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The Voice 2 von HH

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kboe
Inventar
#1 erstellt: 25. Mai 2007, 23:14
Es ist klar, daß diese konstruktion einigermaßen an die grenzen der verwendeten teilnehmer geht. aber ist sie wirklich so schlecht wie hier in anderen threads schon verlautbart?

meine überlegungen: über einen 15 zoll pa koax regt sich niemand wirklich auf. was ist da dran so anders als bei der voice? die trennfrequenz ist sicher ähnlich kritisch, die belastbarkeit eines druckkammertreibers dürfte natürlich ein vielfaches des bändchens betragen. für heim- und gelegentlichen partygebrauch aber nicht wirklich relevant

ist klanglich ein so großer nachteil zu erwarten, weil die beiden nicht koaxial angeordnet sind? sollte man einen pseudo-koax draus bauen?

mir würd dat dingens gefallen weil:
wesentlich billiger als ein guter pa koax,
der bass sicher für viele andere projekte auch brauchbar ist und
der hochtöner bei nichtgefallen wieder einigermaßen leicht verscherbelbar sein dürfte.

lieg ich da komplett falsch?
würdet ihr die erste voice mit dem 12 zöller und dem paudio hörnchen vorziehen?


gruß
kboe
HerrBolsch
Inventar
#2 erstellt: 26. Mai 2007, 06:22
Hi

Ich weiß nicht, warum das Ding so eine Katastrophe sein soll. Der Magnetostat bringt nicht den Pegel, wie du schon sagst, aber die Klirrmessungen zeigen, daß du da auch mal mit 20V beigehen kannst (wie lange, sei mal dahingestellt). Je nach dem, wieviel Pegel du brauchst, ist das schon einiges.

Das Abstrahlverhalten ist soweit ich weiß (hab die Zeitung auf der Arbeit liegen lassen ) ganz ok. BT misst ja leider nur bis 30°.
Ich weiß aber auch nicht, inwieweit das Abstrahlverhalten z.B. im Garten noch entscheidend ist. Da gibt's ja weniger reflektierende Wände.

Den Vorteil eines Coax würde wahrscheinlich das vertikale Abstrahlverhalten zeigen. Im Nahfeld könnte der vllt etwas komisch klingen

Sonst setz doch einfach noch einen Mitteltöner dazu

Gruß, Hauke
A._Tetzlaff
Inventar
#3 erstellt: 26. Mai 2007, 12:39
Moin,

eine (hoffentlich) starke Bündelung des HT in vertikaler Richtung erzwingt einen großen Hörabstand, vermindert aber auch interferenzbedingte Einbrüche in unterschiedlichen Winkeln.

Die Pegelfestigkeit bzw. Verzerrungen des HT halte ich schon für etwas grenzwertig, immerhin wirds schon unter 10 Volt langsam kritisch (K5 erreicht 3%) - kann man jetzt drüber diskutieren, schließlich wird der TT bis ≈ 40 Hz ausgereiz und ist mit ±3,5mm Hub auch kein Pegelwunder. Besser passen würde zu dem HT imho ein 12- oder 10-Zöller.

Ein Pseudo-Koax wirft neue Probleme auf, hier wäre ein echter Koax wesentlich sinnvoller.
nähmaschine
Stammgast
#4 erstellt: 26. Mai 2007, 18:23
Kann es sein, dass er den Wasserfall unter 30 Grad gemessen hat? Und wenn ja, auch wenn ich nat. davon ausgehe dass es ein Versehen wäre, kann man damit "0-Grad-Resonanzen" des im Mittelton bündelnden Tieftöners übersehen?
Grüße
Steffen
kboe
Inventar
#5 erstellt: 27. Mai 2007, 20:26
das könnt natürlich sein.....

gruß
kboe
nähmaschine
Stammgast
#6 erstellt: 27. Mai 2007, 23:05
Leider beschreibt Bernd Timmermanns den Aufbau der Versteifungen zwar recht ausführlich, aber wie der Interne Helmholtzresonator dimensioniert ist (erwähnt wird er immerhin) ist mir noch schleierhaft. Hats irgendwer verstanden? Die Zeichnung bringt mir da auch nicht viel.
Kann man das Ding nicht ohne IHR aufbauen und anständige, schräge Bretter die stehende-Wellen-Vernichtungsarbeit vollbringen lassen?
Das Gesamtvolumen muss dann aber gleich bleiben vermute ich, der IHR zählt da mit rein oder?
Gruß
Steffen
rob_2106
Stammgast
#7 erstellt: 27. Mai 2007, 23:44
Hi Steffen,

ich verstehe das so, dass der IHA ein Kasten ist, der unten in der Box sitzt, und zwar von innen an der Schallwand.

Außenmaße des Kastens: (mm)

Breite 224
Höhe 226
Länge 245

Die der Schallwand gegenüberliegende Seite, die also parallel zur Rückwand ist (in der Holzauflistung als IHA Front bezeichnet), hat unten einen Spalt, der 34mm hoch ist.

Schönen Gruß

Rob

P.S. ich überlege mir, die Waschmaschine zu bauen. Ich brauche ne Box für ein großes Loft, die viel Druck machen muss, damit sich die Musik nicht in dem Riesenraum verliert. Und kosten darfs nicht die Welt. Da kommt dies Projekt genau richtig.
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#8 erstellt: 28. Mai 2007, 09:13
Moin,


HerrBolsch schrieb:
Der Magnetostat bringt nicht den Pegel, wie du schon sagst, aber die Klirrmessungen zeigen, daß du da auch mal mit 20V beigehen kannst (wie lange, sei mal dahingestellt). Je nach dem, wieviel Pegel du brauchst, ist das schon einiges.


die Messung ist aber für die Katz. Wenn man Klirr über Pegel nur bei einer Frequenz misst, dann kann da alles mögliche rauskommen. Sinnvoller ist den Klirr im kompletten Frequenzband bei unterschiedlichen Lautstärken (in dB SPL) zu messen, 90dB und 96dB reichen meist schon um so einen Hochtöner an die Grenzen zu bringen. Oder, weil das doch recht aufwändig ist (zumindest wenn man das falsche Messprogramm benutzt, es soll da eines geben, dass schafft 3 Lautstärken in <20Sekunden), dann wenigstens bei der avisierten Trennfrequenz. Die ist nämlich zufällig 2kHz und genau da macht der Gradient ein wenig Ärger.


Das Abstrahlverhalten ist soweit ich weiß (hab die Zeitung auf der Arbeit liegen lassen ) ganz ok. BT misst ja leider nur bis 30°.


