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Endstufe mit 1-2x TDA7293

+A -A
Autor
Beitrag
Robhob
Stammgast
#151 erstellt: 07. Dez 2005, 08:04

Die Bauteile der Endstufe:
Alle Widerstände bis auf R107 sind Metallfilm 1% 0,6W.
R107 = Metalloxyd 1W Wert = 10R nicht 2R wie in der Schaltung angegeben.


findet sich auf der ersten seite nach deinem diodentest.


bestellt habe ich schon nur sagen sie ja das es dieses jahr keine zeit mehr haben also glück im unglück
slURCh
Neuling
#152 erstellt: 08. Dez 2005, 00:21
So,
@RobHob: danke erstmal fürs erstellen der Stückliste
@tede: Nochmal danke für die Platinen

Aber eine Frage habe ich noch:
Laut der Stückliste von Robhob sind C106 & C108 , genauso wie C102 und C2 100UF. Laut dem Schaltplan sind das aber unterschiedliche(C102 100u | C106 1000u).
Was ist denn jetzt richtig ? Oder verstehe ich da jetzt was nicht ?

Gruss
Heiko
Arnop
Stammgast
#153 erstellt: 13. Dez 2005, 19:52
Wie haut das hin mit der Clip-LED, hab ihr mal getestet
ab wann die sich meldet?
tede
Inventar
#154 erstellt: 14. Dez 2005, 20:39
Hi,

der Clip Ausgang soll laut Datenblatt anzeigen, wenn die Verzerrungen größer 1% sind.

Mit einem Sinussignal ist am Oszi noch nichts zu sehen wenn die Clipping LED bereits zu flackern beginnt.

Der Ausgang zeigt sehr genau an wenn die Endstufe überfordert wird.

Thomas
Arnop
Stammgast
#155 erstellt: 15. Dez 2005, 14:07
Also brauchbar. OK. Sonst hätt ich sie weggelassen.
Heimwerkerking
Inventar
#156 erstellt: 18. Dez 2005, 20:26
Hi Leute
Hab mich jetzt mal durch die 8 Seiten hier gelesen und bin doch sehr angfetan von der Endstufe. Da ich Anfang 2006 wohl etwas Freizeit habe und sowieso schon lange mal sowas bauen wollte würd ich gern die Variante mit 2 TDA7293 als Monostufe für meinen Sub bauen.
An sich hab ich mit dem Plan auch kein Problem nur ein paar Fragen tut sich auf und ich hoffe ihr könnt mir helfen.

1.Auf dem Plan finde ich insgesamt 5 Punkte wo die Versorgungsspannung eingetragen ist. Sprich das dort die VS reingeht. 2mal die -VS und 3mal die +VS.
Ist das richtig so oder muß ich nur an einem Punkt rein? Wenn ja wo?

2. Das Netzteil liefer laut Schaltplan +40V und -40V
Auf dem Plan der Endstufe steht bei Power aber +27 und -27V. Was brauch ich nun? (Wie gesagt baue die Version mit 150Watt und 2Stck der TDA)

3. Ich habe hier die Stückliste der Bauteile von Schuro.de und mußte doch ganz mächtig schlucken als ich gesehen hab das ausgerechnet die Kühlkörper die teuersten Bauteile des ganzen verstärkers sind. Das kann doch nicht sein oder? Da muß es doch ne preiswertere Alternative geben.

Sorry für die vielen Fragen und den ganzen Text. Aber ich hoffe das mir hier irgendwer helfen kann

Big thx im vorraus


[Beitrag von Heimwerkerking am 18. Dez 2005, 20:27 bearbeitet]
_Stephan_
Stammgast
#157 erstellt: 18. Dez 2005, 21:08
@Heimwerker:

1.
Du meinst doch das PDF "Schaltungsunterlagen zur Endstufe" oder? Diese Punkte sind jeweils über Leiterbahnen verbunden und liegen alle auf dem gleichen Potenzial, + oder - VS.

2.
Bei 150W mit 2 parallelen TDAs 40V, bei einem einzelnen 27V.
Das entspricht in etwa der Spannung, die bei Verwendung eines 30V bzw. 22V Trafo zu erwarten ist.

3.
Hab ich mir auch schon gedacht...
Guckst Du halt mal ob dir nicht ein alter Verstärker ect. auf dem Sperrmüll oder beim Recycling Center über den Weg läuft...


@all:

Ich weiß, es fällt wohl eher in die Rubrik Voodoo, aber
welche Folien Cs unter den Standarttypen sind als Koppelkondensatoren oder in Hoch/Tiefpässen am besten geignet?
Bei Schuro/UB werden z.B. bei Highend Ausführungen MKP und bei Standard MKS verbaut. Daraus würde ich jetzt schließen,
das MKPs besser sind.
Auf der WIMA HP wird aber nur der FKP Typ für "Audio equipment" aufgeführt, bloß den gibt's fast nur mit allzu geringer Kapazität...

Was nimmt man nun am besten? MKP?

mfg
Stephan
zucker
Inventar
#158 erstellt: 18. Dez 2005, 21:13
Guckst Du da
So neu der Artikel, fast ungebraucht und mit Sicherheit fundiert.

Heimwerkerking
Inventar
#159 erstellt: 18. Dez 2005, 22:11

_Stephan_ schrieb:
@Heimwerker:

1.
Du meinst doch das PDF "Schaltungsunterlagen zur Endstufe" oder? Diese Punkte sind jeweils über Leiterbahnen verbunden und liegen alle auf dem gleichen Potenzial, + oder - VS.

2.
Bei 150W mit 2 parallelen TDAs 40V, bei einem einzelnen 27V.
Das entspricht in etwa der Spannung, die bei Verwendung eines 30V bzw. 22V Trafo zu erwarten ist.

