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Yamaha-Einmessmikrofon+A -A |
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Autor |
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SeinEwigDunklerSchatten
Inventar |
#1 erstellt: 26. Jan 2010, 00:17 | |
Hallo, bei meinem Yamaha-Receiver war ein Einmessmikrofon dabei. Kürzlich bin ich beim rumkramen wieder drauf gestoßen und hab mich gefragt, ob man das nicht als Messmikrofon benutzen könnte. Allzu hohe Ansprüche hab ich nicht, eher die Richtung "Schätzeisen". Da ich kein "richtiges" Messmikro besitze, kann ich logischerweise nicht feststellen ob es auch nur annähernd vernünftige Werte liefert. Aber ich hoffe zumindest darauf, schließlich soll es ja zum Einmessen des Receivers verwendet werden... Hat zufällig schon mal jemand dieses Mikro gemessen, und vielleicht sogar eine Kompensationskurve rumfliegen? Oder taugt das gar nichts, und die Idee ist Blödsinn? MfG |
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HiFi-Selbstbau
Inventar |
#2 erstellt: 26. Jan 2010, 16:58 | |
Hi, die Einmessmikros von Surroundreceivern sind in der Regel in kleinen flachen Gehäusen verbaut und sollen auf den Tisch gelegt werden -> die Messen im Diffusfeld. Eine Frontalmessung in 50 cm ist schon von der genauen Positionierung ein Problem . . . Dem Hersteller kommt es dabei nicht auf ultimative Linearität des Mikros an sondern auf gute Reproduzierbarkeit - den mittleren Fehler kann er sich ja "wegdenken". Wenn es Dir nur um stehende Wellen geht reicht ein 5 € Billigmikro, denn im Bassbreich messen die Mikros von Natur aus weitgehend linear (nur der Mic-Eingang der Soundkarte sorgt oft für eine Bassabsenkung. Hier gibt es eine kleine Übersicht wie man ins Thema Messtechnik einsteigen kann: Messen: kann nicht........gilt nicht! Gruß Pico |
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SeinEwigDunklerSchatten
Inventar |
#3 erstellt: 26. Jan 2010, 21:56 | |
Hi, dann ist das Mikro vom Yamaha anscheinend doch etwas besser. Es ist nicht komplett flach, sondern die Kapsel ist etwas erhöht untergebracht: Hat sogar eine Stativbefestigung... Danke, der Link ist schon mal interessant! Ich hab schon mal den Frequenzgang meines Mikrofoneingangs am PC per Loopback-Kabel gemessen. Der Eingang ist bis ca. 18kHz auf +- 0,6dB linear, erst dann fällt er ab. Jetzt kann ich mal ein paar Testmessungen machen... MfG |
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Hifi-Freaky
Inventar |
#4 erstellt: 27. Jan 2010, 17:25 | |
wenn du die Messmicros der anderen Hersteller vergleichst schaun die alle ähnlich aus genauso wie deines. Etwas erhöht sind zumindest die ich kenne alle |
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SeinEwigDunklerSchatten
Inventar |
#5 erstellt: 27. Jan 2010, 20:47 | |
detegg
Inventar |
#6 erstellt: 28. Jan 2010, 00:12 | |
... sieht aber doch ziemlich plausibel aus :-) Detlef |
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Hifi-Freaky
Inventar |
#7 erstellt: 28. Jan 2010, 01:52 | |
find ich jetzt auch ned so schlimm. |
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SeinEwigDunklerSchatten
Inventar |
#8 erstellt: 28. Jan 2010, 01:53 | |
Findest du? Ich hab ja zugegebenermaßen nicht die Erfahrung bei Frequenzgängen, aber die großen Einbrüche um 3kHz und 10kHz sowie die große Welligkeit insgesamt machen mich doch etwas stutzig... Vielleicht muss ich auch noch etwas mit der Mikrofonposition experimentieren... |
