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Eigene Voice 2 - Design und Baubericht+A -A |
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Autor |
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anymouse
Inventar |
#51 erstellt: 29. Okt 2007, 02:48 | |
bastianse
Stammgast |
#52 erstellt: 29. Okt 2007, 09:23 | |
feines teil! da ja die diskussion, welcher ls es sein soll, beendet ist, kann man sagen, dass du aus der voice was verdammt schönes machst. da muss ich gleich an eine neuauflage meiner midu denken - grübel. Seb. |
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stoske
Inventar |
#53 erstellt: 29. Okt 2007, 11:16 | |
Hi, @Patrick: Danke für die Blumen. > Vl. darf ich ja mal auf deine Hilfe zurückkommen falls es soweit ist. Natürlich. @anymouse: > Kriegt der Kühlschrank auch ein Eisfach? Nein, nein, die fertigen Eiswürfel kommen direkt vorne aus dem eckigen BR-Schacht @Sebastian: Freut mich wenn es gefällt > ...da muss ich gleich an eine neuauflage meiner midu denken Auf gehts ... Grüße, Stephan Stoske |
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stoske
Inventar |
#54 erstellt: 06. Nov 2007, 20:13 | |
Hi, ich labere einfach mal ins Blaue... Mittlerweile habe ich die Hochtöner und die Weichenteile von Udo bekommen, mein erster Besuch in seinem Laden war trotz der Kürze recht beeindruckend Der Urlaub ist Zuende, die Arbeit fordert ihren Tribut. Bis die Tieftöner kommen dauert auch noch was, also fummele ich wo es gerade geht. Die Weichen habe ich auf nur einer Platte aufgebaut, 4 mm Sperrholz die nachher nicht zu sehen sind. Die Bauteile stehen deshalb Kopf und sind nochmal beschriftet worden. Die Verdrahtung ist hart mit durchgehenden Kupferleitungen, nur um die Drehschalter herum geht es wild zu. Hier habe ich alle sechs Ebenen genutzt und kurzgeschlossen, sodass alle Kontakte wie ein großer wirken. Auf der anderen Seite derselben Platte liegt ein einfacher Tintenstrahl-Ausdruck unter einer 1.5 mm starken Plexiglasscheibe. Wenn ich die Farbe des Gehäuses bestimmt habe, werde ich die Schrauben, die Knöpfe der Drehschalter und den Ausdruck daraufhin anpassen. Das ganze kommt dann versenkt auf die Rückseite in ein geschlossenes Fach. Grüße, Stephan Stoske |
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Gelscht
Gelöscht |
#55 erstellt: 06. Nov 2007, 20:51 | |
low power usage |
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stoske
Inventar |
#56 erstellt: 06. Nov 2007, 21:04 | |
Oh, prima. Ich danke dir! |
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ax3
Inventar |
#57 erstellt: 07. Nov 2007, 10:41 | |
Hallo Stephan, hast Du bei deinem beeindruckenden Besuch bei Udo auch ein wenig LS gehört? Wenn ja, wie waren deine Eindrücke? Wenn nein, warum nicht? Gruß Uwe [Beitrag von ax3 am 07. Nov 2007, 10:41 bearbeitet] |
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stoske
Inventar |
#58 erstellt: 07. Nov 2007, 14:48 | |
Hi Uwe, das war am Feiertag, meine Frau mit dem Wagen unterwegs, mein Vater so nett mit mir dort eben was abzuholen, deshalb war keine Zeit zum Hören. Udo meinte auch ich wäre wohl der Erste der dort war ohne auch nur einen Ton zu hören Aber ganz ehrlich: So schlimm finde ich das nicht. In Udos Laden liegen schätzungweise ein paar Tausend Dinge rum, die in Error-Diffusions-Struktur bis zur Decke reichen und zusammen mit schrankgroßen Rollen Dämmwolle und einem Kilo Spinnweben, sicher einen akustisch optimalen Raum ergeben. Mein Zimmer ist dagegen fast leer, glatte Wände, keine Bilder, keine Regale und dazu locker doppelt so groß. Egal was ich bei Udo auch höre, so wie bei mir kann es nicht klingen. Insofern ist das also kein Beinbruch, zumal ich auch nicht mehr auf der Suche bin. Den ER4 hatte ich vorher schon mal gehört, aber meine Ansprüche sind wohl nicht hoch genug um die Unterschiede auch in Preisrelation zu sehen. Solange der Wirkungsgrad nur hoch genug ist, bin ich auch mit "einfacheren" Systemen zufrieden zu stellen. Grüße, Stephan Stoske |
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stoske
Inventar |
#59 erstellt: 10. Nov 2007, 17:55 | |
stoske
Inventar |
#60 erstellt: 10. Nov 2007, 20:13 | |
