Dämmmaterial Dynaudio Myrage

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schunkelaugust1960
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Jan 2005, 13:55
Hallo,

ich bin zur Zeit damit befasst mein Projekt Dynaudio Myrage fertigzustellen. War bisher nicht einfach die Technik zusammen zu suchen. Leider hat sich ja bekanntlich Dynaudio vom Bausatzmarkt verabschiedet.

Nichts desdo Trotz ist es gelungen mir nach langer Suche alle benötigten Teile zu beschaffen.

Nun lese ich, das als Dämmmaterial Rockwool verwendet werden soll. Also flugs in den Baumarkt. Leider ist dieser Baustoff nicht mehr erhältlich, aber es gibt ein Nachfolgeprodukt. Das habe ich mir angesehen. Sieht auch so ähnlich aus, aber "staubt" wie verrückt :-((
Da die Myrage nun eine Bassreflexbox ist möchte ich den Baustoff nicht verwenden um die Luft rein zu halten.

Nun meine Fragen:
1. Laut diverser Berichte über die Box soll es einen Zuschnittplan für die Dämmumg geben. Wer weiss wo ich den besorgen könnte?

2. Welches Dämmmaterial wäre als alternative Lösung für die Myrage denkbar?

Gruss Michael
schlusenbach
Inventar
#2 erstellt: 24. Jan 2005, 14:19
was ist denn das fürn baumarkt, der kein rockwool führt??

evtl meinst du "glaswolle"?!
also wir haben vor 2 monaten noch einen LKW voll Rockwool bekommen. das hängt jetzt alles im Dach unseres neuen Hauses.

allerdings würd ich kein rockwool für ein BR-system nehmen.

vielleicht wäre Schaaf-wolle das richtige?
Plüschus
Stammgast
#3 erstellt: 24. Jan 2005, 20:43
Hallo schunkelaugust ( lustiger nickname )

Super ! Wo hast Du denn noch eine Myrage herbekommen ?

Habe gerade nochmal in der "Elrad" 7/88 nachgesehen, auch wenn damals Rockwool empfohlen wurde, solltest Du lieber "Sonofil" alternativ Schafswolle oder eine Kombination von beidem nehmen! Unbedingt gleiche Menge für jede Box nehmen ( Auswiegen mit der Briefwaage).

Bei dem Gehäuse solltest Du über den Versatz des Hochtöners nachdenken ! An den oberen und unteren waagerechten Kanten des Gehäuses für den Esotar bekommst Du sehr häßliche Reflektionen, planer Einbau ist erheblich unkritischer ! Evtuell kannst die obere und untere Tiefmitteltonsektion nach vorn neigen als Laufzeitausgleich !

Viel Spass beim Bauen und Hören
und unbedingt berichten !

Gruß Thomas

PS. Die Sonofilmatten an die Bassgehäusewände außer der Schallwand bündig einlagig anbringen , den verbleibenden Innenraum mit gut gezupfter Wolle ausfüllen !


[Beitrag von Plüschus am 24. Jan 2005, 21:17 bearbeitet]
schunkelaugust1960
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 27. Jan 2005, 02:14
Guten Abend,

Thomas, interessante Info mit dem Hochtöner Versatz. Nur leider kann ich nichts mehr machen, da das Gehäuse schon im Rohbau MDF fertig ist. Es ist halt dahingehend interessant, da Dynaudio seinerzeit gerade die Gehäuseform in Verbindung mit dem Esotar als besonders wichtig für das Projekt Myrage herausgestellt hat. Haben die das damals nicht erkannt?

Zu der Frage wo die Myrage herkommt:

Gehäuse von einem Bausatzhändler vor 4 Jahren bei einer Enrümpelung seines Lagers geschnappt. 2 Bässe waren auch dabei, ach ja und die Weiche auch.
Dann die Mitteltöner erworben (damals waren die noch offiziell zu bekommen).
Projekt wegen Geldmangel vorerst auf Eis gelegt.
Als ich dann weitermachen wollte kam der Schock mit der Verfügbarkeit der restlichen Chassis. Besonders der Esotars (horrende Preise). Ab dann half nur noch Ebay und viel Geduld...

Was mir noch fehlt ist die Geschichte mit der Dämmung, aber da sich bisher noch niemand in diesem Forum gegen Deine Empfehlung ausgesprochen hat, wird das wohl so korrekt sein.
Ich werde probieren und dann schaun wir mal.

Ach ja, ich bräuchte vielleicht noch einen Tip wo ich das Sonofil preiswert bekomme und ob eventuell jemand sagen kann wo man für den Bass 24W100 die originalen Unterleggummis bekommen kann. Die waren bei einer eBay Auktion nicht dabei :-(((. 2 Stück werden gebraucht.

Chiao Michael
Haesel
Stammgast
#5 erstellt: 27. Jan 2005, 09:39
Was war das denn für ein Baumarkt ? Also Rockwool wird bei uns um der Ecke produziert. Sehr seltsam.....aber ich würde auch lieber Sonofil nehmen. Zu beziehen über Intertechnik, oder unsere Gewerblichen Teilnehmer vom Forum...z.b. Walter, Udo oder Volker....sorry, wenn ich noch einen vergessen habe. Ich verwende diese Unterleggummis nicht mehr, da die Chassis oft nicht richtig angezogen werden können. Wenn die Chassis bündig eingelassen werden, müsste auch alles dicht sein.
W.F.
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 27. Jan 2005, 09:55

Nun lese ich, das als Dämmmaterial Rockwool verwendet werden soll.


Die Empfehlung stammt aus einer Zeit, in der noch Blumenkästen aus Eternit produziert wurden.