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HiFi-Selbstbau
Inventar |
#9 erstellt: 29. Jan 2010, 08:55 | |
Hi SeinEwigDunklerSchatten, im Bassbereich sieht es wirklich recht gut aus (wenn auch nicht tief), das "Loch" bei 3 kHz dürfte musikalisch besonders relevant sein. Wie hast Du das Mikro denn positioniert? Zeigt es direkt auf die Lautsprecher? Dann findet ja eine Reflexion am Fuss des Mikros statt. Wenn der 2.5 cm hinter der Membran läge hätte die dort stattfindende Reflexion einen Umweg von 5 cm. Das wären bei 3.4 kHz 180° Phasenverschiebung und würde zur Auslöschung führen. Dann dürfte es bei der doppelten Frequenz eine Überhöhung geben (Phasendifferenz 360° = Addition) und bei der 3-fachen frequenz wieder eine Auslöschung etc. Am besten mal das Mikro an derselber Position (der Kapsel) auch "quer" ausrichten (dann zeigt es z.B. nach oben). Wenn der Einbruch weg ist war's die Reflexion. Dann misst man > 5-10 kHz allerdings zunehmend weniger Schalldruck (weil es keinen Druckstau mehr vor der Membran gibt). Merke: einfach ein Mikrofon in den Wind halten reicht nicht - man muss immer wissen was man tut . . . Gruß Pico |
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SeinEwigDunklerSchatten
Inventar |
#10 erstellt: 05. Feb 2010, 19:46 | |
Also gemessen habe ich ca. 50cm vom LS entfernt, das Mikro war dabei nach oben ausgerichtet (das hatte ich mir schon angelesen). Der Lautsprecher ist nach unten begrenzt, der Subwoofer war aus. Vielleicht hängt der Einbruch ja auch mit der vertieften Position des Mikros im Gehäuse zusammen... Ich werde auf jeden Fall noch ein paar Test-Messungen machen... |
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SeinEwigDunklerSchatten
Inventar |
#11 erstellt: 21. Feb 2010, 19:16 | |
So, heute bin ich noch mal dazugekommen, ein paar Testmessungen zu machen: Abstand zum Lautsprecher waren 50cm, Subwoofer aus und Fullrange-Signal. Zusätzlich war der Signalpegel höher als bei den letzten Versuchen. Mittelung auf 1/3 Oktave. Ach ja: Beim Lautsprecher handelt es sich um einen Wharfedale Diamond 9.2, hatte ich noch nicht erwähnt. Bei der türkisgrünen Kurve steht das Mikro senkrecht nach oben. Bei der rosa Kurve zeigt das Mikro direkt zum LS. Die violette Kurve ist die Messung vom letzten Mal zum Vergleich. Dabei wurde der Pegel soweit angehoben, dass beim Peak bei der 70Hz-Linie Deckung herrscht. Sieht jetzt doch viel besser aus. Den Peak um 16kHz schreibe ich mal dem Mikrofon zu. Die Welligkeit im Bass- bzw. Grundtonbereich wird wohl zum Teil auch am Mikro liegen, und wahrscheinlich auch an der BR-Konstruktion, schätze ich mal... MfG |
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HiFi-Selbstbau
Inventar |
#12 erstellt: 22. Feb 2010, 17:58 | |
Hi SeinEwigDunklerSchatten, die Messungen passen zwar noch nicht ganz perfekt zusammen (= sie entsprechend nicht ganz den Erwartungen, s.u.), aber beim nach oben geichteten Mikrofon ist der Frequenzgang bei 3, 6 und 9 kHz linearer -> das wird wohl so richtig sein und vorher waren es wohl Reflexionen am Mmikro oder am Halter. Eigentlich hätte der Pegel > 10 kHz bei nach oben gerichtetem Mikro abfallen müssen und eigentlich hätte die Orientierung nach oben der nach vorne < 1 kHz kein auswirkungen haben dürfen. Wahrscheinlich hast Du das Mikro beim drehen an der Basis konstant gehalten, Du hättest aber natürlich die Position der Kapsel (dort wird ja gemessen) konstant halten sollen. Gruß Pico |
