Erstlingswerk

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Stuvis
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Jan 2009, 18:23
Da ich einfach mal lust hatte mir Stereo Boxen zu bauen, habe ich mich einfach mal etwas schlau gemacht was für Arten von boxen es gibt und bin dabei auf "Expohornboxen" gestoßen. Da mich diese Idee fasziniert hat hab ich mich hingesetzt und mir ein Konzept überlegt das funktionieren könnte. Das Resultat sind meine "superdualexpohornboxen". Da ich mit dem Resultat zu einem Preis von unter 200€ recht zufrieden bin würden mich die Meinungen von Leuten die richtig Ahnung haben (also von euch )sehr interessieren.

Das Konzept basiert auf der Idee, dass ein Expohorn bei einer Länge von ca 1,6m die Frequenz von 100Hz um idealerweise bis zu 6db verstärkt. Deshalb dachte ich mir ich baue 2 Hörner mit weniger Volumen aber 2 verschiedenen Längen um demnach 2 Frequenzen um 3db zu verstärken.
Wenn ich nach der Akustik gehe, geht das Konzept (zumindest zum Teil) auf.

hier ein Bild vom Innenleben der Boxen



und hier eins der fertigen Box



auf die verbauten Teile möchte ich an dieser Stelle nicht tiefer eingehen da der Gesamtpreis von unter 200€ glaub ich alles sagt was zu sagen ist.

Die Maße der Boxen sind:
Breite = 28,8cm
Höhe = 103cm
Tiefe = 50cm

Ich freue mich über jeden Kommentar und jede Anregung und bin auch gerne bereit Fragen so gut ich kann zu beantworten.
Stuvis
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 23. Jan 2009, 23:30
so ... ich hab dann mal versucht ein paar Messungen zu machen. hierzu hab ich mein Headset an die entsprechende Stelle der Box gehalten und hab dann mit "audiotester" je eine messung durchgeführt. ich hoffe das ist alles soweit richtig und mir kann jemand etwas zu den entstandenden Messungen sagen.



[Beitrag von Stuvis am 23. Jan 2009, 23:33 bearbeitet]
Marsupilami72
Inventar
#3 erstellt: 23. Jan 2009, 23:36
Hmmm...darf ich fragen, wie du die Hornkontur berechnet hast? Ich sehe da nix exponentielles...

Und wie wurde die Frequenzweiche entwickelt?
Stuvis
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 23. Jan 2009, 23:39
Ich muss zugeben, dass da keine genaue Berechnung stattgefunden hat und das ich das meiste nach Gefühl gemacht habe. Ich habe mich beim Bau stark am Prinzip vom Viech orientiert und einfach mal drauf los gebaut.
Und die Frequenzweiche hab ich fertig gekauft.


[Beitrag von Stuvis am 23. Jan 2009, 23:40 bearbeitet]
amideboncoeur
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 23. Jan 2009, 23:43
Hi,
ich habe zwr von Hornlautsprechern keine Ahnung, aber die LS würde ich auch in meine Wohnung stellen.
Respekt.
Grüße
Michael
Stuvis
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 23. Jan 2009, 23:46
Danke ... aber wirklich Ahnung hab ich auch nicht. Das war eher so eine art Experiment, das mir besser gelungen ist als ich anfangs dachte.
Marsupilami72
Inventar
#7 erstellt: 23. Jan 2009, 23:53
Die beste Optik hilft nur leider gar nix, wenn die Technik dahinter nicht stimmt - und ich fürchte, genau das ist hier der Fall...
Fertig gekaufte Frequenzweichen sind absolutes No-go - eine Weiche muss immer exakt auf die verwendeten Chassis und das Gehäuse abgestimmt werden!

Ich verstehe einfach nicht, warum die Leute immer wieder einfach drauf los bauen, ohne sich vorher schlau zu machen!
Stuvis
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 24. Jan 2009, 00:03
erstens stand der Spaß im Vordergrund. und dann habe ich auch überlegt mir selbst Frequenzweichen zu bauen was ich allerdings nach Berechnung der nötigen Teile und dem daraus resultierenden Preis wieder aufgab. Der andere Punkt ist, dass ich mir einfach zu unsicher war ob ich es überhaupt hin bekomme alles richtig zu berechnen und ob es nicht für meine Ansprüche reicht mich mit gekauften Weichen zufrieden zu geben.
Mir war von Anfang an klar, das da keine Highendboxen bei rauskommen. Aber ich habe mir weniger erwartet als ich im Endefekt erreicht habe.

