Modifikation SEAS H304

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Koralle
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Feb 2009, 16:36
Hallo

Hat schon mal jemand ´ne H304 "geschlachtet"?
Das serienmäßige Gehäuse ist mir mit ca.17cm zu tief
und soll durch ein flacheres ersetzt werden(natürlich mit
gleichem Volumen).Traue mich jedoch nicht so recht,den blöden Plastiktopf einfach abzusägen,da bei einer evtl. Zerstörung Ersatz ja nicht mehr s o einfach zu beschaffen ist.Eigentlich sollte sich in dem angekoppelten Volumen doch etwas Dämmmaterial befinden und sonst nichts,oder?

Gruß Rainer
spartafux
Stammgast
#2 erstellt: 01. Feb 2009, 19:28
Hey,

eventuell noch die Zufuhrlitze. Aber im Grunde spricht mechanisch nichts gegen die Aktion. Akustisch könnte eine andere Form des Gehäuses schon eine minimale Veränderung beiführen. Kommt auch darauf an wie gross die Polkernbohrung ist. Ist sie sehr klein wird sich die Veränderung kaum bemerkbar machen.


Falls du es wirklich durchziehst, so mache doch bitte mal ein paar Fotos davon und stelle hier rein. Kannst du messen? So wäre eine vorher/nachher Messung von Frequenz und Impedanz interessant.

Gruss.
Koralle
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 02. Feb 2009, 20:55
Hi Spartaner

tja,dann werde ich wohl auf Verdacht die Säge schwingen müssen...Zuerst müssen allerdings 6 Endstufen für die DCX
fertig gelötet werden;kann also noch ein bischen dauern.Wenn´s soweit ist,stelle ich aber Bilder und Messungen rein

Gruß Rainer
lui551
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 02. Feb 2009, 21:08
Von Vifa gibt es Mitteltöner, die genauso aussehen, wie die Seas, aber kein eigenes Gehäuse haben.

Gehen bei Ebay für weniger Euronen über den Tisch als die Seas.

Vielleicht lieber solche nehmen ?

Gruss Lutz
schauki
Stammgast
#5 erstellt: 02. Feb 2009, 22:42
Die Seas baut wirklich ziemlich tief.
Ggfs. mal die Tangband anschauen, könnte kürzer sein.

Oder die Dynaudio oder ATC, die bauen kürzer.
Aber Fotos wäre sicher nett, wobei ich jetzt ein Schnittbild im Kopf haben, weiß aber nicht ob Dynaudio oder Seas..

mfg
Koralle
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 02. Feb 2009, 23:14
Danke für die Alternativvorschläge,aber:

1.Ich besitze bereits 4 der SEAS-Kalotten

2.Das Ganze soll erst mal nur eine Testbox werden,die flach an der Wand hängt(die mit dem Originalgehäuse der 304 sooo flach nicht werden könnte...)

3.Sollte sich das Konzept tatsächlich als Stein der Weisen(für mich persönlich!) herausstellen,wäre ich evtl durchaus bereit,über eine Investition in die ATC nachzudenken.Nur zum Ausprobieren sind die mir jedoch definitiv zu teuer.

Rainer
schauki
Stammgast
#7 erstellt: 03. Feb 2009, 01:17
Das Problem bei der Seas ist eben dass sie anscheinend ein recht großes Volumen braucht.

Wenn man ne Flachbox angeht würde ich gleich das Volumen im Boxengehäuse machen, so kann man trotzdem mit den Treibern sehr eng zusammenrücken.

Bin daran jedenfalls interessiert was du da machst.

mfg
lui551
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 03. Feb 2009, 09:10
So etwa

Pilot
_MARVELOUDIO_
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 04. Feb 2009, 17:30
Hallo Koralle!

Die olle SEAS H304 brutal aufsäbeln? Das lass mal schön sein!

Da krümelst Du den ganzen Absorber-Topf voll , viel Spass bein rausfummeln der Krümel aus dem Dämmmaterial! Und wenn die Krümel durch die rückwärtige Polkernbohrung in den Magnetinnenraum gelangen dann isses erstmal aus mit der pimp-my-lodde Bastelfreud!

Mein Rat wäre mit ner alten Lötkolbenspitze das dünne Plastik rundherum zu durchschmelzen (geht mit nem heissen Schneidedraht latürnich noch eleganter) , den restlichen Kragen mit nem Seitenscheider einschneiden und mit den Finger den sicher nicht sehr fest verklebten Rest abfummeln . Topf mit Dämpf-Mat lässt sich so sicher abnehmen ohne weiteren Schaden .

Wichtig ist ein genügender Anpressdruck des Dämpf-Mat an die Polkernbohrung man orientiere sich dabei am Originalgehäuse .

Wenn Du sicher gehen willst das die ganze Pimperei nicht in die Hose geht keuf Dich ein einzelnes halbtotes H304 Teil bei Ebäy , werden ja des öfteren dort angeboten , und verwastelustier Dich erstmal an dem dirty Lottchen

häppy modd-a-lott!


PS: beim Hörvergleich solo ohne Weiche sieht die H304 keine Schnitte gegen die D76 von Dynaudio .....
Koralle
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 04. Feb 2009, 21:04
Hi

schauki schrieb:
..würde ich gleich das Volumen im Boxengehäuse machen

So hatte ich mir das gedacht

@lui551
Genau,so etwa.Allerdings leuchtet mir die Chassiskombination nicht wirklich ein.Sollten die Dinger als Satelliten laufen?Mit welcher Trennfrequenz zum Sub???

