User-Reviews zum ELAC EA101EQ-G

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HiFi-Forum
Stammgast
#1 erstellt: 08. Dez 2017, 16:54
In diesem Thread werden in Kürze die User-Reviews des Produkttests zum ELAC EA101EQ-G abrufbar sein. Wir bitten euch darum, zunächst die komplette Veröffentlichung aller Texte abzuwarten und freuen uns dann über eine rege Diskussion und etwaige Fragen an unsere Reviewer.


Review-Übersicht:

FirestarterXXIII
HiFiKarol
hansenwernersen
andre11
harry07


[Beitrag von #Friederike# am 10. Jan 2018, 15:39 bearbeitet]
FirestarterXXIII
Inventar
#2 erstellt: 09. Dez 2017, 12:15
ELAC und Stereoverstärker? Wenn euch der deutsche Hersteller bisher auch nur durch Lautsprecher bekannt war, dann ergeht es euch wie mir.


Interesse? Ja!
Da ich durch die Ausschreibung zum Produkttest neugierig wurde und sowieso nach einem guten Stereoverstärker für mein Gästezimmer Ausschau hielt, nahm ich den ELAC EA101EQ-G genauer unter die Lupe. Erste Erkenntnisse: Sehr hübsch, angenehme Abmessungen und Gewicht und obendrein eine Raumeinmessung. Vor allem wegen des letzten Punkts konnte ich nicht widerstehen und musste mich einfach für den Produkttest bewerben, da ich durch diverse AV-Receiver bereits sehr verwöhnt bin, was Raumkorrekturen betrifft. Von einem Stereoverstärker kannte ich so etwas in dieser Form allerdings noch nicht.

Als ich die Meldung bekam, dass das Paket unterwegs sei, warf ich einen Blick auf die Sendungsverfolgung. So ziemlich am nördlichsten Ende von Deutschland war die Markierung zu finden. Der EA101EQ-G hat also bis in den Südosten von Österreich einen weiten Weg vor sich. Umso dankbarer bin ich, dennoch die Chance für diesen Test bekommen zu haben! Doch kaum konnte ich mir darüber Gedanken machen, war das Paket auch schon nach wenigen Tagen bei mir.

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Da es sich um meinen ersten Produkttest in dieser Form handelt, aber ich solche bereits den größten Teil meines Lebens interessiert lese, war ich dementsprechend voller Vorfreude und fast schon aufgeregt.

Ist denn schon Weihnachten?
Das Paket umfasste den Verstärker und eine kleine, aber hübsche und stabil verarbeitete Fernbedienung. Zusätzlich waren das Stromkabel, Batterien für die Fernbedienung, eine Anleitung und sogar vier hochwertige, vergoldete Bananenstecker zu finden.

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Die ersten Eindrücke beim Auspacken: Der ist ja ganz schön leicht, im Gegensatz zu dem, was ich sonst so bei mir herumstehen habe. Auch die Abmessungen mit 56 x 204 x 285 Millimeter (Höhe x Breite x Tiefe) sind für mich ungewohnt zurückhaltend. Auf diese Weise wird auch die Dame des Hauses nicht durch einen neuen Boliden gestört. Gleichzeitig wird mir aber klar, dass dies der Wertigkeit keinen Abbruch tut, denn der ELAC fasst sich richtig gut an: Circa fünf Millimeter gebürstetes Aluminium umrahmen ihn an Vorder- und Rückseite. Der Lautstärkeregler fühlt sich wertig an und ist gerastert. An der Oberseite ist ein gummiertes Material, welches sich auch hochwertig anfühlt und wohl auch dafür sorgt, dass der Verstärker nicht so leicht aus der Hand rutscht.

Er ist nämlich handlich genug, um ihn auch mal kurzerhand auf die Terrasse stellen zu können. Zwei passive Lautsprecher angeklemmt und schon kann der klangstarke Spaß per Smartphone und kabelloser Übertragung auch draußen einem handelsüblichen Bluetooth-Lautsprecher die Show stehlen. Eine von vielen Einsatzmöglichkeiten, die mir plötzlich für den ELAC EA101EQ-G im Kopf herumschwirren. Die Lösung mit dem Gästezimmer ist dabei schon so ziemlich die letzte. Viel zu schade dafür!

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Weitere nette Ausstattungsmerkmale sind vergoldete Lautsprecherklemmen (sehr massiv) und Cinchbuchsen (für zwei analoge Stereoquellen). Auch an digitale Zuspieler wurde gedacht und so findet man neben zwei optischen Eingängen auch einen Koaxialanschluss. Über diese kann sogar Bitstream in Dolby Digital empfangen und dekodiert werden, was ich von einem Stereoverstärker bisher auch keinesfalls gewohnt bin.
Zwei USB-Anschlüsse sind ebenso vorhanden. Damit kann man eine Quelle wie einen Desktop-PC anschließen und wiedergeben, aber auch ein Firmware-Update bequem über einen USB-Stick durchführen. Zum Testzeitpunkt war ein Update von „Ver. v2.1.5 / v1.0.19“ auf „Ver. v2.1.7 / v1.0.19“ verfügbar.
An der Front befindet sich übrigens ein Kopfhörerausgang, somit ist der ELAC auch als reiner Kopfhörerverstärker verwendbar.

Zu guter Letzt sei der Subwooferausgang erwähnt. Als Cineast und jemand, der auch bei gewissen Musikrichtungen gerne mal einen Sub mitlaufen lässt, bin ich von diesem sehr angetan. Denn dieser ermöglicht im Zusammenspiel mit der kinderleichten Raumeinmessung per Smartphone unter anderem eine automatische Frequenztrennung zwischen den Hauptlautsprechern und dem Sub.

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Erste Gehversuche
Da ich meinen ersten Hörtest kaum erwarten konnte, habe ich das Gerät kurzerhand in unserem Wohnzimmer aufgestellt. Dazu habe ich erst einmal alte „No-name“- Lautsprecher angeklemmt, welche ich gerne mal für schnelle Tests verwende, um die Funktionen von einem Gerät in Ruhe zu testen. Danach für einen Moment lang die Bluetooth-Taste der Fernbedienung gedrückt und schon erscheint Bluetooth Pair am OLED-Display, welches übrigens auch von seitlichen Blickwinkeln sehr gut lesbar und dazu noch recht hoch aufgelöst ist. Geschwind noch am Smartphone verbunden und innerhalb von wenigen Augenblicken konnte ich den ersten Klängen lauschen (Amazon Prime Music).

Da musste ich dann zum ersten Mal etwas schmunzeln. Was der ELAC aus den alten, wirkungsschwachen Lautsprechern herausholte, war schon beachtenswert. Von mangelnder Leistung also keine Spur und das Hören machte auf Anhieb Spaß. Während ich in dieser Form durchaus mal einige Lieder genoss, habe ich die dazugehörige App heruntergeladen, mit welcher man den ELAC fernbedienen und einstellen kann. Kostenlos erhältlich für Android und iOS, bietet diese auch die spannende Funktion zur Einmessung der Lautsprecher im Zusammenhang mit den räumlichen Gegebenheiten.

Auch wenn ich mir keine allzu großen Hoffnungen wegen der schwachen Lautsprecher machte, konnte ich es nicht erwarten, diese Funktion zu testen. Die Bedienung dazu wird am Smartphone unmissverständlich dargestellt. Smartphone an Lautsprecher halten, danach dasselbe noch einmal am Hörplatz. Durch die Differenz von diesen Testtönen erstellt die App eine homogenere Klangkurve und nur wenige Minuten später konnte ich bereits mit einem korrigierten Frequenzgang lauschen.