Sonofill von Intertechnik ist gut - oder auch MDM-3 das Gemisch mit echter Schafwolle von Monacor.



Mit highfidelem Gruß
W.F.
das.ohr
Inventar
#7 erstellt: 27. Jan 2005, 16:49
ach du lieber August ...

ich besitze die Myrage seit immerhin 15 (!) jahren, ein treuer lautsprecher, der wächst und wächst ... nun aber will ich die Myrage modernisieren. erstens sind die sicken alle zerbröselt und zweitens ist gerade die dämmung und die freqenzweiche nicht mehr das maß aller dinge. außerdem ist auch das gehäuse nicht so tot, wie ich es mir wünsche. hast du ein original gehäuse ?

also undbedingt einen superben C vor den 330 spannen und wenn möglich mit MOX dämpfen (der esotar ist unglaublich laut und fein und sensibel). welchen amp benutzt du ?

bis demnächst
Frank
Plüschus
Stammgast
#8 erstellt: 27. Jan 2005, 21:06
Hallo Michael,
im Rohbau ist ja nichts zu spät!
Den Versatz bekommst Du durch Aufdoppeln plan !
Die Differenz beträgt nach meinen Unterlagen 34 mm - also zwei Platten zB 19 mm + 15 mm = 34 mm vollflächig verleimen !
Auch im Lautsprecherbau gibt/gab es Moden. Mitte bis Ende der Achtziger waren versetzte Hochtöner in "Dappo" Anordnung angesagt

Gruß Thomas
schunkelaugust1960
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 02. Feb 2005, 01:54
Hallo Frank,

als Amp. habe ich einen Arcam Alpha 10 in Betrieb. Aber erklär doch noch mal einem Laien ganz langsam zum mitschreiben:
Wo soll der superbe C hin und was ist "MOX".
Ach ja, Gehäuse ist Original MDF noch unbehandelt. Kann mich noch nicht entscheiden ob Holz oder Lack. Und denne bin ich mal gespannt wie die Teile so laufen. Ich habe die Myrage einmal bei einem Händler in Hannover kurz gehört und eigentlich blind gekauft. Wie sind Deine Erfahrungen? Kann das Teil noch mit heutigen Boxen mithalten?

Gruss Michael


[Beitrag von schunkelaugust1960 am 02. Feb 2005, 01:55 bearbeitet]
W.F.
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 02. Feb 2005, 10:58

"MOX".


"Metalloxidwiderstand"



Mit highfidelem Gruß
W.F.
das.ohr
Inventar
#11 erstellt: 02. Feb 2005, 17:10
Hallo Michael und ihr anderen seid auch begrüßt,

ja nun aber mal zu meinen erfahrungen zur MYRAGE. wo fange ich an?

also , JA JA JA, die Myrage kann ohne weiteres mit heutigen lautsprechern mithalten und spielt ohne anstrengung in der 10.000 euro liga, wenn man das gehäuse sauber aufbaut und die weiche nicht vernachlässigt. allerdings ist sie gnadenlos linear und zeigt das, was die electronic hergibt. jede noch so kleine änderung wird sofort gezeigt. ob allerdings dein arcam alpha ausreicht .....
die myrage ist kein spielprojekt von dynaudio, denn alle teile kommen auch so in bewährtem studioequickment zum tragen
http://www.dynaudioa...jrNws=152&AjrNwsPg=1

vor ein paar monaten hatte ich die Dynaudio Confidence 5 im direkten vergleich daneben gestellt ... okay, sie klingt anders und da habe ich dann auch das gehäuse und die 'einfache' weiche der myrage gehört - aber in sachen räumlichkeit und dynamik würde ich nicht tauschen wollen. ehrlich hatte ich von der confidence mehr erwartet. auch der händler ließ es sich nicht nehmen, um mit seinem player und vorverstärker und diversen kabeln seine C5 besser da stehen zu lassen, aber es wurde nur schlechter ...
die myrage braucht nach meiner ansicht diesen hochtonversatz, denn bei allen anderen lautsprechern(mit T330D von Dynaudio) sind die hochtöner nicht auf achse sondern drunter oder drüber und sind daher zeitlich nach hinten versetzt. feinst auflösende kabel(audiotruth diamond, orthofon 8n) und netzfilter haben sich sehr bemerkbar gemacht und lassen den esotar richtig auf hochtouren kommen. die box spielt sehr räumlich und läßt ein rundum und oben unten- ortung zu. der mitten- hochtonzweig ist bei mir komplett(auch innen) mit ocos verkabelt, im baß hat es sich nicht bewährt.
zur aufstellung: man sollte mindestens 2-3 meter entfernt sitzen. den lsp. habe ich 0,8 m von der rückwand entfernt mit spikes auf einem 7cm betonsockel stehen und leicht geneigt, so dass die beiden bässe den gleichen abstand zu den ohren haben und leicht nach innen angewinkelt ...

zur zeit steht neben der myrage die crafft. sie dient als beweglicher monitor und wärend der umbauphase als ersatz. später werde ich dann die crafft zu abstimmungszwecken im HT bereich zum vergleichen benutzen.

den hochtonkoppelkondensator (C) vor dem esotar soll ein suprem von mundorf werden, wie natürlich auch die anderen bauteile der weiche. warum werden in der weiche standardbauteile benutzt, wenn die treiber auf höchstem niveau spielen ?

ach michael, kannst du mir mal den original bauplan und das schaltbild der frequenzweiche mailen? mein gehäuse wurde damals als original dynaudio fertiggehäuse geliefert und ist spiegelbildlich furniert...

bei bedarf steht dir natürlich meine anlage gern mal zum hören zur verfügung ...

besten sound
Frank
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