Ist es möglich, erst das Gehäuse zu entwerfen und dann sich entsprechende Chassis errechnen zu lass?

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currymuetze
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Nov 2007, 13:47
Hab in letzter Zeit viel gelesen. Aber letztendlich möchte ich in erster Linie deshalb ein LS Paar selber bauen, da ich dadurch genau meine optische Vorstellung verwirklichen kann.

Die meisten Bausätze und auch Bauvorschläge zielen ja irgendwie immer in die gleiche Richtung: nen Standlautsprecher sieht meistens wie ein Turm aus, was sicherlich physikalisch begründet ist.

Aber es gibt ja auch andere Varianten. zudem habe ich bei

meine Vorstellung tendiert momentan hierher:
http://harrescomp.es...op10324/Products/461
Die Form gefällt mir einfach so sehr gut. Jetzt möchte ich die nicht als Regallautsprecher haben, sondern schon in etwas größerer Form, Höhe so ca. 60-70 cm.

Wie gehe ich denn nun am besten vor? Woran erkenne ich, welche Chassis sinnvoll wären? gibt es da Rechenprogramme?

Vielen Dank
moby_dick
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 04. Nov 2007, 14:19
Das wäre eine Möglichkeit:

http://www.visaton.de/vb/showthread.php?s=&threadid=15893

Nimm aber das vorgeschlagene Volumen, das zusätzliche Volumen unten könnte man für einen zusätzlichen Sub verwenden oder als Weichengehäuse.

Du könntest aber auch die VIB 170 Al mit deinem Gehäusewunsch verheiraten. Dann sollten die 34 Liter eingehalten werden und die Schallwandbreite.

http://www.visaton.de/de/bauvorschlaege/2_wege/586/index.html

Noch besser die VIB 170 Al mit Ke:
http://www.visaton.de/vb/showthread.php?s=&threadid=4286


[Beitrag von moby_dick am 04. Nov 2007, 14:23 bearbeitet]
anymouse
Inventar
#3 erstellt: 04. Nov 2007, 15:00
Du solltest einmal besser erklären, was Du wirklich machen möchtest.

Beim DIY-Selbstbau gäbe es mehrere Möglichkeiten:


  • Man sucht sich den Bausatz nach den gewünschten akustischen (ggf. auch optischen und geometrischen) Anspruchen aus. Dann baut man ihn relativ genau nach.

    Dabei ist wenig technisches Wissen notwendig.

  • Man sucht sich den Bausatz nach den gewünschten akustischen (ggf. auch optischen und geometrischen) Anspruchen aus. Dann modifiziert man ihn ein wenig. Hierzu muss man wissen, was man ohne große Änderungen, oder mit welchen Kompensationen verändern kann.

    Statt BR-Ruhr ein Kanal: im wesentlichen Fläche konstant lassen. Transmission-Line verändern: Länge muss, Querschnittsfläche soll gleichbleiben. Manche Änderungen im 5%-10%-Bereich sind häufig noch tolerabel; mehrere davon können problematisch werden oder sich gegenseitig kompensieren.

    Hier braucht man schon etwas bis einiges technische Wissen, um die Änderungen anhand ihrer Auswirkungen beurteilen zu können in "noch erlaubt" zu "das wird zuviel".

  • Man nimmt einen Bauvorschlag, und verändert ihn stark. Je nachdem was man manch, muss man dann sehr viele Änderungen durchführen.

    Hierzu braucht man Wissen und Messequipment, um zu erkennen, an welchen anderen Schrauben man wie stark drehen muss, damit wieder ein gutes Ergebnis herauskommt.

  • Man nimmt keinen Bauvorschlag, sondern wählt sich passende Chassis und sonstige Sachen frei heraus.

    Nicht deutlich schwieriger oder komplizierter als der vorherige Weg, es ist nur aufwändiger.


Für uns wäre bei den Tipps also wichtig, wie viel Erfahrung und Wissen Du in Bezug auf Lautsprecherentwicklung hast.

Wenn Du da eher unbedarft bist, würde ich Dir empfehlen, Dich an einen Bausatznachbau zu halten; bei kleineren Anpassungsproblematiken kannst Du ja mal nachfragst. Oder Du kniest Dich mal in die ganze Sache sehr tief rein -- wrid aber nicht so ganz einfach...