@MARVEL
Wollte den Plastiktopf erstmal gaaanz weit hinten auftrennen,um mir einen "Einblick" zu verschaffen und erst dann auf möglichst geringe Länge kürzen.Aber Dein Einwand die Sägekrümel betreffend ist natürlich nicht von der Hand zu weisen.Danke!Werde mir was überlegen...

PS:werde die D76 für das evtl. Folgeprojekt im Hinterkopf behalten...
Alligatorbirne
Stammgast
#11 erstellt: 22. Mai 2010, 22:08
Obwohl der Thread fast schon in der Versenkung gelandet ist, habe Bilder von meiner Reparatur-Aktion gemacht.
Mein Exemplar begann zu schleifen, wenn der Membranhub etwas größer wurde, meine anderen machten das nie.

Je nach dem wo man auf das Gehäuse drückte wurde es schlimmer oder ging ganz weg.

Das Kunstoffgehäuse hat genau eine Klebung.
Direkt unter dem Montageflansch kann man den Becher mit einem Messer herunterhebeln.
Der Kleber ist zäh und zieht sich wie Kaugummi und hält den Becher auch nach einigen Millimetern noch fest.
Irgendwann gibt es nach und man hat die erstaunlich kompakte Kalotte einzeln in der Hand.

Der Becher ist mit einm Schaumstoff gefüllt, der Schaumstoff liegt formschlüssig und lässt sich einfach rausnehmen und wieder reinlegen.

Die Membran ist am Montageflansch angeklebt, die Anschlussfanhen sind auch am Flansch eingerastet.

Der Antrieb ist am Flansch durch fünf Klipse befestigt und lässt sich entfernen.
Man kann die Klipse öffnen undden Antrieb danach gerade nach hinten wegziehen.
Es gibt eine Klebung an den Anschlussfahnen, die den Antrieb zunächst einseitig festhält und ein Verkanten begünstigt.

Im Prinzip lässt sich die Kalotte noch weiter zerlegen, allerding ist von nun an alles verklebt.

Die Kalotte ist auch ohne den Becher einsetzbar, der blaue Filz verhindert das Eindringen von Staub.

Der Spulenspalt ist ertaunlich breit mit etwas 1mm.
Ich habe die Spule an der Schleifstelle etwas gebogen und ist das Problem weg.


Gehäuse geöffnet:
http://s10.directupload.net/file/d/2167/6ou9zjy8_jpg.htm


Der Antrieb von der Rückseite:
http://s3.directupload.net/file/d/2167/2ed7baz3_jpg.htm


Antrieb von vorne:
http://s1.directupload.net/file/d/2167/lcyucj7y_jpg.htm


Membranrückseite:
http://s5.directupload.net/file/d/2167/kpsw5899_jpg.htm


Kratzspuren an der Spule:
http://s3.directupload.net/file/d/2167/zz6l4tv4_jpg.htm
Zweck0r
Inventar
#12 erstellt: 23. Mai 2010, 04:26
Danke für die Pionierarbeit

Dann besteht ja doch noch Hoffnung für mein sirrendes Exemplar, das ich wegen der Verklebung schon abgeschrieben hatte.


_MARVELOUDIO_ schrieb:
PS: beim Hörvergleich solo ohne Weiche sieht die H304 keine Schnitte gegen die D76 von Dynaudio .....


Wirkt sich das auch auf den bestimmungsgemäßen Einsatz aus ?

Grüße,

Zweck
Alligatorbirne
Stammgast
#13 erstellt: 23. Mai 2010, 20:22

Dann besteht ja doch noch Hoffnung für mein sirrendes Exemplar, das ich wegen der Verklebung schon abgeschrieben hatte.


Defenitiv, ich hatte ja das Gleiche Fehlerbild und nun spielt die Kalotte wieder einwandfrei, auch bei Höchstpegel.

Ich habe 2 paar H304 bei dem anderen Paar ist eine Kalotte defekt, sie schleift zwar nicht, aber Frequenzgang ist komisch und die Resonanz-Frequenz liegt daneben.
Ich hab sie gestern schonmal geöffnet.

Vielleicht läuft sie ja wieder, wenn die Bedämpfung ändere.
Schmlimmstenflls ist die Membran verhärtet oder Antireb hat seine Mangentkraft verloren, eines davon wäre wohl ein KO.
PaleRider58
Neuling
#14 erstellt: 12. Nov 2019, 15:37
Just in case anyone still have these drivers; exellent membrans but ruined by the rear metal-grating.

Solution: buy a set of Vifa D7608. The Vifa`s has no "protective" metal- grating but allso a wery poor uncoated membran. Pick both sets apart and put the Seas membrans onto the Vifa magnets and you`ll get a high-end upper-mid-dome.
JoePanic
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 13. Nov 2019, 21:04
@PaleRider58: Do you have more information/pictures/measurements on this kind of frankenstein-middome?
PaleRider58
Neuling
#16 erstellt: 15. Nov 2019, 03:28
Not too much Frankenstein involved here, after all the Seas & Vifa 3" domes are basicly identical drivers. This swap changes nothing, just removes the reflection-problem. Seas did put moore effort into membrancoating, (a clear must) they`ve allso added a protective metal grating behind the membran so it should not be pressed in by accident. The Vifa driver has no protection = no reflection problem.
Good intentions from Seas here but I came to learn that this metal-grating acts like an acoustic mirror that creates a wery audible echo that (off corse) colorises the sound. I`ve tryed out a lot of mid-domes and learned how to modify them (most of them needs a much bigger rear chamber to open up) and use them a bit higher up than the manufacturers recommends, like high-mid filler-drivers known from 70`s speakers.

This combined with 1st class 1st order filters opens up for top notch sound reproduction. And if you on top of that happens to know how to make wires correctly, well
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