3.
Hab ich mir auch schon gedacht...
Guckst Du halt mal ob dir nicht ein alter Verstärker ect. auf dem Sperrmüll oder beim Recycling Center über den Weg läuft...


@all:

Ich weiß, es fällt wohl eher in die Rubrik Voodoo, aber
welche Folien Cs unter den Standarttypen sind als Koppelkondensatoren oder in Hoch/Tiefpässen am besten geignet?
Bei Schuro/UB werden z.B. bei Highend Ausführungen MKP und bei Standard MKS verbaut. Daraus würde ich jetzt schließen,
das MKPs besser sind.
Auf der WIMA HP wird aber nur der FKP Typ für "Audio equipment" aufgeführt, bloß den gibt's fast nur mit allzu geringer Kapazität...

Was nimmt man nun am besten? MKP?

mfg
Stephan


Schonmal vielen Dank für die ausführlichen schnellen Antworten

Aber nochmal zu Punkt 1. Ich versteh das also richtig das ich einfach nur einmal mit der +VS und einmal mit der -VS an einem Punkt einspeisen muß und es an sich egal ist an welcher der 5 Position ich dieses tue?

Wieviel Watt müssen denn da abgeführt werden? Weil werd das Gehäuse wohl aus 15mm Alu aufbauen und könnte das ganze Teile des Gehäuses als Kühlkörper ausführen. Zur not mit eingefrästen Kühlrippen.
_Stephan_
Stammgast
#160 erstellt: 18. Dez 2005, 23:03
@Zucker:

Jaja, schon gelesen. Aber mir ging's da um die Feinheiten.
Werde da aber auch nochmal nachfragen.

@Heimwerkerking:

Das hängt von deinem Layout ab. Wenn alle Punkte durch Leiterbahnen verbunden sind, reicht natürlich je ein Anschluß.
Klar was ich meine?

Wenn ich das Datenblatt richtig interpretiere max. 50W pro IC.
Bin mir aber nicht sicher und ich weiß auch nicht, wie man Kühlkörper berechnet.
15mm fettes Alu... nicht schlecht.
Wenn nur das Gehäuse als Kühlkörper dient, würde ich aber auf jeden Fall Kühlrippen vorsehen. Gut wenn Du die Möglichkeit hast, Metall zu bearbeiten.
JL-_Audio_Freak
Inventar
#161 erstellt: 18. Dez 2005, 23:08
Schau mal bei Ebay, da gibt es gebrauchte Kühlkörper. Da habe ich meine Auch ersteigert.

(Bin mal gespannt, wann der Kram kommt... )

Macht ja nix, wenn die gebraucht sind, mal schön Sandgestrahlt und die sehen aus wie neu.
Heimwerkerking
Inventar
#162 erstellt: 19. Dez 2005, 17:21

_Stephan_ schrieb:
@Zucker:

Jaja, schon gelesen. Aber mir ging's da um die Feinheiten.
Werde da aber auch nochmal nachfragen.

@Heimwerkerking:

Das hängt von deinem Layout ab. Wenn alle Punkte durch Leiterbahnen verbunden sind, reicht natürlich je ein Anschluß.
Klar was ich meine?

Wenn ich das Datenblatt richtig interpretiere max. 50W pro IC.
Bin mir aber nicht sicher und ich weiß auch nicht, wie man Kühlkörper berechnet.
15mm fettes Alu... nicht schlecht.
Wenn nur das Gehäuse als Kühlkörper dient, würde ich aber auf jeden Fall Kühlrippen vorsehen. Gut wenn Du die Möglichkeit hast, Metall zu bearbeiten.


Tut mir leid wenn ich noch immer nerve aber ich möcht halt ganz sicher sein.
Wen ich nun exakt nach dem Layout aus dem PDF "Schaltungsunterlagen zur Endstufe" aufbaue brauche ich also nur an einer STelle +VS einspeisen und an einer Stelle die -VS. Bei der Position der Einspeisung hab ich dann völlig freie Wahl zwischen den 5 im Plan angegebenen Punkten. Ist das so richtig verstanden? *hoff*

Aber wegen den Kühlkörpern schau ich mal wirklich bei ebay. Auch wenn ich die dimensionierung des Kühlkörpers nicht verstehe. Wenn es 50Watt pro IC sind wären das in meinem Fall also ca 100Watt. Laut dem Datenblatt des Kühlkörpers kann das Ding bis zu 1000Watt abführen. Das ist doch echt überdimensioniert.
Naja mal gucken wenn sich bei ebay nix findet führ ich die SEitenteile vielleicht einfach als gefräste Strangkühler aus. Das reicht dann locker.
tede
Inventar
#163 erstellt: 19. Dez 2005, 18:21
Hallo Heimwerker....

die mit +VS bezeichneten Fähnchen sind in Wirklichkeit alle miteinander verbunden, genau so als wenn eine Verbindungslinie zwischen den Fähnchen währe.
Das Gleiche gilt für die -VS Fähnchen und die Ground Symbole. Die kleinen kreise mit der Bezeichnung J9-1, J10-1, J11-1 sind die Anschlusspunkte auf der Leiterplatte, an die das Netzteil angeschlossen wird.

Zur Kühlkörperdimensionierung sieh dir die Fotos auf meiner home an. (link istirgendwo weiter oben)
Zum Musikhören reicht der Kühlkörper für eine Endstufe mit 150W Nennleistung, oder für 2 Endstufen mit je 70W Nennleistung.

