Pascal XT Weiche modifizieren

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goerni
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Jul 2008, 10:22
Ich hab die PascalXT gebaut, für gut befunden und bin eigentlich im Großen und Ganzen recht zufrieden.
Nur nach einer Weile Hören war´s zeitweise nervig...
Auch noch nach dem Einspielen der LS.
Also denk ich mir: "Hör ich schlecht, oder sollt ich das mal messen?"
Nachdem ich von diesem Klangeindruck noch nirgends was gelesen habe nehme ich an dass es an meinem etwas zu schwach bedämpften Wohnzimmer liegt.


Meine Messung am Hörplatz:

http://img56.imageshack.us/img56/4867/messung3jc5.jpg

deckt sich mit meinem Höreindruck.
Der Raum ist eher schwach bedämpft.
Was mich stört ist die Überhöhung zwischen 2 und 6 khz, das bringt Schärfe und ist bei längerem und lauterem Hören absolut nervig!

Und jetzt die Frage an Pascal-Spezialisten:
Wie kann ich die Weiche modifizieren um diese doch deutliche Überhöhung wegzubekommen??
Spannungsteiler oder Vorwiderstand und das Ganze dann mit einem Kondensator überbrücken um ganz oben nix zu verlieren?
Die Trennfrequenz liegt ja bei 2700 Hz!
ton-feile
Inventar
#2 erstellt: 07. Jul 2008, 09:45
Hi,

Das könnte auch am Bassmitteltöner AC 6.5HE liegen.
Der hat zwischen 5- und 6Khz sehr bösartige Membranresos, die von der Weiche uU nicht genug unterdrückt werden.

Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 07. Jul 2008, 09:45 bearbeitet]
goerni
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 08. Jul 2008, 19:57
Dass man die Resonanzen noch so stark wahrnimmt obwohl die TMT bei 2700 Hz getrennt werden?
Also müsste da dann ein Saugkreis her? Nur, wie berechne ich den??
ton-feile
Inventar
#4 erstellt: 09. Jul 2008, 05:44
Morgen,

Wie ist der TT-Zweig denn jetzt beschaltet?

Gruß
Rainer
goerni
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 09. Jul 2008, 19:22
Das ist der momentane Schaltplan der Weiche:



Sorry für die späten Antworten, aber ich bin momentan von früh bis abends auf der Baustelle.


[Beitrag von goerni am 09. Jul 2008, 19:25 bearbeitet]
ton-feile
Inventar
#6 erstellt: 09. Jul 2008, 19:55
Hi goerni,

da ist schon ein Saugkreis drin.

Heute schaff ich es nicht mehr, aber morgen versuche ich mal eine Simu.

Gruß
Rainer
saltonm73
Stammgast
#7 erstellt: 09. Jul 2008, 21:22
goerni schrieb:

Nachdem ich von diesem Klangeindruck noch nirgends was gelesen habe nehme ich an dass es an meinem etwas zu schwach bedämpften Wohnzimmer liegt.

daran kann es liegen, oder ungünstige platzierung, Kombination Verstärker/Lautsprecher, vielleicht liegt es auch an dein Rack/Kabeln usw.
Liegt evt vor die Boxen kein Teppich!, große Fensterscheiben, kann auch ein grund für die lästige Resonanzen am Hörplatz.

mach ein Bild von Wohnraum
ton-feile
Inventar
#8 erstellt: 10. Jul 2008, 17:34
Hallo,

Habe gerade festgestellt, dass in der "Fourier", deren Tiefmitteltöner ich schon mühsam mit "SPL-Tools" in mein Simuprogramm importiert hatte, ein anderer Alcone verbaut wurde, als in der Pascal.

Sorry, dann ists aus Zeitgründen nichts mit der Simu, obwohl ich die Membranreso nach wie vor für den Übeltäter halte.

