Exotische Resonanzproblem ohne Lautsprecher

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Webdiver
Stammgast
#1 erstellt: 03. Jan 2009, 09:00
Hallo Leute,
ich habe ein ganz besonderes Problem, das eigentlich gar nichts mit Lautsprechern zu tun hat. Da aber hier sicher die bestinformierten Akkustikleute zu finden sind, probier ich es trotzdem.
Also:
Ich habe seit einigen Wochen in meinen Büro ein grosses Aquarium. Da ist natürlich ein Filter drin, welcher dauernd läuft. Nun ist es so, dass da der eigentliche Glasbehälter ist, auf welchem eine Abdeckung aufliegt. Diese schwingt mit der Frequenz des Filters und gibt somit laufend ein Brummen von sich (zwischen 50 und 100 Hz würd ich schätzen). Nun frage ich mich wie ich das beheben kann????
Sehe bis jetzt drei Möglichkeiten:
1. Helmholzresonator -> Problem: Gross, schwer abzustimmen, weiss nicht ob das bei so geringen Pegeln was bringt
2. Filter ist mit vier Saugnäpfen an der Glaswand befestigt -> Filter mittels Schaumstoff und Saugnäpfen freischwingend machen (vier Sauger, 2cm Schaumstoff, Filter mit Kabelbindern an den Schaumstoff)
3. Zwischen Abdeckung und Glas sechs bis maximal acht kleine Gummipuffer kleben -> Problem: Wird durch kleinere Auflagefläche mit grösserem Druck pro Fläche nicht die selbe Energiemenge übertragen?

Würde mir echt helfen, wenn sich Leute mit Ahnung das mal durch den Kopf gehen lassen und ihre Ideen dazu posten!!

Danke und Gruss,
Tobi
sakly
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 03. Jan 2009, 10:04
Hi,

in der Regel hilft bei sowas am besten die Verlagerung der Resonanzfrequenzdes resonierenden Objekts -> des Deckels.
Dazu könnte man sicher Bitumen nutzen. Das gibt es selbstklebend. Im Car-Hifi wird das genau für diesen Zweck genutzt, um die Türen stillzulegen.
Das würde ich mal austesten.
maische2
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 03. Jan 2009, 10:11
Ja, das hilft wirklich!

Habe das bei unserer Dunstabzugshaube eingesetzt. Die hat gerappelt, ...

War halt nicht die teuerste!

Dann mit Bitumenplatten von innen bepflastert, und seitdem ist die leiser als ne sher gute Haube von Siemens und Co.!



Kostet auch nicht viel as Zeug!
Webdiver
Stammgast
#4 erstellt: 03. Jan 2009, 10:24
Also einfach rundum zwischen Glas und Abdeckung einen Streifen Bitumen einbringen?
Gut werd ich mal versuchen...
Danke soweit!
M.D
Stammgast
#5 erstellt: 03. Jan 2009, 10:25
Hallo

Davon würde ich abraten Bitumen und Aquarium sind Gift .
Bilder Von dem Übeltäter von mehreren seiten aufnehmen .
Zur Lösung Kabel und der Gleichen vom Deckel immer fernhalten.
Macht der Filter zu fiel Geräusche mus man ihn beruhigen.
Meisten schlägt das Vorderrad ans Geheuse.
Mehrmals Stecker rei und raus Ziechen bis das Rad ruhiger Läuft.
Zwei der Bilder oder der Gleichen auf dem Deckel verhindere meistens das mit schwingen des Deckels.
Kahns eventuell die Lampe sein die meisten haben einen Trafo drin der kann auch Brummen.
Grüße

Grüße
M.D


[Beitrag von M.D am 03. Jan 2009, 10:28 bearbeitet]
jhohm
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 03. Jan 2009, 10:40
Hallo Webdiver,

da hat der MD wohl recht; Bitumen und Fische ist nicht so pralle....
Ich würde statt dessen eine Wulst oder ein paar Punkte aus Sanitäracryl setzen (Achtung : auf Lösungsmittelfreiheit achten)

Gruß Jörn
ton-feile
Inventar
#7 erstellt: 03. Jan 2009, 11:08
Hi,

es gibt auch extra Aquariensilikon.

Es bringt imO eher nichts, etwas zwischen das Glas und die Abdeckung zu machen.
Der Grundgedanke ist, die innere Fläche der Abdeckung selber zu behandeln, damit sie nicht mehr zum Mitschwingen angeregt wird.

Gruß
Rainer
sakly
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 03. Jan 2009, 11:15
Mir war nicht bewusst, dass Bitumen giftige Gase ausströmt, die dann in das Wasser eingelagert werden und die Fische töten. Gibt es dazu Quellen? Das würde dann ja in allen Fahrzeugen, die Tonnen von dem Zeug in die Türen matschen ja genauso passieren. Oder sind Menschen immun?

Gemeint war natürlich die Fläche der Abdeckung damit zu bekleben, nicht die Rand-Kontaktpunkte.
Webdiver
Stammgast
#9 erstellt: 03. Jan 2009, 11:37
Dass Bitumen ungesund im Wasser ist hab ich schon vermutet, kommt ja aber eigentlich nicht damit in Kontakt.
sakly
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 03. Jan 2009, 11:58
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Probleme gibt. Aber ich lasse mich da gerne eines Besseren belehren, wenn es da Quellen gibt. Es ist meinerseits nur eine Vermutung.
M.D
Stammgast
#11 erstellt: 03. Jan 2009, 12:04
Hallo

Silikon nur was fürs Aquarium zugelassen ist benutzen .
Sämtlichen andrer haben Zusätze gegen Pilze und der gleichen.