Hi, ich labere mal wieder was ins Blaue... Nachdem ich mir die tatsächliche Größe und Proportion der Box, bezogen auf meinen Raum, nochmal verdeutlicht hatte (per Postermethode), bin ich nochmal in mich gegangen. Und siehe da, es war auch jemand Zuhause, weshalb ich die Choose noch ein wenig weiterentwickelt habe. Wie man sieht, es wird deutlich eigenwilliger. Zuerst habe ich den Bass von der Enge des Rahmens befreit und die "Klotzigkeit" noch etwas betont. Die Blende (jeweils rechte Bilder) wird so vergrößert, dass auch der Rahmen verdeckt wird. So wird das Bild nach aussen klarer und einfacher. Die Füße sind nun deutlich dicker und höchst "stringent", so wie die ganze Gestaltung... Meinen Vorlieben folgend ist die Basis jetzt viel strenger und äußerst systematisch, sogar die Tiefe des Gehäuses entspricht dem Durchmesser des TTs (40 cm) und unterliegt demselben Raster ohne das Zielvolumen zu verändern. Die neue Höhe des Hochtöners bei 90 cm resultiert auch aus Versuchen mit dem HT selbst. So reicht die Abstrahlung nach oben bedeutend weiter als die nach unten, die schon nach wenigen Grad wie abgeschnitten wirkt. Zur asymmetrischen Lage der Chassis bin ich auch wieder zurückgekehrt, gefällt mir einfach besser. Akustisch wird es wohl auch nicht von Nachteil sein. Grüße, Stephan Stoske |
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stoske
Inventar |
#61 erstellt: 10. Nov 2007, 22:14 | |
bergteufel_2
Inventar |
#62 erstellt: 10. Nov 2007, 23:08 | |
Hi, klasse Anregungen zur Optik , IMHO ist dein letzter Entwurf ein Schritt zurück, so etwas pummelig (sehr laienhaft ausgedrückt). Interessant fände ich auch - anlehnend an deine 70 Jahre Retro - Optik (BRAUN - oder?) eine Lösung mit einem Stützbügel, statt Füße. Soll heißen ein umgedrehtes "U" (etwa 1/2 der LS-Tiefe und mittig) und die Voice 2 hängt oben zentral entkoppelt von unten an dem Bügel. Auch aus den 70ern, war ein High-End-Hersteller, mir ist entfallen welcher es war, war optisch ein Hingucker. PS: Lass dich nicht beirren und verfolge deinen Weg. Ich mag z.B. Hörner, obwohl ich weis, das diese absolut nicht linear sind und sie vieles nicht können, aber ..... |
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stoske
Inventar |
#63 erstellt: 11. Nov 2007, 00:23 | |
Hi, ja, das wird ein eigenwillig Ding, wohl war. Ich weiß auch garnicht ob ich schon fertig bin, das weiß der Designer ja eh' nie Die Sachen von BRAUN waren schon ok, echte Klassiker dabei, aber daran orientiere ich mich nicht absichtlich. Die Sache mit dem umgekehrten U finde ich interessant. Vielleicht kennt ja einer den Namen dass man mal was finden könnte. Grüße, Stephan Stoske |
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bergteufel_2
Inventar |
#64 erstellt: 13. Nov 2007, 21:07 | |
Sah auch echt Klasse aus, ich zermartere schon mein Gehirn, aber der Name fällt mir leider nicht ein. |
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scineffekt
Ist häufiger hier |
#65 erstellt: 16. Nov 2007, 13:10 | |
Ich hab die Voice 2 gebaut. Allerdings aus 22 mm MDF-der Einfachheit halber. Das die Voice 2 nun ein Überflieger an Lautsprecher ist, möchte ich verneinen. Dauerhaft hoch belastbar ist der Gradient GRT 195 leider auch nicht.(Einer ist mir schon verraucht).Kühlrippen anstatt der glatten Platte hinten dran wären angebracht. Dazu baut man ja, um zu sehen ob ein Bauvorschlag was ist oder nicht. Kurz gesagt verkaufe ich meine Voice 2 komplett mit Gehäuse MDF roh an Selbstabholer zum Bausatzpreis oder aber günstiger auch nur den Bausatz. |
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stoske
Inventar |
#66 erstellt: 16. Nov 2007, 14:14 | |
Hi, danke für den Tip, ein paar passende Kühlkörper hätte ich sogar noch da Leider steht bei mir gerade alles still, meine Kunden blockieren wieder alles, harte 16 Stunden Tage... ich hoffe sehr nächste Woche endlich mal beginnen zu können. Grüße, Stephan Stoske |
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Boettgenstone
Inventar |
#67 erstellt: 16. Nov 2007, 15:00 | |
Morsche, hmm die "pummelige" Version erinnert mich irgendwie an die Klipsch Cornwall, ein echter Lautsprecher. Gross und laut.