Gruß
Rainer
goerni
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 10. Jul 2008, 20:50

saltonm73 schrieb:
goerni schrieb:

Nachdem ich von diesem Klangeindruck noch nirgends was gelesen habe nehme ich an dass es an meinem etwas zu schwach bedämpften Wohnzimmer liegt.

daran kann es liegen, oder ungünstige platzierung, Kombination Verstärker/Lautsprecher, vielleicht liegt es auch an dein Rack/Kabeln usw.
Liegt evt vor die Boxen kein Teppich!, große Fensterscheiben, kann auch ein grund für die lästige Resonanzen am Hörplatz.

mach ein Bild von Wohnraum



Also erstmal zur Elektronik:
Als Vorstufe agiert ein Restek Vector, die Endstufen sind zwei AVM M1.
Kabel RG 214 zu den Endstufen (nur DEN Klangeindruck macht kein Kabel aus!)
Vor den LS Teppich, dann Sitzgarnitur (Stoff), links ein Fenster mit Store und Seitenteilen, rechts fast nix.
Zwischen den LS ein Rückprojektor (134cm Diagonale).
Ich hab schon testweise eine Decke vors Fenster gehängt und an die Wand hinterm Hörplatz. Etwas schwächer der Klangeindruck - aber immer noch vorhanden...
Bild vom Raum folgt - muss erst das Kabel der Kamera suchen ...

Und - danke für Eure Unterstützung!
goerni
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 13. Jul 2008, 16:14
Kamerakabel find ich momentan nicht, aber die Beschreibung des Hörraumes passt soweit.

Keiner eine Idee wie ich das mit der Weiche hinbekommen könnte?
Jogi42
Inventar
#11 erstellt: 13. Jul 2008, 16:30
Die Kurve vom Hörraum finde ich jetzt nicht so schlimm, da gibt es schlimmere .
Ich hatte auch lange die Pascal. Es wurde hier auch schon viel über die K3 Klirr der Alumembran diskutiert.
Was nervt dich denn? Hört sich zum Beispiel akustische Gitarre gut an, aber Roch etwas nervig?
Beschreibe es mal etwas näher.
Viele sagen, man sollte die Alu-Chassis tiefer trennen
goerni
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 14. Jul 2008, 23:26
was nervt ...
Da gibts Töne in eben diesem Bereich da klingeln mir die Ohren.
Tubular Bells - Mike Oldfield zum Beispiel. Wenn dann mehrere "Instrumente" einsetzen und die Tonhöhe steigt - AUWEH!
Viel zu heftig, viel zu "laut". Zumindest empfinde ich diesen Frequenzbereich zu laut. Chris Rea´s Road to Hell ist wieder in Ordnung, aber bei Pink Floyds Dark Side Of The Moon - wenn du das Weckerläuten in höherer Lautstärke hörst - da klingeln noch 30 Minuten später die Ohren! Nicht zum Anhören!

Ich hatte in Österreich leider keine Möglichkeit die LS Probezuhören - wir sind da ein Dorf auf dem Gebiet. :-((

Also wenn das an dem Klirr liegt wäre es wahrscheinlich eine Maßnahme die TMT tiefer zu trennen. Nur läuft das dann doch auf eine komplett neue Weiche raus - und davon hab ich jetzt nicht wirklich viel Ahnung!
Vitrus
Stammgast
#13 erstellt: 15. Jul 2008, 09:30
Hallo,

ich melde mich mal, weil:
- ich z.Z. auch die Pascal XT habe
- die in deinem letzten Beitrag genannten Musikbeispiele seit fast 30 Jahren kenne
- Momente kenne, wo die Pascal etwas übertreibt

Bei mir ist es aber genau umgekehrt. Nehmen wir das Uhrengeläute von Dark Side. Das habe ich, bis die Pascal kam, als sehr schrill in Erinnerung. Mit der Pascal kann ich diese Stelle, besonders gnadenlos laut, erst entspannt hören. Im Gegenteil, die Pascal zeigt erst wie differenziert die Uhren rumläuten.
Tubublar Bells; ich behaupte mal ich kenne jeden Ton der LP/CD. Es ist richtig, da sind einige schräge Töne drauf. Trotzdem habe ich die Aufnahme vorher noch nie so gehört. Da ist kaum noch was nervig.

