Gradient TL als Monitor (mit Subwoofer-Option)

Hallo zusammen!

Nun muss ich endlich mal niederschrieben, was mir seit längerem im Kopf rumgeistert.
Ich habe ein recht kleines Wohnzimmer, in dem Raummoden dem Bass ziemliche Schübe geben (habe z.Z. einen selbst konstruierten 30er BR-Woofer am laufen, stelle ich demnächst auch vor).
Deshalb möchte ich später gerne, wie ein anderer Selbstbauer hier im Forum (ippahc, Libra-GHP), kompakte Monitore auf Ständer stellen und diese mit einem RiPol kombinieren. Dies scheint ja klanglich eine sehr feine Lösung für ein Problemzimmer (bei mir ca. 16qm).

Ich habe mir überlegt, angelehnt an das Design des Harwood Monitor 17, einen Kompaktlautsprecher mit den Chassis und der Frequenzweiche der Gradient TL ( http://www.lautsprec...hifi/gradient_tl.htm ) zu bauen.

Desweiteren glaube ich, mit dem Gradient TMT mit seiner recht hohen Güte (Qts 0,41) sowohl gut ein geschlossenes als auch ein (kompromissbehaftetes) Bassreflexgehäuse realisieren zu können. In beiden Fällen wird das Gehäuse netto knapp 19 Liter haben.
Ich habe sie einfach mal Gradient Monitor 17 genannt. Muss aber nicht der endgültige Name bleiben.

Der Bauplan:
http://www.file-upload.net/download-1024468/Gradwood.pdf.html

Und die beiden simulierten Gehäuse:


Zunächst mal feststellen kann man die unteren Grenzfrequenzen von 45Hz (BR) gegen 62Hz (G).
Wie euch wahrscheinlich auffällt, hat der Frequenzgang des Bassreflex-Gehäuses einen leichten Buckel bevor er endgültig abfällt.
Dazu ist mir folgendes eingefallen:
Vielleicht hat der ein oder andere aufmerksam den Test des StartAirKit's von Gerd Lommersum in der neuen HobbyHiFi gelesen. Hier wurd auch ein Treiber mit ziemlich hoher Güte (0,4) in ein eigentlich zu kleines Gehäuse gepackt. Die Messungen des Freuenzgangs der Regal-Variante sehen dem was ich mit dem Gradient-Treiber simluliert habe, sehr ähnlich wie ich finde. Nach der Klangbeschreibung zu urteilen ist dies wohl nicht zu beanstanden.
Jedenfalls, meine Simulation zeigt einen Schwinger um etwa 1db. Selbst wenn es in der Praxis nachher 2db sein sollten, sollte sich das immernoch im nicht-feststellbaren Rahmen bewegen.

Was ich gut finde: Man bekommt mit ein und demselben Volumen sowohl ein geschlossenes als auch ein gutes Bassreflexgehäuse hin.
Für mich ist das sehr praktisch, denn: Zunächst mal wird mein Geld nur für die beiden Boxen reichen. Also erstmal die BR-Version. Wenn ich die fertiggestellt habe, und wieder ein wenig Geld gespart habe, werde ich vermutlich einen RiPol bauen und die "Sat's" untenrum unterstützen. Und hier würde das geschlossene Gehäuse dann greifen. Mit einer Gehäusegüte von 0,707 würde es mit einem Tief abgetrennten, 12db steilen Tiefpass eines Ripols harmonieren. Sofern ich ein geeignetes Sub-Modul, sowie Axel's Unterstützung bekommen sollte.

So, nun noch ein paar letzte Fakten:
Die Teile werden mich inklusive gehobener Frequenzweiche (MKP im Hochtonzweig) etwas über 200 Euro kosten für das Paar. Dazu kommt dann noch etwas Werkzeug (Fasenfräser und Lochbohrer), das Holz, Lack, Lackierzubehör und ein wenig Dämmmaterial (ist vorhanden). Die Schallwand wird vermutlich silber oder grau lackiert, der Rest vom Gehäuse mit Kastanie furniert.

Was meint ihr zu meinem Vorhaben?

Grüße, bilmes

@bilmes

der 170 mm Gradient ist für den Schreibtisch vielleicht etwas übertrieben...es sei denn, Du liebst es vom Stuhl gefegt zu werden

Der Center ist immer etwas problematisch. Ich habe das
Problem auch gesehen, mich halt für die 4 Ohm Lösung entschieden.
Es war wirklich ein Kompromiss zwischen Platz und Optik.
Aber auch die 130 mm Gradient waren eine gute Wahl vom Preis-Leistungsverhältnis.

Der Seas Noferro ist ein guter Hochtöner, daher wirst Du Spaß haben an der Kombination.

Ich lade Dich gern auf ein Probehören ein. Habe nur keine Idee woher Du kommst...

Na, fröhliches Entwickeln noch

Gruß