tja, Geld verdienen kann in ganz schöne Arbeit ausarten. Hoffe das wird was mit den grossen Radien. [Beitrag von Boettgenstone am 16. Nov 2007, 16:57 bearbeitet] |
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scineffekt
Ist häufiger hier |
#68 erstellt: 16. Nov 2007, 16:46 | |
Hi Stephan, Vielleicht ist mir ein Fehler unterlaufen. Anbei mal ein Bild wie die Leiterbahnen auf der Folie aussehen,wenns zu heiß geworden ist und die Leiterbahnen sich verbacken haben. Ist eben nur eine Erfahrung gewesen die jeder auch gerne selbst machen darf. Ich finde dein Projekt wirklich klasse. Als Lack verwende ich bei solchen Projekten sehr erfolgreich Perlstrukturlacke von Hesse Lignal. Die haben eine angenehme Haptik und Cremeweiß/ RAL 9001 sieht richtig ge...l aus. Habe ausserdem die Erfahrung gemacht, das es bei der Verklebung stumpfer MDF und Multiplexplatten mit Epoxydharz so gut wie keinen Versatz mehr gibt. Auch Wochen später tut sich da nichts. |
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stoske
Inventar |
#69 erstellt: 17. Nov 2007, 19:04 | |
Hi, @Christoph: > hmm die "pummelige" Version erinnert mich irgendwie an die Klipsch Cornwall, > ein echter Lautsprecher. Gross und laut. Ich habe es sogar noch pummeliger gestaltet, bin dann aber wieder zur hohen Version zurück > Hoffe das wird was mit den grossen Radien. Zum Biegen zu eng, ich nehme Viertelstäbe. Dicke, fette Viertelstäbe. @scineffekt: Ich hoffe irgendwie doch, dass dir ein Fehler unterlaufen ist (Wo ist das Bild?) Bevor ich den HTs noch ein eigenes Gehäuse verpasse, schaue ich mal wie heiss die im Betrieb so werden. Mit den Stosskanten habe ich keine Probleme, auch wenn das keiner glaubt. Ich nehme dazu eine extra Isolierung die noch unter die Grundierung kommt. Mit Klarlack geht das aber auch. Epoxydharz ist sicher auch nicht schlecht, vielleicht könnte man sogar 2K- Kleber spachteln. Wege gibt es jedensfalls so einige. Danke für die Tips. Grüße, Stephan Stoske |
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stoske
Inventar |
#70 erstellt: 17. Nov 2007, 19:06 | |
Hi, nun endlich kann ich mit dem Bauen anfangen, leider gute fünf Wochen später als geplant. Mal sehen ob ich wenigstens noch dieses Jahr fertig werde... Das Design habe ich (natürlich) nochmal überarbeitet. Es entstand eine dritte und sogar noch ein vierte Variante, die sich vom ursprünglichen Design aber immer weiter entfernten. Am Ende bin ich dann wieder zur ersten Version übergegangen, jene die 1.10 Meter hoch ist und zentrierte Chassis hat. Da dies für lange Zeit meine letzte Bastelei ist, zumindest in Sachen Lautsprecher, stelle ich nochmal einen ausführlichen Baubericht ein. So mit x-Bildern und detailierten Gefrickel. Nicht damit das jemand nachbauen kann, sondern nur zu meinem (und eurem) Vergnügen. Für die Formen der Füße schneide ich mir ein Stück Pappe zurecht. 15 cm hoch und sich von 5 auf 10 cm verbreiternd. Auf 19 mm Restholz zeichne ich damit acht Teile an. Dann schneide ich von der Pappe einen Streifen von 19 mm Breite ab und übertrage acht weitere Formen auf das Holz. Hier das erste von den drei elektrischen Werkzeugen die ich benötige. Diese Stichsäge habe ich mir mal gegönnt, ein feines aber nicht ganz billiges Teil. Sehr robust und recht präzise durch zwei Metallbacken die gegen die Klinge gepresst werden. Ich säge immer offen, d.h. ohne Splitterschutz und Staubhaube, ohne Fußschutz und Absaugung, so kann ich auch Geraden ohne Lineal ausreichend genau sägen. Für alle 16 Fußteile brauche ich gute 30 Minuten. Hier die Fußteile noch ungeschliffen. Da ich immer ein paar Zehntel ausserhalb der Form säge, kann ich die Teile, blockweise verzwungen, leicht plan schleifen. Alle Holzteile komplett. Links oben die Innenleisten, darunter haufenweise kleine Brettchen für den HT-Kasten, den Weichenkasten, den BR-Schacht und den IHA. Alles aus Restholz gemacht, drum mit vielen zugespachtelten Löchern. Links daneben liegen die dicken Viertelstäbe mit 40 mm Radius, die einzigen Teile die ich beim Schreiner machen lassen musste - 400 mm lang, vier Euro das Stück. Rechts die Bretter für das Gehäuse die ich noch kaufen musste. Zusammen 6.8 qm in 10, 16 und 19 mm für 81 Euro. Links darunter die 16 Fußteile. Grüße, Stephan Stoske |
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stoske
Inventar |
#71 erstellt: 17. Nov 2007, 21:15 | |
Hi, weiter im Text... Das Design sieht einen dicken und stark gerundeten Rahmen vor, die Eckteile sind also keine Viertelkreise sondern Viertelringe mit einem weiteren, inneren Radius. Solche Teile sind nicht leicht herzustellen, deshalb bestehen die Kanten nur zu einem kleinen Stück aus Teilringen, nämlich nur dort wo es nötig weil sichtbar ist. Der Rest im Inneren sind dann schlichte, volle Viertelstäbe. Hierzu drucke ich mir kleine Formen auf klebbarem Papier aus und zerschneide sie in quadratische Aufkleber. Das zweite elektrische Werkzeug, eine billige Dekupiersäge aus dem Baumarkt. Links sieht man wieder Restholz mit den aufgeklebten Formen, rechts die ersten Teile. Wie man sieht, nutze ich jeweils nur die Ecken der Hölzer um saubere 90 Grad-Flächen zu erhalten. Um die Teile besser handhaben zu können, säge ich erst die Innenkreise aus, dann die Viertelringe ab. Ich brauche insgesamt 32 Formen in drei Dicken, das dauert eine gute Stunde. Grüße, Stephan Stoske |
