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"PURUS" (2-Wege-Standbox mit zwei 17er u. 25er Kalotte; leicht modifiziert)+A -A |
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Autor |
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re-start
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 20. Feb 2009, 21:04 | |
Hallo Forum! So, mein Projekt läuft an. Da dieses Forums dankenswerterweise in nicht unerheblichem Maße zu meiner derzeitigen geistigen Verfassung beigetragen hat, kann ich auch gleich hier bleiben und weitermachen - viel schlimmer geht's eh' nicht. Damit zur Vorgeschichte: letztes Jahr Magnat Vector 55 gekauft, irgendwann unzufrieden, alte K&Ts wieder rausgekramt, an die glücklichen Bastelstunden erinnert, informiert, "PURUS" bestellt (K&T 06/2008), Chassis/Weiche in die Gehäuse der Vector eingesetzt (mit neuer Schallwand), Abstände der Chassismittelpunkte zufällig identisch, Volumen etwas knapper mit 40l gemeinsamen Volumens für beide TMT, BR-Rohre angepasst, gar nicht so schlecht, Bass sehr trocken, trotzdem tief, mit Wucht und sehr vielen Details (z.B. bei "Knock Out"), laut BassCADe bis knapp an 40 Hz. So konnte ich schonmal Musik hören und mir in Ruhe Gedanken machen, was ich bauen will: die original Purus oder eine gemoddete. Letzteres ist ein Unterfangen für Leute mit Erfahrung, Messequipment, jeder Menge Bauteilen, Testgehäusen und viel Geld und Zeit - ich sollte also auf keinen Fall modifizieren wollen, bin aber mal mutig. Dazu etwas Hintergrund. Die Purus hat die exakt identischen Maße wie die Pascal XT, bis hin zu Schallwandausschnitten, Frästiefen, Volumina, einfach alles. Da die HH bei der Pascal erklärt hat, dass man die ungestraft (?) so umbauen darf, dass beide TMT ihr eigenes, gleich großes Volumen haben, sollte das auch für die Purus gehen (ok, nicht wirklich zwingend, aber doch so fast, irgendwie, so beinahe..). Also mail an lautsprechershop, Antwort: geht. Damit sind wir bei der Bedämmungs-/Bedämpfungssituation. Hier hakt es noch etwas. Im Originalvorschlag ist lediglich Sonofil zu finden, dazu zwei ganz furchtbar niedliche Versteifungsbrettchen (siehe Schema). Da ich außerdem so meine Erfahrungen mit klingenden Seitenwänden habe, stehe ich dem skeptisch gegenüber. Bei meinen Gehäusen ist der klassische "Z"-Teiler (s. Foto) für die Volumenaufteilung vorgesehen, von daher sind also sozusagen Versteifungsbretter drin. Hier könnten nun die klassischen Maßnahmen zu Einsatz kommen, die ich hier im Forum und in der Litertur gefunden habe: Sand-Sandwich, irgendwas mit Fliesen, Bitumen, Weichfaserplatten etc. Sand-Sandwich schidet wegen des Gewichts aus. Der Klassiker wäre dann Bitumen auf das MDF, darauf dann was härteres, z.B. Gibskarton, Weichfaserplatten.. Filz und Sonofil für den Rest. Hier im Forum habe ich zur Kleberfrage schon einiges gefunden, bin aber verwirrt und unentschieden, was man denn jetzt nimmt. Hauptsorgen sind Dauerhaltbarkeit und Ausdünstungen, die sich nach Wochen und Monaten noch an Sickenverklebungen zu schaffen machen und sowieso nicht gesund sind. Bleibt die spannende Frage, was ich mit den Wänden zur weiteren Beruhigung mache. So lassen wie im Foto (natürlich verleimt) oder noch Ringversteifungen oder doch eine Art Matrix? Als Anfang habe ich ein Schema gemalt: Gelb steht für Versteifungsbretter, natürlich mit Ausschnitten. Die BR-Rohre sind übrigens nicht mittig auf der Rückwand angeordnet, sondern etwas versetzt, so dass das obere Brett dafür mittig angeordnet werden könnte. Ich wollte vielleicht (ungern!) die Rückwand schraubbar machen bis zur endgültigen Beantwortung (falls es sowas überhaupt gibt) obiger Fragen. So, dann her mit