[Beitrag von anymouse am 04. Nov 2007, 15:05 bearbeitet]
DerMeinereiner
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 04. Nov 2007, 15:51
Hallo :-)

Also ich fang mal weiter vorn an:

Die Säulenform der meisten Standlautsprecher ist physikalisch meist sogar unpraktisch und dient neben dem Hauptzweck der Anhebung der Lautsprecherchassis nur dazu, ein gefälliges Äußeres zu erzielen und (bei Bausätzen) einen leichten Nachbau zu ermöglichen.

Was du dir da rausgesucht hast ist aber zweifelsohne eine Regalbox - kein Standlautsprecher. Hier fällt das Argument "Höhe gewinnen" komplett weg - und wenn du den konstruktiven Aufwand nicht scheust, dann bist du mit der Gestaltung bei geschlossenen oder Bassrefelex-Boxen relativ frei in der Gestaltung - Die Schallwand (die Wand, in der die Treiber sitzen) solltest du aber in Form und Größe nicht verändern, da sich dies klanglich auswirken kann). Alles andere kommt auf den Einzelfall an - ich würde dir deswegen trotzem empfehlen, dir einen BAusatz zu suchen, der deinem Anspruch sehr nahe kommt und ihn dann abzuwandeln - dabei hilft dir dann das Forum hier sicherlich gerne.

Der Meinereiner
currymuetze
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 04. Nov 2007, 16:34

Für uns wäre bei den Tipps also wichtig, wie viel Erfahrung und Wissen Du in Bezug auf Lautsprecherentwicklung hast.

Wenn Du da eher unbedarft bist, würde ich Dir empfehlen, Dich an einen Bausatznachbau zu halten; bei kleineren Anpassungsproblematiken kannst Du ja mal nachfragst. Oder Du kniest Dich mal in die ganze Sache sehr tief rein -- wrid aber nicht so ganz einfach...


Also ich bin tatsächlich noch neu in diesem Bereich. Seit einiger Zeit beschäftige ich mich halt mit dem Möbelbau und von der Seite her traue ich mir auch einiges zu.
Daher denke ich tatsächlich, dass ein Bausatz genau das Richtige für mich wäre. Alles Andere hört sich für mich schon recht komplex an.


Was du dir da rausgesucht hast ist aber zweifelsohne eine Regalbox - kein Standlautsprecher.


Das weiss ich wohl. Kann ich denn diese nicht einfach in ihrer Dimension vergrößern und so ein größeres Volumen erhalten, welcher mir mehr Bass liefert?
Würde sowas halt gerne in den Raum stellen weil ichs echt schicker finde als nen Turm (außerdem kann meine Freundin mir auf die Schräge Oberfläche keinen Blumentopf stellen ,-)
Kriegt man das hin mit einem geeigneten Bausatz?


Und wenn du den konstruktiven Aufwand nicht scheust, dann bist du mit der Gestaltung bei geschlossenen oder Bassrefelex-Boxen relativ frei in der Gestaltung - Die Schallwand (die Wand, in der die Treiber sitzen) solltest du aber in Form und Größe nicht verändern, da sich dies klanglich auswirken kann).


Den scheue ich eigentlich nicht, wie gesagt, Möbelbau macht mir Spaß. Könnt ihr mir noch mal ein bissl genauere Infos zu Schallwand und Treiber geben? Das hieße ja, das ein Bausatz für eine "Turm"-box nicht in eine Box mit gleichem Volumen aber meiner gewünschten Form gepackt wrrden könnte oder? gibt es da SimuProgs?

Vielleicht sollte ich mal bei dem Udo Wohlgemut vorbei, hab ja schon einiges von ihm hier gelesen. gibt es noch andere Möglichkeiten, sich mal Bausätze anzuhören und sich dabei Ratschläge von Boxenbauern zu holen? Gibt es reine HiFi Läden, die sich überwiegend mit Selbstbau beschäftigen?


Du könntest aber auch die VIB 170 Al mit deinem Gehäusewunsch verheiraten. Dann sollten die 34 Liter eingehalten werden und die Schallwandbreite.

]http://www.visaton.d...6/index.html


Die sieht ja schon nett aus. Spielt es klanglich eine Rolle, ob der TT oben oder unten (in Bodennähe)sitzt?

Vielen Dank schon mal an alle!!!
moby_dick
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 04. Nov 2007, 17:15
Ob der TT oben oder unten sitzt, spielt schon eine Rolle. Man kann die Weiche verändern oder mit dem kleinen Mangel leben. Die Box wurde schon mal so gebaut - zur Zufriedenheit.

Noch besser:

http://www.visaton.de/vb/showthread.php?s=&threadid=7652

Mit HT oben, TT unten, schräger Schallwand...