Das muss ich allerdings auch sagen, hätte ich bei der Chassiswahl so nicht erwartet. Vertikal würde noch interessieren.


Ich weiß aber auch nicht, inwieweit das Abstrahlverhalten z.B. im Garten noch entscheidend ist. Da gibt's ja weniger reflektierende Wände.


Nicht in dem Sinne, dass es einen Einfluss auf die tonale Balance hätte, aber es sollte auch im Garten gleichmäßig sein, damit sich beim herumlaufen und Blumen gießen das Klangbild nicht drastisch ändert.

Gruß
Cpt.
kboe
Inventar
#9 erstellt: 28. Mai 2007, 15:46
mich tät der kasten auch reizen....
eventuell mit ein paar literchen mehr inhalt. lt simu kosten ca. 220 liter, bei denen der grundriss nicht mehr trapezförmig sondern rechteckig ist und somit nicht wirklich mehr platz braucht, bei 80 Hz ca. 1 dB, bringen bei 40 Hz aber deren 3...
bei 30 Hz beträgt der gewinn ca. 5 dB. damit wär wirklich genug tiefbass mit dabei.... halt auf kosten von ca. 4 dB maximalpegel bei ca. 45 Hz....

damit könnte ich wahrscheinlich ewig genug krach machen
gruß
kboe
nähmaschine
Stammgast
#10 erstellt: 29. Mai 2007, 16:05
@ rob: Danke, werd nochmal reinschauen ob deine verbale Hilfestellung meine Auffassungsgabe steigert.

@kboe
Hätte auch nicht übel Lust zur Säge zu greifen, aber mir macht der Gradient doch Sorgen, die 4 dB Max.Pegelverlust bei deiner angedachten Ausführung sollten denselben freuen.
Ein anständiges PA-Horn wäre mir jedenfalls lieber gewesen.
Ich baue also auf die Ungeduld eines HobbyHifi-Lesers, auf dass er die Probe aufs Exempel macht und uns erzählt ob das Ding was taugt bzw nach der ersten Party noch lebt.
Hatte Bernd Timmermanns nicht schon einmal einen großen Bass (Eton 11Zöller) mit Bändchen/Magnetostat verbaut und andere zum nacharbeiten gezwungen? Wie lange so ein Fehler im Gedächtnis bleibt...
Gruß
Steffen
_ES_
Administrator
#11 erstellt: 29. Mai 2007, 19:29
Hallo..
Ich werde dieser ungeduldige sein-wenn auch erst in ein paar wochen ( geld wächst nicht auf Bäumen..).
Mich reizt an dieser Box die Hoffnung, daß BT nicht übertrieben hat und sie tatsächlich ein wenig audiophil klingt- trotz 94 db
Wenn´s stimmen sollte, wäre das die Alternative für Röhren-Amps- Doch wollen wir erstmal sehen..
Ich werd´s auf alle Fälle posten, gemäß den Fall, es hat nicht dann schon ein anderer es getan.
Komisch: Die EOS, so hiess die unglückliche Box von BT damals, ist mir und meinen Kumpel auch gleich in den Kopf geschossen
Das damalige Bändchen war allerdings auch gar nicht für die tiefe trennfrequenz geeignet.
Der Gradient angeblich ja- Aber, hieß es nicht, man solle Hochtöner nach möglichkeit eine oktave höher als dessen Resonanzfrequenz trennen ?
Das wäre ja dann bei 3khz...
Ups,lassen wir uns überraschen-bin trotzdem scharf drauf..
Nick11
Inventar
#12 erstellt: 29. Mai 2007, 19:52
Ok, theoretisch ist das Konzept ganz sicher nicht lehrbuchgerecht. Ob aber das Ergebnis in der Praxis jeden einzelnen so sehr stört, wage ich zu bezweifeln.

Kleiner Tipp: bei LSV Achenbachen gibt es eine Kombi genau dieses Hochtöners mit einem 20'er TMT. Trennung übrigens bei 2 kHz. Und im Visaton-Forum schrieb jemand, der genau die gleiche Idee wie Achenbach hatte. Man könnte also notfalls noch später einen MT ergänzen. Problem ist aber die andere Schallwandbreite und der niedrigere Wirkungsgrad. Im Bass dann also eher aktiv.

Nick


[Beitrag von Nick11 am 29. Mai 2007, 19:54 bearbeitet]
nähmaschine
Stammgast
#13 erstellt: 29. Mai 2007, 23:21
Ja, klingt verführerisch, Partypegel plus bester Klang im Wohnzimmer. Random_Task, bin gespannt auf deinen Bericht!

Gute Idee übrigens, das mit dem 20er Mitteltöner, wenns nicht klingen sollte wirds wieder mal 3-Weg.

Steffen
kboe
Inventar
#14 erstellt: 30. Mai 2007, 08:11
was uns irgendwie in richtung "optimum light" bringen könnte....
gruß
kboe
Nick11
Inventar
#15 erstellt: 30. Mai 2007, 12:41
... sieht so aus. Wobei man konzeptionell näher an einer Titan Mk 7 wäre. Allerdings hat die Idee ja auch was für sich, weil die Preise noch in zivilen Regionen blieben und nicht jeder eine Doppelbstückung mit 38'er Bässen braucht / aufstellen will.

Nick


[Beitrag von Nick11 am 30. Mai 2007, 12:43 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#16 erstellt: 01. Jun 2007, 20:57
The Voice 2 ist deshalb so interessant für mich, weil ich insgeheim hoffe, klangmäßig in Richtung Donar zu kommen...
Die Donar von K&T ist das eigentliche Traumobjekt- nur, als mir das bewusst wurde, war der Audax Mitteltöner nicht mehr lieferbar
Seitdem hoffte ich auf ein ähnliches Konzept: Pegel und High-Fidel..
Als die Optimum vorgestellt wurde, hatte ich BT sofort eine Mail geschickt mit der Frage, ob er nicht eine Light-Version, mit nur einen Usher-bass und einen audax 20er, herausbringen könnte ( wäre ja fast eine Donar..).
Leider war das offensichtlich nicht von Interesse
Deswegen The Voice 2.
Muss aber ehrlich sagen, eine Variante mit einen Mitteltöner, z.B. dem lieferbaren Audax 170 MO, wäre mir viel,viel lieber...einfach aus dem Bauchgefühl heraus
Egal-wir werden sehen,bzw. hören-bald..
markvi
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 27. Aug 2007, 00:23
Also, ich habe mein Paerchen jetzt endlich im Wohnzimmer stehen.
http://img251.imageshack.us/my.php?image=voiceso0.jpg