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bastianse
Stammgast |
#72 erstellt: 17. Nov 2007, 21:43 | |
bin schon gespannt - gutes gelingen! |
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ax3
Inventar |
#73 erstellt: 17. Nov 2007, 21:59 | |
Stoske schleift und sägt Denkt nach, ob er die Box wohl besser stellt oder legt Macht virtuelle Skizzen noch und noch Entscheidet sich schlussendlich aber doch Nimmt zum Schluss Voice Zwo Wir hoffen er wird froh Hoffen muss man da Ist eine Box wohl mehr für Trara Design wie immer große Klasse Hier trifft Klasse auf viel Masse Das hat der Stephan gern Es soll ja auch was lauter wern Aber da: Der Hochton raucht und steht in Flammen Baut mann es nicht gescheit zusammen Macht ja nix Irgendwann baut Stephan dann Voice Six |
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stoske
Inventar |
#74 erstellt: 17. Nov 2007, 22:17 | |
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FloGatt
Inventar |
#75 erstellt: 17. Nov 2007, 22:20 | |
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stoske
Inventar |
#76 erstellt: 18. Nov 2007, 01:52 | |
Hi, weiter im Text... Die kleinen Holzringteile sind nun miteinander verklebt. Die 19er zusammen für die Front die einen Überstand hat, und 16+10 zusammen. Die Rückplatte wird ebenso dick, sodass die Fläche dann bündig wird. Von innen werden alle Klebefugen abgedeckt, von Aussen müssen die Rundungen ohnehin gespachtelt und geschliffen werden. Hier habe ich die Holzringe nun auf die Viertelstäbe geklebt. Dabei habe ich seitlich auf 90 Grad Brettchen angesetzt und nur darauf geachtet, dass die Frontfläche, die später die umlaufende Kante bildet, durchgängig ist. Ob sich dabei auf der runden Rückseite Über- oder Unterstände ergeben, lasse ich ausser Acht. Zwischendurch kann ich die Füße zusammenkleben. Eigentlich war hier Vollholz geplant, aufgrund der Form kann ich die Füße aber gut selber aus MDF machen. Das birgt aber die Gefahr einer Beschädigung, denn die Lautsprecher werden über den weiteren Verlauf noch sehr oft hingelegt, d.h. über die Füße hinweg gekippt. Bei meiner Neviges waren die Füße aus Eiche und mit dicken Stockschrauben verbunden. Hier werde ich die Füße mit wenigstens sechs Spax-Schrauben mit dem Boden verbinden und auch die Teile selbst müssen miteinander verschraubt werden. Bei den breiteren Teile habe ich zuerst die Positionen der Schrauben markiert, dann die Löcher vorgebohrt, zusätzlich eine größere Vertiefung um die Schrauben zu versenken. Das kleine Teil habe ich dann mit Flankenschutz in einen Schraubstock gespannt und das gelochte Teil mithilfe des Winkels genau ausgerichtet. Mit dem Bohrer habe ich dann durch das erste Brett hindurch alle drei Löcher angebohrt, ohne Brett dann die Löcher vertieft. Dann Kleber drauf und fest verschraubt. Die Bretter ziehen sich dann von selbst in perfekte Lage und pressen mit hohem Druck den Kleber aus den Fugen. Nun werden die Viertelstäbe mit den Ansätzen, also die Gehäusekanten, auf die Seiten- bretter geklebt. Das ist aufgrund der Form garnicht so einfach, auch eine Fixierung der verklebten Teile ist schwierig. Ich löse dies indem ich die Seitenteile mit einem 10 und zwei 16 mm Brettchen auf den genauen Abstand von 42 mm bringe. Dann klebe ich die Kanten auf, die sich von selbst gegenseitig im 90 Grad-Winkel halten. Mit Klebeband fixiere ich das dann ein paar Stunden. Grüße, Stephan Stoske |
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stoske
Inventar |
#77 erstellt: 18. Nov 2007, 16:41 | |
Hi, weiter im Text... Nachdem ich auch die unteren Kanten an die Seitenbretter geklebt habe, kommen nur die Innenleisten an ihren Platz. Diese Leisten dienen der Stabilisierung des Seitenteiles, bilden eine Treppe mit Deckel und Boden und sind gleichzeitig Auflage und Klebefläche für Rück- und Schallwand. Die Füße sind mittlerweile gespachtelt und geschliffen. Während die Seitenteile trocken verklebe und verschraube ich die Füße mit der Bodenplatte. Dies muss schon jetzt erfolgen weil die Leisten hier über den Schraublöchern liegen. Übrigens: Wie man vielleicht ahnt, bin ich ein Bodenbastler. Ich benutze keinen Tisch und auch keine Werkbank, sondern einen großen dicken Teppich. So ist die "Arbeitsfläche" immer groß genug, kann nicht wackeln oder verrutschen. Der Teppich schont die Werkstücke und mich selbst, erlaubt ein leichtes verschieben und druntergreifen selbst bei schweren flach liegenden Teilen, die auch dann noch plan liegen wenn ordentlich Dreck dazwischen gerät. Und wenn mal was passiert, man ausrutscht oder einem was aus den Fingern fitscht, ist das auch kein Problem. Am Schluß gehe ich mit dem Staubsauger drüber und fettisch. Grüße, Stephan Stoske |
