iso-booth bauen

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phosgen
Neuling

#1 erstellt: 31. Mrz 2008, 10:08

hallo

kurz zuz meiner person: mit HIFI habe ich schon länger nicht merh beschäftigt, denn mit naim und linn komponenten fahre ich seit jahren gut und eine erneuerung drängt sich nur beim cd-spieler auf.

weshalb ich hier bin, hat andere gründe. ich spiele e-gitarre, so richtig laut mit röhrenverstärkern und lautsprecherboxen (cabinet). in einem kleinen studio wie dem unsrigen geht es mir auf den sack, ständig diesen pegeln ausgesetzt zu sein. deshalb stöpsle ich mir auch beim spielen kopfhörer (ethymotic), höhre das monitorsignal vom hauptmischpult, und habe nach aussen hin eine dämpfung gegen 30-35dB.
grösster nachteil ist aber, in einem band setup zu spielen und zu recorden. die (lauten) instrumente - drums - gitarre - bass - müssen akkustisch getrennt mikrophoniert werden können. das funktioniert nur mit extrem teuren schallkabinen oder in getrennten räumen. in einem raum: no way!

bei amptone.com werden verschiedene konzepte erläutert, unter anderem ein sogenanntes iso-booth für gitarrenlautsprecherboxen. iso-booth sind akustisch verschliessbare truhen oder kisten, um die gitarrenbox reinzustellen plus 1-2 aufnahmemikrofone. das iso-booth dient dazu, dass nach aussen hin der schall des brüllwürfels möglichst zu dämpfen; zwischen -30 bis -40dB ist die rede. zum einsatz kommen lautsprecher mit einem wirklungsgrad um 100 dB SPL bei 25-50W.

meine frage zielt auf das gehäusematerial des iso-booth ab, welches ich mit MDF realisieren möchte. problemzone einer solchen iso-kiste ist das schwingverhalten bei bässen, welche bei gitarren bereits ab 40-50 Hz anfangen. mittel- und hochtöne lassen sich recht passabel mit professionellem dämmmaterial dämpfen. um möglichst gute dämpfung im bassbereich zu erhalten, sollte meines wissens, das gehäusematerial so wenig wie möglich mitschwingen, ich will ja schliesslich keinen sub-woofer bauen.

(1) welche dicke muss MDF material aufweisen, um schwingungen zu vermeiden
(2) ist es besser, mehrere dünnere MDF platten miteinander zu verleimen, als entsprechend dickere MDF platten zu verwenden?
(3) gibt es irgendwo einen link, über das "akkustische verhalten" von MDF

euch herzlichen dank für die antworten und grüsse
/ martin

castorpollux
Inventar

#2 erstellt: 31. Mrz 2008, 10:16

Hallo Martin,

schau dir mal folgenden Link an:

http://www.exdreamaudio.de/?Akustik:Geh%E4use

Das ist eine Untersuchung über Lautsprechergehäuse, ist an und für sich aber auch auf en solches größeres Gehäuse übertragbar, wie du aus dem Artikel sehen können wirst

Grüße,

Alex

phosgen
Neuling

#3 erstellt: 31. Mrz 2008, 11:34

hi alex

besten dank. interessanter artikel. besonders erstaunt hat mich das resultat der mit streben 'versteiften' spanplatte. hätte eher gedacht, dass genau dies zu mehr schwingung verhelfen würde.

das würde bedeuten, dass meine iso-booth box doppelwandig gebaut werden muss, und zwischen den wänden entsprechende streben angebracht werden müsste.

hat jemand eine idee, wo ich informationen über das akkustische verhalten von MDF und anderer physikalischen eigenschaften in erfahrung bringen könnte.

herzliche grüsse
/ martin

Stereosound
Inventar

#4 erstellt: 31. Mrz 2008, 12:51

und zwischen die Wandteile am besten noch Dämmaterial einbringen um weiter auszudämpfen, oder mit Sand füllen.

MfG
Stereosound

phosgen
Neuling

#5 erstellt: 01. Apr 2008, 09:32

hi

mit sand werd ich's wohl nicht machen - zu schwer und zu gefährlich wegen staub für's studio (geräte und instrumente).

aber dämmaterial kommt auf alle fälle in die kiste in etwa so soll die truhe aussehen:

http://www.isobooth.com/products/ampbox_specs.html

wir wollen ja mikrofone reinstellen und saubere, trockene aufnahmen tun können, und kein hallgerät bauen.