Richtig eingelaufen sind die natuerlich noch nicht.
Aber – fuer einen ersten Eindruck reicht es schon.
Nach all der Arbeit konnte ich mir es nicht verkneifen – “The Man Machine” vom Album “Minimum Maximum” hat den Anfang gemacht.
Also, ab auf die Couch, Volume-Regler ‘rauf und Augen zu.
Kurze Zeit spaeter hatte ich Traenen in den Augen.
Genau so – und nicht anders - hat sich Kraftwerk auf dem Konzert in Seattle angehoert!
Wahnsinn, ich dachte ich waere wieder dabei.
Ich denke, es wird niemanden ueberraschen, dass der Bass eine Wucht ist – knochentrocken – ohne zu wummern – aber mit einer Kraft, die einem eine schoene Massage verpasst. So muss der perfekte Bass klingen! Natuerlich wurde dieser Eindruck mit dem passenden Musikmaterial verifiziert ;o)
Ich denke, dass Rammstein, Das Ich, Utah Saints, Wolfsheim und VNV Nation adaequate Testkandidaten sind. So richtig weggeblasen wurde ich aber als Breathe von Prodigy lief.
Wem diese Auswahl ein bischen zu derb ist ;o) - ein super Teststueck fuer Lautsprecher ist auf jeden Fall auch War von Frankie goes to Hollywood…
Den Hochtonbereich finde ich auch klasse – der Gradient ist wirklich gut! Bei “Immer Mehr” von Mitteregger war es wieder – dieses Gefuehl mit im Proberaum zu sitzen. Die Musikreise ging dann weiter quer durch meine Sammlung.
Ich habe staendig neue Dinge gefunden, die ich so noch nie gehoert habe.
Man kann mit diesen Kuehlschraenken durchaus auch mit Spass leise hoeren. Es muss nicht immer wie in einem Club sein. Was mir sehr gut gefaellt, ist, dass man immer das Gefuehl hat, nur an den Moeglichkeiten des Lautsprechers zu kratzen. Es sind immer noch ohne Enden Reserven vorhanden.
Natuerlich gibt es auch was zu bemaekeln. Irgendwie bilde ich mir ein, dass der Lautsprecher einen Hang zum Naeseln hat – jedenfalls ist da irgendwas, was noch nicht so ganz richtig klingt. Meine Vermutung ist, dass ich noch einmal an die Bedaempfung muss – wir werden sehen…
Der Raum, der fuer diesen Lautsprecher absolut untauglich – weil zu klein – ist, wird auch seinen Anteil daran haben.
Das mit Abstand Schlechteste ist bei der Voice 2 der Bericht zum Lautsprecher in der HH. Aufmerksam bin ich auf den Lautsprecher bei Strassacker geworden. Da ich mich schon seit Jahrzenten mit dem Lautsprecherbau befasse, konnte ich dem Ueberblick entnehmen, dass das was fuer mich ist. Also habe ich mir dann den Bausatz bestellt. Ich war naturlich neugierig auf mehr Details – also habe ich mir dann auch noch das Heft zum Bausatz gekauft, was ich mir aber getrost haette schenken koennen, weil – da sind keine Details zum Bausatz im Heft ;o)
Das ist leider nur eine vogelwilde, prospektartige Zusammenfassung.
Ich finde es schade, dass die HH so schlecht ist. Die vorgestellten Projekte sind in der Regel ziemlich interessant. Man kann leider nicht alles haben…

Gruss,
Markus


[Beitrag von markvi am 27. Aug 2007, 00:38 bearbeitet]
Reibrad
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 27. Aug 2007, 02:58

markvi schrieb:
Also, ich habe mein Paerchen jetzt endlich im Wohnzimmer stehen.
http://img251.imageshack.us/my.php?image=voiceso0.jpg


Gruss,
Markus



Moin Markus,

hast`e prima gemacht, sie gefallen mir gut. Ich hab`da doch noch mal eine Frage: Wie klint es denn mit anderem Musikmaterial? Also Jazz, kleine Besetzungen, BigBand, Blues und Klassik? Kannst du da was zu sagen?

Danke schon mal im voraus,

Ciao
markvi
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 27. Aug 2007, 11:04
Erst einmal heissen Dank!
Ich werde bei Gelegenheit noch mehr und bessere Bilder machen.
Sollte ich mal viel zu viel Zeit haben, werde ich auch noch mal was zum Thema Gehaeusebau schreiben. Leider wird das Thema viel zu wenig diskutiert. Urspruenglich sollten die Gehauese in Multiplex gebaut werden. Da sich das leider zu einem fast unloesbarem Problem entwickelt hat, wurde am Ende doch “nur” MDF daraus.
So gerne ich was zu Deiner Frage sagen wuerde – ich denke, es ist besser, es bei “Schuster bleib bei Deinen Leisten” zu belassen. Jazz & Blues gehoeren einfach nicht zu den Stilrichtungen, die ich ausgiebig und auf verschiedenen Lautsprechern gehoert habe. Jeglicher Kommentar von mir dazu wuerde Dir nicht viel helfen – sorry…
Das bringt mich aber zu einem anderen Punkt, der mich schon seit Jahren zur Verzweiflung bringt – ist Euch mal aufgefallen, dass keiner – aber auch wirklich keiner – von den usual suspects in der Lage ist, eine brauchbare Beschreibung zu Lautsprechern abzuliefern? Das Strickmuster ist in der Regel immer das gleiche – Beschreibung der Gehauesekonstruktion, technische Beschreibung der Lautsprecher, Beschreibung des Klangs. Was fehlt in diesem Bild?
Das eigentlich Entscheidende – das Designziel des Entwicklers. Was sollte erreicht werden, welche Gedanken hat man sich dabei gemacht, welche Strategien wurden durchdacht, und dann wieder verworfen? Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt mal was in der Richtung gelesen habe.
Niemand faengt (hoffentlich) das Design eines Lautsprechers mit “ich bau’ jetzt mal ‘ne Box” an…