Den Frequenzgang bitte nur als Beispiel sehen. Hier wurden für einen ersten, schnellen Test billige No-Name Lautsprecher verwendet. Dazu mehr im Text.


Das Ergebnis hätte ich ganz ehrlich so nicht erwartet. Die Frequenzen, mit welchen die schwachen Lautsprecher, auch im Zusammenspiel mit dem Raum, Probleme hatten, wurden unglaublich sanft glattgebügelt. Leichte Verzerrungen und Dröhnen waren wie weggezaubert. Das Hören machte auf einmal nochmal so viel Freude. Verblüfft wechselte ich zwischen den Einstellungen, Korrektur ein und aus. Tatsächlich, der Unterschied ist sofort und ohrenschmeichelnd wahrnehmbar.

Weitere Funktionen der App sind ein vollständiger Ersatz als Fernbedienung per Bluetooth und eine Möglichkeit zur Umbenennung der Quellen (wird auch auf dem Display dargestellt). Einstellungen zur Anpassung der Bässe und Höhen per Schieberegler, Subwooferlautstärke, Displayhelligkeit (auch automatisch dimmbar), sowie Lautsprecherbalance runden die praktischen und zuverlässig funktionierenden Funktionen am Smartphone ab.

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Ins Kino mit dir!
Damit hatte sich der ELAC für mein Heimkino qualifiziert, das heißt er durfte an verschiedensten Quellen zeigen, was wirklich in ihm steckt. Dazu habe ich ihn mit einem Paar Teufel-Standlautsprecher Theater 500 (aktuelles Modell 2016) und gleich noch mit meinen beiden symmetrisch stehenden Teufel-Subwoofern US 8112/1SW per Y-Cinch verbunden.

Auch bei diesen Lautsprechern zeigte sich ein ähnliches Bild, aber von der Qualität doch ein paar Stufen höher als zuvor im Wohnzimmer. Ohne Einmessung bietet sich bereits ein direkter und unverfälschter Klang, der auch bei sehr hohen Pegeln über der Schmerzgrenze kein bisschen verzerrt.

Nach der Einmessung kam dann aber das richtig breite Grinsen in mein Gesicht. Meine Musiksammlung aus verschiedensten Genres, zugespielt (koaxial-digital) von meinem HTPC klingt einfach fantastisch. Ich muss gestehen, dass ich von meinem AV-Receiver mit Audyssey XT 32 schon sehr verwöhnt bin. Aber was man hier mit einem Zeitaufwand von nicht einmal ein paar Minuten durch die Einmessung per Smartphone erreicht, ist schon als sensationell zu betrachten. Diese beiden Einmessmethoden klingen unterschiedlich, jede auf ihre Art fantastisch. Ich habe aber den Eindruck, dass der ELAC sehr gut für Musik optimiert ist, was natürlich Sinn macht. Ich habe erst einmal die Augen geschlossen und ein Lied nach dem anderen auf mich einwirken lassen. Eine tolle Erfahrung, ich hatte das Gefühl, jedes noch so kleine Detail heraushören zu können.

Als nächstes durfte eine Playstation 4 zeigen, dass eine Bitstream-Zuspielung per optischem Eingang in Dolby Digital tatsächlich auf Anhieb funktioniert. Ein Livekonzert auf DVD – Zucchero - Zu & Co - Live at Royal Albert Hall – wird auf dem Geräte-Display mit dem Dolby-Logo versehen. Der Klang war umwerfend. Aus einem Lied wurden einige und ich lauschte gespannt jedem Detail.

Der Vollständigkeit halber wurde noch ein Stereo-Cinch-Eingang geprüft. Zugespielt wurde die CD Music For The Jilted Generation von The Prodigy über den Oppo 103. Die schnellen und differenzierten Bassattacken bis ganz tief in den Frequenzkeller wurden vom ELAC absolut präzise wiedergegeben und waren äußerst angenehm im Magen spürbar. Aus einem Lied wurde hier die ganze CD und die Erkenntnis, dass ich mich schon ein wenig in das Gerät verliebt habe.

Seitdem verwende ich den ELAC wieder hauptsächlich für Musik via Smartphone und Bluetooth, was genauso einen einwandfreien, hochwertigen Klang bieten kann. Über die Tage hat er sich dabei als zuverlässiger und beliebter Mitbewohner in unserem Haus bewiesen.

Dies sind natürlich persönliche Höreindrücke. Je nach Raum kann jedes Raumeinmessung-System unterschiedliche Ergebnisse liefern und akustische Probleme in einem Hörraum nur zu einem gewissen Maß beheben. Der ELAC geht für meinen Geschmack aber genau in die richtige Richtung, da er weder zu stark, noch zu schwach in die Klangkurve einzugreifen scheint. Auch „Pure-Direct-Stereo-Fans“ sollten diese Funktion also unbedingt testen, wenn sie die Gelegenheit dazu haben.

Abschließendes und Fazit
Das Gerät wurde übrigens auch bei hoher Dauerbelastung gerade mal handwarm. Dahinter steckt eine spezielle Endstufentechnik, BASH genannt, über die sich Interessierte auf der ELAC-Homepage näher informieren können. In der Praxis gab es damit Leistung genug, zweimal achtzig Watt an vier Ohm sind angegeben.

Kritikpunkte muss ich mit der Lupe suchen und an den Haaren herbeiziehen. Bluetooth braucht bei meinem Samsung Galaxy S 7 oft einige Sekunden, bis es nach erneutem Verbinden stabil läuft. Bis dahin ist der Ton abgehackt. Das Problem wird scheinbar verstärkt, wenn gleichzeitig die ELAC-App mit Bluetooth verbunden ist. Wenn man sich aber einen Moment geduldet, läuft die Verbindung danach sehr stabil und zuverlässig, zumindest nach meiner Erfahrung. Es wäre wünschenswert, das Gerät mit der dazugehörigen App auch ausschalten zu können. Einschalten ist wohl durch die Bluetooth-Technologie nicht möglich. Der Preis von 699 Euro ist bestimmt nicht ohne für so einen kleinen Verstärker. Aber je mehr Zeit ich mit ihm verbrachte, desto nachvollziehbarer erschien mir dieser.

Insgesamt ein überaus tolles Gerät, das in vielen Situationen und Umgebungen sehr, sehr guten Klang und genügend Leistung bietet. Von mir eine klare Empfehlung.

Danke für diese Erfahrung!

Schönen Gruß,

FirestarterXXIII
HiFiKarol
Inventar
#3 erstellt: 09. Dez 2017, 19:53
Als ich die Anzeige des Tests sah, war ich erstmal überrascht. ELAC, mir bis dahin nur als Lautsprecherhersteller bekannt, bietet einen Verstärker an. Okay. Anmelden, hoffentlich testen und ein Urteil bilden, was dabei herauskommt. Gemacht getan und zu meiner Freude als einer der glücklichen fünf Kandidaten ausgewählt worden.

Nach Erhalt der Mail habe ich mich erstmal theoretisch ein wenig mit dem Gerät beschäftigt und auf der Herstellerhomepage etwas herumgelesen, um mich ein wenig darauf vorzubereiten, was auf mich zukommt. Gleich ins Auge gefallen ist mir die angeworbene Einmessautomatik, die mir eigentlich nur aus Mehrkanal-AVRs bekannt war. Aber was im AVR gut funktioniert (auch im Stereo-Betrieb) sollte ja auch im Stereo-Amp klappen!