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SeinEwigDunklerSchatten
Inventar |
#13 erstellt: 22. Feb 2010, 21:58 | |
Hi! Danke für die sehr interessanten und hilfreichen Erläuterungen! Ich habe schon darauf geachtet, dass der Abstand zur Kapsel der gleiche bleibt (auf +/- 5mm vielleicht). Der gemessene Frequenzgang ist ja bei senkrechtem Mikro von ca. 150Hz bis 11kHz auf +/- 2dB linear, das ist doch schon mal was. Die Peaks im Grundton könnten doch vom Raum kommen, der LS wurde ja einfach an der aufgestellten Position gemessen. Wenn du dir den Peak ganz am oberen Ende der Kurve auch nicht erklären kannst, liegt es vielleicht an irgendwelchen Membranresonanzen am Mikro? Das wäre zumindest meine Vermutung... MfG |
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HiFi-Selbstbau
Inventar |
#14 erstellt: 23. Feb 2010, 10:30 | |
Hi SeinEwigDunklerSchatten, wenn die Position der Mikrofonkapsel auf +/- 5 mm gleich gewesen wären müsste zwangsweise der Frequenzgang < 1 kHz auf +/- 0.2 dB identisch sein - oder das Messsystem kann nicht reproduzierbar messen oder die Messung wurde durch Nebengeräusche gestört. Bei Beschallung von vorn und von der Seite MUSS der Frequenzgang einer üblichen 6mm Elektretkapsel im Freifeld bei 16 kHz um mindestens 3 dB unterschiedlich sein (typisch 6 dB). Diese beiden Punkte trüben das ansosnten gute Bild Deiner Messungen. Gruß Pico |
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SeinEwigDunklerSchatten
Inventar |
#15 erstellt: 23. Feb 2010, 23:29 | |
Hmm, dann muss ich am Wochenende nochmal messen, diesmal mit genauen Abständen. Auf der Suche nach eventuellen Störquellen hab ich mich mal meinem Mikrofoneingang gewidmet. Bei den Screenshots ist rot der Peak-Wert und blau der momentane Pegel zum Aufnahmezeitpunkt. Herausgekommen ist folgendes: Zuerst mal der Noise Floor des offenen Mikrofoneingangs ohne jeglichen Stecker: Sieht schon mal ganz brauchbar aus, Rauschpegel auf ca. -80dB. Nur ein Peak bei ~17kHz bis -70dB, und ein breiter Berg bis ca. 65Hz. Dann am Frontpanel ein Loopback-Kabel vom Audioausgang zum Mikrofoneingang gesteckt, und den Mikrofoneingang als Line-In eingestellt: Sieht fast genauso aus, wie ich es auch erwartet hatte. Danach den Front-Eingang von Line-In auf Mikrofon gestellt: Jetzt sieht die Sache doch ganz anders aus! Der Rauschpegel ist nun bei durchschnittlich -60dB, wobei nun der Berg im unteren Frequenzbereich nach unten hin immer weiter ansteigt bis auf fast 0db. Auffällig ist auch, dass nun auch eine Störung auftritt mit Vielfachen von ca. 47Hz. Und zum oberen Ende hin steigt der Rauschpegel leicht an. Aber Moment! Beim Umschalten des Eingangs über den Treiber ist mir da was sehr interessantes aufgefallen: Für ca. 10 Sekunden nach dem Umschalten ist der Rauschpegel auf einmal bei ca. -135dB. Von 65 bis 400Hz sogar noch niedriger, nur ganz unten ist er wieder höher. Anscheinend wird hier kurzzeitig der Eingang hardwaremäßig deaktiviert und neu initialisiert... Und zu guter Letzt noch das Loopback-Kabel am Ausgang abgezogen, und am Eingang hängen lassen wegen der automatischen Anschlusserkennung (und als "Antenne"): Hmm, sehr bergig das ganze... Rauschpegel nun bei -55 bis -40dB, aber der Anstieg bei den unteren Frequenzen geht nun teilweise bis über 0dB! Irgendwie gefällt mir das gar nicht... Ich schätze mal, dass die Störungen zum Teil für die Frequenzgangverbiegungen verantwortlich sein könnten.