Gruss,
Markus
eoh
Inventar
#20 erstellt: 27. Aug 2007, 11:25

Ich denke, dass Rammstein, Das Ich, Utah Saints, Wolfsheim und VNV Nation adaequate Testkandidaten sind. So richtig weggeblasen wurde ich aber als Breathe von Prodigy lief.
Wem diese Auswahl ein bischen zu derb ist ;o) - ein super Teststueck fuer Lautsprecher ist auf jeden Fall auch War von Frankie goes to Hollywood…


nönö, lass mal frankie stecken und check mal lieber "structure" von vnv nation
markvi
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 27. Aug 2007, 14:10
Hehehe – gemacht ;o)
“War” ist nur so ein “Boxentest-Klassiker”, den wir schon frueher, als ich noch jung war, im Boxenselbstbauladen zum Testen genommen haben. Ein anderer guter Kandidat ist Film 2 von Grauzone. Da komprimieren “normale” Boxen ziemlich schnell.
Bei der Voice 2 hoert sich das dann eher so an, als ob die sich freut, mal zeigen zu duerfen, was sie kann.
Nur, weil ich danach gefragt worden bin – ich habe auch mal was anderes wie Henry Mancini oder den Braveheart Soundtrack ausprobiert. Bei diesen Dingen fehlt mir leider Vergleich zu “wie es klingen soll”…
Macht aber trotzdem Spass ;o)

Gruss,
Markus
_ES_
Administrator
#22 erstellt: 27. Aug 2007, 21:28
Minimum Maximum ist bei mir " The most played Record " 2005,2006 und wohl auch dieses jahr...

Ich freue mich schon unbändig , sie auf meiner bald fertig gestellten Voice 2 zu hören...
markvi
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 28. Aug 2007, 01:13
Na, dann stell schon mal das Bier kalt!
Du wirst hemmungslos begeistert sein.
Schade, dass ich Dein Gesicht nicht sehen werden kann.
Waere schoen, wenn Du am Ball bleibst.
Da ist noch dieses Ding – ich bin mir sicher, dass es mit der Bedaempfung zusammen haengt.
Vielleicht hast Du auch einfach einen besseren Raum.
Der Lautsprecher <IST> gut!

Gruss,
Markus
ax3
Inventar
#24 erstellt: 28. Aug 2007, 08:54

markvi schrieb:

Natuerlich gibt es auch was zu bemaekeln. Irgendwie bilde ich mir ein, dass der Lautsprecher einen Hang zum Naeseln hat – jedenfalls ist da irgendwas, was noch nicht so ganz richtig klingt. Meine Vermutung ist, dass ich noch einmal an die Bedaempfung muss – wir werden sehen…


Das Näseln resultiert aus der Membranfläche bzw. daher, dass der recht große Bass so viel Stimmenanteil übertragen muss.
Aber BT scheint wirklich einen guten Job gemnacht zu haben, wenn es kaum stört.
rob_2106
Stammgast
#25 erstellt: 28. Aug 2007, 10:55
Hi Markus

höchstwahrscheinlich kennst Du auch diesen thread:

http://www.hifi-foru..._id=104&thread=10623

Das von Dir als "Näseln" bezeichnete Phänomen hatte ich auch. Bei Rockmusik fällt es nicht so auf. Empfindlicher ist es bei Stimmen im Vordergrund. Es ist zweifellos vorhanden.

Rückblickend (ich habe die Boxen nicht mehr bei mir - sie dürften momentan irgendwo auf dem Atlantik schwimmen) würde ich sagen: herrliche Boxen für Rockmusik. Schwächen in der Stimmenwiedergabe. Ungegeignet für orchestrale Klassik, da sie komplexe Signale nicht fein genug abbilden.

Man kann nicht alles haben für 400 Euro! Für ne Box, die derart süchtig bei geeigneter Musik machen kann, ist sie 'ne echte Empfehlung. Viel Spaß damit!

Schönen Gruß
Rob
markvi
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 29. Aug 2007, 10:42
Na prima – jetzt werde ich nicht nur taub sondern auch noch blind…
Rob, erst einmal danke fuer den Pointer – Deine Beschreibung ist super.
Da haette ich mir meinen Kommentar sparen koennen – Du hast das alles viel besser beschrieben.
Verknallt – auf diese Wortwahl waere ich nicht gekommen. Das trifft es aber ungemein.
Auf jeden Fall habe ich die Spule bestellt. Ich bin mal gespannt, wie sich das bei mir auswirkt.
Nicht auszudenken, was passieren wuerde, wenn man die Voice mit einem passenden MT - sowas in der Richtung des HM 210 von Audax - verheiraten wuerde <SIGH>.
Da waere sie dann, die ultimative Kultbox…

Gruss + Danke,
Markus
_ES_
Administrator
#27 erstellt: 29. Aug 2007, 19:29

markvi schrieb:

Nicht auszudenken, was passieren wuerde, wenn man die Voice mit einem passenden MT - sowas in der Richtung des HM 210 von Audax - verheiraten wuerde <SIGH>.
Da waere sie dann, die ultimative Kultbox…

Gruss + Danke,
Markus




Das war das Erste, was ich gedacht hatte..
Mal sehen..eigentlich soll diese hier nur ein Fun-Projekt für mich sein.
Sollte sie mir aber richtig gut gefallen, wird eine Version mit MT wohl mein erstes Selber-Messen Projekt werden..
Mt wäre Pflicht gewesen- Sozusagen eine DONAR Light..
Vielleicht wird Udo ja noch in dieser Richtung tätig- Die Donar kann man ja z.Zt. nicht nachbauen
In meiner weiche habe ich gleich die 4,7er spule reingesetzt.
Hat den Vorteil, sie auf 3,9 runterwickeln zu können-bei Bedarf.
Bald ist es soweit..
ratziofarm
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 29. Aug 2007, 19:55

Random_Task schrieb:

markvi schrieb:
... die ultimative Kultbox ...


... DONAR Light ... die 4,7er ... auf 3,9 runterwickeln ...


N'Abend,

darf ich die Herren Trendforscher auf diese Entwicklung (Anno Domini 1981) hinweisen:

http://www.pispeakers.com/AES_v31_n6_p408.pdf

und

http://www.hifi-foru..._id=104&thread=11136

Das Zweiwegeparadigma ist weder tot, noch riecht es seltsam. Etwas zweifelhaft ist dagegen, bei einem Bastelkonzept gleich welcher Art das Rundumstrahlen so mit muffigen Birkenstocks zu betreteln wie bei "The Voids Mk9".

Ich harre der Klangbeschreibungen!

Tüss
_ES_
Administrator
#29 erstellt: 29. Aug 2007, 20:02
Hi Ratzio..

Gelesen/Gespeichert - was nun ?
ratziofarm
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 29. Aug 2007, 20:12

Random_Task schrieb:
Hi Ratzio..

Gelesen/Gespeichert - was nun ?


... lesen/denken/verstehen.
_ES_
Administrator
#31 erstellt: 29. Aug 2007, 20:33
Lesen/ Verstehen / Denken...

Kann ich seit meinem E-Technik Studium...