Halte das Volumen und Schallwandbreite ein und es passt
Kommt der Bass zu stark, da näher am Boden, verringere den Serienwiderstand vor dem HT.

Wie das geht, steht hier:
http://www.visaton.de/de/forum/ohm.html

Wenn dir der asymmetrische HT nicht gefällt, setze ihn mittig und mache Fasen (2-3 cm)an den oberen Teil der Box, das hilft auch.


[Beitrag von moby_dick am 04. Nov 2007, 17:26 bearbeitet]
currymuetze
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 04. Nov 2007, 17:47

Wenn dir der asymmetrische HT nicht gefällt, setze ihn mittig und mache Fasen (2-3 cm)an den oberen Teil der Box, das hilft auch.


Nicht wirklich, was meinst du denn mit Fasen?
DerMeinereiner
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 04. Nov 2007, 17:51
Aus einer Regalbox eine Standbox machen ist ohne Anpassung der Frequenzweiche eigentlich ausgeschlossen. Und "aus der hohlen Hand" wird sowas nix - da brauchst du Messequipment. Aber ich habe eine einfacherere Lösung: nimm die Regalbox und einen Sockel, wenn schon die Regalbox sein soll.

Eine geschlossene Box oder Bassreflex-Box definiert sich durch ihr Volumen und die Dimensionen des eventuell vorhandenen Bassreflexrohres. Des weiteren haben die Plazierung des Bassreflexrohres an der Box und die Gestaltung der Schallwand (Treiberanordnung, Fasenbreiten/Abrundungen)erheblichen Einfluss. Alles andere kann man relativ frei wählen - die Änderungen am Klangcharakter sind dann marginal.
currymuetze
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 04. Nov 2007, 19:16

Aus einer Regalbox eine Standbox machen ist ohne Anpassung der Frequenzweiche eigentlich ausgeschlossen.


Nun, eigentlich will ich ja nur eine vergrößerte form einer Regalbox bauen, natürlich mit anderen chassis als in der Sonics. Aber ich vermute dass ist das was du meinst.

Wenn ich nun einfach anfange, son design zu entwerfen wie ichs mir vorstelle, mir nen ordenltichen Bausatz hole und den einbaue, dann kann ich wohl davon ausgehen, dass das Resultat zu 99% nach Brei klingt? (es sein denn zufällig passen die Chassis und das Design.) Das könnte ich dann mit genug Wissen, das ich leider nicht habe, korrigieren.

Würdet ihr mir jetzt als Anfänger davon abraten oder eher nicht? Eines kommt für mich jedenfalls nicht in Frage: mit nem einfachen Design oder einfachen Chassis anzufangen, dann lieber gar nicht und nen Fertig LS kaufen. Möchte ja eigentlich nur einmal nen LS bauen und den dann behalten. Und der sollte halt optisch meinen Vorstellungen entsprechen und klanglich überzeugen (da erwarte ich ja eigentlich keine Oberklasse, sondern nur ein vernünftiges ergebnis)

Gibt es Shops, die einen bei der Messung und Einstellung der Weichen und der richtigen Auswahl der Chassis passend zum Design unterstützen?
DerMeinereiner
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 04. Nov 2007, 22:06
Zur Brei-Frage: absolut richtig, so herum wird das nur Grütze..

Es gibt aber jede Menge Bausätze für Regal- wie auch für Standboxen. Dies kannst du dann abwandeln, wenn du nur die mehrfach beschriebenen Kriterien Volumen, Bassreflexöffnung und Schallwanddesign beibehälst.

Wenn du z.B. die Schallwand nach hinten abkippen möchtest, dann solltest du beachten, dass damit die Schallabstrahung auch nach oben kippt - d.h. die Höhe der optimalen Hörposition immer weiter steigt, je weiter du dich von den Boxen wegsetzt. Das geschieht bei einer geraden Schallwand die auf Ohrhöhe einer sitzenden Person eingestellt ist nicht. Das ist nicht sooo tragisch, aber nur, wenn du eine feste Sitzposition hast auf die du deine Schräge einstellst (oder die Höhe des Boxenfußes).

Wie du siehst, ist es wie bei vielen anderen Dingen auch: Lautsprecher existieren nicht primär, um gut auszusehen und: form follows function - bitte nicht andersherum. Sonst landen wir schnell in der Bose-Ecke..

