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Erfahrungsbericht Denon 2808 1940 B&W 685 686 CM1 Dynaaudio Audience 52 Onkyo 805/875+A -A |
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Autor |
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Otool
Neuling |
#1 erstellt: 02. Mai 2008, 13:01 | |
Erfahrungen mit B&M und Dynaudio beim Aufbau eines mittelklasse Heimkinos (oder doch überraschend audiophil?) Endlich habe ich meine alte Stereoanlage über Bord geworfen und mir Neues für´s Ohr gestattet: Alt: JVC 1Bit 128x oversample CD, Nakamichi-Tape, Blaupunkt AA-Verstärker, Heko-Brüllwürfel und fingerdicke LS-Kabel, vernünftige Verkabelung … > ab zur minderjährigen Verwandtschaft damit! Mein gesetztes Startbudget mit der Option zum weiteren Auf- und Ausbau lag irgendwo bei 2000 – 2.500 €, mit dem Ziel einen Start mit möglichst hohem Spassfaktor finden. Nach langem hin und her zwischen Onkyo TXSR 805/875 und Denon 2808 (Yamaha oder Harman Kardon waren schon in meiner Stereo-Zeit nicht mein Fall), dem Wälzen von technischen Daten und Hörproben habe ich mich für den Denon 2808 entschlossen. Den Denon und den Onkyo habe ich mir mit einem Denon CD/DVD 1940 über HDMI angehört zunächst an B&W 656. Ich fand, dass der Denon-Verstärker meiner Peter Gabriel und Sting einen ausgewogenen, klaren und auch bei geringer Lautstärke detailreichen Sound gegeben hat. (Nebenbei muss ich schon jetzt erwähnen, dass die kleinen B&W´s aus der 600´er Reihe für mich wie „Schuhkartons“ klingen, obwohl die Vorführteile schon viele Stunden Wiedergabe hinter sich hatten). Zusätzlich zum Klang des Verstärkers haben mich die technischen Details in Richtung Videowiedergabe zum Gespann DENON AV-Reciver 2808 und CD/DVD 1940 getrieben (hängt ein Epson EP700 Beamer mit 15m HDMI-Kabel d´ran ... super Bild ^^). Also: Basisproblem gelöst … jetzt die Schallwandler: Als Lautsprecher habe ich mir B&W 685 und 686, DynaAudio Audience 52 und die B&W CM1 im SingleWire am Denon-Gespann angehört. Die B&W 600´er klangen beide recht ordentlich. Jedoch irgendwie hohl. Ich habe die Winkel und Abstände beim Hörtest beim Händler verändern können, auch die Stopfen für die Ventilieröffungen der 685 habe ich ausgiebig getestet. Aber der Spassfaktor wollte sich einfach nicht einstellen. Voller Hoffnung habe ich mir die DynaAudio 52 angehört. Sehen ja wirklich ganz adrett aus. Und die neckischen Drähte die an den Tweeter-Membranen rausschauen und die besondere Form der inneren Bassmembran vermitteln einen sehenswerten „HighTech“- Eindruck. Meine Hörprobe war jedoch etwas ernüchternd. Für mein Empfinden sind die Dyna´s zu höhenlastig. Die Geigen in der Peer-Gynt-Suit /Wiegenlied) waren absolut unnatürlich und aufgesetzt. Violinen klingen einfach nicht so. Und dann kam die Begegnung mit der sinnlichen Art. Die B&W CM1 wurde angestöpselt. Sting stand klar im Raum, die Feen aus "Ein Sommernachtstraum/ Mendelson Bartholdy" waren sauber verständlich und harmonisch – von wegen näselnd, liebe Tester von Stereo ^^- , Peter Gabrial … ich war von den Socken, dass ich auf der CD Dinge zuhören bekam, die ich bislang nicht vernehmen konnte und die Peer-Gynt-Suit dynamisch, glaubhaft und schön! Das war ein richtiger AH-HA-Effekt. Die 600´er waren für mich nun indiskutabel, aber gut in meinem Budget. Die Dyna´s erzeugen bei mir eine hohe Erwartungshaltung, aber schönreden habe