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joltec
Inventar |
#78 erstellt: 18. Nov 2007, 16:50 | |
@stoske wie du die Forumsmitglieder an deinen Bauten teilhaben läßt, ist immer wieder eine Wucht!!!! Großes Dankeschööööön |
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scineffekt
Ist häufiger hier |
#79 erstellt: 18. Nov 2007, 18:59 | |
Hallo llerseits, ja wirklich ein tolles Projekt. Mit dem Bilderhochladen stehe ich auf der HIFI Forum Seite auf Kriegsfuß. Gebt mir mal nen Tip.--Dankeee !! @stephan Dicker MDF Isolierfüller wirkt auch Wunder -Recht hast Du mit der Grundierung. Habe mir gerade noch mal die Weiche vorgenommen und konnte bisher noch keinen Fehler finden!! Schaadeee...... Weiter so und Nachtschichten lassen einen immer sehr gut schlafen Grüße Dirk |
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rob_2106
Stammgast |
#80 erstellt: 18. Nov 2007, 20:13 | |
Hallo Stephan, ich bewundere immer wieder Deine gestalterische -und auch graphische- Arbeit. Kannst Du mir noch mal verraten, mit welchem 3D Werkzeug Du diese Entwürf machst? Gruß aus Hamburg Rob |
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Tomacar
Inventar |
#81 erstellt: 18. Nov 2007, 20:47 | |
[Mother on] Bub, mach mir bloß keine Flecken auf den schönen Teppich !!! [Mother off] Du könntest ja wenigstens beim Leimen was unterlgen... Ansonsten alls TipTop, lese gespannt mit. |
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stoske
Inventar |
#82 erstellt: 18. Nov 2007, 21:01 | |
Hi, @joltec: Ich danke dir - und - gern geschehn. @scineffekt: Ich lade die Bilder mit www.imageshack.us hoch, dann den zweiten Link von oben. @Rob: Ich verwende eine ziemlich alte Version von Maxon Cinema4D, prinzipiell tut es aber jedes 3D-Programm (Modeler, Render). Grüße, Stephan Stoske |
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Tomacar
Inventar |
#83 erstellt: 18. Nov 2007, 21:10 | |
Easy as 1,2,3 ... nur nicht verwirren lassen... Wenn du auf "Antwort erstellen" hier im Forum klickst, kommst du ja zu zum Eingabefenster... unterhalb des Bereiches wo Du den Text eingibst gibt es einen Bereich zum Bild hochladen... Du musst dort auf die Schaltfläche "Durchsuchen" klicken und dann eine Bilddatei von Deiner Festplatte auswählen am besten in der Größe 640x480 oder kleiner, bei grösseren Bildern, bleibt nur noch der Link zum Bild übrig, weil die Forensoftware keine größeren Bilder akzeptiert. Hast Du auf Durchsuchen geklickt, erscheint der Pfad zu deinem Bild um dem Kästchen neben der Schaltfläche "Durchsuchen". Dann klickst Du auf Bild hochladen, und es öffnet sich ein neues Browserfenster mit der imagehack-Seite. Da siehst du dann Dein Bild und viele Möglichkeiten, dass Bild zu veröffentlichen... Willst du es direkt im Forum zeigen, klickst Du ganz unten in die Zeile neben "Direct Link to image". Der Code ist sofort markiert und du kannst ihn in die Zwischenablage kopieren [STRG] + [C], oder Rechtsklick darauf und "kopieren" auswählen... So dann wieder zurück zum anderen Fenster wo du im Forum ja das Bild reinsetzen wolltest... Dort klickst du oberhalb des Textfensters auf den Button "IMG" und fügst dort per [STRG] + [V] die URL zu deinem hochgeladenen Bild ein, dann noch mit "OK" bestätigen und voilá, das die URL erscheint im Beitragsfenster, mit den entsprechenden Tags, die sie als Bild kennzeichnen. Klick mal schnell auf "Vorschau" um zu sehen, ob es auch funktioniert, und schon kannst Du den Beitrag fertigschreiben und via "Antwort erstellen" abschicken... So einfach ist das... p.s. ist Dir die URL des Bildes bekannt, (Rechtsklick auf ein Bild im Browser -> Grafikadresse kopieren) kannst du das auch ohne imagehack und hochladen machen... |
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stoske
Inventar |
#84 erstellt: 18. Nov 2007, 23:32 | |
stoske
Inventar |
#85 erstellt: 20. Nov 2007, 01:37 | |
Hi, ... und noch'n kleines Update zur Nacht... Die Ecken der Zwischenbretter habe ich mit kleinen Kerben versehen, so bilden sie eine glatte Fläche zur Front- und Rückplatte. Das Unterteil mit den Füßen und das Oberteil mit dem IHA sind hier einseitig verklebt, fixiert und beschwert. Das lasse ich nun über Nacht trocknen und verklebe dann morgen auch die andere Seite. Damit wäre dann der Kopus zusammengebaut. Durch die viele Vorbereitung kommt immer irgendwann der Punkt an dem es plötzlich ganz schnell zu gehen scheint - das täuscht aber. Im Folgenden wird nun die Rückwand mit dem Weichenkasten gebaut, dann diese fest eingeklebt. Erst danach kann ich mit dem Schleifen und Spachteln des Gehäuses beginnen. Grüße, Stephan Stoske |
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tiefton
Hat sich gelöscht |
#86 erstellt: 20. Nov 2007, 09:22 | |
Das nenne ich mal ein "Projekt" Alle Hüte ab und ich lese gespannt weiter. leider wird mir diese Größe daheim versagt... |
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stoske
Inventar |
#87 erstellt: 20. Nov 2007, 22:04 | |