Kurz gesagt, bei mir spielt die Pascal dem nach eher komplett anders. Was ich höre und zu bemängeln habe. Sind auf der Aufnahme bereits Aufnahmefehler in Richtung Verzerrungen, gibt die Pascal diese übertrieben wieder. Weiß jetzt leider nicht mehr wo genau, meine aber Katie Melua oder auch Norah Jones. Da verzerrt auf einigen Aufnahmen die Stimme. Hab ich mit meinem Kopfhörer, AKG K701, gegengehört. Über die Pascal wird´s deutlicher.
Sicher bin ich mir bei Rebecca Pigdeon; The Raven. Gleich das erste Lied. Deutliche Verzerrungen, die die Pascal noch deutlicher wiedergibt.

Warum ich das nun anders höre oder empfinde? Keine Ahnung, vielleicht liegt´s am Raum oder Aufstellung. Meine Pascal ist original aufgebaut, auch die Weiche. Lediglich im Hochpass sind Mundorf audiophile M-Cap´s. Sollte man aber nicht raushören können oder alles gar in eine komplett andere Richtung bringen.
Vor etwas über einem Jahr habe ich mit einem Hifish Controller AC den Frequenzgang im Raum am Hörplatz gemessen. Die Messung sieht sonderbar so aus:


Das geht da "zackig" hin und her. Wahrscheinlich weil nicht geglättet. Denke aber man kann eine Tendenz im FG erkennen, nämlich gar keine. Oder die Messung ist totaler Quark und falsch . Kann sich ja mal jemand ansehen, der mehr daraus erkennt. Eigentlich kann´s nicht sein, fängt bei ca. 35Hz an und hört bei 8.000 Hz auf.

Ich bin also sehr zufrieden mit der Pascal XT, trotzdem baue ich gerade eine ADW Minuetta. Wird aber noch dauern bis ich fertig bin.

Grüße

Eric


[Beitrag von Vitrus am 15. Jul 2008, 09:42 bearbeitet]
stefansb
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 15. Jul 2008, 16:45
Hi,
ich melde mich auch mal, weil

alle von vitrus genannten beschreibungen auch für mich zutreffen.

ich habe die pascal xt in einen ordentlich bedämpften höhrraum (mit teppischboden, wandregalen voll mit büchern und cd`s, vorhängen an den fenstern usw.) laufen, und bin mit der qualität sehr zufrieden.

ein wenig problematisch ist tatsächlich der relativ hohe klirranteil aufgrund der hohen trennung zum ht. meiner meinung nach wäre eine tiefere trennung von vorteil.

so extrem wie dich hat mich dieses marginale problem jedoch noch nie gestört.

gruss stefan
mufasa
Stammgast
#15 erstellt: 15. Jul 2008, 17:45
Auch wenn es sich ungewöhnlich anhört: hast du mal "schlechtere" MKPs ausprobiert? Aufgrund deiner Anlage vermute ich, dass du bei der Qualität der MKPs auch nicht gespart hast. Wenn du eine Bauteilekiste hast, probier doch mal preiswertere aus, z.B. MKP Q4. Vielleicht ist die Auflösung in Verbindung mit deinem halligen Raum und evt. mit einer analytisch klingenden Anlage einfach zu viel. Die Erfahrungen der anderen Besitzer lassen vermuten, dass hier das Problem liegt.

Ich habe vor 2 Jahren auch mal den den Fehler gemacht, meinen Hochtönern was gutes zu gönnen. Der Hochton war völlig nervig und Änderungen an der Weiche blieben fast wirkungslos. Irgendwann bekam ich von Udo W. den Tip mal einen runderklingenden MKP gleicher Kapazität auszuprobieren. Das Ergebnis hat mich fast umgehauen!