Kritik und Tips, im Gegenzug mache ich dann Fotos und versuche meine verbliebenen Gehirnzellen zu aktivieren (ist ja schon fast zwei Bier nach Acht). Hier die Bilder, das erste zeigt den seltenen Lamellot: Trockenprobe: Schema meines Entwurfes: Originalbauplan Pascal: Nachtrag: ich habe hier noch ein paar Infos zu den Treibern und der Weiche, falls es interessiert. TMT: Audaphon MB 18-8. Daten lt. K&T 06/2007 bzw. HH 01/2009 (in Klammern); 49,- Euro. TSP lt. K&T: FS: 44,57 (44) Hz Re: 7,24 (7,3) Ohm Rms: 0,69 (0,72) kg/s Qms: 6,5 (5,6) Qes: 0,49 (0,47) Qts: 0,46 (0,44) Cms: 0,80 (0,9) mm/N Mms: 15,97 (14) g BxL: 8,11 Tm Vas: 19,04 (20) l Le: 0,71 (0,73) mH Sd: 131 (127) qcm SPL: 86 dB (lt. HH, Freifeld, im Tieftonbereich, bei K&T sieht's ähnlich aus) Xmax lt. HH: +/- 5mm K3 liegt lt. HH ab ca. 60 Hz, bei 90 dB, unter 0,10%, lt. K&T bei 95 dB so etwa zwischen 0,5% - 0,8% (bitte nicht auf 0,1% festnageln, das Diagramm ist nicht soo gut aufgelöst). Die Wasserfälle sehen gut aus. KLeine Resonanz bei etwas über 4 KHz, klingt sehr schnell ab. HT: Newtronics HT1 (K&T 05/2005); 119,- Euro Daten gibt's dazu nicht viele. Z: 4 Ohm Re: 3,01 Le: 0,12 mH Fs: 750 Hz SPL: 93 dB SD: 8,55 qcm Wenig Verzerrungen, schöner Wasserfall, gutes Rundstrahlverhalten, Doppelmagnet und zusätzliches Koppelvolumen, breite Sicke. Möglicherweise ist Ferrofluid drin, falls ja, tut es m.E. dem Klang definitiv keinen Abbruch. Bin sehr zufrieden mit Dynamik, Sauberkeit, Details. Kein Zischeln, keine (Eigen-)-Schärfe - alles soweit ich das aus meiner (Hör-)Erfahrung mit meiner Musik und meiner Anlage/Raum sagen kann. Genausowenig wie z.B. bei einem ScanSpeak D2905/950000 oder einem Seas Excel T25CF001 oder T29AF001 (über 240 Euro im lautsprechershop) sollen damit - m.M.n. - "Ungenauigkeiten" (aka Toleranzen, also Pfusch) in der Fertigung überspielt werden (habe jedoch kein Interesse an einer Grundsatzdiskussion, deshalb m.M.n.). Weiche: TMT: 1,2 mH (1,4 mm/0,33 Ohm) Reihe; 3,3 Ohm und 10 müF parallel. HT: 10 müF Reihe; 0,33 mH (0,71 mm/0,43 Ohm) parallel. Dann Spannungsteiler, original mit 1/8,2 Ohm, hier mit 0,56/15 Ohm. Spulen (Luft) und Cs von Mundorf (M-Cap/400 V). Nix spezielles, kein Backlack o.ä. Chassis sind gleichphasig angeschlossen. Gruß, Kai-Uwe edit: Namen vergessen, sowas aber auch. edit #2: Nachtrag Chassisinfos und Weiche. edit #3: Titel angepasst mit Grundinfo zum Boxentyp [Beitrag von re-start am 21. Feb 2009, 22:49 bearbeitet] |
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Chlang
Stammgast |
#2 erstellt: 20. Feb 2009, 22:07 | |
Hallo Kai-Uwe, na, geht's jetzt los? Hast dir einen schönen Bausatz ausgesucht - ich würde ihn natürlich in eine TML stecken, aber ich kann einfach nicht anders... Zu deinen Fragen nach der Dämmung der Gehäusewände: Die Wände können nur in der Mitte zwischen zwei Aufhängungen (Seitenwänden) nennenswert schwingen, weshalb es eigentlich reicht, wenn du hier die Wände mit einigen Stützen gegeneinander abstützt. Wenn du die auch noch unregelmäßig verteilst, nicht alle genau in die Mitte, dann erschwerst du auch noch Oberschwingungen. Und wenn du alles richtig machen willst, dann machst du die Wände noch schwer und aus Materialien mit unterschiedlicher Dichte, also klebst du noch Fliesen zwischen die Streben und beziehst das Ganze dann mit einer Lage Filz. Das dürfte für's Erste reichen. Aber lass dir gesagt sein, ich würde den Aufwand nicht treiben! Es bringt bestimmt was, aber ob es den Aufwand lohnt? Bei den im Bild gezeigten Gehäusen mit der Z-Abtrennung würde ich zwei Streben ungefähr mittig der jeweils größten Fläche einziehen und eventuell die Wände mit Filz beschichten, aber nur wenn noch Probleme im Mittelton zu hören wären. Weniger nachdenken - bauen und ausprobieren und wenn's nicht gefällt weiter optimieren (weitere Stützen und auch Filz kann man immer einkleben)... Grüße Chlang |