Die 50Watt, aus dem Datenblatt, sind die Maximale Verlustleistung die der IC verheizen kann, im Normalbetrieb wird die Verlustleistung wesentlich geringer sein. (10-20W)

@_Stephan_
wenns das Gewissen beruhigt und die Ohren öffnet, MKP (Polypropylen) sind von den elektrischen Daten her die besten(besseren)

Grüße
Thomas


[Beitrag von tede am 19. Dez 2005, 18:26 bearbeitet]
zucker
Inventar
#164 erstellt: 19. Dez 2005, 18:51
Bursche,


Auch wenn ich die dimensionierung des Kühlkörpers nicht verstehe. Wenn es 50Watt pro IC sind wären das in meinem Fall also ca 100Watt.


das ist die elektrische Leistung des Ic an eine Last von, was weiß ich, 4R.
Der Kühler ist für den Abtransport der Verlustleistung zuständig, die leidlich bei analoger Signalverarbeitung entsteht, weil sich eben laufend der RiL der End-T an der Last mit dem Strom ändert.

(Ub² / (2 x pi² x RLast)) + (I gesamtruhe x Ub) = Pv oder Ptot

Wenn es zb. 2 x 30V Ub erfordert und die Last 4R beträgt, so liegt die Ptot bei:

30V² / (6.28 x 4R) = 35.82W + angenommene 100mA Iruheges. x 30V = 3W
35.82W + 3W ~ 39W

RthK (Kühlerwärmewiderstand) = klein Theta innen (max Sperrschichttemp - 30° Sicherheitsabschlg) - klein Theta außen (Umgebungstemp.) / Ptot

Für klein Theta schreib ich mal v (hab keine griechischen Buchstaben)

vi gibt es beim Hersteller. Im Allgemeinen hat es ab 170°C ein Problem mit der Sperrschicht bei SI. Wir gehen also von vi max mit 140°C aus (das ist allerdings schon ganz schön hoch)

vu ist die Außentemp. Im Sommer können es durchaus 30°C sein. Im geschlossenen Gehäuse ohne Lüfter nicht selten 60°.

RthK = (140°C - 60°C) / 39W
RthK = 2.05

Es geht weiter.

Die Wärmeabfuhr wird von der Verbindung Chip zum Gehäuse des Ic (oder Transistors) gebremst. Man nennt das RthG. In Datenblättern steht da meist etwas mit "Casejunktion" G heißt hier Gehäuse, das vom Ic oder T.

Das nächste Hindernis ist der Glimmer oder die Silokonscheibe oder der AOL Isolierer oder weiß der Geier, was man alles nehmen kann. Selbst ohne Isoliermittel entsteht ein Wärmewiderstand zwischen dem Gehäuse des Ic oder T und dem Kühler.
Man nennt das RthM. M heißt hier Montagematerial.

RthG > guggen beim Hersteller (wir nehmen mal 0.7K/W an, passt zumindest bei TO 3 Gehäusen.

RthM ohne alles etwa 0.02 bis 0.2 K/W
RthM mit WLP ohne alles etwa 0.01 bis 0.1 K/W (also die Hälfte)
RthM mit WLP und Glimmer, 50µM stark, etwa 0.4 bis 0.9 K/W
AOL Scheiben mit WLP etwa 0.2 bis 0.6 K/W
Silokon liegt erheblich höher.

Formel:

RthK = (vi - vu) / Ptot - (RthG + RthM)
RthK = 2.05 (von oben) - (0.7 RthG + 0.9 RthM Glimmer mit Paste)
RthK = 2.05 - 1.6
RthK = 0.45!

Oha!

SK 139 oder SK 56 von Fischer oder mit Ach und Krach der V6506K von Reichelt (0.7K/W) oder unter der Bst.-Nr. 18 88 16 einer vom großen C und das immer für ein Ic.

Ob der RthK stimmt, hängt von den tatsächlichen Parametern wie Ub, RLast, vi, vu und den Werten der Montagematerialien ab. Das kann dann jeder selber ausrechnen.
tede
Inventar
#165 erstellt: 19. Dez 2005, 19:36
Hallo Zucker,

die 50Watt aus dem Datenblatt ist tatsächlich die maximale Verlustleistung die der TDA7293 abheizen kann. (mit Wasserkühlung und so..)

Thomas
Heimwerkerking
Inventar
#166 erstellt: 19. Dez 2005, 21:26
@Tede vielen dank für die Antwort jetzt hab ich es verstanden.
Vielen Dank natürlich auch an alle Anderen die soviel Geduld mit mir hatten

@Zucker
Meine Güte ich bingeradezu erschlagen von soviel Sachlicherkompetenz. Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil
Hab mal bei ebay geschaut solche Kühlkörper sind ja echt net teuer dort.
Ansonsten steht ca 1m entfernt ein Pc mit Wakü evt führ ich die SEitenteile auch als Wasserkühler aus mal sehen auf was für Ideen ich da noch komme
zucker
Inventar
#167 erstellt: 20. Dez 2005, 05:47
Hallo Thomas,


die 50Watt aus dem Datenblatt ist tatsächlich die maximale Verlustleistung die der TDA7293 abheizen kann.


das Blatt hab ich nicht gelesen, nahm von daher an, die 50W seien die mögliche elektr. Leistung bei entspr. Ub an entspr. Last.
Das ist aber auch erstmal egal - weg muß die Wärme.

Heimwerkerking
Inventar
#168 erstellt: 20. Dez 2005, 17:52
Hat eigentlich schonmal hemand den AMP aufgebaut ohne die Platinen zu kaufen? Sprich frei verdrahtet/auf Lochrasterplatine aufgebaut?
Weil ich hab das so vorgehabt und wollte fragen ob es möglich ist oder ob es von Anfang an zum scheitern verurteilt ist.
JL-_Audio_Freak
Inventar
#169 erstellt: 21. Dez 2005, 18:04
Möglich ist das durchaus, das Layout ist ja nicht sehr Anspruchsvoll.

Wobei ich hier ne Punktrasterplatine nehmen würde... ich glaub ne Streifenplatine ist eher hinderlich.
trip-pcs
Inventar
#170 erstellt: 29. Dez 2005, 12:17
Hallo,

ein sehr interessantes Projekt. Ich persönlich bin mit Endstufen aber bedient und interessiere mich eher für die Sat-Sub-Weiche.

