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Ich brauch was anderes. Ideen?+A -A |
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Autor |
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DiegoD
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 06. Aug 2009, 07:22 | |
Hi Leutz Meine Situation sieht so aus: Ich hab ein Chassis gekauft und muss/will dieses nun vermessen. Es ist eine lange Messreihe mit verschiedenen Aufbauten und es wird eine MENGE zu messen geben. Als erstes steht nun die normalmessung an. D.h. Ich analysiere nur den Frequenzgang des Chassis allein. Ich bin in einem Raum, der einiges an Tischen und Möbel, aber auch nakte Wandteile besitzt. Ich halte das für keinen guten Raum zum Messen (er ist so gross wie ein normales Kinderzimmer, etwas grösser). 1. Soll ich draussen messen à la Freiluftmessung? 1.1 Macht Betonboden zu Wiese einen Unterschied 1.2 Muss da ein Mindestabstand vom Boden sein? (Das Chassis würde nach oben abstrahlen und das Mikro steht dann Kopfüber über dem Chassis, hab ich mir vorgestellt) Mit der Messtechnik bin ich auch nicht zufrieden: Ein Frequenzgenerator kann nur einzelne Sinusfrequenzen aufs mal liefern. Ein dazugeschaltetes Oszilloskop wird zumindest am Anfang prüfen, ob die f auch alle den gleichen Input haben (sollte ja eigentlich, aber wenn schon der F-Generator tiefe f's lauter bringt dann muss ich das natürlich wissen). Dann geht die einzelne Frequenz über auf mein liebes Chassis, Mikro nimmt auf und per Cassy (kennt das jemand? ist son Messgerät, womit man fast alles messen kann und auf den PC übertragen) kommt dann das Signal auf den PC, wo jetzt bei der f ein Peak entsteht. Probleme: Für einen Frequenzgang muss ich immer einzelne Frequenzen messen, speichern, und im Excel zu einer Kurve von einzelnen Punkten zusammenführen. Das kann nicht sein! Das ist ungenau und VERDAMMT aufwendig. Problem 2: Das Cassy misst nicht in dB sondern gibt irgendwie das verhältnis zu den anderen f's an und rechnet so den Peak aus. Das ist kein echter Frequenzgang mit dB/Hz Kurve. Hat jem. Erfahrungen mit Messungen? Gibt es dafür schlauere Programme zum Download? Ich hab zuhause SweepGen drauf, weiss aber nicht ob das hilft. Meine Idee ist ein weisses Rauschen oder sonst ein Messsound abzuspielen, damit ich sicher mehr als eine Frequenz pro Messung analysieren kann. MfG und bitte bitte helft mir DiegoD |
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nailhead
Stammgast |
#2 erstellt: 06. Aug 2009, 08:05 | |
Hallo DiegoD, hey wir leben im Computerzeitalter, da geht das alles vollautomatisch Spaß bei Seite. Natürlich gibt es Software, die extra dafür gedacht ist. Sogar mehrere und das als kostenlose voll funktionsfähige Demo. Zum Einlesen in das Thema verlinke ich immer gerne zur Seite www.hifi-selbstbau.de, dort gibt es links einen link zu 'Grundlagen' dort kann man schon mal vieles Lesen, z.B. das hier: http://www.hifi-selb...esstechnik&Itemid=66 Eine häufig genutzte Software dafür ist Arta: http://www.fesb.hr/~mateljan/arta/ Dessen deutsches Handbuch auch sehr viele Grundlagen enthält: http://www.fesb.hr/~mateljan/arta/AppNotes/ARTA-HB-D2.2.pdf Viel Spaß beim Schmökern lg Andy |
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DiegoD
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 06. Aug 2009, 09:00 | |
Danke v.m, Ich hab was!!! http://www.hifi-selb...chnik&Itemid=66#loop das kennst du wahrscheinlich schon... wie es aussieht, kann ich mir einiges Gerät sparen.... aber noch eine Frage zum loop back was ist das und wie funktioniert das? Da wird ja irgendwie der Frequenzgang des Mics abgestimmt, richtig? aber irgendwie komme ich da bei der erklärung nicht ganz nach. Muss das auch zum beispiel mit ATRA (hab ich jettzt gedownloaded) gemessen werden? und muss ich nicht auch noch den Frequenzgang der Soundkarte messen? Und wenn ich die beiden Frequenzgänge habe, wie kann ich die ändern? Oder musss ich die gar nicht ändern, sondern nur den Fehler einberechnen? Oder versthe ich ganz was falshes ???.... Ok, sind viele Fragen, aber du hast schon ziemlich geholfen [Beitrag von DiegoD am 06. Aug 2009, 09:01 bearbeitet] |
