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2-Wege BR Aktiv mit CSX 257 und dem NeoPro5i+A -A |
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Autor |
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sounddynamics
Stammgast |
#1 erstellt: 24. Jul 2009, 08:51 | |||
Hallo, Ich wollte mein letzte DIY Projekt vorstellen und zum Abschuss freigeben Grundlage waren Peerless 257 CSX Chassis. Ich habe die seit ca. 10 Jahren in einem geschlossenen 55 ltr Gehäuse montiert und fand den Klang sehr gut. Ziel war ein 2-wegesystem mit eher breiter Schallwand (ca. 40 cm), also ein Konzept, wie es 70er und 80er Jahre Boxen aufweisen und welches den damals warmen, vollen Klang mitverantwortete. Dieses Konzept wollte ich mit modernen Mitteln technisch ausreizen. In einem Test der CSX 257 der Klang und Ton kamen die Tester zu dem Schluss: "Sandwichmembran-Tieftöner für Tiefbass, der auch im oberen Frequenzbereich erstaunlich gutmütig ist und der sehr geringe, nichtlineare Verzerrungen (Klirrfaktor) aufweist. Er eignet sich für BR-Gehäuse um 100 Liter und ist bis ca. 2 kHz einsetzbar (Test 25 cm Tieftöner aus K+T 4/2001)". In meiner alten Box war der CSX nach oben mit 24 db bei 1600 Hz abgekoppelt. Ich brauchte also einen Hochtöner, der sehr tief abgekoppelt werden kann. Ich wollte Bändchen Air Motion Transformer einsetzen da blieben eigentlich nur der Eton ER4 oder das Fountek NeoPro5i. Ich habe mich dann für das Fountek entschieden. Ich habe das Gefühl, das manche LS in stark gedämpften BR Gehäusen unten weniger verzerren. Auf die Idee bin ich durch J. Gerhard (German Physiks, Sonic) gekommen, der das mal anlässlich der Sonic Allegra berichtet hat. Ich habe es deshalb einfach ausprobiert Ich hatte ja vorher ein geschlossenes Gehäuse und habe dann beide (Mono) direkt verglichen. Der untere Bass war bei dem BR Gehäuse einfach besser (es wirket unangestrengter). Der Tiefbass per BR interessierte mich dabei weniger. Ich wollte also ein stark bedämpftes BR Gehäuse für den CSX. Grundsätzlich glaube ich, dass aktive Konzepte passiven überlegen sind, deshalb wollte ich die Box aktivieren. Das Bassreflexgehäuse ist nach TS-Parametern berechnet worden wobei ich zu denselben Schlüssen gekommen bin wie KT, der Hersteller und auch die Webseite von Strassacker. Die hatten auch mal einen Bausatz für den Peerless in einem BR-Gehäuse. Eine Berechnung mit AJ-Horn ergab auch dieselben Werte. Die endgültige Abstimmung (Dämpfung und Rohrlänge) habe ich dann per Messung und Gehör gemacht. Es ergaben sich 96 ltr Volumen, den Hochtöner wollte ich bei 1 m positionieren, die Box sollte ca 40 cm breit sein, unten sollte ein Aktiveinschub für je 2 Hypex 180 W Endstufen. Platz haben. Die Geometrie war also weitestgehend vorgegeben. Die Hypex haben ein überragendes Preisleistungsverhältnis. Die Firma hat einen außergewöhnlich freundlichen Service, bei Fragen und Problemen wurde mir per -Mail immer suffizient geholfen. Ich wollte ursprünglich für das Bändchen ´ne Röhre extern verwenden, nachdem ich aber den klang der Hypex gehört hatte, habe ich mich zu der preiswerteren und praktischeren Doppellösung entschieden. Als Frequenzweiche benutze ich den DCX 2496. Mein Vorverstärker (Parasound P/LD 1500 geht symmetrisch in ein DEQ 2496 (zur Raumkorrekektur), von dort geht's dann über 5 m digital (AES/EBU XLR) in den DCX 2496 und von dort je 2x 2m symmetrisch in die Boxen. Ursprünglich hatte ich den Die Weiche auf 1600 Hz mit LR 48 db symmetrisch eingestellt. Ich habe dann das Weichendesign von Le Cleach gefunden und ausprobiert. Der klang war besser, ich bin aber noch in der Findungsphase des optimalen Designs (Ein Vorteil der Digitalen Crossover ist ja, das man schnell beliebige Kombinationen ausprobieren und optimieren kann). Getrennt wurde mit 18 db BW Filter, der Bass bei 1390 TP und der Hochtöner bei 1800 HP Im Bass habe ich das Chassis knapp oberhalb der Resonanzfrequenz (30 HZ) steil (48 LR Filter) nach unten begrenzt. Ansonsten ist die Resonzfrequenz des HAT (1000 Hz)und ein bekannte Schwachstelle des Peerless bei 63 HZ mit parametrischen Filtern korrigiert. Nach dem Aufstellen habe ich dann die Autoeq Funktion des DEQ benutzt, um das System auf meinen Hörplatz einzumesssen. Es hört sich schon gut an. Wenn ich mal mehr Zeit habe, liefere ich dann die Messschriebe. Wenn einer das Projekt interessant findet: Etwas preiswerter und leichter könnte man das Projekt auf den Harwood Monitor 18 oder auch andere 2 Wegekombinationen übertragen. In der Anlage ein paar Bilder. Grüsse Thomas |