@Tede: Könntest Du da mal eine Funktionsbeschreibung geben? Vor allem interessieren mich (als bisher nur Elektronik-Praktiker) die Funktion der vielen Jumperbänke und des Potis R22 A/B, das ist doch für den Sub-Zweig?

Hat jemand schon mal über eine Platine nachgedacht?

Bei Reichelt finde ich für die OPs zwei Typen: NE5534DIP, NE5534A DIP. Welcher ist denn da der richtige?

Vielen Dank
Philipp
_Stephan_
Stammgast
#171 erstellt: 29. Dez 2005, 12:53
Moin,

Mir ist gerade aufgefallen, das der Eingangs Koppel-C auf Roberts Liste viel zu groß für Thomas' Platinen ist. Sollte man vielleicht beachten wenn man nicht improvisieren will.

Kann mir da vielleicht jemand was mit Zinnfolie o. Ä. empfehlen, was vom Preis her noch angemessen für dieses Projekt ist?

Was ist eigentlich mit dem 22pF Styroflex, muß dann unbedingt ein Styroflex sein? Wenn nein, welche Alternativen gibt es? Wenn ja, wo kriegt man die? bei Reichelt hab ich keinen gefunden...

@Philipp:

Ich glaube der A ist der bessere.


edit: auf Roberts Liste fehlen auch noch die 1000µF.

edit: Welche Funktion hat der Tiefpass 390Ohm/470pf am Eingang


[Beitrag von _Stephan_ am 30. Dez 2005, 11:07 bearbeitet]
_Stephan_
Stammgast
#172 erstellt: 29. Dez 2005, 13:54
Ach ja:

Hat schon mal jemand getestet, wo die untere Grenzfrequenz der Schaltung liegt?
Ich hab u.A. eine Subendstufe mit 2 TDAs angepeilt, nun bin ich am überlegen ob die Schaltung tief genug geht oder ob es evtl. Sinn macht, einige Kapazitäten noch zu erhöhen/die Schaltung sonst irgendwie anzupassen?
Das Nadelöhr liegt beim Chassis, das ist mir klar, aber ich möchte das der Verstärker trotzdem infraschalltauglich ist.
DerBlaumann
Schaut ab und zu mal vorbei
#173 erstellt: 30. Dez 2005, 18:56
An alle, die noch Kühlkörper suchen:

Habe heute bei Pollin.de welche entdeckt:

200*85*25 für 3,95€.

@tede:

Hast Du nicht so was ähnliches verbaut? Die Maße müssten in etwa hinkommen...
MReimer
Ist häufiger hier
#174 erstellt: 31. Dez 2005, 13:40
Hallo,

ich möchte gerne das hier beschriebene Projekt nachbauen. Da es mit dem eigenen Thread für mein Projekt nix geworden ist "klebe" ich das einfach hier mit rein.

Ich habe zwar alle Anstrengungen unternommen den Autor des Threads direkt via Mail zu kontaktieren, aber es gibt kein Impressum auf der Homepage und das Forum erzählt mir nur das irgendeine Spamschutz aktiv ist. Deshalb dieser, öffentliche, Thread

Folgende Schaltpläne würde ich als Vorlage nehmen (ich hoffe es hat sich daran nichts mehr geändert das dort nicht nachgetragen wurde):
http://home.s-planet.de/t.dauner/7293/ES7293-100.PDF
http://home.s-planet.de/t.dauner/7293/NT7293-102.PDF

Da ich nur einen IC verbauen möchte entfällt auf den Schaltplan der eingerahmte Teil. Außerdem werde ich C105 wie dort erwähnt auf 22µF ändern. Den eingrahmten Teil vor dem Eingang würde ich ebenfalls weglassen (brauche ich den?), zumal dort später ein Vorverstärker mit Klangregelstufe sitzen wird. Die Leitungen für Mute und Stby würde ich fest auf Masse löten (also ohne Umschalter) da kein Standby-Betrieb vorgesehen ist (wenn ich den Verstärker abschalten will, dann über den Netzschalter). Die Clip LED wird eine Standard-LED in rot. Ich hoffe der Vorwiderstand von 3300Ohm (3k3 is doch 3300, oder?) passt dafür. Aufgebaut wird das ganze auf Lochrasterplatine (Auch wenn das wesentlich aufwändiger ist, aber ich kann selber keine Platinen herstellen). Für die Widerstände würde ich überall 1/4 Watt Metallschichtwiderstände nehmen.

Problematisch wird die Spannungsversorgung. Hier ist von ±27V die Rede. Auf den Netzteil-Schaltplan wird ein 2x22V Trafo verwendet. Zudem irritiert mich das dort 225VA angegeben sind. Genügen 180VA nicht? Bei Reichelt ist kein 2x22V Trafo zu bekommen. Dort gibt es lediglich 2x30V. Laut Datenblatt verträgt der IC ±50V (wenn ich das Datenblatt richtig lese). Alternativ könnte man evtl. auch einen 2x18V Trafo einsetzen (Günstiger und die Spannung ist näher an der im Schaltplan angegebenen). Dann wird aber wohl die Leistung absinken. Sind die anderen Bauteile des Schaltplans auch für 2x30V so einzusetzen oder muss etwas anders dimensioniert werden?

Was auch fehlt ist die Spannungsangabe zu den Kondensatoren. Welche müssen denn so groß dimensioniert sein das sie die Eingangsspannung vertragen und wo liegt nicht diese große Spannung an?

Wenn ich mir die Bilder zur Endstufe anschaue, dann sieht das stark danach aus das nur zwei Kondensatoren die hohe Spannung vertragen müssen. Ich würde schätzen das sind C106 und C108.