FIRST TOUCH

Nach ein paar Tagen war es dann soweit, mein Päckchen von ELAC war gekommen. Mit dem Wissen, dass es ein Verstärker sein soll, war es doch, trotz theoretisch bekannter kompakter Größe, recht klein, aber doch nicht zu leicht für ein Hi-Fi-Gerät.

Also machte ich mich ans Auspacken. Innerhalb des Päckchens war das Gerät in der OVP. Der Karton wirkte soweit nicht billig, passte aber sehr genau in den Versandkarton. Dadurch war es nicht ganz einfach, ihn auszupacken, aber besser so, als dass er wackelt. Der Karton weist einige grundlegende Infos zum Verstärker auf, sowie Fotos von allen Seiten. Nett anzusehen, helfen tut es nicht, schadet aber auch nicht.
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LIEFERUMFANG

Was ist also drin in der bunten Kiste?
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1. Verstärker: Klar. Keine Überraschung. Gut von zwei Seiten mit Styropor geschützt, zu jeder Seite genug Luft, so kann man wohl größtenteils einen Transportschaden ausschließen. Gut. Zusätzlich ist der Amp selbst noch in eine Folie eingewickelt.Wirkt insgesamt schon ordentlich.
2. Bedienungsanleitung: Eine Anleitung die das Gerät erklärt, und zwar ein wenig mehr als der heutzutage geläufige „Quick-Start-Guide“. Auf insgesamt 40 DIN A4 Seiten steht alles wissenswerte zum Gerät auf Deutsch und Englisch erklärt und ausführlich beschrieben. Freut.
3. Netzkabel: Naja. Ein normales Netzkabel. Etwas negativ: Es ist so ein 3-Poliges C5 Kabel. Da hätte auch ein gewöhnliches, schmaleres C7 mit zwei Polen gereicht, denke ich. Hätte nochmal ein wenig Platz gespart. Fällt aber ansonsten nicht auf. Auffälliger war jedoch der beißende Plastik-Geruch an meinem Kabel. Hat sich allerdings ziemlich schnell verzogen. Positiv war das Plastiktütchen mit Zip-Lock Verschluss. Kleines Detail, was wohl vielen nicht mal auffällt, mich aber irgendwie freut.
4. Zubehör-Karton: Auf der Homepage stand was zum Lieferumfang: Verstärker, Netzkabel, Fernbedienung. Zur Fernbedienung gab es noch ein Paar passende Batterien, wie man es erwarten kann. Die Fernbedienung fühlt sich super an. Sie ist klein (wie auch der Verstärker → Passend) liegt aber gut in der Hand. Die Tasten sind sehr übersichtlich, und gut erreichbar. Neben der Latstärkeregelung gibt es für jeden der sieben Eingänge eine eigene Auswahltaste sowie eine Ein/Aus Taste. Mehr braucht es meiner Meinung nach an so einem kleinen Gerät nicht. Zusätzlich lässt sich die Bluetooth-Quelle auch per Fernbedienung steuern, dazu später mehr. Positive Überraschung: Zusätzlich zur Fernbedienung und Batterien legt Elac auch zwei Paar Bananenstecker bei. Das war sehr Praktisch vor allem für den Wechsel zwischen zwei Verstärkern zum Vergleich. Ist eine nette Geste, die den Hersteller wohl wenig kostet, den Endkunden aber freut. Schön.

HAPTIK

So. Nun ging‘s ans Eingemachte! Der Verstärker selbst!
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Vorsichtig ausgepackt, für die Größe (Vergleich mit DIN-A5-Block!) ist er erstaunlich schwer, was für eine solide Verarbeitung spricht. Dieser Eindruck bestätigt sich, wenn man merkt, dass praktisch das ganze Gerät aus Metall gefertigt ist und nur sehr wenig Plastik aufweist. Vor allem die gebürstete Alu-Front wirkt sehr edel. Das Panel mit Display, Ein-/Aus- und Quellwahl-Taste schadet diesem Eindruck nicht, denn es sitzt sehr gut in der Front. Steht nicht raus, ist nicht versenkt, schließt bündig ohne Lücken ab.
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Die Unterseite des Geräts ist ebenfalls aus massivem Metall gefertigt. Je ein Gummifuß in jeder Ecke sorgt für stabilen Stand, einige Schlitze für die Lüftung, ansonsten gibt es nicht viel zu sagen.
Oben findet sich eine gummierte Oberfläche, eine leichte Wabenstruktur auf dieser sowie ein Firmenlogo. Alles sehr unaufdringlich, was für mich persönlich den hochwertigen und edlen Eindruck unterstreicht. Leider ist hier die Verarbeitung nicht so perfekt wie am Display, sodass an zwei Stellen an meinem Gerät die Gummischicht sich minimal vom umgebenden Metallgehäuse anhebt, was allerdings nur bei genauem Hinsehen zu erkennen ist, somit kein nennenswerter Abzug meinerseits.
Interessant wird es wieder auf der Rückseite: Hier befinden sich wie gewohnt die Anschlüsse für die Quellgeräte sowie die Ausgänge für die Lautsprecher. Das Anschlusspanel wirkt hochwertig, dafür ist die Aluminiumplatte (wie sie auch in der Front zu sehen ist) ausgeschnitten worden. In diesem Ausschnitt finden sich wohl für die meisten Nutzer genügend Anschlüsse verschiedenster Art sowie Ausgänge für Lautsprecher und einen Aktiv-Subwoofer. Die Anschlüsse sind, passend zum Rest des Geräts, gut verarbeitet und machen einen wertigen Eindruck.
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Die Bedienelemente an der Front: Das innere Kind in mir musste natürlich sofort am Lautstärkeregler hin- und herdrehen. Dabei fällt auf, dass dieser, wie man es sonst eher von Quellwahl-Reglern gewohnt ist, leicht rastert. Ich persönlich mag diese Rasterung bei der Lautstärke nicht, aber es ist nicht weiter schlimm. Die Quellwahl funktioniert auch gut per Touchoberfläche am Display. Diese ist recht sensibel, sodass manchmal der Quellwechsel gefühlt vor der Berührung stattfindet. Dies kann ich leider nicht vom Ein-/Ausschalter behaupten. Dieser hat leider nur sehr selten auf meine Finger reagiert, sodass ich praktisch nur per Fernbedienung das Gerät an- und ausgeschaltet habe. Das sollte bei einem Gerät in dieser Preisklasse eigentlich nicht passieren.

