Phonotherm als Gehäusematerial

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el`Ol
Inventar
#1 erstellt: 20. Jul 2009, 15:59
Hallo alle zusammen!

Ich habe mir heute eine Phonotherm-Platte gekauft, gerade im Preis gesenkt bei meinem Händler vorort. http://www.ghz-cham....onothermplatten.html Das Zeug hat in etwa die mechanischen Eigenschaften von Pressspan, ist beim Klopftest aber wesentlich toter. Es besteht aus gepressten PU-Hartschaum-Resten und wird vom Hersteller als dämmender Konstruktionswerkstoff bezeichnet. Ich nehme die Leute mal beim Wort und werde auf zusätzlichen Dämmstoff verzichten. Das Zeug kostet nun in etwa so viel wie Multiplex alleine oder MDF mit hochwertigem Dämmstoff, rückt damit meines Erachtens in den Bereich der hoch interessanten Baumaterialien.

Hat irgend jemand schon Erfahrungen damit gesammelt?


[Beitrag von el`Ol am 21. Jul 2009, 08:44 bearbeitet]
moby_dick
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 20. Jul 2009, 16:39
Nein, aber es ist wohl zu leicht mit 10 Kg pro m²als Gehäuse.
Je schwerer das Material, um so besser.
Klausi745
Stammgast
#3 erstellt: 20. Jul 2009, 18:15

moby_dick schrieb:
Nein, aber es ist wohl zu leicht mit 10 Kg pro m²als Gehäuse.
Je schwerer das Material, um so besser.


Nein ... je Steifer das Material umso besser ...
Weil ich will ja GARKEINE Schwingungen habe ... wenns nur Schwer sein soll hätte ich ja nur gedämpfte Schwingungen

Ich habe auch die erfahrung gemacht das bei gleichen Gehäusen die MPX Variante "toter" ist als die MDF Variante, obwohl die MDF Variante gefühlt doppelt so schwer ist.
el`Ol
Inventar
#4 erstellt: 20. Jul 2009, 18:45
0,5 kg/l entspricht in etwa der Dichte von Holz. Klar wäre schwerer besser, aber nenne mir ein schwereres Material, das man einfach mit der Säge bearbeiten kann.
moby_dick
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 20. Jul 2009, 19:41
Natürlich ist steifes Material besser als biegsames, wenn es dann noch schwer ist - optimal. Schiefer zum Beispiel. Dazu gibt es genügend Untersuchungen.

Ich verwende auf der des Span- oder MDF-Gehäuses ein Sandwich aus 4 mm Bitumen und Sperrholz oder HDF oder Fliesen. Jetzt noch über Kreuz versteift und Ruhe ist. Kostet wenig, ist "tot" und die Außenseite kann ansprechend aussehen. Das kann man von dem Phonoterm nicht behaupten.

Dazu gibt es Messungen von pico.
http://www.picosound.de/D_gehmat.htm

Und anderen.
http://www.hifi-high...-und-versteifen.html


[Beitrag von moby_dick am 20. Jul 2009, 20:02 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#6 erstellt: 20. Jul 2009, 20:36
Tja, da scheinen Natursteine wie Schiefer sogar in der Highend-Liga ( sowohl preislich als auch akustisch gesehen ) weitgehendst bis total uninteressant zu sein. Ergo nicht besonders erwähnenswert.
Ale><
Inventar
#7 erstellt: 20. Jul 2009, 22:36

moby_dick schrieb:
Ich verwende auf der des Span- oder MDF-Gehäuses ein Sandwich aus 4 mm Bitumen und Sperrholz oder HDF oder Fliesen. Jetzt noch über Kreuz versteift und Ruhe ist.

Wie verklebst Du das Ganze?
In dem Picosound-Link steht, dass die Verklebung "ganz wesentlich" ist, aber nicht wie verklebt wurde.

Grüße
Alex
moby_dick
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 21. Jul 2009, 03:46
Das geht mit selbstklebenden Bitumenbahnen oder Bitumen-Schweißbahn 4 mm (Dachdeckerbedarf). Letzere hab ich vorrätig, also beschreibe ich diese Methode. Etwas Bitumen in Benzin oder Verdünnung einen Tag lang lösen lassen, damit als Haftvermittler die Stelle auf der Innenseite des Gehäuses und die glatte Fliesenseite bestreichen. Trocknen lassen, dann Bitumenstücke zuschneiden und mit einem Gasbrenner auf die Fliese aufschmelzen, dann die Oberseite des Bitumens anschmelzen und sofort auf das Gehäuse fest andrücken.
Das sollte wegen der Dämpfe im Freien geschehen.

Es muss nicht die gesamte Fläche belegt werden.

Der Hinweis auf den Kleber bezieht sich meiner Meinung nach auf das Verkleben von Fliesen. Hier darf kein harter, sondern ein plastisch bleibender Kleber verwendet werden, sonst schwingt das Sandwich als Einheit und ist wirkungslos.


[Beitrag von moby_dick am 21. Jul 2009, 04:28 bearbeitet]
Ale><
Inventar
#9 erstellt: 21. Jul 2009, 08:01
Ah - danke für die Anleitung.

Ich nehme an, dass wenn ich die Fliesen weglasse, also ein Sandwich nur aus MDF-Bitumen-HDF machen will, ein anschmelzen reichen würde?
Hätte nämlich nicht unbedingt Lust mit Benzin oder Verdünnung zu hantieren - allein wegen der Dämpfe. Darauf statt der Fliesen dann noch Versteifungen, so sollte das Ganze auch sehr tot sein, oder?

Gruß
Alex
el`Ol
Inventar
#10 erstellt: 21. Jul 2009, 08:35
Möglicherweise würde statt Bitumen auch Acryl-Dichtmasse gehen. Ist deutlich zäher als Silikon, allerdings würde ich dem Zeug keine Fliesen anvertrauen, dafür klebt es nicht genug.
moby_dick
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 21. Jul 2009, 08:35
Wenn du das ohne Haftvermittler machst, muss der Untergrund staubfrei sein. So schlimm ist aber Waschbenzin oder Verdünnung auch nicht. Brauchst auch nur kleine Mengen.
Ale><
Inventar
#12 erstellt: 21. Jul 2009, 08:57
OK - danke und sry für OT ..werde das demnächst mal probieren.

In dem anderen Link oben sprechen sie ja auch von Dispersionsklebstoff - geht das auch mit Bitumen?
moby_dick
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 21. Jul 2009, 09:13
Da hilft nur probieren oder googeln, aber bedenken, dass die Zwischenschicht 4 mm betragen soll, 2mm wirkt zu wenig, was gegen das Acryl spricht. Meine Methode ist zwar mit Gestank verbunden, geht aber schnell und wirkt gut. Natülich geht es auch mit selbstklebendem Bitumen, das gibt es wohl nur einseitig klebend. Vieleicht mal einen Dachdecker nach einem Rest Schweißbahn fragen.
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