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nailhead
Stammgast |
#4 erstellt: 06. Aug 2009, 10:42 | |
Beim loop-back Test schleifst du einfach das Ausgangssignal wieder gleich in deine Soundkarte in den Line-in zurück. Dadurch kann man dann die Soundkarte kalibrieren, also evtl. Frequenzgangfehler der Soundkarte korrigieren/rausrechnen. Das Selbe muss für das Mikro geschehen. Das kann man aber alleine leider nicht so ohne weiteres machen. Zu dem Thema gibt's aber auf der Seite auch genügend Infos (links unter Grundlagen--> Messtechnik). Wenn du ordentliche Messungen machen willst, solltest du Mikrofon samt Mikrofonvorverstärker als Set kalibrieren lassen. Das hat einfach den Hintergrund, dass Messmikrofone und evtl. auch Soundkarten im oberen und unteren Übertragungsbereich sehr stark vom Ideal abweichen. Ohne Kompensation kann man den Messungen nur im mittleren Frequenzbereich 'trauen'. |
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DiegoD
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 06. Aug 2009, 16:02 | |
Ah ok, langsam wirds klar... aber immer noch: vielleicht bin ich blöd, aber heisst das jezt, dass ich einfach ein Käbelchen vom roten Mic Eingang zum grünen Phone Ausgang sozusagen kurzschliesse und dann mit ATRA eine Messung durchführe? Das liefert mir dann den Frequenzgang der Soundkarte oder sagen wir Soundkarte, Ein- und Ausgang zusammen. |
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Jobsti
Inventar |
#6 erstellt: 07. Aug 2009, 07:42 | |
Moin DiegoD, kleine Räume sind net unbedingt nen Problem, man muss nur wissen wie man damit umzugehen hat. Für den Grunton, bzw. Bassbereich macht du einfach Nahfeldmessungen an der Dustcap und Port, rechnest diese um und addierst sie, je nach Chassisgröße kannst du dir dann ausrechnen bis zu welcher Frequenz hoch deine Messungen aussagekräftig sind. Je nach Boxengröße und Chassisabstand kannst du dir ausrechnen ab wann du nichtmehr im Nahfeld bist, das ist dann dein minimaler Messabstand, in der Regel einfach mindestens einen Meter nehmen. Box so aufstellen, dass alle Wände (Auch Boden und Decke) so weit wie möglich weg sind. Dann messen und die erste Reflektion ausblenden, bzw. gaten, dann siehst du schon bis wie viel Hz deine Messung nach unten hin brauchbar ist, kannst du aber auch ausrechnen wenn du die Entfernung zur ersten Wand und dann bis zum Mikro misst. Tipp: Raus gehen, Box auf nen Stativ, 2 meter hoch, nächste Wand minimum 4 meter weg, Mikro zwischen Hoch und Tieftöner und Mind 1 meter abstand, ggf auch 2 Meter oder mehr. Merke: um so weiter der Abstand, um so höher die untere Messfrequenz. Dann fügst du deine addierten nahfeldmessungen für den Bassbereich mit diesen Messungen zusammen, fertig. Du kannst den bassbereich aber auch draussen messen, per GPM. Dazu würde ich eher ein Betonboden nehmen, oder gepflasterten Parkplatz, kurzum nen harten boden. Wiese geht im Notfall auch, kommt aber darauf an wie hoch du messen willst. Diese Messung ist dann 4Pi, also Freifeld, allerdings 6dB lauter. <- bevorzuge ich! Lautsprecher in eine Box, diese dann in den Boden eingraben, dass die Schallwand/Chassis bündig mit dem Boden ist geht auch, ist dann aber eine Halbraummessung! Also 2Pi Empfehlung: Demoversion von ARTA http://www.fesb.hr/~mateljan/arta/ UND die PDF laden, also das ARTA Kompedium, das ist extrem lehr- und hilfreich für Einsteiger! Günstiges Mikro kaufen, Behringer oder StageLine ECM und nen kleiner Preamp dazu, ARTA anwerfen und loslegen. ABER Mikro bitte kalibrieren lassen inkl. Preamp. Die günstigen Mikros können bis um die 9dB obenrum abweichen, untenrum etwas weniger. Macht HiFi-Selbstbau sehr günstig! Kannst dort aber auch fertig kalibrierte Sets erwerben. MfG [Beitrag von Jobsti am 07. Aug 2009, 07:49 bearbeitet] |
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