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re-start
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 20. Feb 2009, 23:13 | |
Hallo Chlang! Ja, ich habe dann mal angefangen (bei dir geht's ja auch voran!). Danke für die Tips. Du hast übrigens Recht, ich bin empfindlich auf Mitteltöne, die sich durch die Wände "schleichen", vor allem höre ich die jetzt extrem gut, weil ich weiß, auf was ich achten muss Was den Aufwand angeht: Fliesen möchte ich nicht unbedingt, außer man müsste die nicht vollflächig anbringen --> Gewicht. Ansonsten habe ich schon gute Erfahrungen mit Filz gemacht und interessanterweise auch mit einfachen Spanplatten, auf die eine Lage Gipskarton(!) geklebt ist. Darum ist letzteres für mich noch im Rennen, dazu schön leicht. Mal sehen, was ich letztlich machen werde. Streben/Querbretter sind klar, die besorge ich morgen, wenn's passt. Gruß, Kai-Uwe |
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re-start
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 21. Feb 2009, 17:27 | |
So, es gibt kleine Fortschritte und ein paar News bzgl. Holz. Ich hatte im Baumarkt erklärt, was ich vorhabe und dass es eben auf den halben mm ankommt. Ich habe den Zuschneider darum gefragt, ob er das mit seinem Werkzeug hinbekommen kann(!). Er meinte "Ja". Bestellt hatte ich 19er MDF, 22er ist es geworden. Die Seitenwände haben nicht genau die geforderte Breite, so dass der Deckel jetzt (ist schon drauf) übersteht, was die Rückwand am Ende auch tun wird. Das kritischste Maß, die Breite der Zwischenbretter, die ich neben den Seitenteilen im Baumarkt in Auftrag gegeben hatte, ist dafür perfekt: exakt 192 mm. Das war wichtig, da ich die Rückwände mit den BR-Rohrausschnitten sowie Deckel und Boden von speaker-space.de habe und der ist sehr genau. Wieso von speaker-space? Die Ausschnitte (97 mm) für das HP 70 BR-Rohr sollten schon sauber sein, das hätte ich mit der Stichsäge so vermutlich nicht hingekriegt. So, warum habe ich nicht gleich vor Ort im Baumarkt beim Abholen nachgemessen? Habe ich, allerdings nur die Maße der Zwischenbretter, insbes. deren Breite (die 192 mm). Zu diesem Zweck hatte ich ein Brett von speaker-space mitgenommen und verglichen. Nachdem das so gut stimmte, habe ich Doofmann wohl angenommen, dass der Rest auch so gut sein müsste. Unten ein Bild, wo auch die "vor Ort" durchgeführten (Neu-) Berechnungen zu erahnen sind. Ach ja, ist nie langweilig beim Boxenbau. |
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re-start
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 22. Feb 2009, 21:38 | |
Hallo Leute! Zwischenstand: es geht voran mit dem Holz, aber ich habe eine Frage an die Experten. Auf dem Foto ist ein Versteifungsbrett zu sehen. Die Öfnnung (da wo das BR-Rohr durchgeht) hat ca. die 2,2-fache Fläche der Membranfläche des TMT, in dessen Gehäuse das Brett sitzt. Reicht das? Mir geht's nur darum, ob ich mir ungewollt ein Filter einbaue, falls die Öffnungsfläche des Versteifungsbrettes zu klein wäre. Gruß, Kai-Uwe edit: Unklarheiten in der Formulierung beseitigt (hoffentlich). [Beitrag von re-start am 23. Feb 2009, 01:06 bearbeitet] |
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re-start
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 23. Feb 2009, 14:08 | |