Ansonsten könntest du auch mal die beiden Kondis um jeweils einen Wert verkleinern. Diese Tests setzen natürlich voraus, dass du welche zum wechseln hast. Zum Ausprobieren mal kurz bei Mundorf oder Intertechnik einkaufen zu gehen, wird von dir nicht verlangt. Ansonsten kannst du mal probehalber einen Spannungsteiler ausprobieren. Der Vifa XT hat 4 Ohm? Einfach mal um 2 db absenken: 0,82 Ohm in Reihe, 15 Ohm parallel. Mox 4 reicht.
Gruß Wolfgang


[Beitrag von mufasa am 15. Jul 2008, 17:52 bearbeitet]
goerni
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 15. Jul 2008, 20:23
@ stefansb: hm, vielleicht liegts tatsächlich nur am Raum.
Ich hab zwar auch Teppichboden, aber ausser der Sitzgarnitur nur die Wand hinter mir, links das Fenster mit einem Store und rechts eine Pflanze neben der Garnitur.
Viel will ich da eigentlich nicht ändern, evtl. ein Bild an der Wand hinter mir. Könnt ich ja mit Dämmwolle hinterlegen.

@ mufasa: ich hab die "bessere" Weiche von Intertechnik verbaut, die mit der größeren Bassspule.
Wenn ich die Kondensatoren verkleinere, welchen Effekt hat das dann? Der Spannungsteiler ist mir klar.

Über die Restek Vector lass ich nix kommen, evtl. wären "wärmere" Endstufen hilfreich - ABER DAS KOSTET! ;-))
mufasa
Stammgast
#17 erstellt: 15. Jul 2008, 20:58
Ich habe mir bei Strassacker mal die Weichenteile angesehen. 2 mm Draht statt 1,4 mm? Etwas weniger Widerstand, damit etwas lauter. Nach meinen persönlichen Erfahrungen klingen geringere Drahtstärken etwas "runder". Ich glaube aber nicht, dass die Überhöhungen, die du hörst, von der Spule kommen. Mögliche Verzerrungen, auf die andere User hingewiesen haben, können der Grund sein. Daran kann man ohne Messtechnik und eine grundsätzliche Überarbeitung der Weiche aber nichts machen.

Darum haben sich meine vorgeschlagenen Modifikationen auf den Hochtonzweig beschränkt. Kannst du mir sagen, welche MKTs im Hochtonzweig eingesetzt werden? Die Mundorfs, die Strassacker verwendet kann ich nicht einschätzen.

Eine Verkleinerung der beiden Kondis vor dem HT bewirkt, dass der XT nach unten etwas früher getrennt wird, d.h. dass der Frequenzgang nach unten etwas früher abfällt. Die beiden Lautsprecher überlagern sich etwas weniger. Wie sich das in der Praxis bei deinen Lautsprechern auswirkt kann man nur durch Messungen und Hörtests feststellen. Bei deinen recht großen MKTs wäre ein Ausprobieren recht teuer. Ich habe für so etwas eine recht große Teilekiste, aus der ich preisgünstige MKTs mit kleinen MKPs kombiniere, bis ich ein zufriedenstellendes Ergebnis erziele. Wenn man zufrieden ist, kann man immer noch was nachkaufen.

In meinem halligen Raum hat übrigens ein hochflooriger Teppich vor den Lautsprechern zu einem besseren Hochton geführt. Vielleicht mal ausprobieren? Ansonsten müssen Anlage und Boxen natürlich zueinander passen. Analytische Boxen mit einer analytischen Anlage kombinieren, kann Probleme bereiten. Ich kann deine Anlage aber nicht einschätzen. Kannst du nicht von einem Freund mal was anderes ausleihen?
Gruß Wolfgang
goerni
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 16. Jul 2008, 20:49
Hm, ich hab da noch eine alte NAD 2155 Endstufe, die galt damals als "warm". Werd ich am Wochenende einmal ausprobieren.
Den Spannungsteiler kann ich ja versuchen, das is ja keine große Hexerei. So eine Bastelkiste mit allerlei Zeugs gibts bei mir leider nicht da ich erst zwei DIY-Lautsprecher gebaut hab.
Auf alle Fälle Danke für die Anregungen!
ton-feile
Inventar
#19 erstellt: 17. Jul 2008, 10:39
Hallo Allerseits,

nachdem schon die Weiche der Fourier die Membranreso des AC8HE imO zu wenig unterdrückt, hat es mich dann doch interessiert, wie das bei der Pascal ist.