Aber da du etwas Ahnung zu haben scheinst ... kannst du mir sagen was meine Messwerte bedeuten? und ob ich meinem Ziel zwei Frequenzen zu verstärken wenigstens etwas nahe gekommen bin?

naja ... und da ich jetzt Blut geleckt habe werde ich bei den nächsten Boxen die ich baue sicherlich mehr Informieren
amideboncoeur
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 24. Jan 2009, 00:13

Stuvis schrieb:
erstens stand der Spaß im Vordergrund.

naja ... und da ich jetzt Blut geleckt habe werde ich bei den nächsten Boxen die ich baue sicherlich mehr Informieren ;)


Respekt vor deiner Einstellung. Die Frage ist nur ob Hifi-Hersteller mehr Aufwand investieren als du. Es kommt ja mittlerweile eine Menge aus den flinken chinesischen Händen.

Ich jedenfalls finde deinen Einsatz toll. Da habe ich mich nie dran gewagt. Ich kaufe von der "Stange"

Gruß
amideboncoeur
kangoroo1980
Neuling
#10 erstellt: 24. Jan 2009, 00:16
Wie du schon sagtest hast du wohl recht wenig Ahnung. Der Ansatz ist richtig aber um zwei Frequenzen zu verstärken kannst du nicht zwei verschieden lange Hörner mit einem Chassis bauen.
Damit es Klappt brauchst du zwei Tieftöner die über die Frequenzweiche auch unterschiedlich entkoppelt werden.
Ein beispiel mit der Auftrennung der Frequenzen zeigen die Martion Hörner
(Der eine Spielt dann richtig tief der andere im oberen Bassbereich).
Die Messung an sich sagt nichts.
Wie ist das Verhältnis zwischen den einzelnen bereichen kannst du nur erkennen wenn sie in einem Diagramm sind.
dein Headset ist auch kein geeignetes Werkzeug um es zu messen. Messmikrofone sind eine Baustelle für sich was die Richtwirkung und auch Toleranzen angeht.
Letzten Endes hast du zwei Kisten die eventuell klingen aber wie gut können wir dir nicht sagen
Marsupilami72
Inventar
#11 erstellt: 24. Jan 2009, 00:20
Frequenzweichen kann man nicht berechnen!
Man misst die einzelnen Chassis im Gehäuse und simuliert dann solange, bis es einigermassen passt, baut die Weiche, misst noch mal, korrigiert, etc...

Deine Messungen sehen ehrlich gesagt ziemlich schlimm aus - wobei mit dem Mikro eines Headsets eh keine brauchbaren Messungen zu erwarten sind.
Stuvis
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 24. Jan 2009, 00:24

Marsupilami72 schrieb:
Frequenzweichen kann man nicht berechnen!


und wozu gibts dann die ganzen Frequenzweichenrechner?
kangoroo1980
Neuling
#13 erstellt: 24. Jan 2009, 00:34
Sind ja nur richtwerte
Marsupilami72
Inventar
#14 erstellt: 24. Jan 2009, 00:35
Ein Lautsprecher hat nie eine über den gesamten Frequenzbereich konstante Impedanz - auch der Pegel ist nicht bei jeder Frequenz gleich.

Somit kann eine einfache Formel, bei der man eine feste Impedanz und Trennfrequenz eingibt, nicht funktionieren...
kangoroo1980
Neuling
#15 erstellt: 24. Jan 2009, 00:39
Schlimme dabei dass die Lautsprecher die so entwickelt und gebaut sind man auch kaufen kann. Viele Fernost Produkte klingen dann auch so
amideboncoeur
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 24. Jan 2009, 00:46

kangoroo1980 schrieb:
Schlimme dabei dass die Lautsprecher die so entwickelt und gebaut sind man auch kaufen kann. Viele Fernost Produkte klingen dann auch so


Mein Reden, und ich bin kein Experte,
war aber schon oft beruflich in China, bin aber deshalb auch kein China Experte...

Gruß
amideboncoeur
Pashka
Stammgast
#17 erstellt: 31. Jan 2009, 21:59
"Horn"-Gehäuse auf gut Glück bauen, ohne jegliche Erfahrung, Berechnungen und Messungen? Das kann nicht gut gehen...
jhohm
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 01. Feb 2009, 11:33

kangoroo1980 schrieb:
Wie du schon sagtest hast du wohl recht wenig Ahnung. Der Ansatz ist richtig aber um zwei Frequenzen zu verstärken kannst du nicht zwei verschieden lange Hörner mit einem Chassis bauen.
Damit es Klappt brauchst du zwei Tieftöner die über die Frequenzweiche auch unterschiedlich entkoppelt werden.
...