Hallo Leute! Ich reiche schnell ein Bild nach, das zeigt, wo ich jetzt die Versteifungsbretter eingebaut habe. Zusätzlich habe ich eingezeichnet, wo in dem Bereich Dämpfungsmaterial hin soll. Es ist zu erkennen, dass die beiden Bretter (verlaufen von links unten nach rechts oben sowie - senkrecht auf diesem stehend - von rechts unten nach links oben) keine Gehrung haben. Ich nehme an, das ist unerheblich, da ja die zweite Seitenwand noch draufkommt und das Brett dann ausreichend fest sein sollte. Nachdem sich keiner der Experten gemeldet hat, muss ich annehmen, daß meine letzte Frage wohl unter deren Würde war Macht aber nix, wird schon funktionieren. Gruß, Kai-Uwe Update: So wie auf dem Foto unten lasse ich das jetzt. Auf das MDF kommt noch Bitumen, darauf Gipskarton, dann Filz und Sonofil. Hört sich viel an, ist es aber gar nicht. Mehr Fotos vielleicht morgen. Update #2 (24.02.2009): Anbei ein Foto von dem Sandwich, das hoffentlich zur Wandberuhigung beiträgt. MDF, Bitumen (4mm) und Gipskarton. Jetzt sind die Bohrungen für die Verkabelung dran. Wenn alles klappt, morgen dann Fotos vom fertigen Innenleben mit Bedämpfung. Gruß, Kai-Uwe [Beitrag von re-start am 24. Feb 2009, 17:10 bearbeitet] |
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re-start
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 25. Feb 2009, 12:15 | |
So Leute, der Bau schreitet voran. Hatte gestern abend noch etwas Zeit zu basteln. Anbei ein paar Fotos, die nochmal Gehäuseaufbau und (den Anfang der) Bedämpfung dokumentieren. Die BR-Rohre musste ich etwas verdicken, die Herstellerangabe für den Durchmesser der Bohrung für das Rohr ist wohl etwas "weit" gewählt. Mehr dann später. Gruß, Kai-Uwe Eine vorbereitete Seitenwand. Man sieht gut die angebrachte Bedämmung: Hier die Weiche (ist aber noch nicht fertig gelötet). Einblick in das Gehäuse mit Filzdämmung-/dämpfung im unteren Bereich. Der Rest folgt dann noch, im Moment warte ich auf eine Lieferung mit Bitumenplatten, dann geht's weiter. |
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re-start
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 26. Feb 2009, 22:07 | |
Hallo Leute! Kurz zum Zwischenstand. Ich hatte nicht so viel Zeit, habe aber immerhin schonmal eine Box bis auf einen kleinen Rest Bedämpfung und die Schallwand fertig. Die zweite ist auch schon fast soweit, es fehlen lediglich Weiche, eine Seiten- und die Schallwand. Die Bedämpfund besteht überwiegend nur aus einer Lage Filz auf den Wänden (10 mm) und Sonofil direkt hinter den TMT, (dazu Snofil und etwas Filz in den Hohlräumen, z.B. hinten vor der Rückwand im "Z"-Abteiler). Wie der Bausatz selbst und das restliche Zubehör (Polklemmen, Bitumenplatten u.s.w.) stammt der Filz von lautsprechershop.de/audaphon.de (aka Strassaker). Fotos dann später (Akku der Kamera lädt gerade) zusammen mit dem Klangbericht. Ich erwarte eine deutliche Verbesserung im Mitteltonbereich, wo das alte "Recycle"-Gehäuse einfach eine Katastrophe war. Zudem spielen jetzt beide TMT auf getrennte Volumina. Beim alten Gehäuse gab es darüber hinaus deutlich hörbare Strömungsgeräusche aus den BR-Rohren (4 cm Durchmesser). Die neuen Rohre sind leicht konisch und verjüngen sich im Durchmesser von 7 cm auf 6.1 cm (Typ: HP 70). Die Fläche nimmt damit deutlich zu, die Strömungsgeräusche hoffentlich bis zur Unhörbarkeit ab. Die Rohre selbst sind durch eine Filzummantelung (auf Teppichklebeband) ruhiggestellt - mag sich wie Voodoo oder Overkill anhören, aber später komme ich da nicht mehr ran und schaden wird's jedenfalls nicht. Bis dann, Gruß, Kai-Uwe PS: Wie erwähnt, gibt es von den Treibern Daten in der K&T 05/2005 (HT) sowie in der K&T 06/2007 (TMT) und in der HH 01/2009. Falls jemand Lust hat, einen Blick darauf zu werfen.. [Beitrag von re-start am 27. Feb 2009, 00:49 bearbeitet] |
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re-start