DIE ERSTEN TÖNE

Da gerade nichts anderes zur Hand war, sollte der erste Test per Bluetooth durchgeführt werden. Nachdem schnell die Bananenstecker montiert waren und die Kabel eingesteckt, fiel mir auf, dass einer der Stecker nicht ganz in die Büchse passt (stand circa einen Meter heraus). Mindert die Vorfreude jedoch nicht. Also schnell die Bedienungsanleitung aufgeschlagen, nachgelesen und die einfache Bluetooth-Kopplung ans Smartphone (Samsung Galaxy S7 mit Android 7.0) durchgeführt. Vorsichtshalber habe ich die Lautstärke runtergedreht, um nicht gleich vom Stuhl zu fallen, musste aber gleich wieder aufdrehen, um auf (erhöhte) Zimmerlautstärke zu kommen. Was soll ich sagen? Der Verstärker tut, was er soll. Er gibt das wieder, was vom Smartphone gespielt wird und macht das soweit ordentlich. Klangliche Unterschiede zwischen dem ELAC und meinem Marantz SR-6010 sind auf Anhieb nicht festzustellen. Nachdem der Verstärker einige Zeit (dann auch mal lauter) lief, wurde er zwar leicht warm, allerdings nichts, worüber man sich Sorgen machen müsste. Für so ein kleines Gerät ohne jegliche ausgebaute Lüftung oder Kühlung ist das vollkommen akzeptabel. Die Wärmeentwicklung war sehr gemäßigt, beim Berühren der Oberfläche mit der Hand konnte man eine leichte Wärme spüren, etwas kühler als eine frische Kaffeetasse.
Die Bluetooth-Verbindung hielt problemlos die ganze Zeit durch und war eigentlich sehr stabil. Die Steuerung der Wiedergabe per Fernbedienung (Pause/Play, sowie nächster/vorheriger Titel) klappte problemlos, sodass man für solche Eingriffe nicht ständig das Smartphone in der Hand haben musste.
Die Kopplung und Wiedergabe an ein und von einem iOS-Gerät (iPhone 5) klappte ebenso reibungslos.

KLANG UND VERGLEICH

Da ich ein bekennender Verstärkerklang-Ungläubige bin, wird dieses Kapitel wahrscheinlich etwas kürzer ausfallen, nichtsdestotrotz möchte ich meine subjektiven Eindrücke teilen:
Wie schon erwähnt, funktioniert der Verstärker per Bluetooth problemlos. Nun gibt es da aber noch weitere Quellen, welche getestet werden wollen. Als nächstes war der analoge Eingang des Verstärkers dran. Dieser wurde getestet per Klinke-Cinch-Kabel von diversen mobilen Geräten. Auch das verlief super problemlos. Kabel rein, Eingang gewählt, am Gerät auf „Play“ drücken und es ertönt Musik auf meinen Lautsprechern. So soll es sein. Keine Störungen, keine auffälligen Klangverfärbungen.
Signal rein → Signal unverändert verstärkt → Signal raus.
Einfach, aber gut. Keine Verbiegungen, keine Störungen, alles sauber wie es aus der Quelle kommt.
Nächster Test: Digitaler Eingang, optisch. Angeschlossen wurde mein etwas älterer LG LED-TV. Erste Ernüchterung: Funktioniert nicht… Es stellte sich jedoch raus, dass nur das Kabel kaputt war. Mit einem neuen Kabel funktionierte die Verbindung auch problemlos. Der Klang des TVs ist natürlich per Anlage wesentlich voller und sauberer als durch die miesen TV-Lautsprecher, aber das ist ja bekannt. Positiv war die Stabilität der Verbindung. Nach mehreren Stunden TV-Hintergrundgedudel keinen einzigen Tonaussetzer gehabt. Passt.
Man merkt allerdings recht schnell, dass der Verstärker kein Leistungsmonster ist. Im Vergleich mit meinem Marantz-AVR bringt er nicht ganz die Leistung, die für wirklich lautes Hören benötigt wird. Bei angezeigter Lautstärke von „80“ am ELAC ist es zwar merklich über Zimmerlautstärke, es hat sich aber keiner beschwert. Ich selbst fand Lautstärke „80“ auch nicht übermäßig laut. In Anbetracht der Tatsache, dass bei „100“ Schluss ist, wird da wohl auch nicht mehr viel kommen. Was auch ein kurzer Test bei knapp über „90“ bestätigte. Für langes, lautes Hören wäre also ein großer, starker Verstärker ratsam.

WEITERE FUNKTIONEN

So, jetzt wirds interessant. Ich musste natürlich die groß angeworbene Einmessfunktion und die Einbindung des Subwoofers testen.
Dafür ist die Control-App nötig, welche per Bluetooth an den ELAC-Verstärker gekoppelt wird und auf dem Smartphone die Raumakustik-Berechnungen durchführt.
Grundsätzlich finde ich die Idee klasse, denn somit wird keine große CPU-Leistung im Verstärker benötigt. Zuerst soll der Nahfeld-Frequenzgang des Lautsprechers aufgenommen werden, um dann aus diesem in Kombination mit dem gemessenen Frequenzgang am Hörplatz die benötigten Korrekturen bestimmen zu können und in die DSP-Sektion des Verstärkers einbinden zu können.
Theoretisch! Denn bei mir lief es eher folgendermaßen ab:
App installiert… Passt.
App gestartet, Kopplung begonnen… „Try Again“… App geschlossen.
App gestartet, Kopplung begonnen… „Try Again“… App geschlossen.
App gestartet, Kopplung begonnen… „Device Disconnected“… App geschlossen.
App gestartet, Kopplung begonnen… „No Device Found“.
Daraufhin die App deinstalliert, den Verstärker resettet und neu angefangen.
Ergebnis:
App gestartet, Kopplung begonnen… „Try Again“… App geschlossen.
Vielleicht liegt es an meinem Smartphone. Okay, das alte Apfel-Fon ausprobiert. Selbes Ergebnis unter iOS. Da war die Enttäuschung groß, denn das ist tatsächlich (für mich) eines der herausstechenden Features im Vergleich zu der großen Vielfalt der Stereo-Verstärker am Markt. Leider war es mir nicht möglich, diese Funktion zu testen. Schade. Ebenso die Einbindung eines Subwoofers sticht hier positiv als Funktion hervor, leider wird diese auch per App gesteuert, konnte von mir dementsprechend auch nicht getestet werden.
Auch mehrere Internetrecherchen haben keine Lösung außer dem in der Bedienungsanleitung genannten Weg ergeben, somit ist das Problem wohl ein Einzelfall und ich scheine da ein Montagsgerät erwischt zu haben. Bei einer UVP von stolzen 699 Euro sollte dies allerdings eigentlich nicht vorkommen.

LANGZEITTAUGLICHKEIT

Als letztes stand noch ein Langzeittest auf dem Plan. Ich habe also eines Tages morgens in Zimmerlautstärke Musik angemacht und bin an die Uni gefahren. Abends kam ich heim, der Verstärker lief immer noch. Ich machte mich auf den Weg ins Training, der Verstärker lief immer noch, als ich heimkam.
Nach circa zwölf Stunden Dauerlauf war der Verstärker warm geworden, aber nicht heiß. Beim Handauflegen war er nicht wärmer als mein Marantz nach einem (zugegeben lauter gespielten) Film. Klanglich hatte sich zum Abend hin auch nichts geändert. Was ich allerdings nicht beurteilen kann, ist, was zwischendurch war. Ich gehe aber davon aus, dass der Verstärker das problemlos überstanden und durchgehalten hat. Ich denke, das sollte als Beweis für gegebene Langzeittauglichkeit genügen.
Ansonsten lief der Verstärker immer wieder mal mehrere Stunden am Stück und hat nie gemeckert. Ich finde, das ist für so ein kleines Gerät ein gutes Ergebnis.