Was ist mit den 100n-Kondensatoren? Ist hier auch eine Spannung zu beachten? Was sollte man nehmen? Vielschichtkondensatoren, Keramik-Kondensatoren, Polyester-Kondensatoren, Folienkondensatoren,...?

Wie stark muss ich die Leiterbahnen vorsehen? Wo fließt ein Strom der nicht über "normale" Schaltdrähte (so wie die an 1/4 Watt Widerständen dran sind) sondern über stärkere Leitungen geführt werden sollte?

Auf dem Netzteilschaltplan steht "Alle Kondensatoren min. 40V". Gilt das auch noch wenn ein 2x30V Trafo zum Einsatz kommen sollte?

Zudem ist auf dem Netzteilschaltplan folgendes vermerkt:
C7 - C10 Kunststoffkondensator, nur bei Standart Gleichrichterdioden notwendig
Sind die BYW29-200, die bei Reichelt übrigens so nicht zu bekommen sind, Standard Gleichrichterdioden? Ist die "BYW 29E-200B" von Reichelt baugleich (vor allem was den zulässigen Strom angeht)?

Ein weiteres Problem ergibt sich daraus das ich auch noch 12V brauche (Klangregelstufe, VU-Anzeige und ein paar LEDs). Sollte ich dafür einen anderen Trafo einbauen und mit Linearregler die Spannung anpassen oder kann ich meinen Linearregler direkt im vorhandenen Netzteil einbauen (wenn ja: Wo?) oder ist ein anderer Aufbau möglich der weniger verschwenderisch "runterregelt" (Schaltregler?)? Wie viel Strom fließt kann ich jetzt nicht sicher sagen, aber ich gehe davon aus das die Klangregelstufe, die zwei analogen VU-Meter (beide Bausätze von Conrad) und zwei LEDs für die Hintergrundbeleuchtung (blau) nicht die Welt brauchen.

Nicht zuletzt: Wie sollte ich das ganze absichern? Welcher Strom fließt maximal? Wohin kommen die Sicherungen? Direkt nach den Trafo? Sollten flinke oder träge Sicherungen genommen werden?

Ist sonst noch etwas zu beachten, bzw. fällt noch jemandem etwas zu diesem Vorhaben ein?

So viel für's erste. Es werden wohl noch weitere Nachfragen kommen, denn ich bin kein Elektronik-Profi. Ich verstehe einfachste Grundlagen und kann Schaltungen anhand eines Schaltplans aufbauen. Das war's dann aber auch schon.

Vielen Dank im Voraus für jede Info
fugo
Hat sich gelöscht
#175 erstellt: 31. Dez 2005, 15:53
Hallo MReiner,

bevor ich jetzt viel viel Tipparbeit leiste:

In der Elektor 2/2002 sind fast alle deiner Fragen beantwortet.
Es lohnt sich auf jeden Fall das Heft zu organisieren.

Die "Streifenrasterlösung" würde ich vermeiden. Die Folgen wären ein im vergleich zur gekauften Leiterplatte unsauberer aufbau.
Wenn du zudem noch ungeübt in Sachen Elektronik bist schleichen sich schnell Schaltungs/Bauteilefehler ein.
Wenn du überschlägst was dich die ganze Geschichte kostet Greif doch eher auf eine gekaufte Leiterplatte vom Beitragsautor,Elektor oder UB Audio zurück. Die Mehrinvestition lohnt sich. Zudem du von UB Audio Eine Super Doku dazu bekommst und auch noch online Support.
Wenn du unbedingt viel Geld sparen willst:
Ich hab da noch ein paasr fertig Bestückte/schon Benutzte Elektor Leiterplatten im Keller.
Einfach Email senden.


www.ub-audio.de
www.elektor.de "Variable Endstufe"
www.geist-electronic.de Versand für Elektor Komplettbausätze


Guten Rutsch!
MReimer
Ist häufiger hier
#176 erstellt: 31. Dez 2005, 17:04
Sicher das ich damit weiterkomme? Wenn ja: Wie kann ich unbürokratisch diese eine Ausgabe der Elektor erhalten?

Das mit den Platinen wäre natürlich schön wenn das machbar wäre.

Wird das Problem "12V-Versorgung" auch in der Elektor behandelt?
fugo
Hat sich gelöscht
#177 erstellt: 31. Dez 2005, 18:34
Die fertigen Leiterplatten kann ich mal Fotografieren und dir die Bilder dann mailen.
Wieviele Platinen/Kanäle brauchst du denn?


>>Wird das Problem "12V-Versorgung" auch in der Elektor behandelt?
---Nein allerdings dürfte das nicht das Problem sein.
Entweder Zusatztrafo/Netzteil oder Trafo mit zus. 12V Wicklung.
Würde ich der Variante, das Endstufennetzteil zu benutzen, vorziehen, da das Endstufennetzteil sonst unsymetrisch belastet wird.

Schick mir doch einfach mal deine Email Adresse per PM!

Gruß


[Beitrag von fugo am 31. Dez 2005, 18:35 bearbeitet]
fugo
Hat sich gelöscht
#178 erstellt: 31. Dez 2005, 18:42
@ all: ZUR GRAUEN THEORIE WÄREN DOCH KLANGBESCHREIBUNGEN SINVOLL!

Teilt doch mal mit wie ihr eure TDA Endverstärker klanglich einschätzt (Unter Angabe des Aufbaus bzw. der Perepherie).

Wäre mal Interessant

FOTOS wären auch nicht schlecht.

(wie kann ich denn hier Bilder hochladen???)
georgy
Inventar
#179 erstellt: 31. Dez 2005, 18:51

fugo schrieb:
(wie kann ich denn hier Bilder hochladen???)



http://www.hifi-foru...id=15&thread=387&z=1
MReimer
Ist häufiger hier
#180 erstellt: 31. Dez 2005, 19:34
Was Elektor angeht: Die wollen 5 EUR Versand. Wird das billiger wenn ich mich vorher anmelde oder bleiben die Versandkosten so? Wenn die so bleiben bestelle ich nämlich auf Rechnung ohne Anmeldung.