Amplituden- und Impedanzgang des AC65HE wurden mit SPL-Tools oberhalb von 300Hz digitalisiert und in ein Simuproggi geladen.
Die XT300 habe ich schon öfter verbaut; Messungen waren also vorhanden.

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


Noch ein paar Worte zu den Simus:

Sowohl die wirkliche Phasenbeziehung von XT und AC, als auch die Auswirkung der Schallwand auf den Amplitudengang des Bassmitteltöners werden in der Simu nicht berücksichtigt.

Deshalb entspricht der simulierte Amplitudengang nicht der Realität.
Das ist aber kein Problem, weil es hier nur um die Abweichung meiner Modifikation vom Originalzustand geht.
Die soll natürlich möglichst gering sein, damit die tonale Abstimmung nicht aus dem Ruder läuft.

Wenn wir also mal davon ausgehen, dass die Pascal im Original einen schnurgeraden Frequenzgang hat, wird die relative Abweichung davon durch meine Modi dann genauso groß sein, wie sie in der Simu ist.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


Der Tieftonzweig, unbeschaltet und mit Originalweiche:

Die Membranreso um 4,5kHz ist noch sehr deutlich zu sehen und mit ziemlicher Sicherheit auch zu hören.


Deshalb habe ich dem TT-Zweig einen weiteren Saugkreis spendiert.

Der 0,5 Ohm Widerstand repräsentiert den Drahtwiderstand der 0,33mH/0,7 Spule.
Der 3,52µF Kondensator besteht aus einer Parallelschaltung von 3,3µF und 0,22µF. Der Wert sollte moglichst genau stimmen, deshalb sind hier 5%ige Folien-Cs angesagt.


Simu der Weichenzweige, Original und mit zusätzlichem Saugkreis im TT-Zweig:

Die 4,5kHz-Membranreso wird um ca. 12dB stärker unterdrückt.


Die Summen, Original und mit zusätzlichem Saugkreis im TT-Zweig:

Im Übernahmebereich gibt es eine leichte Dämpfung, die aber mit 0,7dB im Maximum imO klanglich weit unschädlicher ist, als die Reso.

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Hier ist, weil ich schon mal dabei war, noch eine Impedanzlinearisierung "Über Alles" für die Röhrenfreunde, die auch mit der Originalschalte funktioniert.
Sie muss parallel zum ganzen Lautsprecher geschaltet werden.


Die Simu:



Die Schaltung:



Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 17. Jul 2008, 10:42 bearbeitet]
stefansb
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 17. Jul 2008, 17:36
Hi,
habe den modifikationsvorschlag von ton-feile soeben bei mir mit boxsim simuliert, und muss sagen, dass sieht sehr gut aus .
trennfrequenz liegt bei meiner simu bei 2200 hz. der tt geht deutlich steiler nach unten, und ist bei 3500 hz 6 dB, bei 4500 hz 13 dB leiser als zum original.
sobald ich zeit habe, werde ich die modifikation mal bei mir ausprobieren und meinen höreindruck schildern, messsystem habe ich leider noch nicht .

gruss stefan


[Beitrag von stefansb am 17. Jul 2008, 17:37 bearbeitet]
goerni
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 17. Jul 2008, 22:32
Das nenn ich Hilfe!
Also den Vorschlag werde ich baldmöglichst umsetzen und - natürlich - darüber berichten!

Da bin ich echt gespannt ob sich die Pascal dann noch zu einem echten Favoriten herausmausert. Denn wie gesagt, bis auf die genannten Probleme ein wirklich guter Lautsprecher.
ton-feile
Inventar
#22 erstellt: 29. Jul 2008, 15:58
Hi,

hat denn schon jemand den Saugkreis ausprobiert?

Gruß
Rainer
goerni
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 30. Jul 2008, 09:56
Hallo Ton-Feile!

Leider noch nicht da ich momentan mit dem Umzug meiner Firma beschäftigt war :-((

Aber ich werde in den kommenden 2 Wochen im Urlaub sein und da wird dann gebastelt!
goerni
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 21. Aug 2008, 13:10
So, das Ganze ist NICHT versandet - ich hatte bloß momentan keine Zeit!

