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3 Wege und Impedanzprobleme+A -A |
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Autor |
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Perlhuhn
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 18. Dez 2009, 17:48 | |
Tagchen zusammen, ich bastel gerade an einem 3-Wege-Lautsprecher und habe Probleme mit der Impedanz, da sie zu niedrig ist. Es ist eine Standbox 110x33x34 mit 2x Audax HP 210 ZO, Veravox 5S und dem Bändchen Neo CD 3,5H. Auf der Rückseite habe ich pro Tieftöner ein Brett mit Maschienenschrauben und Einschlagmuttern befestigt, um von geschlossenem zu Baßreflex Gehäuse zu wechseln. LS läuft vorerst geschlossen. Hier mal ein Plan: Ich hab nun die Weiche zusammengebastelt und bin mit dem (Frequenzweichen)Ergebnis zufrieden. Hab den Lautsprecher auch in mono gehört und fand das Ergebnis sehr gut, eventuell bis auf fehlenden Tiefgang. Das ist der FQ-Gang unter verschiedenen Winkeln bis ca 50Grad: Das ist die Frequenzweiche: Frequenzgang und Impedanz: Die Impedanz bewegt sich recht konstant knapp unter der 2Ohm Grenze, Minimalwert sind 1,3Ohm. Ich bin mir recht unsicher, ob ich die Weiche so lassen kann. Habe viel an der Topologie rumgespielt, aber zwei Sauger für die TT brauchts schon, die sind nämlich ganz schön zickig bei der Trennfrequenz. Meint ihr ich kann das so lassen? Hat jemand ne Idee wie ich das Impedanzminimum auf mindestens 3Ohm bekomme? Würde mich über Antworten freuen. Viele Grüße Stephan [Beitrag von Perlhuhn am 18. Dez 2009, 17:50 bearbeitet] |
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Roderik81
Inventar |
#2 erstellt: 18. Dez 2009, 18:48 | |
Wie kommst du auf diese Bauteildimensionierung? die Spuhle vor dem TT ist jedenfall zu klein (oder der Kondensator zu groß). Bevor die Spuhle "dicht" macht, mach der Kondensator schon "auf" und senkt als Parallelglied zu den chassis die Impedanz ... logisch oder? Die 147 µF mit den 0,33 mH vor dem MT schein mir auch überhauptnicht zusammenzupassen. Wenn der TT sperenzchen macht, bei der Trennung versuch´s mal mit einer Impedanzlinearisierung, zumindest für die Schwingspuhleninduktivität. Messungen der Einzelzweige währen noch hilfreich. |
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stefansb
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 18. Dez 2009, 19:54 | |
Hi, die niedrige impedanz bedeutet akute gefahr für den verstärker. Die spule vorm tieftonzweig ist zu niedrig dimensioniert. auch kann der widerstand der spule nicht stimmen. (spulenwert um die 4,7 mH; 0,55 ohm wäre wohl sinnvoller.) den kondensatorwert sollte eher um die 100 bis 150 uf liegen. beim ht würde ich dir auch eher eine 18 dB- weiche empfehlen, trennung nicht unter 3 khz. die polung von mittel und hochtonbereich würde ich gleich wählen, nur den tieftonbereich negativ dazu. bei 4 ohm verstärkern sollte das impedanzminimum nicht unter 3,2 ohm liegen. ansonsten kann ich den empfehlungen von roderik81 nur beipflichten. gruss stefan [Beitrag von stefansb am 18. Dez 2009, 20:06 bearbeitet] |
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stefansb
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 18. Dez 2009, 20:12 | |
Hi, als nachtrag noch den mitteltonbereich mit kondensator um die 47 uF und spule 3,3 mH für den hochpass. tiefpass spule 1,0 mH, kondensator 15 uF. für den ht-zweig mal kondensator 3,9 uF, spule 0,33 mH, kondensator 8,2 uF. das sind alles nur circa-werte. aber die richtung dürfte stimmen. gruss stefan |
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detegg
Inventar |
#5 erstellt: 18. Dez 2009, 22:43 | |
... sehr suspekt! Wie hast Du die Weichen-Simu mit boxsim und "2x Audax HP 210 ZO, Veravox 5S und dem Bändchen Neo CD 3,5H" gemacht? :-) Detlef |
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Perlhuhn
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 19. Dez 2009, 09:47 | |