Was Stromversorgung angeht: Kann man nicht zwischen +30 und -30 die Spannung abgreifen und das Netzteil so symmetrisch belasten?

Kanäle brauche ich zwei (Stereo).
JL-_Audio_Freak
Inventar
#181 erstellt: 03. Jan 2006, 16:02
Hallo, ich hab jetzt nochmal ne ganz Blöde Frage... die Jumper an J1-2 und J3-2 für Mute und Standby... normalerweise kann man die doch mittels Drahtbrücke einfach auf Masse legen, wenn man sie nicht braucht, oder?
MReimer
Ist häufiger hier
#182 erstellt: 04. Jan 2006, 11:46

zucker schrieb:

vu ist die Außentemp. Im Sommer können es durchaus 30°C sein. Im geschlossenen Gehäuse ohne Lüfter nicht selten 60°.

RthK = (140°C - 60°C) / 39W
RthK = 2.05


Ich würde meinen Kühlkörper außerhalb an's Gehäuse schrauben. Somit würde ich das gerne mal mit 30°C durchrechnen.

RthK = (140°C - 30°C) / 39W
RthK = 2.82


RthK = (vi - vu) / Ptot - (RthG + RthM)
RthK = 2.82 (von oben) - (0.7 RthG + 0.9 RthM Glimmer mit Paste)
RthK = 2.82 - 1.6
RthK = 1.22

Frage: Was sagt mir dieses 1.22 jetzt? Welcher Kühler muss her?

Ich würde gerne alles bei Reichelt bestellen das ich nicht von zig verschiedenen Anbietern liefern lassen muss (ich muss beim Trafo schon ne Ausnahmen machen. 2x22V scheint exotisch zu sein).

Die maximal mögliche Fläche die ich mit Kühlkörpern bestücken kann ist 230x80mm
zucker
Inventar
#183 erstellt: 04. Jan 2006, 17:43
Hallo,


Frage: Was sagt mir dieses 1.22 jetzt? Welcher Kühler muss her?


Das ist die Wärmeübergangszahl des Kühlers, RthK. Danach muß der Kühler ausgesucht werden.
JL-_Audio_Freak
Inventar
#184 erstellt: 04. Jan 2006, 17:51

Ich würde gerne alles bei Reichelt bestellen das ich nicht von zig verschiedenen Anbietern liefern lassen muss (ich muss beim Trafo schon ne Ausnahmen machen. 2x22V scheint exotisch zu sein).


Du musst ja nicht genau 22V haben... meiner hat zb. auch 2x 25V. Hauptsache, Du kommst nach der Glättung nicht über + / - 50V. Mehr kann der IC net ab. Ich komme, unbelastet, auf + / - 37V. Bricht aber unter Belastung schnell auf ca + / - 35,xx V ein. (Travo ist ein Ringkern, 2x 25V, 330 VA)

EDIT: Liege ich mit meiner Frage 2 Posts weiter oben rchtig?


[Beitrag von JL-_Audio_Freak am 04. Jan 2006, 17:51 bearbeitet]
tede
Inventar
#185 erstellt: 05. Jan 2006, 14:29
Hallo,

da hier nochmal ein paar fragen zur Netzteildimensionierung aufgetacht sind: siehe Thread: http://www.hifi-foru...um_id=71&thread=2228

Die Meinungen zur Trafoleistung gehen sehr weit auseinander, meine Empfehlung:
Erwartete (Sinus) Ausgangsleitung * 1,5 = Trafoleistung.
Trafo's mit einer Sekundärspannung 2x22V werden von mehreren Herstellern angeboten, aber 2x24V geht auch.


zu den Jumpern Mute & Standby:
Die müssen beim Betrieb auf +VS liegen, kann natürlich auch eine Drahtbrücke sein. Vorgesehen hab ich die nur, um eine "externe" einschaltverzögerung zu ermöglichen.

Grüße
Thomas
_Stephan_
Stammgast
#186 erstellt: 05. Jan 2006, 15:49
Hallo Thomas,

könntest Du mir nochmal auf die Sprünge helfen?

Rein interessehalber:
Welche Funktion hat der Tiefpass 390Ohm/470pf am Eingang?

Und wie ist das mit dem 22pF Styroflex, muß dann unbedingt ein Styroflex sein? Bei Reichelt hab ich keinen gefunden...

Und hast Du mal getestet, wo die untere Grenzfrequenz der Schaltung liegt? Sollte man bei Verwendung als Subendstufe vielleicht noch was anpassen?


@fugo: Werde berichten, wenn ich fertig bin. Im Moment hab ich nicht wirklich Zeit zum basteln...
fugo
Hat sich gelöscht
#187 erstellt: 05. Jan 2006, 16:23

@fugo: Werde berichten, wenn ich fertig bin. Im Moment hab ich nicht wirklich Zeit zum basteln...


Genau das wollte ich hören!
Könnten sich ja mal mehrere anschließen.
Der Beitrag ist mittlerweile so groß und kaum Leute die über ihre praktischen Erfahrungen berichten.






BTW: Ich hatte sehr große Probleme mit der Mute Standby Schaltung > Einschaltknackser > allerdings nur bei Wirkungsgradstarken Lautsprechern.
Mit Mute/Standby Brücke hat sich die Endstufe garnicht "knackfrei" einschalten lassen. Die im Datenblatt vorgeschlagenen Widerstände hatten auch nicht so ganz gepasst .
Hab die Schaltung dann nen bißchen angepasst.
Scheint aber auch Layoutabhängig zu sein.
fugo
Hat sich gelöscht
#188 erstellt: 05. Jan 2006, 16:25
@ Stephan:

Muss kein Styro sein !
tede
Inventar
#189 erstellt: 05. Jan 2006, 16:43
Hallo,

bin heute mal wieder "online"

also die 390R 470p am Eingang sollen den TDA vor HF schützen, der TDA reagiert da nach meiner Erfahrung ziemlich empfindlich darauf. Beim 1. Test mit Lautsprecher und Finger am Eingang verabschiedete sich der TDA mit einer kleinem Rauchwolke.