FAZIT

ELAC hat einen soliden kleinen Verstärker auf die Beine gestellt. Der Gesamteindruck bleibt positiv, trotz der negativen Erfahrung mit der Bluetooth-App. Ich bin mir sicher, dass dieser Verstärker bei vielen Hi-Fi-Fans im Wohnzimmer an der Zweitanlage, wo eine Verbindung von gutem Klang mit unauffälliger optischer Integration gewünscht ist, einen sehr guten Job leisten kann. ELAC nutzt hier eine klaffende Marktlücke zwischen unauffälligen Geräten und moderner DSP-Technik und trifft damit meiner Meinung nach voll ins Schwarze. Ich denke, wer seinen TV-Ton aufbessern möchte und zudem auf eine hochwertige Musikwiedergabe und eine cleane, unaufdringliche Optik im Wohnzimmer Wert legt, ist mit diesem Gerät gut beraten. Einzig die UVP könnte viele Hi-Fi-Einsteiger abschrecken, ist aber für die gebotene (theoretische) Funktionsvielfalt meiner Meinung nach in Ordnung.
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Positiv:
+ Super schlichte Optik
+ Gute Verarbeitung
+ Klein und unauffällig
+ Genügend Anschlüsse
(+ Funktionsvielfalt (Einmessung und Sub-Einbindung)) → Wenn es denn funktioniert
Negativ:
- Nicht zum sehr lauten Hören geeignet
- Control App hat bei mir nicht funktioniert → Enorme Funktionseinschätzung

Als Abschluss noch ein Foto des Verstärkers in Aktion:
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Hier der nicht ganz sitzende Bananenstecker:
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[Beitrag von HiFiKarol am 10. Dez 2017, 10:49 bearbeitet]
hansenwernersen
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 10. Dez 2017, 12:52
Optik, Haptik und Bedienung (ohne App):
Der Karton lässt schon auf einen etwas größeren Verstärker schließen, denn viele Digitalverstärker sind eher im Klein(st)format gebaut. Bei Maßen von 56 x 204 x 285 Millimeter (H x B x T) hat der ELAC (die genaue Bezeichnung ist EA101EQ-G, auf welche ich der Einfachheit halber nun verzichte) eine angenehme Größe. Er besteht hauptsächlich aus pulverbeschichtetem Stahlblech, vorne und hinten jeweils mit einer titanfarbenen, gebürsteten Blende versehen, die relativ fingerabdruckfreundlich ist, was man allerdings von dem hochglanzpolierten Lautstärkeregler nicht sagen kann. Obwohl dieser elektronisch regelt, hat er doch feine Rastwiderstände beim Betätigen, die einem ein Gefühl von mechanischer Wertigkeit vermitteln. Die weiteren Elemente auf der Frontblende sind zwei Sensortasten für On/Off, Eingangsquellenwahl, ein kleines OLED-Display und eine Kopfhörer- Klinkenbuchse mit 6,35 Millimeter. Einen richtigen On-/Off-Schalter hat der ELAC nicht, so das „Off“ leider nur Low-Power-Standby bedeutet.

Mit der Sensortaste für die Quellenwahl lassen sich die Eingänge in einer vorgegebenen Reihenfolge durchschalten, welche leider auch nicht über die App änderbar ist beziehungsweise sind nicht genutzte Eingänge nicht deaktivierbar. Einfacher geht es mit der beiliegenden Fernbedienung, welche die direkte Auswahl eines Eingangs ermöglicht. Die Fernbedienung selber ist glücklicherweise keine Billigfolientastenlösung im Miniformat, sondern macht einen hochwertigen Eindruck und liegt gut in der Hand.

Das OLED-Display ist der Blickfang im Betrieb. Es leuchtet hell in einem angenehmen bläulichen Farbton und informiert über alles Relevante. Eingangsquelle, die Lautstärke als Zahlenwert (1-100) wird nur während der Regelung eingeblendet, danach wieder die Eingangsquelle. Auch die anderen Zustände wie „Mute“, „Idle“ und so weiter werden am Display visualisiert. Im Idle- oder Standby-Modus ist die Anzeige aus.

Die Oberseite des ELAC besteht aus einer Gummimatte. Warum man sich hierfür entschieden hat, entzieht sich meinem Verständnis, denn diese Gummioberfläche lässt sich dank der wabenförmigen Vertiefungen nur schwer von Staub reinigen. Die Verwendung des gleichen gebürsteten Materials wie an der Front würde hier eine große optische Aufwertung bedeuten.

Auf der Rückseite zeigt sich nun das Multitalent des ELAC: Zwei analoge Cinch-Eingänge, zweimal SPDIF, ein digitaler Koaxial-Eingang und einmal USB-2.0 zum Anschluss an einen Computer (in meinem Fall ein iMac von 2010). Ausgangseitig gibt es neben den Lautsprecherklemmen (schraubbar), welche problemlos Bananenstecker aufnehmen, einen Anschluss für einen Subwoofer. Bei der Stromversorgung wurde ein integriertes Netzteil verbaut, leider wurde eine Sonderform des Kaltgerätesteckers verbaut.

Als einzige kabellose Verbindung gibt es Bluetooth mit aptX-Unterstützung. WiFi und somit Airplay und so weiter ist nicht mit an Bord. Die Koppelung mit Bluetooth-Abspielgeräten kann über die Fernbedienung oder über die App erfolgen.

Ohne App geht (fast) nix

Die Verwendung der kostenlosen iOS-/Android-App ist – zumindest für die Ersteinrichtung des ELAC – zwingend. Verstärker anschalten, App starten, ELAC auswählen und diese verbindet sich selbstständig per Low-Energy-Bluetooth. Letztlich ist es die App, die den ELAC von vielen seiner Konkurrenten abhebt, denn diese stellt neben normalen Funktionen wie „Bass/Treble“, „Sub Volume“ oder „Balance“ auch die Möglichkeit, die Anzeige auf dem OLED-Display anzupassen und die Helligkeit sowie das „Display-Auto Off/On“ und die Bezeichnung der Eingangsquelle nach eigenem Gusto zu ändern. Auch kann für jede Quelle ein Offset-Volume eingestellt werden, sodass für alle die gleiche Lautstärke eingeregelt werden kann.

Zu den Besonderheiten des ELAC gehört die Möglichkeit des Einmessen des Subwoofers in Verbindung mit den Hauptlautsprechern und die entsprechende Raumkorrektur (Auto Blend). Das geht recht einfach. Die Auto-Blend-Funktion in der App aufrufen, den klaren, verständlichen Anweisungen folgen. Das Ergebnis wird dann gespeichert, kann aber in der App jederzeit unter dem Menüpunkt „Auto EQ“ aktiviert/deaktiviert werden.

Als Goody für Besitzer von Multi-Control-IR-Fernbedienungen lassen sich mit Hilfe der App diese auch anlernen.


Die Testumgebung ist ein circa vierzig Quadratmeter großer Wohn-/Essbereich, der zur Zeit mit einem Paar DALI RUBICON 2 und einem DALI Sub beschallt wird. Angetrieben werden diese von einem Mitsubishi DA-A10DC als Endstufe, der passenden DA-P20-Vorstufe und als digitaler Zuspieler einem Yamaha CD-NT670D plus etlichen weiteren Geräten. Beim Umstöpseln der Kabel an den ELAC ist mir aufgefallen, wie viele Kabel nun nicht gebraucht werden, da ja fast alles direkt angeschlossen werden kann.


Nun das Wichtigste, der Klang.

Test-Szenario 1: Nur die beiden RUBICON 2 mit deaktiviertem Auto-EQ/Auto-Blend:

Schon bei normaler Lautstärke (35) weiß der ELAC zu gefallen. Die Musik klingt recht kraftvoll, angenehm warm, es harmoniert sehr gut mit den DALIs. Alles löst sich gut am Hörplatz auf, die Mitten sind ausreichend präsent und auch die Höhen sind klar ohne Verzerrungen. Wenn ich den Klang mit meiner aktuellen Kette vergleiche, kann der ELAC nicht ganz bei der Detail- und räumlichen Darstellung mithalten. Das ist aber letztlich Jammern auf sehr hohem Niveau.