ich nicht geschafft, preislich auch im Rahmen. Der optimaler Wandler für mich ist die CM1. Also festes, beharrliches Feilschen mit dem Händler war angesagt, damit das Budget stimmt … geschafft 1-2-3 meins. Zwischenzeitlich (3 Monate später) habe ich einige Untersuchungen mit LS-Kabel durchgeführt. Meine sauerstofffreien Cu- 4 mm2 habe ich über Bord geworfen – nicht zuletzt aufgrund des Fummelproblems, bis die Litze in den Klemmen des Verstärkers sitzen-, dünne Einzellitzen – silberummantelt und teflonisoliert mit 0,25 mm2- waren besser im Tieftonbereich – nicht wie erwartet im Hochtonbereich- und der Effekt war sehr deutlich zu hören. Zwischenzeitlich verwende ich Vollkupfer CAT7 Kabel mit jeweils 4 Leitern pro Pol. Der Unterschied zu den silberummanteltent Vollkumpferleitungen war recht gering, tendenziell „unauffällig“ … einfach OK . Mit etwas Schrumpfschlauch lässt sich ein ansehnliches, griffiges Kabel selbst konfektionieren und der Preis ist verträglich^^. Der eigentlich krasse Effekt ist entstanden, als ich die B&W CM1 – Quader im Bi-Wire- Bi-Amp angesteuert habe. Kabel und Chassis habe ich vor der Hörprobe mit einer „Einbrenn – CD“ 90 min. vorbelastet. Diese Bi-Wire-Bi-Amp-Ansteuerung hatte zur Folge, dass die gesamte Aufspielung der Schallwandler noch potenter, kraftvoller und irgendwie vollmundiger und noch runder wirkt. Mein 30 m2- Altbau-hohe Decken-Wohnzimmer ist weit über meine Erwartungen hinaus gut beschallt. Ob Barb Jungar, Holy Cole Trio oder Oscar Peterson spielt … es ist breites grinsen angesagt ^^. Die B&W CM1 stehen 35 cm weg on der Wand mit Stöpseln im Flowport, 3,5 m auseinander und bilden ein Dreieck mit 4m Schenkeln. Einen wirklichen „sweet spot“ konnte ich in diese Anordnung nicht finden. Ich schätze, dass damit der Grundstein für eine nette 5.1 – Anlage gelegt sein dürfte. Ständer sind selbstgebaut aus dickwandigen 6“-Pappröhren und mit je 25Kg Sand gefüllt. Spikes-ähnliche Madenschrauben durch die Grundplatte des Ständers entkoppeln sehr schön vom Dielenboden. Zu der CM1 kann ich sagen, dass sie nur aufspielt, was sie auch kann und das dann gekonnt. Was sie nicht kann wird selbstbewusst weggelassen. Damit meine ich den sehr niederfrequenten Bereich. Mari Boine – Goaskinviellja, ob da eine Felltrommel mit 2,5 m im Durchmesser Riesentrommel geschlagen wird ist nicht deutlich zu hören, da ist definitiv Schluss. Noch ein abschließendes Wort zum DENON CD/DVD 1940: Das Gehäuse ist extrem anfällig gegenüber Vibrationen. Ob eine klangliche Beeinflussung möglich ist, will ich nicht diskutieren. Jedoch lässt sich die Steifigkeit des Gehäuses mit dem Einkleben von Schalldämmungsmatten aus dem PC-Bereich so erhöhen, dass die Vibrationen nicht weiter zu „fühlen“ sind. Summa summarum finde ich, dass Denon 2808 mit 1940 und den CM1 eine sensationelle Einheit bildet. In ein paar Tagen werde ich eine Hörprobe mit B&W 686, der CM7 und der 704 durchführen. Die CM1 wird dann RL ^^. To be continued …. |
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Otool
Neuling |
#2 erstellt: 12. Mai 2008, 19:27 | |