Es ist nur FUN, mein Lieber...

Nix ernstes...

Von Daher : Calm down..
ratziofarm
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 29. Aug 2007, 21:00

Random_Task schrieb:
Lesen/ Verstehen / Denken...

Kann ich seit meinem E-Technik Studium...

Es ist nur FUN, mein Lieber...

Nix ernstes...

Von Daher : Calm down.. ;)


... noch ruhiger, seit wann ist das Sägemehl versprochen deinerseits? Man harrt und harrt und harrt der subjektiven Klangbeschreibungen! Ich setze meine dagegen, und dann schaun wir mahl

markvi
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 29. Aug 2007, 22:52
Was ich mit Kultbox meine, ist, dass eine “Voice Plus” sowohl preislich als auch klanglich nach einer tollen Mischung aussieht. Klar gibt es deratige Konzepte schon eine Weile – kennst Du alle und hast Du die schon einmal zu Hause gehoert?
Ich habe mir den Bausatz in erster Linie gekauft, weil man bei dem Preis nicht viel kaputt machen kann.
Als ich den Kurztext bei Strassacker gesehen habe, dachte ich mir nur, wer sowas ernsthaft konstruiert, muss eine Macke haben – also her damit ;o)
In den letzten beiden Jahren habe ich so viele Kisten zusammengeschustert, die dann am Ende wieder im Ofen gelandet sind, dass ich mir im letzten Winter fast kein Holz mehr kaufen musste.
Ist doch irgendwie doof, wenn man sich z.B. einen Satz Donars (wenn es die dann auch noch zu kaufen gaebe…) kauft, und dann feststellt, dass es doch nicht so richtig passt. Um die 2000 Euros – und tschuess…
Das Schoene an der Voice ist z.B., dass sie eher HiFiisch als PAisch klingt. Letzteres kenne ich eher von derartigen Boxen.
Also, zur Testfahrt, um zu sehen, ob dieser Typ Lautsprecher was fuer einem ist, ist die aktuelle Voice ideal. Mal sehen, was die andere Spule bringt…
Wenn Dir das reicht, kannst Du aufhoeren.
Was aber, wenn man dann doch noch lieber einen Tick mehr haette?
Wenn Du Dir den aktuellen Preis anschaust, da dann noch den Mitteltoener + Bauteile ‘draufrechnest, wirst Du immer noch in der Groessenordnung von 500 Euro pro Seite bleiben.
Das klingt doch gut – oder?
Nur moechte ich nicht unter die Entwickler gehen. Das ueberlasse ich lieber den Leuten, die das koennen.
Wer’s dann noch etwas deftiger will, kann ja dann in Richtung Optimum gehen. Die waeren allerdings fuer mich dann jenseits dessen, was ich bereit bin fuer Selbstbauboxen auszugeben.

Die Skalierbarkeit, der Preis - und natuelich der Klang ist das, was ich als Kult ansehe.
Macht das Sinn?

Gruss,
Markus
ratziofarm
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 30. Aug 2007, 05:05

markvi schrieb:
... was ich als Kult ansehe.
Macht das Sinn?


Was macht Sinn? Willst Du damit sagen, die Kiste ist zunächst mal sinnlos, kann dann aber im Laufe ihres Herumstehens 8-> immer sinniger werden?

Der Hochtöner wurde mW hier
http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?t=60755
schon mal diskutiert, in einer Box mit 20cm TMT getestet und "ich werde das projekt mit der jetztigen kombination verwerfen. der hochtöner klirrt im bereich 2-3khz für meine ansprüche einfach zu stark."

http://www.directupload.net/file/d/1127/8ZmdkMg9_jpg.htm

Das ungünstige Rundumstrahlen kommt noch dazu, und das dann mit einem 38er ... aber lies selbst!

Bei mir hört der Spass bei ~50Euro auf, und etwas, das ich von vorne herein als Unsinn erkenne, kaufe ich schon gar nicht mal für 1Euro. Ich bezeichne "The Voice 2" als Fehlkonstruktion. Frecherweise, "ohne sie gehört zu haben".

Moin
markvi
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 30. Aug 2007, 11:58
Verstehe…

Um alle Missverstaendnisse auszuraeumen – ich halte die Voice fuer eine mutige und fuer das Geld sehr, sehr brauchbare Konstruktion. Es kommt natuerlich immer darauf an, wonach man sucht.
Ich finde es schoen, dass ein Entwickler, der einen Namen zu verlieren hat – und dabei noch viel schlimmer seine Broetchen verlieren kann, den Mut hat, einen deartigen Bausatz zu designen und vorzustellen. Vielen Dank!
Dass eine deartige Konstruktion polarisiert und nicht jedermann’s Geschmack ist, liegt in der Natur der Dinge. Du haelst es fuer eine Fehlkonstruktion – was natuerlich Dein gutes Recht ist. Ich bezeichne es als eine sehr mutige Konstruktion, und bin sehr froh, dass es sie gibt.

Fuer eine klangliche Beschreibung verweise ich auf Rob, der das wunderschoen gemacht hat. Ich will fuer meinen Teil nur Rob’s Beschreibung bestaetigen. Jede Beschreibung sollte immer in einem Kontext gesehen werden. Wir reden hier ueber einen Bausatz fuer unter 300 Euro pro Seite.
Fuer das Geld ist die Voice gnadenlos gut!

Ich halte die Konstruktion also absolut nicht fuer sinnlos.
Ganz im Gegenteil, mir macht das Hoeren nach wie vor Spass.
Nur, ist es auch klar, dass das alles konstruktionsbedingte Grenzen hat, mit denen man leben muss.

Die Idee mit der Skalierbarkeit ist einfach, dass Du dann selbst entscheiden kannst, ob Du mit den Beschraenkungen leben kannst und willst – oder nicht – ohne gleich einen kompletten Satz neuer (und eben anderer!) Lautsprecher kaufen zu muessen.

Unabhaengig davon, was man nun ueber die Voice denkt – enttaeuschend ist, dass es in dieser Kategorie Lautsprecher so gut wie keine Auswahlmoeglichkeiten gibt.

Wenn die Voice so unbrauchbar ist, was schlaegst Du denn als Alternative vor?

Gruss,
Markus
Fosti
Inventar
#36 erstellt: 30. Aug 2007, 12:12
Es gibt doch einige 12" 1" bzw. 15" 1" Kombinationen, sowohl fertig, als auch als Bausatz. Die, welches es halbwegs richtig machen trennen dort, wo das Bündelungsverhalten von Tiefmitteltonchassis und Hochtonhorn möglichst gleich ist. Das trifft bei der Voice 2 nicht zu.