Wenn du eine größere Regalbox haben möchtest dann durchsuch einfach die Fülle an Bauvorschlägen nach einer Regalbox mit vielleicht 15-20l Volumen (vielleicht ein 20er Tieftöner) - dann hast du alle Freiheiten, diese 20l so zu formen wie du möchtest - solange es 20l bleiben!

Wenn du einen Entwurf eines Gehäuses für einen Bausatz fertig hast, dann stell ihn doch mal hier rein, dann können wir das Ganze ja nochmal auf Bausatzkompatibilität überprüfen. Ob du da jetzt einfache Chassis oder High-End-Bausätze verbaust, spielt dabei übrigens keine Rolle.

Die angesprochenen Shops gibt es freilich - aber dann solltest du dort auch Umsatz erzeugen, alles andere wär unfair.

Grüße, Der Meinereiner
anymouse
Inventar
#11 erstellt: 05. Nov 2007, 01:11

currymuetze schrieb:
Vielleicht sollte ich mal bei dem Udo Wohlgemut vorbei, hab ja schon einiges von ihm hier gelesen.


Wenn Du das kannst, tue es! Ein persönliches Gespräch ist gerade im Anfangsbereich deutlich besser als 20 Forumsposts.


currymuetze schrieb:
Gibt es reine HiFi Läden, die sich überwiegend mit Selbstbau beschäftigen?


Ja. z.B. den von Udo.


currymuetze schrieb:
gibt es noch andere Möglichkeiten, sich mal Bausätze anzuhören und sich dabei Ratschläge von Boxenbauern zu holen?


Schau mal in die Thread-Liste, da gibt es oben die Händerliste und den "Bei Forumsmitgliedern hören"-Thread.

Was das Umbauen angeht: eine Schallwand nach unten zu verlängern, um so einen Ständer mit zu integrieren, ist durchaus ohne große Klangänderungen möglich. Das Volumen zu vergrößert ist nicht so unproblematisch; ja, vielleicht ist der Bass dann tiefer, aber deutlich leiser. Mit einer besseren Abstimmung und anderen Chassis kann man das Zusatzvolumen besser nutzen.

Zum Thema ändern: ist ne gespaltene und keine einfache Sache. Mach eine 20cm-Schallwand mal 1mm breiter -- da wirst Du kaum einen Unterschied hören. Mache sie 5cm breiter -- ups, wie klingt das denn? Dazwischen gibt es einen Übergangsbereich: klingt identisch - gleich - sehr ähnlich - ähnlich - etwas anders - anders - komisch.

Ist ähnlich einem Kochrezept: Ganz ohne Salz schmeckt es nicht, irgendwo ist die richtige Menge zwischen "laft und fade" und "versalzen". Nur braucht man für das richtige Abschmecken entweder viel Zeit und sehr viele Experimente, oder Erfahrung und Equipment.


currymuetze schrieb:
Gibt es Shops, die einen bei der Messung und Einstellung der Weichen und der richtigen Auswahl der Chassis passend zum Design unterstützen?


Schaue Dir einmal die Seiten von Acoustic Design Wohlgemuth, Strassacker oder einem anderem Mitglied der Händlerliste.

Prinzipiell würden die Dir (vermutlich) auch eine spezielle Box entwicklen -- je nach Sonderwünschen könnte das aber schon etwas kosten. Deutlich einfacher wäre es, sich einen schon sehr gut passenden Lautsprechervorschlag auszuwählen, und dann nachzufragen, ob und wie die (dann hoffentlcih wenigen) Detailänderungen zu lösen wären.

Vielleicht solltest Du einmal eine genaue Wunschliste posten, möglichst mit Prioritäten.

Mal ein Anfang: Standlautsprecher sollen es wohl sein. Wenn das besondere Aussehen sich auf eine (immer noch relativ einfache) besondere Form und Oberfläche beziehensoll, dürfte es auch kein Problem geben; wenn man das Volumen und die Schallwandmaße beibehält, kann man dahinter eigentlich recht viel machen (schräge oder runde Deckel, Wände...).

In einem anderen Post hattest Du etwas von 300-700€ pro Lautsprecher geschrieben (oder irre ich mich da?).


Bzgl Verhältnis Musik/Film: das würde ich mal so auf 50:50 einschätzen. Möchte aber mein Wohnzimmer nicht mit 8 Boxen "verschanden"...dann lieber zwei stylische größere Lautsprecher.

Zum Raum kann ich auch noch nich viel sagen, da demnächst ein Umzug in eine größere WOhnung ansteht. SOllte aber schon ein schön großes Wohnzuimmer werden. Möchte mich da nat. nicht zu sehr mit einem bestimmten LS System binden!