ABER: Ich habe jetzt alle Teile für den Saugkreis bestellt und auch schon bekommen!
UND: Ich bin ab nächster Woche im Urlaub!
Das heisst ab Dienstag denk´ich, kann ich Euch mit Ergebnissen beliefern ... ;-))

bin ja echt gespannt ...
goerni
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 15. Sep 2008, 08:28
ENDLICH!
Ich hab´s geschafft das bisschen Zeit zu ergattern und den Saugkreis in die Weiche einzubauen ...
Heute Abend gibt´s dann eine ausführliche Hörsession - und den Bericht dazu!
ton-feile
Inventar
#26 erstellt: 16. Sep 2008, 05:18
Morgen,


goerni schrieb:
ENDLICH!
Ich hab´s geschafft das bisschen Zeit zu ergattern und den Saugkreis in die Weiche einzubauen ...
Heute Abend gibt´s dann eine ausführliche Hörsession - und den Bericht dazu!

Bin neugierig, wie es klingt und freue mich auf Deine Beschreibung.

Gruß
Rainer
goerni
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 16. Sep 2008, 07:27
Hallo!
Ich bin gestern nur zu einem kurzen Test gekommen der auch nicht zu laut war (Tochter schlief schon).
Geändert hat sich am Hörraum dass jetzt ein paar Pflanzen mehr da sind.
Gehört hab ich die angesprochenen Beispiele (Floyd, Oldfield).

Also, bei etwas erhöhter Zimmerlautstärke fehlt das Nerven der Pascal jetzt völlig! Es "klingelt" auch nicht mehr in den Ohren – da könnt ich jetzt stundenlang sitzen und auch "schwierige" Musik hören.
Ich bin echt gespannt ob sich der Eindruck auch bei hohen Pegeln bestätigt!
Weiss ich heut Abend.

Also ich muss ton-feile da einen großen Dank aussprechen – das scheint echt was gebracht zu haben!
"GROSSE VERBEUGUNG"

Meld´ mich morgen wieder ...
goerni
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 22. Sep 2008, 09:32
So, nun hab ich ein Wochenende Zeit gehabt ausgiebig zu hören.
Mit Pegeln bei denen man sich anschreien muss ;-)

Die von mir bemängelte Schärfe im Klangbild ist wirklich nicht mehr auszumachen!

Software: Pink Floyd, Mike Oldfield, Kraftwerk (Minimum-Maximum), Manger Test Cd (The O-Zone Percussion Group), George Benson, Tiamat ...

Ich kann den Einbau der paar Bauteile nur jedem wärmstens ans Herz legen.
Wenn man nicht mehr aufhören will und das Gefühl hat in einer Klangkulisse zu sitzen hat´s echt was gebracht.
Vorher war´s toll - aber bei bestimmten Tönen musste ich die Lautstärke zurückfahren.

DANKE FÜR DIE HILFE!
ton-feile
Inventar
#29 erstellt: 22. Sep 2008, 10:17

goerni schrieb:

DANKE FÜR DIE HILFE!


Gerne!

Gruß
Rainer
Floeee
Inventar
#30 erstellt: 17. Dez 2011, 02:48
so ich hol den thread auch mal wieder ausm keller

wie ist denn das bei der dirac? da is der hochton ja auch relativ präsent laut dem graphen, kann man da etwas ähnliches realisieren?
ton-feile
Inventar
#31 erstellt: 25. Dez 2021, 17:07
Hallo Zusammen,

nachdem ein Mitforist nach den mittlerweile verschwundenen PICs gefragt hat, zitiere ich mich mal selbst und ergänze die Bilder.
Die originale Schaltung möchte ich nicht posten, weil jemand anderer die Rechte daran hat.
Ist aber egal, weil nur ein Saugkreis dazu kommt.

Viele Grüße
Rainer


ton-feile (Beitrag #19) schrieb:

nachdem schon die Weiche der Fourier die Membranreso des AC8HE imO zu wenig unterdrückt, hat es mich dann doch interessiert, wie das bei der Pascal ist.