Hi, ... und wieder einen Tag später... Heute gegen 15 Uhr habe ich die anderen Seitenteile aufgeklebt und die Körper mit Gurtband gespannt. Normalerweise würde man dann nichts mehr anfassen und den Kleber 24 Stunden trocknen lassen. Bei modernem Kleber kann man auch anders verfahren. Das Zeug braucht 24 Stunden für Endfestigkeit, schwere und unter Spannung stehende Teile sollen 12 Stunden fixiert werden. Nach 2-3 Stunden scheint die Verbindung also schon fest, gibt unter Druck aber langsam nach. Diese Biegefähigkeit ist zu beginn hoch und nimmt über 12 Stunden hin ab bis zum Stillstand. So zumindest der Aufdruck der Verpackung. Tatsächlich ist der Stillstand nach gut 8 Stunden erreicht, was an der Temperatur, der Luftfeuchte oder dem Material liegen könnte. Ich warte also nur 4 Stunden und drehe die Gehäuse dann erst auf den Rücken, nach einer weiteren Stunde wuchte ich sie auf die Beine. Ich hatte erwartet, dass die Boxen nun etwas kippeln und sich erst in den nächsten Stunden "setzen", aber sie stehen direkt gerade. Während der ersten Wartezeit hatte ich vorsorglich schon zwei der inneren Rückplatten mit Rundungen versehen, 21 mm Radius, mit Stichsäge und Raspel. Nachdem die Boxen standen, habe ich die Rückplatten mit etwas Gewalt und liebevollen Hammerschlägen in den Rahmen gepresst. Das ging erstaunlich gut, denn diese Platten haben im Gegensatz zur Front keinen Spielraum, dennoch wurde dadurch noch eine winzige Flucht beglichen, die zwar sicher unter 1 Grad lag, bei 1.10 Meter aber doch auffällt. Die Gehäuse stehen nach dieser Aktion also unter Spannung, die sich aber in den nächsten Stunden abbauen wird. Bis zu diesem Punkt sind sechs Stunden vergangen, also die Hälfte der Zeit die man die Teile fixiert lassen sollte. Wie man sieht geht es auch schneller. Morgen klopfe ich die Rückwand erstmal wieder raus und vervollständige diese mit Doppelung, Rahmen und Weichenkasten. Grüße, Stephan Stoske |
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bastianse
Stammgast |
#88 erstellt: 20. Nov 2007, 22:40 | |
einfach nur geil...ich bin stummer mitleser |
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FloGatt
Inventar |
#89 erstellt: 20. Nov 2007, 22:41 | |
Dito. |
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Granuba
Inventar |
#90 erstellt: 20. Nov 2007, 22:42 | |
Wie immer ein stilsicheres Händchen! Wir müssen uns übrigens nochmal unterhalten, ich komm bei meinem "Problem" nicht weiter... Harry |
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Tomacar
Inventar |
#91 erstellt: 20. Nov 2007, 23:36 | |
Hi Stephan, da bin ich aber jetzt mal gespannt, ob die Rückwand morgen besser raus- und reingehen wird, ich bin da etwas skeptisch, ob sich das Gehäuse denn wirkloch noch dementsprechend setzen und fügen wird - wir werden sehen... besser gesagt Du wirst fühlen... |
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stoske
Inventar |
#92 erstellt: 22. Nov 2007, 00:25 | |
Hi, stöhn, meine Frau und mich hat es wieder mal erwischt. Der Hals kratzt, die Nase läuft, der Kopf schmerzt und ist wie in Watte gepackt. Also ist man krank und liegt im Bett - zumindest meine Frau. Bei mir sieht das so aus... Eine Oberfräse habe ich nicht, will ich auch garnicht. Die Biester sind mir zu laut, zu brutal und zu gefährlich. Deshalb bin ich ein Freund von gedoppelten Platten und tiefen Versenkungen die ich in der Regel mit Moosgummi oder Neopren auffülle. Hier sieht man die beiden Platten der Rückwand, aussen 10, innen 16 mm. Einzeln zu dünn, aber zusammen dick genug. Nur der äußere Ausschnitt muss genau sein. Das saubere Zusammenkleben ist eigentlich ganz einfach, aber es gibt auch einen Kardinalfehler. Nämlich den Kleber, gleich welchen, in Würsten, Streifen oder Bahnen aufzutragen. Dann ist es quasi ausgeschlossen dass die Platten plan zueinander kommen. Der Kleber muss möglichst dünn und vor allem sehr gleich- mäßig aufgetragen werden, was am Besten mit einer Schaumstoffrolle klappt. Problematisch dabei, der Kleber bekommt eine riesige Kontaktfläche zur Luft und trocknet sehr viel schneller, während das Verteilen mit der Rolle doch einige Zeit in Anspruch nimmt. Entweder macht man die Klebeschicht dann ein klein wenig dicker und arbeitet eben flott, oder man nimmt z.B. Ponal Fugenkleber der eine offene Zeit von 20 Minuten hat. Wenn die Platten unterschiedliche Dicken haben (also nicht gemeinsam geschnitten wurden), sind sie mit Sicherheit auch nicht exakt gleich groß. Hier ist es sinnvoll nur eine Längs- und Querachse auszurichten (also z.B. immer rechts unten) um nachher nur zwei Kanten bearbeiten zu müssen - statt alle vier. Pfiffigerweise sollte man den Kleber auf die Seite mit dem größten Loch aufbringen, damit der Schraubrahmen nicht auch mit Kleber bedeckt wird. Beim Aufsetzen der Platten orientiert man sich an der ausgerichteten Ecke und legt die Platte von dort aus auf. Ohne Druck von oben wird die Ausrichtung korrigiert und die Platte über die längere Strecke hinweg verpresst. Das mache ich, indem ich mich draufstelle und in kleinen Tippelschritten über die Platte schreite. Danach gibt es zwei typische Methoden zur Fixierung. Einmal zahlreiche punktuelle Kräfte, also sehr viele Zwingen um die gesamte Kante herum - je mehr, desto besser, oder eine große flächige Kraft durch reichlich Platten und flache Gewichte obenauf. Was man machen sollte, hängt vom Kleber ab. Typische Holzleime, Weißleime aber auch einige Montagekleber (Fugenkleber) die einen großen Wasseranteil enthalten, lassen die Oberfläche der Holzplatte aufquillen und sorgen für eine leichte Verbiegung der Platte. Eine flächige Fixierung wird dann nicht funktionieren, man braucht dann möglichst viele Zwingen o.