Bei hohen Lautstärken (70+) ändert sich das etwas. Hier kling das Ganze nun angestrengt, der Bass verliert an Präzision und der Hochton neigt etwas zum Verzerren. Das liegt nicht an den DALI, da dies bisher nie aufgetreten ist, wenn ich mich im gleichen Lautstärkebereich befunden habe.

Test Szenario 2: Beide RUBICON 2 und Sub mit aktiviertem Auto-EQ/Auto-Blend:

Es zeigte sich nun ein etwas gegenteiliges Bild. Wo es vorher im unteren Lautstärkebereich (15-20) sauber geklungen hat, hing nun eine Art Schleier über dem Klang. Langweilig, fiel mir als erstes ein. Die Dynamik vom Bass war weg, die Höhen klangen saftlos ohne Brillanz. Aber je mehr ich den Regler nach rechts drehte, begann der Schleier langsam zu verschwinden, aber leider nicht ganz. Bei Lautstärke über 70 war der Klang nun zumindest fehlerfrei.
Aber trotz Sub hat mir der Punch, die Klarheit im Bass etwas gefehlt. Was wahrscheinlich daran liegt, das ich schon immer mit einer leichten Raummode so bei 50-60 Hertz zu kämpfen hatte und nun die Auto-EQ genau das tat, was sie tun sollte: in dem Bereich entsprechend zu regeln. Also habe ich nun Auto-EQ deaktiviert und schon war der Schleier weg. Die Auto-Blend-Funktion sorgte für einen nahtlosen Frequenzübergang zwischen Sub und den RUBICONs, welchen ich als recht optimal empfunden habe. Der Tieftonbereich hatte nun mehr Druck, hätte aber für mich immer noch einen Tick knackiger sein können. Über den restlichen Frequenzbereich war der Klang sehr angenehm. Allerdings waren ohne Auto-EQ die klanglichen Einbußen bei Lautstärke 70+, nun hauptsächlich im Hochtonbereich, wieder hörbar.

Fazit:
Wer einen sehr anschlussfreudigen, hochwertigen 2.1-Verstärker für die Beschallung kleinerer Räume (so bis 25 Quadratmeter) sucht, macht mit dem ELAC EA101EQ-G nichts falsch. Solange er hinsichtlich Lautstärke nicht überfordert wird, gibt es nichts auszusetzen, eher ganz im Gegenteil. Gerade im Alltagsbetrieb spielt er seine klanglichen Stärken aus. Die Auto-EQ-Funktion brachte mir nicht den erhofften Mehrwert, was aber in einer anderen Umgebung wieder anders sein kann.

Anmerkung:
Leider ist das Review kürzer als von mir geplant ausgefallen. Ich lag über eine Woche mit einer ziemlich heftigen Männergrippe im Bett und habe mich, als es mir besser ging, auf das Wesentliche fokussiert, um den Abgabetermin nicht zu gefährden. Sollte der ELAC EA101EQ-G mich nicht verlassen müssen ;-), werde ich den Rest nachliefern, versprochen.
andre11
Inventar
#5 erstellt: 10. Dez 2017, 14:04
Test ELAC EA101EQ-G

Hinter diesem, etwas unübersichtlichen, Namen verbirgt sich der neueste Vollverstärker aus dem Hause ELAC, den ich testen durfte.
ELAC, vor allem bekannt für seine Lautsprecher, erweitert sein Angebot nun wieder mit Elektronikkomponenten und Quellen (Netzwerk- und Plattenspieler).

Ankunft:

Das Gerät kommt in einem schlichten Karton an.
Lediglich ein ELAC-Schriftzug und „The Life Of Sound“ sind zu sehen.

ELAC EA101EQ

Leider ist das nur eine Umverpackung der eigentlichen Geräteverpackung.
Ein Hochglanzkarton mit Abbildungen des Gerätes auf jeder Seite kommt zum Vorschein.
Das kann man so machen, aber für mich sieht Understatement anders aus.
Diese Glanzkartons haben für mich immer den Beigeschmack von Massenware.
Ist aber nur meine persönliche Meinung; das Marketing wird sich etwas dabei gedacht haben. Mir gefällt der einfache Karton besser.

ELAC EA101EQ

Letztendlich soll er ja aber verstärken und sich außerhalb des Kartons zeigen.

Das Zubehör ist komplett – Fernbedienung samt Batterien, Netzkabel, Handbuch und sogar zwei Paar Bananenstecker finden sich.

ELAC EA101EQ

Verarbeitung:

Keine scharfen Kanten am Gehäuse, keine überstehenden Teile, saubere Passungen und gute Materialqualität sind ein guter Start.
Lediglich den Lautstärkeknopf empfinde ich als nicht sehr gelungen.
Schön hochglanzverchromt imponiert er zunächst, gibt sich beim näherem Hinsehen aber als Plastikknopf zu erkennen.
Liebe ELAC-Leute, das geht besser (nehmt billigere Kartons!)!

Design:

Farbabstimmung und Materialmix passen gut zusammen, auch wenn er zunächst wie ein separates Induktionskochfeld aussieht.
Die Auswahl des Standortes kann so schwierig werden.
Zur Zeit gibt es keine Zuspieler im selben Design.

ELAC EA101EQ

Auch sonst ist es schwierig, welche in derselben Größe zu finden (der kleine Kerl hat gerade mal die Grundfläche eines A4-Blatts).
Hier sollte schnellstens nachgesteuert werden, denn das Gerät alleine nützt nicht viel.
Er braucht Helfer und die sucht er ja bei der Vielzahl seiner Anschlüsse auch.
Allerdings ist sein Design so eigenständig, dass es bei Fremdanbietern schwierig wird.

Anschlüsse:

Zuerst mag man denken „Wie soll ich denn das alles ranbekommen?“, aber bei genauer Überlegung bietet er alles, was man von einem modernen Gerät erwartet.
Zwei analoge, zwei optische, ein koaxialer, ein USB- und ein Bluetooth-Anschluss warten auf Kontakt.
Die meisten Nutzer sind heutzutage mit Plattenspieler, CD- und Netzwerkspieler bereits komplett. Dazu noch Musik vom Handy streamen – mehr braucht man nicht (mehr).
Ein Kopfhöreranschluss (6,3 mm Klinke) auf der Gerätefront rundet die Anschlüsse ab.

ELAC EA101EQ

Bedienung und Ausstattung:

Die Bedienung ist einfach; zwei Tasten (Power und Source) und ein Regler für die Lautstärke finden sich am Gerät.
Zwischen den Tasten ist ein kleines Display, das die gewählte Quelle, Lautstärke und Betriebszustände anzeigen kann. Bei Bedarf lässt es sich auch abschalten und zeigt dann nur noch Veränderungen von Lautstärke und Eingang an.

Unverzichtbar für die Bedienung ist die kostenlose App für das Gerät.
Hierüber lassen sich alle Funktionen sehr komfortabel steuern. Auch hierfür ist kein mehrwöchiges Studium nötig, sondern alles erklärt sich eigentlich von selbst.

Praxis:

Bei der ersten Inbetriebnahme fragt die App sofort nach der automatischen Frequenzkorrektur.
Ja, der Kleine bringt eine Einmessautomatik mit, die deutlich einfacher ist, als vergleichbare Methoden wie z.B. Audyssey.
Das Handy wird direkt vor einen Lautsprecher gehalten, dann an einen eventuell vorhandenen Subwoofer und danach an den Hörplatz.
Jeweils wird ein Testton abgegeben und fertig.
Das Ganze dauert keine Minute und kann durchaus überzeugen.
Danach kann es sofort mit Hören losgehen.