Bilder Fehlen immer noch .

Würde Mahl vermuten das es ein Komplettes aus dem Baumarkt ist .
Das heißt das sich oben Kondenswasser bildet und wieder zurück ins Aquarium läuft.
Also Vorsicht mit Bitumen.

Einfach Gewicht auf den Deckel das beruhigt schon .
Zweitens den Filter ein und ausstecken schnell hintereinander du hörst den unterschied schon .
Das könnte helfen.
Grüße
M.D
sakly
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 03. Jan 2009, 12:08

M.D schrieb:
Das heißt das sich oben Kondenswasser bildet und wieder zurück ins Aquarium läuft.
Also Vorsicht mit Bitumen.


DAS ist allerdings ein Argument, was ich nicht bedacht habe
Webdiver
Stammgast
#13 erstellt: 03. Jan 2009, 12:28
Das mit den Bildern wird auch nichts da die Regierung meine Cam entführt hat...
Ist kein Baumarktallesfertigkit. Habe alles gebraucht erstanden. Becken 240l von ?, Filter Eheim PowerLine 2252 mit nachträglich montiertem Regler (aktuell etwa 700l/h). Die Regelung kann es aber nicht sein, da ich die selber montiert habe und vorher/nachher akustisch gleich ist. Musste aber dran, da das Ding für ein solches Becken völlig Überdimensioniert ist. Läuft grundsätzlich aber rund und auch nach mehrmaligem ein/aus immer gleich.
Die Kabel in den Ausführlöchern mit Filterschwämmen vom Deckel zu trennen hat aber schon etwas geholfen
Naja... Werd mal alles andere checken und beschweren/polstern/anfluchen und dann gehts schon.
kleinhorn
Stammgast
#14 erstellt: 03. Jan 2009, 16:02
Hi mit solchen Teilen hab ich gute Erfahrungen gemacht.
Die Frage wäre, ob die Teile groß genug sind. Von Filtern und deren Größe hab ich keine Ahnung.
http://www.amazon.de...Cftern/dp/B0015FW8EK

[img=http://img141.imageshack.us/img141/9272/21mxujkbmlsl500aa150di8.jpg]

Pedda
kleinhorn
Stammgast
#15 erstellt: 03. Jan 2009, 16:06
Na toll beides geht nicht.

Noch ein Versuch..

[img=http://img91.imageshack.us/img91/5898/gummicy8.jpg]
kleinhorn
Stammgast
#16 erstellt: 03. Jan 2009, 16:12
Nö, funktioniert heute nicht, daher anders:

Cooltek Anti-Vibrations Plugs, Gummi-Montagestecker

So bei Google eingegeben wirst du fündig. zB Amazon
Kosten um 8 Euro.

Pedda
HiFi-Selbstbau
Inventar
#17 erstellt: 03. Jan 2009, 17:17
Hi Webdiver,

eigentlich sollte man mit Lärminderungsmaßnahmen immer an der Quelle anfangen, das wäre also die Pumpe des Filters.

-> ggf. neuer Filter

Wenn Du die Pumpe des Filters abstellst ist Ruhe?
Wenn Du den Deckel abnimmst ist Ruhe?
Wenn Du ein dickes Buch auf den Deckel legst ist es besser?

Wenn der Deckel "klappert", dann helfen die Gummifüsschen.
Wenn das dicke Buch hilft dann hilft das Aufkleben von Sperrholz o.ä. sicher auch -> mit doppelseitigem Klebeband o.ä. ausprobieren.

Aus welchem Material besteht der Deckel und wie dick ist er?

Gruß Pico
Webdiver
Stammgast
#18 erstellt: 03. Jan 2009, 21:53
Der ist aus Kunststoff mit Metallschienen drin.
Ich habe jetzt tatsächlich einen erträglichen Pegel erreicht
- Alle Kabel mit Schaumstoff ummantelt und so durch die Ausführungen gelegt (etwa 3cm lang).
- Ein dickes stück Schaumstoff hinter die Filterpatronen (die hängen unten an der Pumpe dran) geklemmt.
- Zwischen den Deckel und das Glas vier (in jede Ecke einen) kleine Gummipuffer geklebt, so dass der Deckel jetzt auf etwa 3cm2 aufliegt und Vibrationen schlechter weitergeleitet werden.

Jetzt kann ich wieder arbeiten und den Fischen gehts ohne 24h Presslufthammer sicher auch besser

Vielen Dank an alle!
Gruss,
Tobi
maische2
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 04. Jan 2009, 00:09
Die beste Alternative wäre ein Aussenfilter!
Oder ein externes Filterbecken, welches das Wasser durch einen Schlauch "ansaugt", und durch einen Überlauf wieder zurück ins grosse BEcken fliessen lässt! Somit ist der Filter KOMPLETT entkoppelt vom Aquarium!

So hatte ich das mal bei nem 500L !

Aber das das Bitumen giftig ist, wusste ich noch nicht!
Man lernt nie aus! Habs auch noch nie für Aquarien benutzt!



Na, wennste aber schonmal ne Abhilfe gefunden hast, ...

Prima!

KuNiRider
Inventar
#20 erstellt: 07. Jan 2009, 12:17
Du könntest zusätzlich die Abdeckung versteifen, einfach ein schmales Alu Rechteckrohr hochkant über die gesamt Länge aufkleben - auch als Griff zum wegheben / aufschieben ganz praktisch

Hast du die Position des Filters mal verändert? Auf ca 1/4..1/3 der kurzen Seite sollte es etwas ruhiger sein als in der Mitte oder in der Ecke.
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