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 28. Feb 2009, 20:37 | |
Hallo Leute! So, die erste Box ist fast fertig, Schallwand ist drauf, der Leim bindet noch ab.. Hier ien Foto der zweiten Boy, noch ohne Schallwand. Man erkennt das Sandwich und die Bedämpfung. Unten liegt noch eine Rolle aus Filz und Sonofil als akustischer Sumpf. Sieht mehr aus als es wirklich ist, zugestopft ist da nichts, der Weg zu den BR-Rohren ist frei. Eine Frage, solange ich nachher noch in Mono höre: stimmt es, dass man tatsächlich einfach rechten und linken Kanal eines Chinchkabels miteinander verlöten kann, um ein Monosignal zu erhalten? Ich habe diesen Hinweis hier im Forum gefunden, bin mir aber nicht ganz klar, wie das genau ausgeführt wird: öffne ich beide Chinchstecker, löte einfach eine Brücke von Leiter zu Leiter ("heiß"), lasse die Masseleitungen wie sie sind, und stecke danach ganz normal BEIDE Stecker wieder in den Verstärker ein? Gruß, Kai-Uwe |
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re-start
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 02. Mrz 2009, 00:22 | |
Hallo leute! Mein vorerst letztes Posting zum Thema. Jetzt also sind sie fertig, die ersten Songs sind gehört. Klassik - rein instrumental und mit Gesang - Soul, Jazz, Pop, Rock. Ich spiele (bzw. habe) drei Instrumente (gespielt) und habe ein ganz gutes Gehör. Ich höre "querbeet", was mir gefällt. Mein CD-Player ist ein Pioneer PD-S502 (aus der Reihe mit dem Plattenteller), der etwas modifiziert wurde (nicht von mir). Weiter geht's über WBT-Kabel und -Chinchstecker, die ich mir mal in einem Anfall von Reichtum gekauft habe. Dann folgt ein AR A-03 mit satten 40 Watt an 4 Ohm Dauerleistung (Impuls 70 Watt, alles lt. Hersteller). Die LS-Kabel haben eine Mischnug aus versilberten und unversilberten sehr feinen Kupferkabeln, Meterpreis unter 5 Euro, IIRC. Die letzten Kontaktstellen sind an die Kabelenden angelötete Ölbach Hohlbananas für derzeit sagenhafte 9,99/10 Stück. Diese gehen in Polklemmen von Intertechnik (Messing, vergoldet) für einen ähnlich higendigen Preis, an die die Kabel zu den Chassis direkt angelötet sind. Es sind auch noch vergoldete Anschlußfähnchen im Spiel, die aber - neben der obligaten Verschraubung zur Fixierung - ebenfalls mit der KLemme verlötet sind. Dann folgen LS, Raum, Gehör. Ich kann weder Aussagen zum Klang der originalen "Purus" machen, da ich ja keine solche gebaut habe, noch habe ich hier eine Reihe anderer HiFi-Lautsprecher stehen, um Quervergleiche zu ziehen. Trotzdem fallen mir - natürlich immer im Zusammenhang mit gegebener Quelle sowie Tagesform und Laune, aber das sollte ja klar sein - ein paar Charakteristika auf. Z.B., wie wieviel Informationen die Lautsprecher bzgl. der Räumlichkeit einer AUfnahme aufzeigen. Gut zu hören insb. bei Samplern, wo man von Lied zu Lied diesbzgl. eine völlig andere Situation vorfinden kann. Die Bühne beginnt generell bei der hinteren Hälfte des Lautsprechergehäuses und geht dann schön nach hinten. Abstand der Lautsprecher zueinander ist ca. 2 m, genauso der Hörabstand. Die Breite der Bühne variiert deutlich: von zwischen den Lautsprehcern bis ca. 1,5 m daneben, was aber vermutlich teilweise auf die Raumakustik zurückzuführen ist. Trotzdem werden Aufnahmen erkennbar, wo an sowas "rumgespielt" wurde. Die Positionierung einzelner Instrumente und Stimmen ist generell sehr genau (Flötist holt Luft, Sängerin bewegt sich, Bongos unterschiedlicher Größe u.s.w. u.s.f.). Ich bin ein großer Fan guter Stimmen, wie z.B. Dee Dee Bridgewater, aber auch aus dem Klassikbereich gibt es einige; ich mag neuerings Salsa: "La Maquina" von Candela ist mir kürzlich zufällig