Klang:

Die Anlage Nummer eins spielt in einem 35 Quadratmeter großen Raum mit vielen glatten Flächen.
Zentrale ist ein sehr kräftiger DENON 5.1 Blu-Ray-Receiver CARA S5 mit eingebautem Audyssey.
Der ELAC macht hier eine gute Figur. Vor allem seine Raumkorrektur kann voll und ganz überzeugen.
Im Gegensatz zur aufwändigen Prozedur bei Audyssey, ist das beim ELAC ruckzuck erledigt und steht dem Audyssey-Ergebnis in nichts nach.
Bässe bleiben kontrolliert, die Stimmwiedergabe ist hervorragend und der Hochton ist sehr fein aufgelöst.
Sowohl bei niedrigen als auch bei gehobenen Lautstärken klingt der Kleine immer sehr kraftvoll und sauber.

Anlage Nummer zwei ist in einem zwölf Quadratmeter großen Zimmer untergebracht. Die Imago-Bildlautsprecher hängen an einer Seitenwand, der Sub steht an der Stirnseite.
Ein YAMAHA Blu-Ray-Receiver übernimmt hier die Steuerung. Im Gegensatz zum DENON an Anlage eins verfügt er über keine Raumkorrektur.
Der ELAC muss sich hier also auch um den Sub kümmern.
Also wieder die Testtöne, dazu am Hörplatz noch die Phasenkorrektur des Subwoofers und los geht‘s.
Das Ergebnis ist ernüchternd – kein Bass!
Meine Vermutung fällt zunächst auf die IMAGO-Bildlautsprecher, weil sie ein anderes Abstrahlverhalten haben als herkömmliche Lautsprecher. Also ein Pärchen Kompaktlautsprecher aus dem Arbeitszimmer herangeschleppt und die Prozedur wiederholt.
Aber auch hier fehlt der Tiefton fast komplett.
Dann ein Blick auf die App. Die Sub-Lautstärke lässt sich separat regeln, also Pegel hoch und das Ergebnis ist wieder nahezu perfekt!.
Hier könnte der ELAC sein Zuhause finden, zumindest was den Klang betrifft.
In Sachen Ausstattung braucht der YAMAHA jedoch keinen Feind zu fürchten.

Also zieht der Kleine um, um an Anlage drei sein Können zu zeigen.
In einem dreißig Quadratmeter großen Raum, der akustisch kaum Verfehlungen zeigt, braucht auch die Korrektur nicht viel zu arbeiten.
Sie tut es aber doch ein wenig und hier fällt auf, dass bei eingeschaltetem Auto-EQ das Klangbild bei hohen, wirklich sehr hohen Lautstärken etwas eingeengt wirkt.
Ohne Korrektur klingt es in diesem Umfeld nicht wirklich schlechter, allerdings kann der AVM A2 hier doch noch etwas mehr Souveränität zeigen.
Wenn dem ELAC bei sehr hohen (deutlich über „sehr tolerantem Nachbar-Niveau“) Lautstärken doch etwas die Puste ausgeht, bleiben die Bässe beim AVM stabiler und tiefer und harte Klavieranschläge sind deutlicher auseinanderzuhalten.
Hier hat er dann doch seinen Meister gefunden, was aus ihm aber kein schlechtes Gerät macht.


Fazit:

ELAC hat hier ein toll klingendes, rundherum sauber aufgebautes Stück Verstärkertechnik produziert. Durch die Technik der Endverstärker hält sich auch die Temperaturentwicklung sehr in Grenzen; mehr als handwarm wird der Kasten nie.
Die Einmessautomatik arbeitet hervorragend, die D/A-Wandler sind top und die Anschlussmöglichkeiten für die meisten Anwender mehr als ausreichend.
Das Design ist gewöhnungsbedürftig und sollte, meiner Meinung nach, sehr schnell mit passenden Produkten unterstützt werden.
Die Bedienung ist einfach und intuitiv.

Das Gerät bietet einen äußerst soliden Gegenwert fürs Geld!








Setup 1:

Lautsprecher: ELAC FS 248
Verstärker: DENON Cara S5 (Blu-Ray-Receiver)
Quellen: TEAC WAP 5000 / Pioneer N-70 A

Setup 2:

Lautsprecher: ELAC Imago / Sub 303
Verstärker: YAMAHA BRX-750 (Blu-Ray-Receiver)
Quellen: TEAC WAP 5000

Setup 3:

Lautsprecher: ELAC FS 609 X-Pi
Verstärker: AVM A 2
Quellen: AVM CD 3 / Pioneer N-70 A



Musik (Interpret / Album / Titel)

- Steely Dan / Two Against Nature / Janie Runaway
- Cassandra Wilson / New Moon Daughter / I‘m So Lonesome I Could Cry
- Mark Knopfler / The Ragpicker‘s Dream / Fare Thee Well Northumberland
- Beth Orton / Daybreaker / Anywhere
- Shawn Colvin / A Few Small Repairs / Wichita Skyline
- Lee Aaron / Slick Chick / Chaser For The Blues
- Johnny Cash / American Recordings / Bird On A Wire
harry07
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 10. Dez 2017, 17:42
Der ELAC Element EA-101EQ-G sieht chic aus und ist solide verarbeitet.
Es ist ein kompakter Vollverstärker mit USB-Audio und integriertem Digital-Analog-Wandler.
Es gibt zwei analoge Cinch-Eingänge, einen digitalen Coax-Eingang und zwei digital-optische Eingänge plus USB-Audio und Bluetooth.
Am Gerät und auf der Fernbedienung kann man die Quelle auswählen und die Lautstärke einstellen.
Auf der Fernbedienung gibt es noch zusätzliche Funktionen für Bluetooth.
Das Display am Gerät zeigt, welche Quelle aktiv ist.
Neben den Anschlüssen für ein Boxenpaar gibt es einen Subwoofer-Ausgang.
Die mitgelieferten Bananenstecker sind praktisch in der Handhabung.

Der ELAC liefert 2 x 80 Watt an 4 Ohm.
Aufgestellt neben meinem 20 Jahre alten Receiver Denon DRA-585RD mit ähnlicher Ausgangsleistung (2 x 90 Watt an 4 Ohm) sieht man, wieviel kleiner der Elac ist.Die Gehäusetiefe (ca. 28 cm) ist allerdings nahezu gleich. Inklusive Verkabelung braucht man doch mindestens 33 cm in der Tiefe, was jetzt nicht in jedes Regal passt.
Seit längerem benutze ich den Denon hauptsächlich in Kombination mit einem USB-Audio-Interface (SoundBlaster Connect). Beim ELAC ist USB-Audio bereits integriert.

Test USB-Audio
Dazu benutzte ich als Zuspieler einen Mini-PC Gigabyte Brix mit Betriebssystem Ubuntu Mate 16.04.3
USB-Audio funktioniert out-of-the-box (keine zusätzlichen Treiber notwendig):
USB-Kabel angeschlossen, Audioausgabegerät umgeschaltet und los geht es.
Für den Test wurden die Audioplayer Spotify (Ogg-Vorbis) und Audacious (FLAC CD-Qualität) eingesetzt.
Zum Testen habe ich die kleinen JBL Control One und die grösseren Canton eingesetzt.
Die Klangqualität ist sehr gut, aber ungefähr auf dem gleichen Niveau wie die alte Anlage.
Feinheiten herauszuarbeiten ist sehr schwer, wenn keine direkte Umschaltmöglichkeit besteht.
Also beim Wechseln des Verstärkers muss jedes Mal neu verkabelt werden.