Die Kombination in meinem Avatar aus einem 12" und einem 100°x100° Horn trennt bei 1200 Hz bei einem Bündelungsmaß von etwa 8 dB, welches bis ~16 kHz konstant (!!!) aufrechterhalten wird

BTW: Ein 15" wie in der Voice 2 hat bei 2000 bereits ein Bündelungsmaß von ~14 dB. Das hat der Magnetostat dort höchstens vertikal. Horizontal wird er noch einmal schön "aufmachen".

Mit einem 8" kombiniert wird das (zumindest horizontal) eher klappen: LSV Achenbach Akzent oder auch in dem von ratziofarm oben vorgestellten Link ins PA-Forum. Kritikpunkt war hier der etwas erhöhte Klirr zwischen 2 und 3 kHz. Trotzdem ist diese Kombination durchdachter als die Voice 2!


[Beitrag von Fosti am 30. Aug 2007, 12:25 bearbeitet]
markvi
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 30. Aug 2007, 12:36
Hast Du einen Pointer zu den Bausaetzen?

Gruss,
Markus
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#38 erstellt: 30. Aug 2007, 13:09
Moin,


Fosti schrieb:
BTW: Ein 15" wie in der Voice 2 hat bei 2000 bereits ein Bündelungsmaß von ~14 dB. Das hat der Magnetostat dort höchstens vertikal. Horizontal wird er noch einmal schön "aufmachen".


um da mal etwas dagegenzuhalten: die veröffentlichten Messschriebe deuten in der Richtung nichts an. Leider wurde von BT wie üblich nur bis 30° horizontal gemessen, verallgemeinern möchte ich das also nicht. Zumindest sieht es nicht so schlimm aus wie man befürchten könnte.

Und selbst wenn es horizontal einen Tannenbaum geben sollte, dann wäre immer noch interessant, wie sich der Energiefrequenzgang insgesamt verhält. Durch die große Fläche des Magnetostaten könnte der einigermaßen passen (sprich: nicht zu schlimme Buckel drin).

Ich würde mir das Ding trotzdem im Leben nicht bauen, weil der Magnetostat viel zu sehr klirrt. Ist ja grausam. Für das Geld lässt sich doch bestimmt ein kleines feines Hörnchen finden.

Gruß
Cpt.
Fosti
Inventar
#39 erstellt: 30. Aug 2007, 13:44
"Pointer" zu Bausätzen:
http://www.lautsprechershop.de/deutsch/index_pa.htm
http://www.lsv-achenbach.de/kits/kits_pa.htm
Einfach die ganzen Lautsprecherhops im www mal abklappern

Bei Udo lässt sich auch was finden und da kommt bestimmt in Zukunft auch noch was hinzu :
http://www.acoustic-design-magazin.de/index.html
_ES_
Administrator
#40 erstellt: 30. Aug 2007, 20:32
Der MHT 12 von Visaton klirrt auf dem Papier noch mehr und ist doppelt so teuer-Trotzdem finde ich den Klang sehr gut, auch bei hohen Pegeln.
Gibt auch genug andere Beispiele, die man lieber nicht messen sollte, sondern nur hören..
markvi
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 31. Aug 2007, 14:38
Ich denke, wir sollten jetzt auch bitte nicht dazu uebergehen, Aepfel mit Birnen zu vergleichen.
Die Voice ist mit Sicherheit keine PA-Box – das ist ein pegelstarker HiFi-Lautsprecher.
Ein Baendchen ist kein Horn-Lautsprecher – der Klang ist zumindest anders.
Ja, dieser Lautsprecher ist nicht nach dem Lehrbuch abgestimmt.
Wir sollten auch hier bitte die Kirche im Dorf lassen – kein guter Lautsprecher ist das.
Lautsprecher-Design hat was mit Kunst zu tun. Ich hatte hier wenigstens seinerzeit mal das “Glueck”, mich mit “richtigen” – soll heissen professionellen - Entwicklern zu unterhalten. Die Lehrbuch-Geschichte geht bis zum Prototyp. Danach faengt das an, was man so landlaeufig als Handschrift bezeichnet. Da werden dann aus dem Gefuehl und aus der Erfahrung heraus Gehausedimensionen und Bauteile veraendert, bis das Ergebnis den Entwickler zufriedenstellt. Das Endergebnis passt dann in keinen Taschenrechner.
Wenn wir nur nach dem Taschenrechner gehen wuerden, haetten wir mehr oder weniger den Entwicklungsbetrieb in den 80ern einstellen koennen. Das war das Dynaudio-Zeitalter mit 6dB-Weichen, fast nicht vorhandenem Klirrfaktor und einem Frequenzgang, der mit dem Lineal gezogen war.
Wie wurden Dynaudio-Lautsprecher haeufig eingestuft – langweilig. Warum?
Weil jeder andere Hoergewohnheiten hat und Verfaerbungen und Klirr zum Geschaeft gehoeren, wie Salz und Pfeffer bei einer Suppe.
Sowas, wie eine Handschrift beim Design kann man erkennen. Wenn ich mir die Lautsprecher vom Udo anschaue (schoen, dass es die Liste bei Strassacker gibt), dann denke ich immer an den Dude vom Big Lebowski. Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Udo auch in seiner Sammlung die Creedance hat ;o)
Wenn man sich dagegen die BT-Sachen anschaut, kommt als erster Gedanke “New Age” – bei K&T ist das seit Schmitti von uns gegangen ist – wir suchen noch.
Wenn man Udo, dem BT und CG einen Satz Lautsprecher in die Hand druecken wuerde – mit der Aufgabe “mach mal”, dann wuerden mit ziemlicher Sicherheit drei total verschiedene Ergebnisse herauskommen.
Nichts von dem, was ich hier tippe, soll als despektierliche Kritik an den genannten Personen verstanden werden.
Meine Kritik, die ich weiter oben mal versucht habe, zu aeussern, richtet sich gegen das technical Writing – das ist einfach mangehaft. Wir koennten die ganze Voice-Diskussion beenden, wenn die Voice vernuenftig dokumentiert worden waere. Kennt BT “die Regel” – Uebernahmefrequenz = 2 * frs – nicht? Hat er sich den Klirrfaktor nicht einmal angeschaut?
Wir wissen bei allen Vorschlaegen nichts – aber auch gar nichts – ueber das, was man als “Specification” – oder Pflichtenheftchen – beziechnet (eine Ausnahme ist die Optimum, wo das built-in ist).
Ich moechte endlich einmal einen Bericht lesen, der ungefaehr so anfaengt:
Heute werde ich ueber einen Lautsprecher berichten, der fuer folgende Nische gedacht ist …
•Hier sind die Rahmenbedingungen
•Hier sind die Gedanken, die wir uns in diesem Zusammenhang gemacht haben
•Hier sind die Pros und Cons, die wir diskutiert haben
•Hier kommt das Ergebnis
Kann man sowas in einem Magazin machen, dass alle zwei Monate erscheinen soll?
Nun kann ich nur meine eigene Meinung aeussern…
Ja, man kann, und das wuerde mich eher reizen , als jeden zweiten Monat mit wieder einem neuen Bauvorschlag genertvt zu werden, der wieder nur am Rand kratzt.
Kann man damit Geld verdienen?
Ich kenne das Business Model von HH und K&T nicht – also weiss ich auch nicht, wo man hier die $s macht. Am Ende sollen UW, BT und CG noch genug bekommen, um die Miete zahlen zu koennen ;o)
Ich weiss, ich habe weit ausgeholt, um auf die Voice zurueckzukommen – sorry ;o)

