn kennenzulernen, ist die Reise wert

Grüße
martin
Hörzone
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 28. Jun 2004, 08:42
Guten Morgen Martin

also, ich würde nur dann hinfahren wenn er dich auch ins Gewandhaus mitnimmt ;-)
Sprich ihn einfach drauf an, das macht er bestimmt!
Vielleicht fahr ich auch mit, mal sehen...
Gruß
Reinhard
AH.
Inventar
#19 erstellt: 28. Jun 2004, 09:17
Hallo Martin,

Geithain ist durchaus eine Reise wert, Hr. Kiesler hat dort zwei gute Hörräume eingerichtet, die Referenz-Hörräumen nahekommen. Ich sage mal nichts über meinen Klangeindruck der beiden Räume, um Vorurteile zu vermeiden.

Noch eine allgemeine Anmerkung: Jeder Lautsprecherentwickler - auch der dümmste - baut grundsätzlich die besten Lautsprecher der Welt
Außerdem weisen auch die besten heutzutage verfügbaren Lautsprecher Schwächen auf, so daß es einem Fachmann nicht schwerfällt, diese Schwächen darzulegen.

Die Konstruktionen von Hrn. Kiesler sind eigenständig und lösen viele Probleme sehr elegant. Gute Lautsprecherentwickler heben sich meiner Erfahrung nach gegenüber nicht so guten v.a. durch fundierte Psychoakustik-Kenntnisse hervor und können den technisch immer erforderlichen Kompromiß so auslegen, daß die gehörmäßig relevanten Parameter optimiert werden. Auf diesem Gebiet hat sich ME Geithain vieles selbst erarbeitet, was meinen großen Respekt genießt.

Gruß

Andreas
martin
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 28. Jun 2004, 11:31
Hallo Reinhard,

bei meiner 'Sucherei' ging doch etwas an Familienzeit verloren, deshalb verbinde ich einen Kurzurlaub nach Dresden mit einem Abstecher nach Geithain. Inwiefern noch Zeit fürs Gewandhaus bleibt, weiß ich nicht. Näheres dann per PN.

@AH

Ja, er ist ausgesprochen seriös. Ein zentraler Punkt bei Herrn Kieslers Beratung ist, immer wieder auf die maßgebliche Bedeutung der Raumakustik hinzuweisen. Er ging auch gleich auf meine konkrete Situation ein, bevor ich noch meine Fragen zu seinen LS los geworden bin. Wohltuend, ihn interessiert es nicht, welche Elektronik oder gar welche Kabel vorgeschalten sind. Im Gegenteil, er wird richtig leidenschaftlich, wenn er über die Degenerationserscheinungen im Hifi-Bereich spricht. Einzelheiten wiederzugeben ersprare ich mir, gibt nur böses Blut

Bei der BBC ging er kürzlich bei einem Auswahlverfahren als Sieger hervor. In seiner Refernzliste hätte er dann alle maßgeblichen Rundfunksendeanstalten vertreten.

Grüße
martin
Torfstecher
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 27. Jun 2006, 14:27
In der aktuellen hifi&records wird die MEG 922 K besprochen.
http://www.monomedia.de
Hüb'
Moderator
#22 erstellt: 27. Jun 2006, 14:29
Die würde ich glatt deshalb erwerben.
Der Aqvox-Test und die "Besprechung" des Funk-Kabels sind für mich weitere Argumente!
Danke für den Hinweis!


[Beitrag von Hüb' am 27. Jun 2006, 14:30 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#23 erstellt: 27. Jun 2006, 14:32
Rate mal...
uem
Stammgast
#24 erstellt: 28. Jun 2006, 06:21
Martin & Reinhard

Interessanter Bericht !
Sieht aus, als müsste ich mal von Zürich (wo's meines wissens keine grössere Sammlung / Hörmöglichkeit von aktiven bzw. Studiolautsprechern gibt) nach München zu pilgern, um bei Reinhard - Hörzone - eine AKTIVE Hörprobe zu erleben!

Gruss

Urs
Hüb'
Moderator
#25 erstellt: 28. Jun 2006, 06:51
Hi!

Vielleicht ist dieses Thema für Dich ebenfalls von Interesse?: http://www.hifi-foru...m_id=30&thread=10998

Grüße

Hüb'
Haltepunkt
Inventar
#26 erstellt: 28. Jun 2006, 10:27
Kurzer Nachtrag, wenn dieser Thread schon aus der Versenkung auftaucht:

Die beschriebene ADAM S4VA gibt es in dieser Form nicht mehr. Bei der neuen MK II hat jetzt ein pegelfesterer 5"er Konus den AMT Mitteltöner abgelöst.
uem
Stammgast
#27 erstellt: 28. Jun 2006, 14:27
Hüb,

danke für den Hinweis - ja, habe gelegentlich reingeguckt.

Ich liebäugle irgendwie mit den K+H o500c, nur habe ich diese weder gesehen noch gehört, da es in der Nähe keine Demomöglichkeit gibt.
Der lokale Vertreter in Zürich hat mir bloss von den Vorzügen (Aktiv, FIR filter, Raumanpassung, etc,) und dem super Klang geschwärmt,
...und ich habe leider fast kein Platz, so grosse / breite LS zu platzieren.

Gruss

Urs
Torfstecher
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 28. Jun 2006, 14:30
Wie gross ist denn Dein Raum?
Hüb'
Moderator
#29 erstellt: 28. Jun 2006, 14:32

uem schrieb:
...und ich habe leider fast kein Platz, so grosse / breite LS zu platzieren. :?

Wandeinbau!
_axel_
Inventar
#30 erstellt: 28. Jun 2006, 14:35

Hüb' schrieb:
Wandeinbau! :prost

Na klar! Gar kein Problem!
uem
Stammgast
#31 erstellt: 29. Jun 2006, 06:32
Hallo Kollegen,
Danke der Nachfragen

die GRÖSSE des Raums ist nicht das Problem - so 35 bis 40 m2, aber etwas winkelig - sondern der mir für HIFI ZUGESTANDENE Platz.... ("WAF" und so...) Hörabstand so 3 bis 4 Meter

nicht lachen.. !!
werde mir mal ein Karton-Modell einer 500c bauen und probieren, was ich wie wohin platzieren und evtl. an Möbel minim verschieben könnte.
aber wie gesagt: habe keinen dieser aktiven Monitore gehört - jedenfalls nicht zu Hause

zudem die aktuelle Anlage spielt schon recht gut bzw. der "Spielraum nach oben" ist eng und echte Verbesserungen werden eher teuer , daher besteht mal kein Grund zu Panik oder Hektik.

Gruss

Urs
Haltepunkt
Inventar
#32 erstellt: 29. Jun 2006, 09:57
@uem

Für größere Hörabstände bieten sich folgende LS an:

http://www.hifi-foru...ead=12708&postID=5#5
Bartók-Fan
Stammgast
#33 erstellt: 30. Aug 2011, 19:28
Weiß jemand, was aus der Suche von Martin geworden ist? Was hat er sich gekauft bzw. hat er das noch, bzw. überhaupt länger behalten? Er selbst hat sich ja leider gelöscht.
Hüb'
Moderator
#34 erstellt: 31. Aug 2011, 06:25
Bzw. reinkarnierte.
Schreib' ihm doch eine PN.
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