Styroflexkondensatoren sind meiner Meinung für Audioschaltungen besser geeignet als Keramik, den 22p kannst du auch weglassen, und später mal mit einem Keramkkondensator testen ob (Klang) besser-schlechter-gleich.

Für die Sub-Endstufen hab ich 2x1,5uF als Eingangskondensator verwendet, Grenzfrequenz lag um die 4 Hz

Von den Leiterplatten sind inzwischen über 20 Stk. in Deutschland und Österreich verbreitet, bin gespannt auf die Erfahrungen und besonders auf vergleiche mit kommerziellen Geräten.


Grüße
Thomas


[Beitrag von tede am 05. Jan 2006, 16:50 bearbeitet]
_Stephan_
Stammgast
#190 erstellt: 05. Jan 2006, 19:06

Beim 1. Test mit Lautsprecher und Finger am Eingang verabschiedete sich der TDA mit einer kleinem Rauchwolke.

Sche!sse! Genau davor hab ich immer Angst bei dem ganzen Projekt. Ich verwende zwar keine Super-Highend Lautsprecher, aber ein bischen Muffe hab ich schon, das ich die dabei abschiesse... Aber warum passiert das gerade bei 2TDAs?

Was hälst Du davon:
http://www.hifi-foru...um_id=71&thread=2925



Fals es jemanden interessiert, ein gewisser Herr Strassacker vertickt auch TDA-Verstärker und will dafür richtig Asche sehen:
http://www.lautsprechershop.de/hifi/index.htm?/hifi/bauteile.htm

Die Platinen sehen fast noch spartanischer aus wie die von Thomas. Da wäre ich rein interessehalber mal scharf auf den Schaltplan...
_Stephan_
Stammgast
#191 erstellt: 05. Jan 2006, 19:50
@all: Wo kriegt man Glimmerplättchen für die TDAs her?
fugo
Hat sich gelöscht
#192 erstellt: 05. Jan 2006, 22:17
Hi tede,


also die 390R 470p am Eingang sollen den TDA vor HF schützen, der TDA reagiert da nach meiner Erfahrung ziemlich empfindlich darauf. Beim 1. Test mit Lautsprecher und Finger am Eingang verabschiedete sich der TDA mit einer kleinem Rauchwolke.


Aber ist doch ohne Eingangshochpass passiert???


Fals es jemanden interessiert, ein gewisser Herr Strassacker vertickt auch TDA-Verstärker und will dafür richtig Asche sehen.


Der Preis geht doch klar! Sind 3 TDA parallel und alles schon bestückt und getestet. Der Vertrieb, die Entwicklung der Leiterplatte, der Aufbau...kostet. Die Stromrechnung möchte bezahlt werden ja selbst die Klofrau/Putzfrau möchte Geld am Ende des Monats. Von daher ist der Preis doch sehr gerechtfertigt.


Gruß an die doch wachsende TDA Gemeinde
MReimer
Ist häufiger hier
#193 erstellt: 06. Jan 2006, 03:26

zucker schrieb:
Hallo,


Frage: Was sagt mir dieses 1.22 jetzt? Welcher Kühler muss her?


Das ist die Wärmeübergangszahl des Kühlers, RthK. Danach muß der Kühler ausgesucht werden.


Also ein Kühler mit der Wärmeübergangszahl "1,22"... Zu dumm das es für meine mögliche Fläche von 230x80mm (darf auch *etwas* breiter sein, aber die Höhe von 80 ist fest) keinen exakt passenden Kühler gibt...

Was meint ihr zu einem 1,5K/W-Kühler? Geht das? Ich möchte natürlich nicht den Defekt des ICs riskieren, und ständige Aussetzer beim Musikhören will ich auch nicht unbedingt...

Der 1,5K/W hat 75x100x40. Zwei nebeneinander wären dann 75x200x40. Das etwas kleiner als die Fläche die ich maximal mit Kühlung belegen kann.
zucker
Inventar
#194 erstellt: 06. Jan 2006, 08:31
Hallo,

vor einiger Zeit habe ich mal eine Brücke mit 2 LM 3883 (oder so ähnlich) für jemanden aus dem Forum als Test aufgebaut. Dabei ist dieser Kühler zum Einsatz gekommen, der nach 1h Sinusdauerton 75°C warm wurde. Das ist vertretbar. Die Daten an 8R kann ich nicht mehr genau sagen aber es müßten um die 80W sin gewesen sein, also 40W von jeder Brückenseite.



250mm lang, 50mm hoch und 40mm tief, also vom Rücken bis zu den Rippenspitzen.
Gibt es bei Reichelt mit der Nr. V 7495E. Er ist mit 0.9K/W angegeben.
MReimer
Ist häufiger hier
#195 erstellt: 06. Jan 2006, 12:01

zucker schrieb:
Dabei ist dieser Kühler zum Einsatz gekommen, der nach 1h Sinusdauerton 75°C warm wurde.


Was passiert eigentlich wenn die TDA7293 zu heiß werden? Schalten die bei Übertemperatur ab?



Das ist vertretbar. Die Daten an 8R kann ich nicht mehr genau sagen aber es müßten um die 80W sin gewesen sein, also 40W von jeder Brückenseite.


Ein Modul (TDA7293) laut Elektor 73 Watt an 4R (sollen das Sinus sein?). Sind die TDA stärker?