Der Hochtoener ist Klasse – screw den Klirr.
Der Bass ist gnadenlos geil – das war auch nie ein Diskussionspunkt.
Die Mitten, da wo, unser Ohr eine Rolle spielt, sind – hmmmm.
Sorry Fosti, was ich bei Deinen Pointern gesehen habe, ist am Thema vorbei.
Du kannst mir gerne eine von den PA-Boxen hier vorbeibringen, und wir koennen bei einem ruhigen Bier diskutieren, warum die nichts mit der Voice zu tun haben.
Im deutschen Selbstbau-Markt gibt es im Moment nichts, was die Nische zwischen der Voice und der Optimum schliesst. Warum das so ist, weiss ich nicht.
Hier sind doch viele juengere Leute auf dem Forum. Was hoert Ihr denn?
Die Spulen sind heute gekommen.
Mag jemand mehr ueber meine subjektiven Erfahrungen wissen?

Gruss,
Markus
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#42 erstellt: 31. Aug 2007, 16:39
Moin,


markvi schrieb:
Lautsprecher-Design hat was mit Kunst zu tun. Ich hatte hier wenigstens seinerzeit mal das “Glueck”, mich mit “richtigen” – soll heissen professionellen - Entwicklern zu unterhalten. Die Lehrbuch-Geschichte geht bis zum Prototyp. Danach faengt das an, was man so landlaeufig als Handschrift bezeichnet. Da werden dann aus dem Gefuehl und aus der Erfahrung heraus Gehausedimensionen und Bauteile veraendert, bis das Ergebnis den Entwickler zufriedenstellt. Das Endergebnis passt dann in keinen Taschenrechner.


lass es mich so ausdrücken: Bullshit!

Lautsprecher bauen ist eine Ingenieursarbeit. Erfahrung hilft dabei, die Zielvorgaben schneller zu erreichen.

Und eine Handschrift ist lediglich Sounding, um sich von den Mitbewerbern zu unterscheiden. Weil man das bei den professionellen Entwicklern weiß, dies aber schlecht der Kundschaft erzählen kann, werden eben blumige Umschreibungen erfunden.

Gruß
Cpt.
Fosti
Inventar
#43 erstellt: 31. Aug 2007, 16:48

markvi schrieb:
Sorry Fosti, was ich bei Deinen Pointern gesehen habe, ist am Thema vorbei.
Du kannst mir gerne eine von den PA-Boxen hier vorbeibringen, und wir koennen bei einem ruhigen Bier diskutieren, warum die nichts mit der Voice zu tun haben.


Hallo Markus,

man hat mich nach 12" 1" Beispielen gefragt und nicht nach vergleichbarem oder was mit der Voice zu tun hat, OK?

Ich kenne diese 12" 1" Systeme auch nicht, aber ich baue mir ein 12" 1" System nach dem JBL AES Paper http://www.pispeakers.com/AES_v31_n6_p408.pdf auf.

Das wird vielleicht auch nichts mit den verlinkten 12" 1" Kombinationen zu tun haben (siehe dein Beispiel mit den gleichen Chassis und gib sie 3 verschiedenen Entwicklern). Aber die alten 80er/90er Jahre JBL Monitoren 4425 (siehe mein Avatar), 4430 und 4425 die auf diesem Paper fußen, sind geniale Teile. Was meinst du wie rockenimages/smilies/insane.gif

Entscheidend ist, dass die Oktave von 1 - 2 kHz nicht von dem Tiefmitteltöner (immerhin sprechen wir hier von 12" oder 15" Chassis) sondern bereits von dem Horn wiedergegeben wird. Dann klappt's auch mit den Mitten

Grüße,
Fosti

Und im übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss äähhhh.... der Cpt. recht hat


[Beitrag von Fosti am 31. Aug 2007, 16:58 bearbeitet]
Frank_HB
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 31. Aug 2007, 18:24

lass es mich so ausdrücken: Bullshit!


Hm, wahrscheinlich wirst Du auch irgendwann merken das das kein Bullshit ist!

Was heißt eigentlich ingenieursmäßig? Das ist genau so ein verwaschener blumiger Ausdruck um irgendetwas auszudrücken was Du bei anderen bemängelst! In jedem Entwicklungsumfeld, sei es in der Architektur, dem Maschinenbau, der Feinwerktechnik gibt es genügend Freiheitsgrade wo es auf die persönliche Einschätzung ankommt. Laß doch mal ein paar Ingenieure Brücken über einen Fluß entwerfen. Bin mir sicher daß bei jedem ein anderer Entwurf dabei herauskommt.

Wer nach allgemeiner Lehre heute ein Auto nach den Gesetzen und Formeln aus dem Dubbel (Standardwerk für Maschinenbauer) bauen würde hätte wahrscheinlich ein 5 Tonnen Monstrum unter sich. Soviel dazu.

Nicht umsonst gibt es auch in allen Fachgebieten herausragende Leistungen die direkt an Entscheidungen von Personen festzumachen sind und die sind weiß Gott nicht immer mainstream..

Bei der Entwicklung von Bauteilen geht es oft eigentlich nur darum - hält oder hält nicht. In der Akustik ist das viel komplizierter - aber was soll ich da erzählen - dafür gibts ja die Foren.

Um es abschließend zu sagen. Mit den heutigen zur Verfügung stehenden Meßinstrumenten ist es nicht möglich ein abschließendes Urteil über die klanglichen Qualitäten eines Lautsprechers zu fällen. Das kann nur in Annäherung geschehen und diese Annäherung ist meiner Erfahrung nach noch sehr weit zu fassen.