Bei einem größeren Raum müssen die Lautsprecher etwas lauter sein, weil man meist etwas weiter wegsitzt. Im Bassbereich brauchen sie auch sehr viel mehr Leistung, weil hier ein deutlich größeres Volumen angeregt werden muss. Sie dürfen dann auch etwas tiefer spielen, weil die dröhnenden Raummoden tiefere Frequenzen haben. Daher ist die Raumgröße - besonders für die tiefen Frequenzen - schon wichtig.

Was noch wichtig wäre: Für welche Art von Musik sollten den die Lautsprecher optimiert werden? Hier kann es auch unterschiedliche Ansprüche an Pegel, Tiefbass, Auflösung, Dynamik, ... geben, die man auch berücksichtigen sollte.
moby_dick
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 05. Nov 2007, 11:22

currymuetze schrieb:

Wenn dir der asymmetrische HT nicht gefällt, setze ihn mittig und mache Fasen (2-3 cm)an den oberen Teil der Box, das hilft auch.


Nicht wirklich, was meinst du denn mit Fasen?


Fasen sind schräge Kanten, die verringern die Schallbeugung des Hochtöners. Also quaderförnig bauen und dann die Vorderkante auf 45 Grad "brechen" oder runden.

zB so:

Die Bausätze von Visaton können in Haan angehört werden (bei Düsseldorf).


[Beitrag von moby_dick am 05. Nov 2007, 11:25 bearbeitet]
currymuetze
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 05. Nov 2007, 16:35

Wenn Du das kannst, tue es! Ein persönliches Gespräch ist gerade im Anfangsbereich deutlich besser als 20 Forumsposts.


Gebe ich Dir Recht. Allerdings finde ich es nicht schlecht, wenn man sich vorher schon mal mit der MAterie befasst hat, dann steht man nicht wie ein typischer Med**Mar** Käufer in dem Laden sondern kann wenigstens ein wenig mit reden!!!


In einem anderen Post hattest Du etwas von 300-700€ pro Lautsprecher geschrieben (oder irre ich mich da?).


Bzgl Verhältnis Musik/Film: das würde ich mal so auf 50:50 einschätzen. Möchte aber mein Wohnzimmer nicht mit 8 Boxen "verschanden"...dann lieber zwei stylische größere Lautsprecher.

Zum Raum kann ich auch noch nich viel sagen, da demnächst ein Umzug in eine größere WOhnung ansteht. SOllte aber schon ein schön großes Wohnzuimmer werden. Möchte mich da nat. nicht zu sehr mit einem bestimmten LS System binden!


Bei einem größeren Raum müssen die Lautsprecher etwas lauter sein, weil man meist etwas weiter wegsitzt. Im Bassbereich brauchen sie auch sehr viel mehr Leistung, weil hier ein deutlich größeres Volumen angeregt werden muss. Sie dürfen dann auch etwas tiefer spielen, weil die dröhnenden Raummoden tiefere Frequenzen haben. Daher ist die Raumgröße - besonders für die tiefen Frequenzen - schon wichtig.



Ne, das stimmt schon so. Aber wenn ich bedenke, dass langfristig auch ncoh ein guter VErstärker ran muss, sollte 400-500 € eigentlich das Maximum pro LS (ohne Gehäuse) sein. Denke aber da krieg ich ne Menge guter Sachen.



Was noch wichtig wäre: Für welche Art von Musik sollten den die Lautsprecher optimiert werden? Hier kann es auch unterschiedliche Ansprüche an Pegel, Tiefbass, Auflösung, Dynamik, ... geben, die man auch berücksichtigen sollte


Da kommt natürlich wieder mein Anspruch zu Tage. Aber generell darf hier von mir behauptete werden, dass ich den LS für folgende Richtungen optimiert hätte:
1) Filme > also schon ein netter Bass
2) Elektronische Musik > netten druckvollen Synthbässen
3) Rockmusik > weniger Bass, klarer Klang der Gitarren
4) Ruhige Musik (Klassik also auch percussive)

Also ich würde mal sagen ein guter Bass muss sein, aber ich brauche keinen übermäßigen wie bei guten 5:1 Subwoofern. Film hin oder Her, ich muss nicht spüren, wenn nen Eichhörnchen über ne Straße läuft!

Wichtig sind daher auch die Höhen für brillianten Klang, vor allem bei ruhigen klassischen oder experimentellen ethno stücken.