Teil 2 Am Denon 2808 mit CD/DVD 1940 (HDMI) habe ich bisher getestet: -B&W 685 -Dynaudio Audience 52 -B&W CM1 Die 600´er klangen etwas hohl Die Dyna´s waren für meinen Geschmack unnatürlich hell abgestimmt Die CM1 brachte den ausgewogeneren Sound und hat im Bi-Wire-Bi-Amp ein außerordentlich hohes Potential. Neu habe ich am Gespann geprüft: B&W 683 B&W CM7 B&W 704 Testmusi: D. Gillespie / and the UN Orchestra – A Night In Tunisia (-> räumliche Auflösung, Bühne) Holly Cole Trio / Don´t Smoke in Bed - I Can See Clearly Now (-> Dynamik) Jacinta – Moon River (Mittel- und Hochbereich) Dadawa / Sisterdrum – Sky – Burial (-> Verständlichkeit laut – leise, hohe Frauenstimme) Mari Boine / Goaskinviellja – Mu Ahkku (Tiefe Trommel, Hörbarkeit und Ausschwingen) Single Wire Die 704 war vermutlich seitens des Verstärkers total unterfordert. Lustlos, quasi nicht vorhandene Mitten und Tiefen. Eigentlich habe ich von den halb aufgesetzten Hochtönern eine gute Raumabbildung erwartet. Aber egal was da musizierte, die Lautsprecher waren stets gut zu finden, nicht aber der gute Gillespie, wie er über die Bühne marschiert. Die CM7 klingt reif und stark. Die Trommel von Mari Boine schwingt lange aus, und durch den etwas auffälligen Mitteltonbereich ist Jacinta´s Moonriver etwas hart aber brillant raumfüllend, man hat das Gefühl, das die Sängerin einem direkt in´s Ohr säuselt. Das UN Orchestra ist klar auf der Bühne aufgelöst. Die CM7 hat für mich keine Schwächen. Im Mittelton ist sie etwas hart dabei, dafür im Bassbereich angenehm „beiläufig“ und abgerundet. Die 683 klingt geil. Glatt abgestimmt und der Sound steht schön im Raum. Ich vermisse jedoch Kraft im Tieftonbereich. Alle 5 Testmusikstücke klingen gut. Keine Stärken, keine Schwächen. Der Wirkungsgrad lag deutlich unter der CM7. Schöne Standbox und nicht mit der kleinen 685 zu vergleichen. Meine Wahl ist die CM7. Ich glaube dass die starken Mitten die vorhandenen CM1 gut ausgleichen werden. Von der räumlichen Auflösung bin ich von der 683 gleichwohl angetan. ... Jetzt nach 12 Tagen ausgiebigen hören und LS-Rücken, zeigt sich, dass meine Erwartungen CM7 und CM1 voll erfüllt haben. Die Mitten der CM7 haben sich schön eingegliedert. Ich kann die Zusammenstellung wärmstens weiterempfehlen Gebt ´mal Laut, ob der Bericht euch etwas geholfen hat |
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smatty007
Stammgast |
#3 erstellt: 13. Mai 2008, 12:18 | |
Wow! Das nenne ich mal einen netten Erfahrungsbericht Da meine Lautsprecher erst heute eintreffen, konnte ich mein Set Up noch nicht so ausführlich testen. Ich habe auch dne Denon 2808 und 1940 und habe den mit meinen Uralt Magnat Lautsprechern im Stereobetrieb über Pfingsten getestet. Es ist mir ein Rätsel, warum der 2808 so oft hier im Forum als "Nicht für Stereo zu empfehlen" eingestuft wird? Meinen mittelmässigen, 15 Jahre alten Magnats LS hat der Denon Klänge in einer Leichtigkeit entlockt, die ich nicht für möglich hielt. Bin gespannt, wie er mit meinen Teufel Ultima 5 (nach der Einspielzeit) klingen wird. Ich bin aber ziemlich optimistisch, dass er im BiAmp leichtes Spiel mit denen haben wird |
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smatty007
Stammgast |
#4 erstellt: 13. Mai 2008, 12:34 | |
Eine Frage habe ich noch an Dich: Ich habe es nicht geschafft, SACD Sound über HDMI oder COAX Digital vom 1940 an den 2808 zu senden. Erst als ich die Analoge Möglichkeit über Chinch eröffnet hatte, meldeten sich die LS mit Sound... Ist das ein Problem mit unverschlüsseltem Audio zwischen 1940 und 2808? Wenn dem so ist, wäre der SACD Player im 1940 für mich wertlos... |
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I.M.T.
