Canton ERGO R-CL mit Polaritätsproblem?

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rolf_der_wolf
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 06. Okt 2009, 19:43

Nachdem ich über den weiter unten gesuchten Meßton für meinen CPA-Phasechecker wieder verfügen konnte, habe ich mal an meinen heimischen Canton R-CL herumgemessen. Und siehe: Bei beiden Lautsprechern ist der MH-Bereich im Vergleich zu den Bässen gedreht. Nun vermag ja das von mir verwendete "Messgerät" nur zwischen den zwei absoluten Zuständen "gut" und "böse" zu unterscheiden. Praktisch überlege ich aber schon, an den Lautsprechern mal das Bi-Wiring-Terminal umzuverdrahten (Ja, ich habe NOCH Blechbrücken dran). Kann mir jemand zu dem beobachteten Phänomen was sagen, sollte ich das lassen oder besser mal ändern? Hat sich der Lautsprecherentwickler was dabei gedacht? Liegt der Fehler evtl. früher in meiner Kette (iMac-Musical Fidelity V_DAC-Arcam Diva A85-Canton Ergo R-CL)?
Freue mich auf Meinungen und eine spannende Diskussion...
Ralf

detegg
Inventar

#2 erstellt: 06. Okt 2009, 22:33

Hi Ralf,

jetzt weiß ich auch, was ein "Specht" ist

Dein Problem mit den Canton ist gar keins. Das akustische Übertragungsverhalten (hier MT/HT) ergibt sich aus Amplitudengang UND Phase der beteiligten Chassis. Wenn die Phasenlage speziell bei der Übergangsfrequenz der Weiche nicht stimmt, gibt es Einbrüche im akustischen F-Gang. Bei einer passiven Weiche behilft man sich dadurch, das man die Phase eines Chassis "dreht", also + und - vertauscht.

Gruß
Detlef

ehemals_Mwf
Inventar

#3 erstellt: 06. Okt 2009, 23:11

Hi,

detegg schrieb:

...Dein Problem mit den Canton ist gar keins.

Volle Zustimmung.

Das Problem liegt bei dem Phasentester.
Ich frage mich schon lange, wie solche Geräte bei Mehrwege-LS ein sinnvolles Ergebnis produzieren wollen

mfG,
Michael

rolf_der_wolf
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 07. Okt 2009, 05:40

Meine Herren...
Der Apparat ist natürlich für schnelle Tests vorgesehen. Üblicherweise verwende ich ihn, um bei Live-Beschallungen z.B. immer mal wieder auftretenden Drehern in Lautsprecherkabeln auf die Schliche zu kommen. Wenn nun nach meinem Verständnis eine passive Frequenzweiche aus Kondensatoren und Spulen eine Phasenverschiebung von 180° zum Ursprungssignal produziert hat, kann man den angeschlossenen Lautsprecher in der Polarität drehen und alle Signalanteile haben wieder die gleiche Phasenlage (mal abgesehen vom Bereich um die Trennfrequenz). Das genau das bei mir NICHT der Fall ist, ergaben ja meine etwas behelfsmäßigen Messungen. Aufhänger dafür war für mich eine eher mangelhafte räumliche Darstellung und dünner Bass (man beachte meine oben geschilderte Kette