250mm lang, 50mm hoch und 40mm tief, also vom Rücken bis zu den Rippenspitzen.
Gibt es bei Reichelt mit der Nr. V 7495E. Er ist mit 0.9K/W angegeben.


Ist zwar nur 50 mm hoch, aber ein etwas niedrigerer Kühlkörper macht wohl sogar Sinn da dann von unten und von oben Luft zu den Kühlrippen nachströmen kann (wenn ich die ganze Fläche nutzen würde, dann würde der Kühlkörper auf der Standfläche aufliegen).

Die Breite mit 250 mm könnte knapp werden. Die Gehäuserückwand hat eine Breite von 380mm. Weniger 250mm sind das dann 130mm. Weniger die Breite einer Kaltgerätebuchse (ca. 45mm) bleiben noch 85mm. Ein Terminal für 4 Cinchbuchsen hat eine Breite von ca. 70mm. Bleiben 15mm zum Unterbringen von Anschlussklemmen für die Lautsprecher. Ein Klemmterminal hat eine Breite von 25mm...

Wenn der Kühlkörper bei Reichelt aber mit 0.9 angegeben ist, dann kann er ja auch mit jedem anderen 0.9er Typ ersetzt werden.

So z.B. mit einem V6506G (75x160x40 mm) oder einem V7494E (50x226.5x40 mm). Vorausgesetzt 0.9K/W reichen auch wirklich aus. Wenn es reicht: Was würdet ihr von den beiden nehmen?

Danke schonmal im Voraus für jede Unterstützung
tede
Inventar
#196 erstellt: 09. Jan 2006, 11:24
Hallo,

@MReimer

Der TDA7293 besitzt eine Übertemperatursicherung (Datenblatt lesen!) die den Mute Mode aktiviert.


Hier gehts um den TDA7293.


Alle meine Leistungsangaben sind mit 1kHz Sinus an 4R Lastwiderstand gemessen, so dass die Clippinganzeige gerade noch nicht aktiv wird. Ob es nun 70W oder 75W sind, wird in der Praxis keine bedeutende Rolle spielen.


ein Kühlkörper mit 1K/W reicht nach meinen Erfahrungen für 2x70W oder für 1x150W Endstufen gut aus.


nochmals zu dem abgerauchten TDA7293:
das passierte ohne den eingangstiefpass, mit angeschlossenem Lautsprecher als ich mit dem Finger den Eingang berührte. Dem Lautsprecher ist dabei nichts passiert. Das sollte man sowiso nicht machen, da man damit allerlei HF-Müll auf die Endstufe gibt.

Grüße
Thomas
MReimer
Ist häufiger hier
#197 erstellt: 10. Jan 2006, 16:21

tede schrieb:
Hallo,
ein Kühlkörper mit 1K/W reicht nach meinen Erfahrungen für 2x70W oder für 1x150W Endstufen gut aus.


Das ist schonmal gut zu wissen. Folglich bin ich mit meinem 0,9K/W sogar noch ein klein wenig besser.

Dann werde ich mal die nötigen Teile ermitteln und zusammenschreiben.



nochmals zu dem abgerauchten TDA7293:
das passierte ohne den eingangstiefpass, mit angeschlossenem Lautsprecher als ich mit dem Finger den Eingang berührte. Dem Lautsprecher ist dabei nichts passiert. Das sollte man sowiso nicht machen, da man damit allerlei HF-Müll auf die Endstufe gibt.


Autsch... Und wie sichert man sich vor sowas ab? Kommt ja schonmal vor das man beim Umstecken eines Cinchsteckers mit dem Finger dran kommt. Den entstehenden Brummton durfte ich schon des Öftern hören.
tede
Inventar
#198 erstellt: 11. Jan 2006, 17:35
Hallo,

einfachste Sicherung ist : nicht anfassen.

Beim abstecken von Chinchstecken wird meistens (intelligenterweise) zuerst die Masse und dann erst die Signalleitung unterbrochen, beim anstecken zuerst das Signal und dann die Masse verbunden, so dass es dabei zum auch zum "Brummen" kommen kann.

einem ordentlichen Verstärker wird das nichts ausmachen, eher den angeschlossenen Lautsprechern.

Grüße
Thomas
_Stephan_
Stammgast
#199 erstellt: 13. Jan 2006, 19:48

einfachste Sicherung ist : nicht anfassen.


Naja, kleines bischen Idiotensicher sollts doch schon sein, oder?
Knobikocher
Stammgast
#200 erstellt: 13. Jan 2006, 22:19
Hallo an alle!

Einfach auch: vorher ausschalten! Oder nicht?

@Tede
Besteht noch die Möglichkeit über dich an die Leiterplatten zu kommen? Würde gern noch 2 haben.

Und hab noch ne Frage: Der Clip LED-Ausgang, wird der gegen Masse geschaltet? Hab da noch keine Spannung an meinem Aufbau gegen Masse gemessen und wie hoch ist die dann überhaupt?
Schaltet das Ic dann +Vs durch?
Ist ja mit dem Widerstand R108 an die jeweilige LED anpassbar.

Ich hab das ganze komplett (Ic + externe Beschalltung + Netzteil) auf eine Rasterleitplatine aufgebaut um Erfahrung zu sammeln und hab gemerkt,dass eine Rasterleitplatine nur bedingt dafür geeignet ist.
Die versetzten Beine des Ics ergeben das Problem der Unterbringung und außerdem ist eine doppelseitige Auslegung nicht einfach. Ist ziemlich chaotisch geworden.

Danke im Vorraus
tede
Inventar
#201 erstellt: 16. Jan 2006, 12:19
Hallo Knobikocher

Leiterplatten hab ich keine mehr (übrig).

Die Clipping LED wird gegen die positve Betriebsspannung angeschlossen, der TDA7293 schaltet den CLIP DET Pin gegen GND, sieht man auch im Blockschaltbild (Datenblatt).


Grüße
Thomas
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