Test Bluetooth (A2DP)
Als Zuspieler diente ein älteres Notebook HP 635 mit Linux Mint 18.3 Mate.
Pairing und Verbinden geht relativ einfach, dann das richtige Audioausgabegerät auswählen.
Für den Test wurden die Audioplayer Spotify (Ogg-Vorbis) und Audacious (FLAC CD-Qualität) eingesetzt.
Die "Laufwerkssteuerung" via Fernbedienung funktioniert:
- Pause / Play
- Next Track
- Previous Track
Bei Spotify springt "Previous Track" immer nur an den Anfang des laufenden Tracks zurück.
Bei anderen Quellen wird mit der Taste "Pause / Play" nur stummgeschaltet.

Der Klang ist nicht schlecht, aber erwartungsgemäß etwas flacher als bei den anderen Tests.
Bluetooth (aptX) konnte ich nicht testen, da ich dafür keinen geeigneten Zuspieler habe.

Test Analog / Digital Optisch
Dazu verkabelte ich mein TV-Gerät (Sony KDL-40EX715) via Cinch-Kabel und optisches Kabel mit dem Elac. Hier konnte ich direkt zwischen den beiden Signalwegen via Fernbedienung umschalten.
Die Erwartung war, das Digital besser klingt als Analog, was ich aber nicht wirklich heraushören konnte.
Entgegen meiner sonstigen Gewohnheiten hatte ich hier Radio über das TV-Gerät gehört; genauer Digitalradio via Kabelanschluss (DVB-C).

Der ELAC bietet noch weitere Möglichkeiten (hier nicht getestet), so eine Steuerung via App (Android / iOS). Diese bietet eine Einmessfunktion, die wohl vor allem interessant ist beim Einsatz eines Subwoofers, um Phasenlage und Übergangsfrequenz einzustellen.
Die App funktioniert via Bluetooth.

Fazit:
Insgesamt finde ich das Konzept überzeugend, sich auf das Wesentliche zu beschränken und keinen Netzwerkplayer mit allerlei eingebauten Streaming-Funktionen anzubieten.
Dies kann man beim ELAC EA-101EQ-G in Verbindung mit einem Rechner und USB-Audio auch und eventuell besser haben. Ein solider kleiner Verstärker, mit dem man viel Freude haben kann!


[Beitrag von harry07 am 10. Dez 2017, 23:11 bearbeitet]
#Friederike#
Inventar
#7 erstellt: 11. Dez 2017, 17:11
Hallo zusammen,

ein ganz herzliches Dankeschön an unsere Tester für ihren Einsatz und die ausführlichen Reviews! Ebenso gilt unser Dank der Firma ELAC, die den schicken kompakten Verstärker als Testobjekt zur Verfügung gestellt hat.

Dieser Thread ist nun offen für Fragen, Anregungen und Diskussionen.

Viele Grüße
Friederike
andre11
Inventar
#8 erstellt: 12. Dez 2017, 18:04
@Firestarter:

Glückwunsch und viel Freude!
FirestarterXXIII
Inventar
#9 erstellt: 12. Dez 2017, 19:07
Vielen Dank!

Auch an dieser Stelle nochmal danke an Friederike, das Hifi.de Team und ELAC. Freue mich wirklich sehr und hatte bei dieser Nachricht gestern einen absoluten Euphorie-Schub.

Frohe Weihnachten!
Zarak
Inventar
#10 erstellt: 12. Dez 2017, 21:00
Vorweg - ich bin bekennender ELAC Fan, aber mich überrascht immer wieder, daß die Einmessfunktion so gut und einfach funktionieren soll.

Alle anderen System verwenden dedizierte Einmessmikros, verlangen möglichst viel Präzision (samt Stativ und Co) und das ganze Prozedere ist mehr oder weniger aufwändig.

Dem Element genügen ein paar fixe handgeführte Messungen mit nem Smartphone Mikro, um angeblich ähnlich gute Ergebnisse zu erzielen...

also entweder machen die anderen Hersteller dem Endverbraucher das Leben unnötig schwer oder die Ergebnisse müssen Unterschiede aufweisen.

Als Techniklaie habe ich ansonsten keine logische Erklärung für das Ganze...

Vielleicht kann ja ELAC selber sich mal dazu äußern.

Gruß
andre11
Inventar
#11 erstellt: 12. Dez 2017, 23:38
Ganz soviel Hexenwerk ist das gar nicht...

Während Audyssey und Co. immer ihr Mehrkanalprocedere durchlaufen, also auch die Entfernungsmessung durchführen,
und mehrere Hörpositionen messen, braucht man im Stereobetrieb nur den Frequenzgang im Nahfeld und am Hörplatz,
egal wie weit sie auseinander liegen.
Jetzt 'einfach' das ganze addieren, die entsprechenden Überhöhungen, oder Löcher ausgleichen und fertig!

Und das klappt in der Praxis ganz gut.
So 100%ig ist es zwar nicht, wie ich auch geschrieben habe, aber die gröbsten Fehler sind weg.
Und die leichten Klangeinbußen bemerkt man, mangels Vergleichsmögichkeit, meistens nicht.
Zarak
Inventar
#12 erstellt: 14. Dez 2017, 17:11
Hmm, ich messe ja eh immer nur Stereo ein und mein ehemaliger Pioneer AVR hat auch nur 1 Hörposition verwendet, aber trotzdem mit Abstand, Stativ und einem speziellen Mikro.

Wahrscheinlich liegt es tatsächlich daran, daß meist kein direkter Vergleich zu anderen Systemen möglich ist und unser Gehör eh nicht wirklich als Präzisionsinstrument taugt...

Gruß
ATC
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 15. Dez 2017, 22:50

Zarak (Beitrag #10) schrieb:

Alle anderen System verwenden dedizierte Einmessmikros, ...


Naja, auch nur Billigstkram bei den üblichen Verdächtigen,
dagegen ist ein Mikro welches bei Anthem mitgeliefert wird ja schon Vollprofi Equipment
WiC
Inventar
#14 erstellt: 28. Dez 2017, 15:32
Laut dieser Seite https://www.lowbeats...er-elac-ea101eq-g/2/ beschränkt sich der Elac auf den Frequenzbereich unterhalb 200 Hertz bei der Korrektur, das sollte man vielleicht auf dem Schirm haben.

LG
Zarak
Inventar
#15 erstellt: 30. Dez 2018, 20:09
Mal ne kurze Frage an die Tester oder Besitzer:

Kann man nach dem Einmessen, die Übergangsfrequenz manuell ändern und wenn ja, bis zu welcher Frequenz ?

Danke + Gruß
Shooter182
Stammgast
#16 erstellt: 25. Jul 2020, 06:39
hat jemand schon erfahrungen mit dem DS Nachfolger?
funky_rik
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 06. Feb 2021, 15:08
Ja.

Hab den seit einigen Wochen bei mir und bin voll zufrieden.
Anschlussseitig hat sich ein wenig geändert um den Platz für den LAN Anschluss zu schaffen.
Kopfhörerausgang ist leider nicht mehr an Bord.

Die simple Einmessung ist recht effektiv, aber eben nicht manuell veränderbar.
Trennfrequenz wird als erstes gewählt, dann erfolgt die Einmessung bis max. 200Hz.
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