Amplituden- und Impedanzgang des AC65HE wurden mit SPL-Tools oberhalb von 300Hz digitalisiert und in ein Simuproggi geladen.
Die XT300 habe ich schon öfter verbaut; Messungen waren also vorhanden.

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


Noch ein paar Worte zu den Simus:

Sowohl die wirkliche Phasenbeziehung von XT und AC, als auch die Auswirkung der Schallwand auf den Amplitudengang des Bassmitteltöners werden in der Simu nicht berücksichtigt.

Deshalb entspricht der simulierte Amplitudengang nicht der Realität.
Das ist aber kein Problem, weil es hier nur um die Abweichung meiner Modifikation vom Originalzustand geht.
Die soll natürlich möglichst gering sein, damit die tonale Abstimmung nicht aus dem Ruder läuft.

Wenn wir also mal davon ausgehen, dass die Pascal im Original einen schnurgeraden Frequenzgang hat, wird die relative Abweichung davon durch meine Modi dann genauso groß sein, wie sie in der Simu ist.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


Der Tieftonzweig, unbeschaltet und mit Originalweiche:
Den Screenshot habe ich leider nicht mehr.
Die Membranreso um 4,5kHz ist noch sehr deutlich zu sehen und mit ziemlicher Sicherheit auch zu hören.


Deshalb habe ich dem TT-Zweig einen weiteren Saugkreis spendiert.
Schalte TT Mod markiert_Original Blur
Der 0,5 Ohm Widerstand repräsentiert den Drahtwiderstand der 0,33mH/0,7 Spule.
Der 3,52µF Kondensator besteht aus einer Parallelschaltung von 3,3µF und 0,22µF. Der Wert sollte möglichst genau stimmen, deshalb sind hier 5%ige Folien-Cs (für die 3,3µF) angesagt.


Simu der Weichenzweige, Original und mit zusätzlichem Saugkreis im TT-Zweig:
Zweige Orig Mod
Die 4,5kHz-Membranreso wird um ca. 12dB stärker unterdrückt.


Die Summen, Original und mit zusätzlichem Saugkreis im TT-Zweig:
Summe Orig Mod
Im Übernahmebereich gibt es eine leichte Dämpfung, die aber mit 0,7dB im Maximum imO klanglich weit unschädlicher ist, als die Reso.

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Hier ist, weil ich schon mal dabei war, noch eine Impedanzlinearisierung "Über Alles" für die Röhrenfreunde, die auch mit der Originalschalte funktioniert.
Sie muss parallel zum ganzen Lautsprecher geschaltet werden.


Die Simu:
Impedanzlin

Die Schaltung:
SchalteImpedanzlin

ton-feile
Inventar
#32 erstellt: 05. Jan 2022, 10:49
Hallo Zusammen,

hier noch eine kleine Ergänzung, weil die Frage per PM kam.

Der benötigte ohmsche Widerstand von 0,5 Ohm wird durch den Drahtwiderstand der Spule (0,33mH/0,7mm Drahtdurchmesser) gebildet.
Das spart Geld und Kupfer.

Wenn man keine Spule mit 0,7mm Draht (ca. 0,5 Ohm) bekommt, wird eben zusätzlich noch ein Widerstand in Reihe geschaltet.
In 1mm hat eine 0,33mH Spule z.B. ca. 0,25 Ohm. Mit einem zusätzlichen 0,27 Ohm Widerstand (Zement mit 10Watt für das gute Gefühl) sind es dann insgesamt 0,52 Ohm und die Schaltung passt wieder.

Viele Grüße
Rainer
hallowach2002
Schaut ab und zu mal vorbei
#33 erstellt: 05. Jan 2022, 18:19
Hallo Rainer,

danke für die Antwort. Das positive Feedback nach tatsächlicher Änderung der Weiche vom User goerni hatte ich weiter oben schon gesehen. Aber eben auch, dass er die Verbesserung in einem anderen Thread nochmal relativiert:

http://www.hifi-foru...15079&postID=658#658

Hab im ganzen hifi-forum sonst nix mehr gefunden, daher wollte ich bei Dir direkt mal fragen, ob es (bei Dir) noch Feedback von anderen Usern gab.