Moin, zunächst mal Danke für eure Antworten. Ja, ich fand die Bauteilewerte die im Endeffekt rausgekommen sind auch sehr suspekt. Hab mir für dieses Projekt extra noch ein paar Weichenteile bestellt, und die Spulen hatten mindenstens ne 2 vorm Komma. Der Ohm Wert der TT-Spule ist übrigens richtig weil Trafokern. Auf die Dimensionierung bin ich gekommen durch Ausprobieren und Messen. Hatte Trennfrequenzen 400 und 2500 als Ziel. Beim TT hab ich zB mit ner 6,8mH Spule angefangen, aber mit so einem hohen Wert bekommen ich keinen "Kontakt" zum MT. Einzelmessungen hab ich gerade nich, weil ich die Messung dummerweise mit ner anderen überschrieben hab. Die Trennfrequenzen sind ca 450 und 2300Hz. Hab die Weiche nicht in Boxsim simuliert, hab das Programm nur zum Aufzeichnen der Weiche benutzt und die Chassis halt so benannt. Leider muss ich jetzt mal weg; gen mittag gibts nochmal die Einzelzweige und vor allem setzte ich eure Vorschläge mal um. Dann berichte ich mal. @Roderik Leider verstehe ich die Logik nicht, da ich nicht verstehe, inwiefern verschiedene Bauteilewerte, seriell und parallel eingesetzt, die Impedanz beeinflussen. Zumindest nicht in der Hinsicht das sie sie senken; anheben leuchten mir ein, denn das is ja die Filterwirkung. Hast du da noch ein paar Worte? Viele Grüße Stephan |
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georgy
Inventar |
#7 erstellt: 19. Dez 2009, 10:48 | |
Die Filtergüten sind jenseits von gut und böse, du hast auf Krampf versucht, nen brauchbaren Frequenzgang hinzubekommen. Bei so hohen Filtergüten geht die Impedanz in den Keller, die LC-Glieder tun ihren Teil noch dazu. Wenn du eh schon Boxsim hast, kannst du mal mit anderen Chassis testen, was bei deiner Weiche mit der Impedanz passiert, Frequenzgang sollte erst mal egal sein. |
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Perlhuhn
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 19. Dez 2009, 12:45 | |
Roderik81
Inventar |
#9 erstellt: 19. Dez 2009, 15:09 | |
Miss mal die Impedanz von einem einzelenen Kondensator ... was sihst du? - Richtig, die geht zu höheren frequenzen gegen null und zu den tiefen hin gegen unendlich. Jezt schließe mal in Boxsim nur einen Kondensator Parralel an deinen TT, ohne andere Bauteile. Dein Verstärker "sieht" jezt die Impedanz aus der Parallelschaltung Chassis+Kondensator. Der kondensator hat aber bei hohen frequnezen einen Widerstand gen 0. Wie berchen ich nochmal die Parallelschaltung zweier Widerstände? Wikipedia sagt: Wenn aber nun R2=0 ist ... Normalerweise würde eine ausreichen große Spuhle, quasi als Frequenzabhängiger Vorwiderstand die Impedanz anheben, bevor der Kondensaor sie auf 0 absenkt. Der Kondesnator Leitet ja quasi die Hohen Frequnzanteile am chassi vorbei, indem er die anschlüsse zu hohen Frequnezen hin kurzschließt ... |
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CC_1963
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 19. Dez 2009, 15:20 | |
Hallo,warum baust du nicht eine Rakete und fliegst auf den Mond. Sorry, mal im Ernst - dass ist ein wissenschaftliches Thema, dass können nun wirklich nur Ing. ect. oder richtige Freaks, keine Amateure.(Kein Fahrrad noch mal !?)HW |
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stefansb
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 19. Dez 2009, 16:02 | |
Hi, die zwei 8 zoll-tieftöner machen schon bei 100 hz den tiefflug, und die trennung für das bändchen ist viel zu tief. die kleinen neo´s (habe selber den 2.0) haben um die 2 khz starke verzerrungen, da musst du, um von diesen weg zu bleiben, mindestens 2 oktaven höher, also bei 3 khz trennen. sorry, aber es mal deutlich zu sagen, deine weiche ist schrott. schau dir der einfachheit halber mal die auf www.lautsprechershop.de oder halt in hh oder k+t veröffentlichen weichenschaubilder für drei-wege-lautsprecher an. so ungefähr, ohne die impedanzlinearisierungen und sperrkreise, sollte deine weiche auch aussehen. und zum ausprobieren reichen billige weichenbauteile. eine trafokernspule brauchst du erst, wenn der endgültige weichenbauplan feststeht, alles andere ist eine unnütze geldausgabe. und da du ja schon boxsim verwendest, entwickle einfach mal mit den visatonchassis einen dreiweger und die dazu passende weiche. anschaulicher als mit diesen programm kann man die wirkung der einzelnen weichenbauteile nicht darstellen. und lass dich bitte nicht entmutigen, genau so habe ich auch mal angefangen. gruss stefan |
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jhohm
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 19. Dez 2009, 16:18 | |