Warum dies aber bei mir nicht so ist, kann durch die Störungen auch nicht erklärt werden, außer es würden zusätzliche kurzzeitige Störungen entstehen die ich bis jetzt aber noch nicht gesehen habe. Also auch eher unwahrscheinlich... Vielleicht gibt es auch einen schaltungstechnischen Grund. Mal sehen was bei den nächsten Messungen rauskommt... MfG |
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HiFi-Selbstbau
Inventar |
#16 erstellt: 24. Feb 2010, 17:10 | |
Hi SeinEwigDunklerSchatten, elektrisch scheint Dein System clean zu sein. Aber das ist oft auch nicht das Problem. Häng mal ein Mikro dran und vergleiche das Spektrum während der Messung (mit Anregung) und ohne Anregungssignal - dann wird es spannend. Denn die Störungen sind in einem Mehrfamilienhaus in der Stadt zu 99 % akustisch (vorbeifahrender Wagen, zuschlagende Tür, irgendwer geht über den Flur etc.). Und wenn das konstante Nutzgeräusch nicht wesentlich (> 20 dB) lauter ist als das oft stark fluktuierende Störgeräusch kann man nicht reproduzierbar messen. Gruß Pico |
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baehm
Ist häufiger hier |
#17 erstellt: 14. Feb 2012, 22:31 | |
Ich hatte jetzt vor mit so einem Yamaha Mikro einen Pa Subwoofer einzumessen. Das Mirko soll ja im Bassbereich relativ linear sein. Nun zu meiner Frage: Wie stelle ich bei meinem Anwendungsfall das Mirko am besten auf? LG |
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Ars_Vivendi
Inventar |
#18 erstellt: 14. Feb 2012, 22:43 | |
Im Bass funktioniert eine Ground-Plane-Messung gut. Dabei kann man immerhin den Boden als Reflexionsfläche ausblenden. Wo sind die Reflexkanäle? Diese sollten nicht viel näher oder weiter weg vom Mikro sein als die Membran. Und was verstehst du unter "einmessen"? |
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baehm
Ist häufiger hier |
#19 erstellt: 15. Feb 2012, 09:35 | |
Ist nen RCF ESW 1018. Halt nen Hybrid Gehäuse. Ich wollte die Frequenzkurve ein wenig mit dem EQ linearer gestalten. Also das Mikro mit der Standfläche auf dem Boden und dann soweit von der Box weg die Membran Mitte von der Bassreflex Mitte weg ist? [Beitrag von baehm am 15. Feb 2012, 09:36 bearbeitet] |
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Ars_Vivendi
Inventar |
#20 erstellt: 15. Feb 2012, 22:20 | |
Und was für ein Mikro ist das genau? Ich kenn kein Messmikro, das eine Standfläche hat. Ist der Sub für den mobilen Einsatz oder soll der stehen bleiben an der Stelle wo du ihn misst? Ohne den Raum miteinzubeziehen würde ich da nichts EQen. Wie kommst darauf, dass er das nötig hat? |
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baehm
Ist häufiger hier |
#21 erstellt: 15. Feb 2012, 23:28 | |
Der Sub steht meistens im gleichen Raum an der gleichen Stelle. Da wollte ich das durchführen. Ich habe das gleiche Mic wie oben im Titel beschrieben. |
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Ars_Vivendi
Inventar |
#22 erstellt: 15. Feb 2012, 23:35 | |
Du willst also die Raummoden entzerren. In dem Fall sollte das Mikro wohl eher da sein, wo auch deine Ohren sind wenn du Musik hörst. |
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