Visaton BG20/TW6NG in BL Horn

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tubescreamer61
Inventar

#1 erstellt: 10. Jun 2010, 11:49

Hallo Gemeinde,
da mir hier schon ein paar mal kompetent von einigen Leuten geholfen wurde, würde ich gerne eure Meinung zu folgendem Thema erfahren:
Das der 8" Breitbänder BG20 von Visaton im obersten Hochtonbereich ein wenig an Spritzigkeit missen lässt und dort mit dem Konushochtöner TW6NG als Superhochtöner erfolgreich verheirated werden kann, dürfte hinreichend bekannt sein. Nun frage ich mich, ob man den minimal geringeren Wirkungsgrad des TW durch ein Kurzhorn (würde ich bei versprechendem Erfolg selber berechnen - Formeln liegen vor - und aus dem vollen drehen (Aluminium) oder drechseln (Holz)).
Abgesehen davon ist das Teil ja auch keine Schönheit (wo ich doch weiß, das mancher auch auf gefällige Optik wert legt)und könnte von solch einer Massnahme durchaus gewinnen - mal abgesehen davon, das die Montage dadurch unter Umständen vereinfacht würde.

Greetz
Arvid

[Beitrag von tubescreamer61 am 10. Jun 2010, 11:51 bearbeitet]

Niwo!
Inventar

#2 erstellt: 10. Jun 2010, 20:32

Ein Horn würde ich nicht vor einen Konushochtöner setzen.
Einen kleinen Waveguide schon. Wenn du den TW von hinten auf eine 2cm dicke Schallwand setzt und den Ausschnitt von vorn mit einem Viertelrundfräser erweiterst, bekommst du etwa 3-5dB mehr Schalldruck.

Grüsse

tubescreamer61
Inventar

#3 erstellt: 10. Jun 2010, 21:30

Okay- ist doch mal `ne Aussage. Theoretisch könnte man diesen Waveguide doch wohl auch aus Alu- Vollmaterial drehen.
Der Grund für diese Frage ist folgender: Es ist für mich einfacher, ein Loch von der maximalen Größe des Hochtöners in das bereits bestehende und in Nutzung befindliche Gehäuse zu schneiden (dann könnte man den Waveguide von der Aussenkontur so gestalten, das er für den Hochtöner quasi eine Art Montagering darstellt - natürlich mit einer flach an die Schallwand anschließenden Aussenkontur), als den Hochtöner von innen auf die Schallwand zu setzen (und sieht auch noch besser aus - für meinen Geschmack jedenfalls).

Greetz
Arvid

[Beitrag von tubescreamer61 am 10. Jun 2010, 21:32 bearbeitet]

gandl
Stammgast

#4 erstellt: 22. Sep 2010, 09:55

Niwo! schrieb:

Das klingt sehr interessant. Ich überlege den Bigblock von Geist zu bauen und den BG20 mit dem TW6NG zu unterstützen.
Da hätte ich jetzt nur noch eine kurze Frage:

Was ist ein Viertelrundfräser?

Gruß

tubescreamer61
Inventar

#5 erstellt: 22. Sep 2010, 18:26

Ein Fräskopf für eine Oberfräse, welcher eine rundung über einen 90° Winkel in Plattenstärke an einer Schnittkante der Holzplatte erzeugt.

MfG
Arvid

gandl
Stammgast

#6 erstellt: 22. Sep 2010, 23:58

Ah, also ne 90° Gehrung in rund?

Niwo!
Inventar

#7 erstellt: 23. Sep 2010, 17:41

Das sieht dann so aus:
Hier bei einer Kalotte.

gandl
Stammgast

#8 erstellt: 26. Sep 2010, 14:45

Das scheint ja simpel.

Und 5 dB scheinen genau das zu sein was dem TW6NG zum BG20 fehlt. Wenn ein 2 cm starkes Brett nicht reicht, wie kann man mehr rausholen? Dickeres Brett?

Hat denn schon jemand eine Weiche dazu entwickelt? Das ist ja schon verdammt schwierig und als Anfänger bringt mich das ganze mit Boxsim ganz schön ins schwitzen. ^^

Wenn ich das ganz richtig interpretiere, kommt eine Trennfrequenz von 5000Hz in Frage. Drunter wird es laut Treiberbeschreibung für den TW6NG eng und drüber wird dann das Abstrahlverhalten unter Winkel sehr seltsam.

Was ich jetzt aber so gar nicht einschätzen kann ist der Effekt des Schwirrkonus des BG20. Der wird ja gerne mal entfernt. Wird dadurch auch der Frequenzgang unter 5000Hz etwas geglättet?