ä. Nur die anderen Kleber (reine Montagekleber) die fast kein Wasser enthalten, lassen sich auch flächig fixieren. Man erkennt sie daran, dass sie nicht schrumpfen und auch spaltfüllend sind. Diese Kleber eignen sich oft auch sehr gut als formgebenden Ersatz z.B. von Spachtelmasse oder als Isolierung über Schnitt- und Stosskanten. Richtig guter Montagekleber, wie z.B. den Uhu den ich verwende, braucht danach noch nichtmal lange fixiert zu werden. Schon nach zwei Stunden kann ich die Platten weiter bearbeiten, Kanten raspeln usw. Hier ist eine der Rückwände eingepasst. Weil die Platten einen Tacken zu klein sind, entsteht ein Spalt, der aber noch verspachtelt wird. Ringsrum muss ich nun noch etwas an den Rahmen schleifen, weil die Rückwand nicht überall bündig einsinkt und der Kleber ja auch noch etwas Raum braucht. A pro pos Kleber... Neben einigen Industrieklebern, die man nicht überall bekommt, gehören die von Pattex und Uhu zu den besten aber auch teuersten Montageklebern. Pro 100 g können über 4 Euro fällig werden. Zum Vergleich: Für die Voice werde ich wohl ca. 800-900 g pro Box brauchen. Der obige Uhu ist sehr zu empfehlen, denn es gibt ihn gerade sehr günstig. Statt 200 g für 7.49 Euro, was 3.74 Euro pro 100 g sind (normaler Preis), gibt es gerade 300 g für 4.69 im Angebot. Das sind dann nur noch 1.56 pro 100 g. Es geht aber noch besser, bei Obi gibt es zwei Patronen a 440 g für 10.98, was dann nur noch 1.24 Euro pro 100 g sind. Für meine Voice heisst das: 22 Euro Total für Kleber statt 72. (Den guten Flash Bonder von Lidl für 0.62 Cent a 100 gibt es leider nicht mehr). @Murray: > Wir müssen uns übrigens nochmal unterhalten Gerne. Erzähl... oder kontaktiere mich. @Thomas: Die Rückwände liessen sich zwar mit Kraft, aber noch gut per Hand rausdrücken. Grüße, Stephan Stoske |
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othu
Hat sich gelöscht |
#93 erstellt: 22. Nov 2007, 08:45 | |
Das ist wichtig! Gehen funktioniert nicht, das ist zu ordinär, man muss schreiten Die Platte presst sich dann vor Demut fast von alleine auf die andere Hi Stephan, wieder mal ein toller Bericht von dir! Ich hoffe du hast viel Spaß beim Bau und beim späteren hören. Grüße Otto [Beitrag von othu am 22. Nov 2007, 08:47 bearbeitet] |
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ax3
Inventar |
#94 erstellt: 22. Nov 2007, 10:03 | |
Hi schreitender, kranker Nachtarbeiter, die Montagekleber gibt es doch in Kartuschen. Da kosten die ungefähr die Hälfte (eher weniger) http://www.pattex.de...er_Stark.1493.0.html http://www.pattex.de...perstark.1494.0.html http://www.uhu.de/pr...l_id=76&sprache_id=1 http://www.uhu.de/pr...l_id=13&sprache_id=1 http://www.uhu.de/pr...l_id=74&sprache_id=1 http://www.uhu.de/pr...l_id=75&sprache_id=1 Gute Besserung und Grüße PS Sorry, vergiss es, hatte das Angebot von Obi übersehen. Das ist OK [Beitrag von ax3 am 22. Nov 2007, 10:11 bearbeitet] |
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stoske
Inventar |
#95 erstellt: 22. Nov 2007, 23:17 | |
Hi, ... für die stillen Mitleser... Heute habe ich zwar viel gearbeitet, sehen kann man es aber nicht. Die zweite Rückplatte ist auch verschliffen und eingepasst. Beide sind noch lose, sie werden zuerst noch mit Dämmung versehen, nach dem Einkleben wird das sonst sehr schwer. Dann habe ich mit den Fronten angefangen, zuerst die Markierungen angebracht, naja, und schon zwei Löcher gesägt... morgen säge ich den Rest, dann müssen auch diese Platten eingepasst werden. Das wird aber leichter gehen als bei den Rückwänden, denn die Fronten sind zwei mm kleiner damit sich eine Fuge bildet. @Otto: > Ich hoffe du hast viel Spaß beim Bau und beim späteren hören. Oh ja, danke, das habe ich. Grüße, Stephan Stoske |
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bergteufel_2
Inventar |
#96 erstellt: 22. Nov 2007, 23:25 | |
Ups und dabei war ich so leise Mach weiter so |
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Keynoll
Stammgast |
#97 erstellt: 23. Nov 2007, 19:11 | |
Wow, echt tolles Projekt. Besonders das Anschlussbrett gefällt mir sehr. Weisst du denn schon, wieviel das alles im Endeffekt kosten wird?`Bin nähmlich auch auf der Suche nach neuen (selbstgebauten) Lautsprechern. |
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stoske
Inventar |
#98 erstellt: 24. Nov 2007, 01:08 | |