Zudem möchte ich endlich mal die Gitarren genießen können, von dem Brei den meine alten Dinger (NoName) abgeben habe ich die Nase voll.


Ich denke mit einem Standlautsprecher fahre ich schon besser als mit einer Regalbox, vor allem weil ich mir kein Regal aufstellen will und ich die Füße optisch nciht mag.
Finde mich auch mehr und mehr mit den "Türmen" ab, wobie ich immer noch nicht den Rcihtigen gefunden habe. Nen Meter HÖhe finde ich halt zu viel, daher lieber nen tieferen der leicht nach oben angeschrägt ist. Ich werde die Tage mal versuchen was zu skizzieren.
anymouse
Inventar
#14 erstellt: 05. Nov 2007, 17:17

currymuetze schrieb:
Nen Meter HÖhe finde ich halt zu viel, daher lieber nen tieferen der leicht nach oben angeschrägt ist.


Meine ca. 1,20m hohen Türme (TML, ne?) sind mir mittlerweile zu niedrig Damit ist der Hochtöner gerade einmal auf Sessel-Ohrhöhe, und je nach Relax-Faktor klingt das noch so, als ob der Klang etwas von unten käme. Aber wer schaut schon bei einem Konzert auf eine Bühne hinunter (Theatermusik wie Oper, Orchester, .. zähle ich mal nicht)?

Okay, 500€ pro Lautsprecher... da kriegt man ja gerade mal eine Feel-IT
currymuetze
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 05. Nov 2007, 18:58

Okay, 500€ pro Lautsprecher... da kriegt man ja gerade mal eine Feel-IT


und das wäre schlecht ("gerade mal") ???
Hab eigentlich nur gutes gelesen darüber.

Also ich finde 500€ pro Stk. (Nur Chassis und Weiche) schon verdammt viel und denke das wird meinen Ansprüchen allemal gerecht werden...und vermutlich werde ich da was besseres haben als die meisten Leute die ich kenne!
anymouse
Inventar
#16 erstellt: 05. Nov 2007, 22:03

currymuetze schrieb:

Okay, 500€ pro Lautsprecher... da kriegt man ja gerade mal eine Feel-IT


und das wäre schlecht ("gerade mal") ???
Hab eigentlich nur gutes gelesen darüber.

Ups, da habe ich wohl die falschen Smiles verwendet...

Nee, die Feel-IT ist mehr als in Ordnung, finde ich. Die ist besser, als ich brauche oder will
Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

(zu Zeit)


Aber wie gesagt: Selber hören macht schlau!

Und der Udo Wohlgemuth ist wirklich alles andere als ein "Med**Mar**"-Verkäufer, um mal Dein Zitat zu verwenden.

Ein paar Tips: Bring Zeit mit. Bring Deine Lieblings-CDs mit. Bring mehr Zeit mit:) Wenn Du magst, bring Deine Freundin mit, wenn die auch mit den Türmen leben soll.
currymuetze
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 05. Nov 2007, 22:36
Ja, die FeelIt machen mich schon neugierig und ich werde mit Sicherheit bei dem Udo in den nächsten tagen/wochen mal vorbeischauen.

ich habe nebenbei auch noch nach fertigLS geschaut. Die neue black&white Veredelung der nubert nuline 82 gefällt mir total.
Wenn ich nun den Preis vergleiche:

nuline 82 ca 500 € / Stk : Inkl. edlem Design
FeelIT ca 500 € / Stk : Nur Chassis und weiche

ich probiere mich ja gerne in neuen Gebieten und bin handwerklich sehr geschickt. Sollte ich jetzt so ein Design wie die Nubert hinbekommen, womit würde ich denn klanglich besser fahren? Immerhin rechne ich ja noch mal 100-300 € / Stk. für das Gehäuse (falls ich nen edlen Lack nehme oder gar ein edles Furnier)

Kann man das überhaupt vergleichen?
anymouse
Inventar
#18 erstellt: 06. Nov 2007, 13:24

currymuetze schrieb:
Ja, die FeelIt machen mich schon neugierig und ich werde mit Sicherheit bei dem Udo in den nächsten tagen/wochen mal vorbeischauen.

ich habe nebenbei auch noch nach fertigLS geschaut. Die neue black&white Veredelung der nubert nuline 82 gefällt mir total.

Kann man das überhaupt vergleichen?


Vergleichen kann man viel.
Das Ohr ist der Schiedrichter.
Schau Hör Dir bei Udo auch einmal die (neue) Nomex 220 bzw. die FT1 "Seas" an.
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