Klang alter Gehäuse und alter Abdeckungen VINTAGE

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backmagic
Inventar
#1 erstellt: 29. Mai 2010, 03:31
Ich habe eine Frage, bei der ich hoffe Ihr könnt mir helfen. In meinem Bekanntenkreis grade heisses Diskussionsthema

Ich möchte in meinem Heimkino in alten Lautsprechergehäusen neue Lautsprecher verbauen. Z.b. meine Eton. Aber das mal nur nebenbei.


Die Frage ist, wie wirkt sich den die Bauart der Frontbespannung auf den Klang aus?

Da ich eigentlich schon auf recht teure und gute Chassis spekuliere wären das evtl Perlen vor die Säue?

Mein Problem ist jetzt nicht einfach nur ein Gitter oder ein Bespannstoff sondern diese alten Lautsprecher die als Front so ein starres Geflecht haben oder diese Holzleisten.


Persönlich würde ich am liebsten Gehäuse nehmen die diese alte Grundig Holzleisten Optik haben. (Gibts da nen Namen dafür)

Nur staht grade da der Verdacht im raum, das da klanglich gar nichts damit anzufangen ist.


Also sowas:

http://www.radiomuseum.org/r/grundig_lautsprecher_box_14.html


Oder sowas;

http://phonogalerie....:Grundig_Box_412.jpg


Am meisten würden mich nun so Boxen mit so Holzleistenfront anmachen. Aber vermutlich wird ein guter Hochtöner dahinter klingen wie Kraut und Rüben? Wäre dahinter evtl ein hochwertiger Breitbänder die bessere Wahl? Ich will wegen der Optik nicht auf guten Klang verzichten.







[Beitrag von backmagic am 29. Mai 2010, 03:41 bearbeitet]
Used2Use
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 29. Mai 2010, 11:47
Uhh, das schaut übel aus.

Wenig Öffnungsfläche macht immer Probleme. Theoretisch spricht eine Menge dagegen, Druckkammereffekt, Resonanzen und Rückwirkungen auf die Treiber.

Ist halt immer die Frage wo genau Löcher und Resos auftreten - fehlen z.B die Zischlaute störts nur bei wenigen Tracks, werden sie verstärkt wirds schnell lästig ect...

Ich würde die Schallwand mit einem leichten Schaumstoff abdecken (den, den man sonst nie nehmen kann weil er zu schwach dämpft), die Treiber natürlich freilassen - dann ist die Druckkammer etwas entschärft. Aber wie gesagt, kann man wirklich nur probieren, den Gain durch die Druckkammer und den erwarteten HT-Abfall bekommt man konstruktiv in den Griff, ob die restlichen Effekte stören werden kann man IMHO so pauschal nicht sagen.

Hublastiger Bassbetrieb wär glaube ich nichts, die Strömung durch die schmalen Spalten wird Nichtlinear, außerdem gibts Geräusche.
stoske
Inventar
#3 erstellt: 29. Mai 2010, 12:11
Hi,

ich bin auch ein Freund von "altem" Design und habe schon mehrfach
Abdeckungen dieser Art gebaut. Versuchsweise habe ich auch Fronten
mit dünnen eckigen und auch runden Leisten "verschlossen", wobei die
Abdeckung max. 50% erreichte. Klanglich passierte da erstaunlicherweise
nichts, auch nicht bei Gitter- oder Lochfolien, grobem Gewebe aus Bast
und anderem, weder beim Bass und auch nicht direkt vor dem Hochtöner.

Die Vorstellung einer Beeinflussung ist da deutlich größer als die tatsächliche
Wirkung. Deshalb kann ich nur raten, es tatsächlich zu probieren und mit
verschiedenen Abdeckungen zu experimentieren. Das natürlich möglichst
blind, sondern verschaukelt man sich nur selbst.

Grüße, Stephan Stoske
Used2Use
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 29. Mai 2010, 13:01
>Die Vorstellung einer Beeinflussung ist da deutlich größer >als die tatsächliche
>Wirkung.

Ich bezog mich eher auf 10-20% Lochfläche, simuliert hab ichs vor längerer Zeit mal in AbAbak - paar Peaks entstehen mitunter, die filter das Gehör allerdings gut (oder der Schaumstoff).
Im Endeffekt ists nur ein weiterer Filter auf dem langen Weg zum Hörer, wenn der gut ins Ganze passt gibts auch keine Probleme. Z.B hab ichs grad mit einer Bambusmatte getestet und der HT klingt wesendlich angenehmer, meine LS sind im 5kHz/8kHz Bereich allerdings auch etwas zickig.

EDIT: Normalerweise nimmt sich ein PEQ dem Hochton an, der wäre nur mit der Abdeckung nicht mehr zwingend.


[Beitrag von Used2Use am 29. Mai 2010, 13:03 bearbeitet]
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