Inventar |
#5 erstellt: 13. Mai 2008, 19:46 | |
als ich die 684, 684 und cm7 an einem denon gehört habe hat es mich nicht vom hocker gehauen. ich finde diese ls blühen mit nem rotel ra 06 oder auch 1062 richtig auf und der sogenannte spassfaktor nimmt ebenfalls zu. also tip von mir dies ls mit rotel mal hören. ich habe mich dan für die 683 mit nem rotel ra 06 entschieden und bis jetzt machts spass. |
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Otool
Neuling |
#6 erstellt: 10. Jul 2008, 18:36 | |
@ smatty007"...., SACD Sound über HDMI oder COAX Digital vom 1940 an den 2808 zu senden." Jo, der SACD-Teil einer entsprechenden CD geht auch nur über analog. Aber es müssen keine 5 "Hensler-Kabel" sein. Ich selbst habe mir 5 identische Kabel selbst konfektioniert. Der Sound ist - gelinde ausgedrückt- OK. Frag mich jetzt nicht nach Kabelhersteller. Ich habe da noch Reste eines sehr hochwertigen Labor-Messdrahts zur Verfügung gehabt. Ich hoffe bald wirklich 5 Hensler-Kabel von einem Freund zum Vergleich zu bekommen. Aber mal offen gesprochen: Es handelt sich um eine Anlage für ein Heimkino die sich unter 5000 Tacken bewegt. Das ist ein Haufen Holz, aber eine "externe Stromversorgung" würde ich mir nicht zu legen. Ich glube, Du verstehst was ich meine ;-) Aber noch´mal zurück zum SACD-Problem: Ich kenne keinen CD-Player der aus SACD ein HDMI-Signal generiert. Ich schätze das wird analog bleiben. |
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Otool
Neuling |
#7 erstellt: 10. Jul 2008, 18:42 | |
.... dan für die 683 mit nem rotel ra 06 entschieden und bis jetzt machts spass. [/quote] Ist bestimmt eine schöne Kombo. Den Rotel würde ich auch als Stereo-Amp bevorzugen. Aber als AV geht dann halt der Denon. |
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smatty007
Stammgast |
#8 erstellt: 11. Jul 2008, 09:09 | |
Danke für Deine Antwort. Ich habe mir jetzt 5 ordentlich geschirmte Analogstrippen vom 1940 zum 2808 gezogen und geniesse seit dem wieder "The Dark Side of the Moon!" |
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Sharangir
Inventar |
#9 erstellt: 14. Sep 2008, 15:46 | |
Es gibt inzwischen sehr viele, gute Multimedia-Player, die SACD digital via Hdmi ausgeben! (Hdmi 1.3 ist einfach pflicht, was der Denon 1940 nicht hat! Daher das Problem!) Bei analoger Verkabelung hat man zudem die Gewissheit, dass der Player das DSD-Signal wandelt und nicht der Receiver, was der Player meist besser macht! (Weiss aber noch nicht, wie's um den Denon AVR 2808 steht, welchen ich mir diese Woche kaufe!!! Da der ein AL24-Processing bietet und DSD entgegennehmen und verarbeiten kann, was mein onkyo nicht tut!) Sehr schöner Bericht, wobei ich sagen muss, dass die CM7 für mich nie in Frage gekommen wäre! Die 683 bietet mir zu viel, zu kalten Bass, während meine 684 genau richtig spielt (schön warm, musikalisch!).. dürfte etwas tiefer reichen, aber ich betreibe halt 2.1 bei CD's wie SMV - THUNDER Ich werde dann auch hier berichten, was es zu berichten gibt, wenn ich meine B&W 684 am Denon 2808 testen konnte! SACD-Player Sony SCD-XE597, für Digital momentan noch vorhanden: Pioneer DV-600-AV.. wird aber verkauft, falls also wer Interesse hat.. kaum gebraucht, keine Kratzer, nix! (Der spielt SACD, DVD-Audio, DVD, CD, MP3-CD, MP3 und DivX ab USB (Stick oder externe HDD) und gibt alles auf 1080p skaliert via Hdmi 1.3a an den AVR aus.. aber ich hasse das Gerät.. so winzig, leicht wie ne Feder.. nicht mein Geschmack daher auch der Sony SACD-Player Und Sony PS3 für DVD und Blu-RAy!) Grüsse |
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Pr!de
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 22. Okt 2008, 11:06 | |
Ein wirklich sehr netter Erfahrungsbericht.Ich Plane die Anschaffung eines B&W Systems nachdem ich gestern das Vergnügen hatte die 683 zu hören.Aufgrund meines Budgets wollte ich zu den 684 Greifen.Wäre schön wenn du auch dazu mal was sagen könntest Kann man die 683 mit den 684 vergleichen?? Ist das wohl ein großer Unterschied? mfg |
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