Den goerni schreib ich mal separat an, um zu verstehen, was er meint.
VG
ton-feile
Inventar
#34 erstellt: 06. Jan 2022, 07:10
Guten Morgen,

in Deinem Link werden klangliche Unterschiede zu einem ganz anderen Lautsprecher beschrieben (Triple Play).
Ich habe hier nur eine nervige Membranresonanz schaltungstechnisch mit sehr überschaubarem (finanziellen) Aufwand bekämpft.

Meiner Meinung nach bietet die Triple Play mit ihrem Hochtöner im Waveguide und dem damit verbundenen besseren Abstrahlverhalten grundsätzlich das überzeugendere Konzept.

Wenn Du schon eine Pascal XT hast, kannst Du die Modi ausprobieren, oder eben nicht.

Viele Grüße
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 06. Jan 2022, 07:21 bearbeitet]
hallowach2002
Schaut ab und zu mal vorbei
#35 erstellt: 12. Feb 2022, 22:56
Hallo Rainer,

ich habe die Schaltung nun auch ausprobiert, allerdings hab ich die Spule nur in 0,47 Ohm bekommen.

Hab mir den Saugkreis zwecks A/B Vergleich bis zum Hörplatz geführt. Höre aber (zumindest bisher) keinen Unterschied, selbst wenn ich mitten im Lied den Saugkreis zu/wegschalte. Meinst Du, das kann an der Abweichung vom ohmsche Widerstand (du hattest 0,5Ohm simuliert) liegen?

VG
hallowach2002
Schaut ab und zu mal vorbei
#36 erstellt: 13. Feb 2022, 21:27
Habe heute Mal den Mod an einer Sinus Welle mit f=4600Hz (Testton auf YouTube) getestet. Da merke ich dann schon einen leichten Unterschied. Was ich aber noch nicht verstehe: In der Simu von Rainer ist bei der Summenkurve nach Mod der Übernahmebereich um 2700hz leicht abgesenkt, aber im Wirkbereich für den Saugkreis (rechnerisch bei 4672Hz) sehe ich in den Kurven keinen Unterschied?! Wer hilft mir vom Schlauch?
ton-feile
Inventar
#37 erstellt: 14. Feb 2022, 10:04
Guten Morgen, hallowach2002,

wie deutlich der Effekt hörbar ist, hängt stark vom Musikprogramm ab.
An Deiner Stelle würde ich mal mit Klavier, Flöte, Trompete oder höheren Frauenstimmen testen.

Der leicht abgesenkte Pegel im Übernahmebereich ergibt sich aus dem Umstand, dass der Saugkreis auch unterhalb seiner stärksten Wirkung eine leichte Dämpfung erzeugt, die aber subjektiv unerheblich ist. Das liegt an der niedrigeren Impedanz durch den Saugkreis in diesem Bereich, den der Tiefpass "sieht". Man könnte das natürlich durch kleine Änderungen am Tiefpass kompensieren, aber da steht der Aufwand in keinem guten Verhältnis zum Nutzen.

Dass in der Summenkurve bei 4,6kHz kaum ein Unterschied zu sehen ist, liegt an den Pegelverhältnissen und der chaotischen akustischen Phasenbeziehung bei dieser Frequenz, hat aber nichts mit der Hörbarkeit der Störung zu tun.

Da kannst Du Dich daran orientieren, wie "leise" die Membranreso in Relation zum Bezugspegel ist.
Unbekämpft sind das nur ca. 6dB, deshalb hört man das "klingeln" gut raus.
Mit dem Saugkreis wird das nochmal um fast 12dB leiser, wobei 10dB näherungsweise die halbe subjektiv empfundene Lautheit ist.

Der Saugkreis muss parallel zum Bassmitteltöner liegen, das könntest Du nochmal überprüfen.
An der falschen Stelle in die Schaltung gesetzt hat er keine Wirkung auf den Amplitudengang, zieht die Impedanz aber bedenklich in den Keller.
Ob die Spule 0,5 oder 0,47 Ohm hat ist egal.

Viele Grüße
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 14. Feb 2022, 10:26 bearbeitet]
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