Hi, ... weiter im Text... Die Fronten habe ich mit den Öffnungen versehen, vorne in der 10 mm Platte die größeren, mit sehr viel Sorgfalt und in Zeitlupe, in der 16 mm Platte dahinter flott und leidlich genau. Dann die Platten verklebt und zwei Stunden gepresst. Anschliessend habe ich die Kanten ringsrum plan geschliffen. Hier bringe ich gerade die Rundungen an. Die Markierungen habe ich mit einem kreisrunden Stück Pappe aufgemalt. Die bringt man übrigens besser mit einem Filz- statt mit einem Bleistift auf, denn der Bleistift ist schlechter zu erkennen und leicht zu verwischen. Die Tinte des Filzers hingegen dringt leicht ins Holz ein und ist auch fragmentarisch noch gut zu sehen. Ich säge die Ecken erst grob mit der Bosch ab, und verfeinere die Rundung mit der Raspel bis ich den Strich gleichmäßig beschädigt habe. Den Rest mache ich dann mit dem Schleifblock. Dann habe ich die Fronten eingepasst. Da die Platten vorne ringsrum 1 mm Luft haben, musste ich nur die innere Rahmenkante glätten und säubern. Dieser schmale Spalt wird später durch den Lack von beiden Seiten reduziert und trennt die beiden Farben optisch sauber. Einen gleichmäßigen Spalt erreiche ich nachher beim Verkleben durch Papier oder Pappe die in die Falz geschoben wird. Anschliessend habe ich die Chassis eingepasst. Da die hintere Löcher nur grob ausgeführt sind, hakelt es bei den Hochtöner einer wenig. Der äußere Rahmen der BR-Öffnung ist mit der Öffnung des Hochtöners identsich, drum kann ich zum Testen auch dort einen solchen einsetzen. Alles passt wunderbar, der Rahmen ringsrum steht ca. 10 mm über, genug für die spätere Blende. Unten kommt die BR-Öffnung hin. Diese werde ich mit einem Rahmen versehen, der dem des HT gleich oder ähnlich kommt und der ebenfalls eingeschraubt wird. Durch die späteren Dichtungen kommen Rahmen und HT dann genau auf die Ebene der Oberfläche. Die Gehäuse sind nun im Groben fertig. Als nächstes wird die Rückwand mit dem Weichenkasten versehen und die Dämmung angebracht, dann wird die Rückwand ins Gehäuse geklebt. Anschliessend wird das Gehäuse geschliffen und gespachtelt, vor allem die Rundungen. Dann wird isoliert und grundiert. @bergteufel_2: > Ups und dabei war ich so leise Nicht nötig, ich bin ein grobes Holzohr und jenseits der 40. So feine Geräusche nehme ich eh' nicht mehr wahr @Keynoll: > Weisst du denn schon, wieviel das alles im Endeffekt kosten wird? Die beiden TT kosten knapp 300, die beiden HT 100, bei der Weiche kommen 50-80 zusammen, je nach Qualität. Wenn man wie ich die Weiche variabel macht, werden es 140. Das Holz in meinem Falle kostete 120 mit den Viertelstäben, dazu Kleber, Grundierung, Farbe, usw. Mit 450 muss man Minimum rechnen wenn man sonst alles hat, sonst können es auch 700 oder mehr werden wenn man sonst nichts hat. Alles fürs Paar natürlich. Grüße, Stephan Stoske |
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stoske
Inventar |
#99 erstellt: 25. Nov 2007, 13:02 | |
Hi, ... für die stillen Mitleser... Die Sache mit der Dämmung ist eine Geschichte für sich. Da mein ursprünglicher Zeitplan sowieso im Eimer ist, gibt es keinen Grund mehr für Eile. Im Gegenteil, nun gestalte ich meinen Spaß am Basteln noch etwas weitreichender. Statt das Gehäuse wie empfohlen mit dem sauteuren Damping 30 auszukleiden, nehme ich alternative, quasi kostenfreie Materialien und wende dafür sehr viel mehr Aufwand an. Zuerst werde ich die Boxen mit einer Weichfaser, bzw. Trittschalldämmung auskleiden, überall dort, wie die Plattendicke "nur" 19 mm beträgt. Als Ersatz für die Dämmung nehme ich zwei Wolldecken übereinander, mit unterschiedlicher Dichte, aber gleicher Dicke von gut 12 mm. Dazu an anderen Stellen auf einen Träger kaschierte Muhwolle von 2 mm Dicke. Zur Befestigung habe ich einen elektrischen Tacker besorgt, an anderen Stellen muss ich kleben, hier habe ich probehalber Silikon, Acryl und Heisskleber probiert. Die ersten beiden Kleber gehen prima für die Trittschalldämmung auf Holz, der Heisskleber geht gut für die Wolle, auch untereinander. Im Ganzen schneide ich nun weit über 100 Formteile aus vier verschiedenen Materialien und befestige diese nach Plan und Reihenfolge. Hier sieht man den Schnittplan für einen Lautsprecher Grüße, Stephan Stoske |
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bastianse
Stammgast |
#100 erstellt: 25. Nov 2007, 13:32 | |
verrückt... aber so viel einsatz ist bewundernswert! |
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STEREO_Fan
Stammgast |
#101 erstellt: 25. Nov 2007, 14:00 | |
Hallo Stephan Ich bin auch ein stiller Mitleser und verneige mein Haupt vor Dir. Vielen Dank für diese ausführliche Bauanleitung,ich bin begeistert. Ausserdem freue ich mich auf den ersten Klang aus Deinen wunderbaren Lsp.Ich werde Deinen Ausführungen weiter lauschen(lesen). Nur mal 'ne kurze Frage noch:Erlaubt Deine Frau ein "Basteln"in den heiligen Hallen?Meine würde mich mit "Gezeter"hinausbeförern. Liebe Grüße Kai |
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