Hallo,

das stimmt so überhaupt nicht; Cornus Spriralhörner und viele Konstrukte von Horst Möller funktionieren nach genau diesem Prinzip;, 2 verschieden lange Hörner mit einem gemeinsamen Treiber....
Auch alte Lowtherhörner sind zum Teil so gebaut....

Gruß Jörn
Stuvis
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 02. Feb 2009, 17:09
wem soll ich denn jetzt glauben?


[Beitrag von Stuvis am 02. Feb 2009, 17:11 bearbeitet]
jhohm
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 02. Feb 2009, 18:28

Stuvis schrieb:
wem soll ich denn jetzt glauben?


Hi,
frag doch mal Herrn Google zu den Namen, die ich Dir genannt habe, und lies ein wenig in den Ergebnissen....

Gruß Jörn
Niwo!
Inventar
#21 erstellt: 05. Feb 2009, 19:42
Stuvis schrieb:

wem soll ich denn jetzt glauben?

Dem Jörn natürlich!



Ich kann dir auch nur empfehlen, dich gründlich einzulesen. Hast du schon ein Programm für Hornberechnung? Deine Ideen sind schon ganz schön, aber vieles könnte man damit verbessern.
Für ein Erst-Projekt aber find ichs prima. Nicht immer nur 2-Weg BR. Die Idee der Hornfaltung finde ich auch super, auch wenn du an der Kontur noch verbessern könntest.
Marsupilami72
Inventar
#22 erstellt: 05. Feb 2009, 23:34
Die Berechnung eines Exponentialhorns ist von der Formel her so ziemlich die einfachste(!) Gehäusevariante - die Kunst besteht in der Umsetzung!

Und hier wurde leider noch nicht mal die Hornkontur berechnet...

Mein Tipp: das Lautsprecher-Handbuch von Berndt Stark kaufen, lesen, noch mal von vorn anfangen.
Niwo!
Inventar
#23 erstellt: 06. Feb 2009, 18:08

Mein Tipp: das Lautsprecher-Handbuch von Berndt Stark kaufen, lesen


Da schliesse ich mich an. Ich hab die Erstausgabe davon, aber ich schau immer noch mal gerne rein.
Stuvis
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 18. Jun 2009, 11:43
nach langer Zeit mal wieder hallo zusammen.

im voraus eine Frage an den verantwortlichen Admin oder jeden der etwas dazu sagen kann:
warum wurde dieses Thema hierher verschoben? und was macht eine Projektvorstellung aus?

wenn es dabei um Messdaten geht dann kann ich nur sagen "dieser Drops is noch nich gelutsch" also Anfang Juli ist für die Messungen angesetzt und dann wird auch ein ausführlicherer Bericht folgen.

für alle die es interessierthie etwas zum aktuellen Stand der Dinge:

... als letztes habe ich die Mitteltöner gegen ein Paar 'Monacor sph-135KEP' ausgetauscht und den kurzen Gang habe ich versiegelt. Die Tieftöner werden bleiben, da ich mir habe ausrechnen lassen, dass die gegebene Bauform bei einem Qts schlechter als 0,8 am besten funktioniert und jeder bessere Lautsprecher grobe Verschwendung wäre.
Was die Hochtöner betrifft bin ich noch unsicher.

ein aktuelles Fotochen hab ich auch noch parat.



Anfang Juli ist mit Messungen und Simulationen und was weiß ich nich was noch zu rechnen ;-) bis dahin bitte noch etwas Geduld.
castorpollux
Inventar
#25 erstellt: 20. Jun 2009, 13:35
Hi,

Wenn die Drops gelutscht sind, hab ich kein Problem, wieder zurückzuverschieben
(Ich hatte dir aber doch auch eine PM dazu geschickt? Wenn nicht*hüstel* sorry )

Was genau eine Projektvorstellung ausmacht, steht m gepinnten Thread im Projektbereich, hat sich aber auch ein bischen geändert - für dich zählt, das ich die unfertigen Projekte da heraushole, so dass fertige/nachbaubare drin übrig bleiben


bis dahin bitte noch etwas Geduld.


Ist nicht mehr so lange hin, ich bin aufgrund des sehr interessanten aufbaus aber auch gespannt

Grüße,

Alex
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