Der Cpt. hat meiner Meinung nach überhaupt nicht recht sondern befindet sich auf einem ziemlich toten Pfad. Wenn er Klang zu messen als sein Aufgabengebiet definieren würde wäre das was - alles andere ist kalter Kaffee.


[Beitrag von Frank_HB am 31. Aug 2007, 19:26 bearbeitet]
ratziofarm
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 31. Aug 2007, 20:30

Frank_HB schrieb:
... Mit den heutigen zur Verfügung stehenden Meßinstrumenten ist es nicht möglich ein abschließendes Urteil über die klanglichen Qualitäten eines Lautsprechers zu fällen. ...


... und desto unmöglicher, je schlechter der Lautsprecher - den Hinweis haste vergessen. Debattieren wir hier HiFi oder eine Jukebox? Schau mal da:

http://www.audioavid.com/wbb2/thread.php?threadid=2942

Das Gehirn ist am Hören dran, und etwas stört. Zum Beispiel eine "komische" Einfärbung, die mit überschwellig zuviel Grundton und überschwelligem Klirr und überschwelliger Intermodulation im empfindlichsten Bereich des Hörvermögens einhergeht. Warum fällt es so schwer mal eine "komische" Konstruktion als schlecht zu bewerten?!

Gute Aussichten hat dagegen eine pegelfeste Konstruktion mit max. 110dB@40Hz, einem THD- und IM-armen Horn, bestem Rundumstrahlverhalten für einen geringeren Preis: 30cm + 1"-Treiber. Wie schon gelegentlich geschrieben bedient 38cm Bass und "Bändchen" lediglich eine "boah ey"-Mentalität, oder?

Danke!
Frank_HB
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 31. Aug 2007, 21:10
Es gibt demnächst was neues von mir. Genau so! 30cm + 1 Zoll und recht aufwändigem drumherum.


[Beitrag von Frank_HB am 31. Aug 2007, 21:14 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#47 erstellt: 31. Aug 2007, 21:18

ratziofarm schrieb:

Gute Aussichten hat dagegen eine pegelfeste Konstruktion mit max. 110dB@40Hz, einem THD- und IM-armen Horn, bestem Rundumstrahlverhalten für einen geringeren Preis: 30cm + 1"-Treiber. Wie schon gelegentlich geschrieben bedient 38cm Bass und "Bändchen" lediglich eine "boah ey"-Mentalität, oder?

Danke!


..Nicht nur solche "komischen" Konstrukte..
Ich hatte eigentlich noch nie verfärbungsfreie, wirkungsgrad starke Boxen gehört - gleich, ob echte PA, Hörner,teuer,billig, etc..
Lass´ mich da aber gerne eines Besseren belehren..
Sich Hörner, PA-Like Boxen in die gute, selten richtig große Stube, dauerhaft hin zu stellen- das finde ich ziemlich "boah ey"
Was Dein Link angeht: Was geht denn da ab ?!
Jetzt wundert mich gar nix mehr..


[Beitrag von _ES_ am 31. Aug 2007, 21:20 bearbeitet]
markvi
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 31. Aug 2007, 21:44
@ Baseballbatboy – Ingenieur – das bin ich selbst und in meinem Gebiet auf einem Level, wo ich “die Lehrbuecher” selbst schreibe und an neuen Entwicklungen beteilgt bin. Deshalb kann ich nicht so ganz nachvollziehen, was Du Dir unter der Ingenieurskunst vorstellst.
Was Du als Bullshit beziechnest, ist eigentlich, wie das Leben funktioniert – ist also nicht nur auf den Lautsprecherbau beschraenkt.
Zum Glueck (oder vielleicht auch leider…) ist es nicht so, dass man mit Erfahrung nur schneller die Zielvorgaben erreicht.
Ansonsten wuerden wir wohl heute noch daran glauben, dass die Erde eine Scheibe ist, was ja wohl fuer eine Weile der anerkannte Stand der Dinge in den Lehrbuechern war.
Ein Teil meiner Berufsauffassung besteht daraus, nach Luecken in den anerkannten Lehrbuchweisheiten zu suchen, mit diesen zu brechen und nach anderen Wegen zu suchen, die uns zumindest auf meinem Gebiet weiterbringen.
Deswegen macht mir mein Job auch nach wie vor Spass.

Vielleicht hast Du aber auch recht und das Thema Lautsprecherbau ist tot.
Vielleicht ist alles, was man braucht, nur eine einfache Aktivbox und die passende Elektronik dahinter.

Gruss,
Markus
_ES_
Administrator
#49 erstellt: 31. Aug 2007, 21:48
"Vielleicht ist alles, was man braucht, nur eine einfache Aktivbox und die passende Elektronik dahinter.

Gruss,
Markus"


Das Leben könnte so einfach sein, oder ?


[Beitrag von _ES_ am 31. Aug 2007, 21:49 bearbeitet]
Michael_Burger
Stammgast
#50 erstellt: 31. Aug 2007, 22:11
schimpft ned so viel, und denkt mehr an DIY

Wie wäre es denn das Ding zu modifizieren mit 2x 8" oder 10" und Hochtöner in die Mitte zu nehmen

Und im übrigen ist der Hochtöner zweifelsfrei ein Horn....das würd im Baß evtl auch Sinn machen...

Und nun mal eine Frage zu diesem Thema 2-wege mit HornHT und großem Baß

Gibt es denn derzeit ein HT Biradial Horn, das im Prinzip den JBL 2235 nahekommt; das würde mich mal interessieren. Man müßte sowas wahrscheinlich selbst "stricken"

Grüße

Michael
_ES_
Administrator
#51 erstellt: 31. Aug 2007, 22:32
Schimpft ned so viel...ja,nee,schon klar..

Auch wenn ich sie selber gerade in der pipeline habe, wollen und sollen wir nicht vergessen, das es sich dabei eignetlich um eine "unmögliche" Komibination handelt.

Einen 38er Bass erst ab 2 Khz zu trennen- und dann noch mit einem Magnetostaten zu vermählen, für den Klirr-Armut ein Fremdwort ist- das ist schon mehr als gewagt...
Und Grund genug für mich gewesen, es aus zu probieren..
Ich will hören und berichten, ob sich die theoretischen Nachteile voll ín der hör-mässigen Praxis niederschlagen..
Damit wäre ich erst der Dritte hier in diesenm Thread, der sie überhaupt gehört / gebaut hat..


[Beitrag von _ES_ am 31. Aug 2007, 22:32 bearbeitet]
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