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aston45
Stammgast |
#2 erstellt: 24. Jul 2009, 11:21 | |||
Moin Thomas, habe im Aktiv-Forum über Dein Projekt gelesen. Da mir die Truppe dort aber zu spießig und zu abgehoben (finanziell) ist, antworte ich lieber hier: Du benutzt Hypex Module - richtig? Ich will damit auch demnächst loslegen. Ich habe ein Paar Thel-Weichen und will dann mal schauen, wie die DIY Module gegen die meiner MB 985 A klingen. Wie sind Deine Erfahrungen damit? Wenn ich das richtig sehe, dann sind das die 180 ´er - richtig? Mit denen will ich auch losschlagen. Allerdings will ich die mit einem Schaltnetzteil von Hypex anfeuern. Über den DCX würde ich gerne mehr erfahren - wie Du ihn verwendest. Braucht man dann einen davon oder zwei? Ebenso zum DEQ. Preislich ja alles machbar. Gruß Kai |
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sounddynamics
Stammgast |
#3 erstellt: 24. Jul 2009, 11:38 | |||
Hallo Kai,
Die Hypex sind einfach aufzubauen, sehr guter Service (per e-mail)und klingen überragend. Vor allem haben Sie Power ohne Ende und werden nicht sehr warm. Also ideal zur Aktivierung. Das Schaltnetzteil gab es noch nicht, als ich mit dem Bau anfing. Soweit ich weiss, verbaut z.B. Meridian hypex OEM Module, das sagt eigentlich alles.
Ich gehe von meinem VV symmetrisch in den DEQ (den benutze ich als Raumkorrektur, dann weiter Digital zum DCX (Weiche wie beschrieben, jedes Chassis aber nochmal individuell entzerrt) und dann über insgasammt 4 Dämpfungsglieder von Funk Tontechnik (-25 db für die Bässe, -33 db für die Hochtöener) symmetrisch in die Hypex. Von da per Kimberkabel (geflochten vermeidet die eventuelle Störstrahlung von Class D) in die LS. Die DCX habe ich genommen, weil es da am meisten DIY-Tuningmöglichkeiten im Netz gibt und auch am meisten Erfahrungen vorliegen. Ausserdem ist Sie natürlich preiswert. Grüsse Thomas |
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aston45
Stammgast |
#4 erstellt: 24. Jul 2009, 13:14 | |||
Thomas, also man benötigt jeweils EINE Weiche und EIN Raumkorrektur-Gimmick - Richtig? Was hast Du denn für den Softstart genommen? Ebenfalls von Hypex oder ein anderes Produkt? Die Hypex Module werden mittlerweile von einigen Herstellern als OEM Version genutzt. Die Schaltnetzteile von denen haben auch den Vorteil, daß sie ziemlich klein/leicht sind und nicht brummen, weil sie keinen Ringkerntrafo haben. Die Dinger brummen gerne mal. Gruß Kai |
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sounddynamics
Stammgast |
#5 erstellt: 24. Jul 2009, 13:27 | |||
Die Raumkorrektur brauch man nicht, die ist Luxus Die DSX kann 2 x 3 Wege, für ein Stereo 3 Wegeprojekt brauchst Du nur eine! Weiche (ca. 260,- Euro)
Ich habe kein Softstartmodul, meine Sicherungen halten Brummen tut bei mir nichts, aber aktuell würde ich auch das Schaltnetzteil nehmen Grüsse Thomas |
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aston45
Stammgast |
#6 erstellt: 24. Jul 2009, 15:07 | |||
Thomas, danke, für die erhellenden Ausführungen. Den Luxus der Raumkorrektur für ~ 300,-€ kann man sich dann auch noch leisten. Und meine Freundin muß dann halt die SI´s festhalten, wenn die Module hochgefahren werden. Gruß Kai |
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Granuba
Inventar |
#7 erstellt: 24. Jul 2009, 15:38 | |||
Hi, die DCX reciht für eine Raumkorrektur vollkommen aus. Die DEQ biete nur das zusätzliche Feature der automatischen Einmessung, die aber eh nicht wirklich funktioniert. Harry |
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sounddynamics
Stammgast |
#8 erstellt: 24. Jul 2009, 18:35 | |||
Harry hat recht. Wenn Du gutes Messequipment hast und eine nicht alzu komplizierte Weiche (dann ist der Prozessor des DCX schnell voll belastet) geht das (sehr unkomfortabel). Im Ernst: Das geht mit dem DEQ deutlich besser und bei mir funktioniert die gut, zumindest stimmen die Egebnisse mit den per DSLA gemessenen Werten überein. Unter 100 Hz sollte mann dann allerdings per hand entzerren. Grüsse Thomas |
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Granuba
Inventar |
#9 erstellt: 24. Jul 2009, 20:43 | |||
Hi, meine komplett entzerrte Dreiwegeaktivbox inkl. diverser(!) parametrischer Equalizer hat die DCX nicht ans Rechenlimit gebracht. Das mag auch daran liegen, daß ich den Raum an sich kaum entzerrt habe, was eh nur suboptimal möglich ist. Harry |
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