HÄ?? KLar können das Amateure, mit ein bisschen Wissen und dem Willen, es sich anzueignen... Und die Raketenbauer haben auch mal ganz klein angefangen -> siehe W.v.Braun und S.Koroljow..... Gruß Jörn |
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Perlhuhn
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 19. Dez 2009, 23:48 | |
Söß, nun hab ichs (ganz ohne akademischen Grad) verstanden, warum bei der Weiche die Impedanz so niedrig ist. Boxsim is auch echt gut dazu geeignet, sich mal ein paar Dinge klarzumachen. Danke für die Hinweise. Hatte gestern eigentlich auch vor bzw hab auch so angefangen, die Weiche mit "normalen" Bauteilen für diese TrennFqs zu entwickeln; hat irgendwie nich so hingehauen und so kam ich auf die Werte. Hab heut abend nochmal neu angefangen und bin mit dem Ergebnis zufrieden; alles weitere wird mal ne Hörprobe zeigen, aber dazu muss ich noch ein paar Holzarbeiten an der zweiten Box machen und die Weichen löten. Bisher ist alles nur ein riesen Wust aus Krokoklemmen. Mal ein paar Bilder: Die Frequenzweiche: Der Frequenzgang: Impedanz hab ich nich abgespeichert, aber sie ist recht konstant bei 4,5Ohm. Das Einzige was mir noch son bißchen Sorge bereitet ist der recht flache Hochpass für den MT, nur mit nem Kondensator gefiltert. Hab gerad ne kleine mono-Hörprobe gemacht, und die Membran macht schon ein bißchen Auslenkung, dabei können die 8Zöller das ja viel besser; naja, die Tage mal anhören. Das Bändchen hab ich jetzt bei 2400Hz getrennt. Sehe da eigentlich keine Probleme. Hab es auch im Einsatz mit Eton 7360 und dort hatte ich bei 2200Hz TrennFQ nichts negatives bemerkt. Viele Grüße Stephan |
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P.Krips
Inventar |
#14 erstellt: 20. Dez 2009, 11:07 | |
Hallo, die Impedanz ist nur eins der Probleme deiner Weiche.... Den Veravox kannst du so nicht beschaltet lassen, schau mal, was der (die rote Kurve) sogar um 30 Hz rum noch schuften muss. Das mindeste wäre eine Linearisierung der Impedanzüberhöhung bei fc. Insgesamt sind meiner Meinung nach alle Filterflanken zu flach, wenn du z.B. die TT's mit 24 dB filterst, könnten sich die zwei Saugkreise erledigen, dann aber den Impedanzanstieg zu steigender Frequenz ebenfalls enzerren. Auch der Hochtöner wird es dir danken, wenn du ihn steiler filterst.... Und: wenn du Probleme mit der Impedanz bekommst, sind bei den TT's Sperrkreise statt Saugkreisen die bessere Wahl, wenn da Korrekturen schon unvermeidlich sind. Nochwas: bist du sicher, daß deine Messungen o.k. sind, bei deinen ATB-Einstellungen habe ich da Zweifel, da keine Mikrofonkorrektur verwendet wird und das System mit einer unbekannten Soundkarte arbeitet. Da ist noch ein langer Weg bis zu einem vernünftigen Ergebnis.... Gruß Peter Krips |
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Perlhuhn
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 20. Dez 2009, 21:01 | |
Hallo Peter, die Einstellungen bei ATP sind schon korrekt. Das is die Standardeinstellung wenn ich das Programm öffne und eine gespeicherte Datei lade. Beim Messen verwende ich externe ATP-Signale mit Soundkartenkorrektur. Die FQ-Überhöhungen bei 50Hz oder darunter liegen nicht am Lautsprecher sondern am Messsystem oder der ganzen Messkette. Wenn ich ohne Signal messe ahb ich genau diese Frequenz(en) auf dem Schirm. Hab schon recht viele Zweiwege- und Breidbandlautsprecher entwickelt und das war schon immer so; schade eigentlich, aber deswegen, und wegen des Raumes, stimme ich den Bassbereich was Dämpfung bei Hörnern und TML bzw Reflexrohrlänge angeht, immer per Gehör ab. Finde die Idee mit den sehr steilflankigen Filtern gut, das werde ich mal ausprobieren. Hab glaub ich hier mal im Forum gelesen, dass steilflankiege Filter Vorteile im vertikalen Abstrahlverhalten haben. Damit hab ich mich noch gar nich beschäftigt. Heikel wird dabei mit meinem Bauteilebestand auszukommen; zur Not muss ich halt was dazukaufen. Spannend wirds für mich, wenn ich verschiedene Weichen zB mit flachen und steilen Filtern habe und dann das Ganze mal probehören kann, damit ich erfahre was die Unterschiede bedeuten und sie nich nur auf dem Bildschirm sehe. Viele Grüße Stephan |
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