in die Hände gefallen. Wenn's laut werden soll ist z.B. "Dance" von den Pretenders keine schlechte Wahl. Die LS bringen enorme Dynamik und völlig unangestrengt, quasi nebenbei, auch extreme Lautstärken. Weder King Crimson mit " 21st century schizoid man" (wenn's laut ist, ist es noch zu leise)) noch anderer härterer Stoff ändert was daran. Weiter geht's mit Tom Waits, Laurie Anderson, natürlich Kate Bush, Charly Antolini mit "Knock Out" (von Vynil). Ich bete jetzt nicht mein Analogzeugs runter, ist nur "Hausmannskost", aber z.B. das deutliche Ausschwingen diverser Felle, übrigens auch bei Pauken, ist sagenhaft. Die Detailfülle im Bassbereich ist wirklich klasse. Kein Blubbern, kein "Bumm-Bumm". Wer übrigens Cahrly nicht kennt, hier ist was zum Einstieg: http://www.youtube.com/watch?v=6AQgF5YuPK8 (Augen zu!!) Dazu passend: http://www.youtube.com/watch?v=vbM6IbIktT8&feature=related (Augen zu - oder doch auf?) Hier der vielleicht weltbeste Trommler(!) - wehe, wenn er sich warmgespielt hat.. http://www.youtube.com/watch?v=eDU-ZyBQRnQ Aufdrehen soweit die Nachbarn und/oder die Anlage zulassen. Ich kann nur empfehlen, sich die LS selbst anzuhören, wenn's irgend geht zu Hause, da wo sie später stehen sollen - das kann man nicht oft genug wiederholen. Bleibt noch die Frage nach dem Bass, weil ich den Bereich ja modifitiert habe und die ich ja schon teilweise angesprochen habe. Der Bass geht tief und kommt mit Wucht sowie Präzision, was man z.B. bei "Trycycle" (Flim and the BB's) hört, bei Steps Ahead ("N.Y.C.") u.s.w. Da die LS noch nicht auf den gewohnten Spikes sondern quasi platt auf dem Boden stehen, erwarte ich, das sich hier noch einiges zum Besseeren verändern wird. Das wird morgen hoffentlich erledigt sein. Wer an Fotos von den fertigen (Rohbau, ohne Oberflächenfinish!) LS interessiert ist, um mal die Proportionen zu sehen, einfach melden. Gruß, Kai-Uwe [Beitrag von re-start am 02. Mrz 2009, 00:42 bearbeitet] |
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erdbeerschorsch
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 03. Mrz 2009, 21:48 | |
Interessiert mich! Fleissig weiterberichten bitte! |
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re-start
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 04. Mrz 2009, 19:41 | |
Ok, dann tu' ich mal so, als würde ich dir das glauben.. Es fängt an mit der fertig aufgebauten Weiche, dann der LS aus verschiedenen Perspektiven. Die Weiche in ihrem Fach am Boden: Die Schleifarbeiten haben jetzt begonnen. Was ich mit der Oberfläche machen will, weiß ich noch nicht, vermutlich furnieren oder doch was ganz anderes. Jedenfalls überlege ich mir jetzt eine Lösung für einen Sockel, in den ich dann Spikes einschrauben kann. Da die Boxen ja ohne konventionelle Bodenplatte gebaut sind, stelle ich mir sowas wie eine Rahmenkonstruktion vor, die auf beiden Seiten zwei "Aufnahmen" hat, in die die Box dann reingestellt wird. Es soll gut aussehen, funktional und bezahlbar sein. Wenn jemand sowas schon gebaut hat und Fotos zeigen mag, wäre das nett. Gruß, Kai-Uwe |
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re-start
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 04. Apr 2009, 15:08 | |
Hallo Leute! Eine Kleinigkeit möchte ich noch nachreichen. Ich habe Strassacker, die ja die Box entworfen haben, eine mail mit der Bitte geschickt, sie möchten mir die Bauteilewerte für eine Impedanzkorrektur schicken, falls ich die Purus an einem Röhrenverstärker betreiben möchte. Am gleichen Tag kam die Antwort mit folgendem Diagramm im Anhang. Toller Service, den man auch mal erwähnen sollte. Gruß, Kai-Uwe |
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